Oh, es darf wieder gemunkelt werden.Dass Trump die Arbeit des Sonderermittlers Mueller für eine "Hexenjagd" hält, hat er mehrfach deutlich gemacht. Nun erklärte er, selbst im Falle einer Verurteilung habe er das "absolute Recht, mich selbst zu begnadigen". US-Präsident Donald Trump ist der Auffassung, dass er sich selbst begnadigen darf. "Wie von zahlreichen Rechtswissenschaftlern dargelegt wurde, habe ich das absolute Recht, mich selbst zu begnadigen, aber warum sollte ich das tun, wenn ich nichts falsch gemacht habe?", schrieb Trump auf Twitter.
Aber jetzt mal rein von der logischen Seite her betrachtet wäre das größtmöglicher Nonsens, da dies den Kerngedanken des amerikanischen politischen Systems ad absurdum führt, dass die Regierung a) ans Gesetz gebunden ist und b) sich die Staatsgewalt mit anderen teilen muss. a) wäre dann ja faktisch außer Kraft gesetzt.Das ist zumindest strittig, weil es dazu keinen präzedenzfall gibt. Es wird aber davon ausgegangen, dass dann ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet werden würde.
wie kann er sich denn bevor er verurteilt wird selber begnadigen? Erst vom Amt entheben, dann verurteilen....
Das war halt der Plan der Möglichkeit der Begnadigung des Präsidenten.
Man kann sich und andere prophylaktisch begnadigen. Man muss nicht mal unbedingt sagen weswegen. Ford hat bspw. Nixon begnadigt, ohne Anklage oder zu spezifizieren weswegen, damit mit Watergate abgeschlossen werden konnte.
http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-trump-zieht-ja-zur-g-gipfelerklaerung-zurueck-1.4009295Es ist ein nie dagewesener Eklat: US-Präsident Donald Trump hat nach Ende des G-7-Gipfels im kanadischen La Malbaie seine Zustimmung zur Abschlusserklärung völlig überraschend wieder zurückgezogen. Dieser Schritt ist einmalig in der G-7-Geschichte.
Man kann da halt nur die Erklärung wiederholen, die man von Anfang an hatte: Sowas kommt eben dabei raus, wenn man keinerlei politisches Programm hat außer "die anderen sind alle gegen uns!" und sich im Prinzip auch nicht wirklich für den ganzen Kram interessiert.http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-trump-zieht-ja-zur-g-gipfelerklaerung-zurueck-1.4009295
einmal im blindflug durch die weltpolitik
sehr verlässlicher partner, man hat das gefühl er würfelt morgens die entscheidungen aus die er so trifft.
Die Theorie besagt nicht, dass es Länder gibt, die zu den Gewinnern gehören und solche, die Verlierer sind. Sie besagt, dass Länder insgesamt betrachtet vom Handel profitieren, es innerhalb der Länder aber jeweils Gewinner und Verlierer gibt.Ich bin jetzt kein vwl'ler aber warum sollte man so lang handel betreiben wenn es für einen nicht lukrativ ist?
Finde ich nicht. Gerade das große Handelsdefizit der USA ist ein massives Privileg. Sie können es quasi vollständig mit ihren Staatsschuldtiteln finanzieren. Wieviel geiler kann eine Position sein, als dass man den Rest der Welt mit Zetteln bezahlen kann auf die man eine Zahl schreibt die sich auf ein nominales Wertmaß bezieht, dessen Wert man selbst maßgeblich bestimmen kann.Dabei ist es nicht so, dass Trump keinen Punkt hätte, wenn er Handelsungleichgewichte anspricht. Da könnte er in diversen Ländern und vielen internationalen Einrichtungen (u.a. IWF) leicht Verbündete finden. Wenn er denn einen Plan hätte, wovon er labert...
Handelspolitik ist halt auch Machtpolitik. Ein prima Beispiel dafür, dass Ökonomik (quasi) niemals wertfrei ist. Wer sich auf internationalen Handel einlässt muss halt damit leben, dass die eigene Machtposition eine Rolle spielt. Und über alle Industrieprodukte gesehen sind die Zölle der USA auch ungefähr gleich denen der EU. Die sollen da ruhig einfach mal piano machen, sie hätten ja TTIP haben können (das aus anderen Gründen massive Scheiße war).Was mir aber auch zunehmend auf'n Sack geht ist das immer gleiche Geflenne in den Medien "buhuhu, Trump zerstört die liberale Handelsordnung, mimimi.". Es ist gerade die neoklassische/neoliberale Handelstheorie, die besagt dass Handel auch immer Verlierer erzeugt und es gibt genug Leute, die teils seit Jahrzehnten davor warnen, dass diese Verlierer entschädigt werden müssen - und diese Warner sind keineswegs nur irgendwelche wildgewordenen Linken.
Die 08/15 Standard komparativ-statische Handelstheorie beschränkt sich darauf. Der aktuelle Shit ist die new new trade theory von Melitz et al. Der ganze Handelskram orientiert sich seit langem schon auf einzelne Unternehmen weil diese es sind die tatsächlich miteinander handeln. Der Staat ist da nur selten wirklich Akteur. Die Drittlandeffekte sind eigentlich wurscht … weil es eben Drittländer sind. Ein Prof. brachte es vor knapp 10 Jahren in einer Vorlesung bittersüß treffend auf den Punkt: "Africa? Sad story, but, nobody cares about Africa."naja die neoklasssik sagt, dass der gewinn aus dem Handel zwischen den Partner aufgeteilt werden. In der Regel hat da wohl der westen den Großteil eingeheimst. Dann gibt es noch externe Effekte auf andere.
Das mag in dem konkreten Beispiel so stimmen, ist aber kein absolutes Urteil üb er Freihandel. Wenn man nun akzeptiert, dass es viel billiger ist, Stahl aus China zu importieren als hier vor Ort zu produzieren, macht das den einheimischen Stahl (oder die Arbeiter in dem Bereich) nicht unbedingt zum Verlierer. Tatsächlich würde es den einheimischen Stahl eher schwächen, wenn man ihn durch Importzölle künstlich stärkt, denn international wird er immer hinter dem billigeren chinesischen Stahl herlaufen und nie konkurrenzfähig sein.Die Theorie besagt nicht, dass es Länder gibt, die zu den Gewinnern gehören und solche, die Verlierer sind. Sie besagt, dass Länder insgesamt betrachtet vom Handel profitieren, es innerhalb der Länder aber jeweils Gewinner und Verlierer gibt.
Wenn man mal an das klassische Beispiel von Ricardo denkt, dass Portugal und England in Freihandel eintreten und sich dann Portugal auf Wein spezialisiert und England auf Tuch, so würden in Portugal die Beschäftigten im Textilsektor zu den Verlierern gehören. Selbst wenn die Wohlfahrt insgesamt zunimmt.
Erzähl mir was neues.Finde ich nicht. Gerade das große Handelsdefizit der USA ist ein massives Privileg. Sie können es quasi vollständig mit ihren Staatsschuldtiteln finanzieren. Wieviel geiler kann eine Position sein, als dass man den Rest der Welt mit Zetteln bezahlen kann auf die man eine Zahl schreibt die sich auf ein nominales Wertmaß bezieht, dessen Wert man selbst maßgeblich bestimmen kann.
Aus ökonomischer und machtpolitischer Sicht sollten die USA genau damit weitermachen und sagen "lol, ist uns doch egal was ihr macht, ihr leiht uns eure Kohle damit wir uns das weltgeilste Militär leisten können mit dem wir euch dann unterdrücken könnten wenn ihr aufmuckt. Loser!"
Trump ist dabei, diesen massiven Trumpf (lol der Wortwitz) aus der Hand zu geben. Ein Handelsdefizit ist nur dann ungeil, wenn man es mit echten/realen Werten finanzieren muss.
Das muss man halt im Einzelfall empirisch untersuchen. Es gibt empirische Forschung, die nahelegt, dass jene Regionen in den USA, die seit 2004 besonders stark chinesischer Importkonkurrenz ausgesetzt waren, besonders starke Beschäftigungsverluste hinnehmen mussten.Das mag in dem konkreten Beispiel so stimmen, ist aber kein absolutes Urteil üb er Freihandel. Wenn man nun akzeptiert, dass es viel billiger ist, Stahl aus China zu importieren als hier vor Ort zu produzieren, macht das den einheimischen Stahl (oder die Arbeiter in dem Bereich) nicht unbedingt zum Verlierer. Tatsächlich würde es den einheimischen Stahl eher schwächen, wenn man ihn durch Importzölle künstlich stärkt, denn international wird er immer hinter dem billigeren chinesischen Stahl herlaufen und nie konkurrenzfähig sein.
Die Lösung hier ist, dass die einheimische Industrie sich auf besonderen Stahl konzentriert, den die Chinesen nicht in solcher Qualität oder mit diesen Eigenschaften liefern kann. Das, was z.B. Thyssen-Krupp herstellt, ist daher auch nicht der Baustahl, der in 0815-Projekten verwendet wird.
Und um den Bogen zurück zu Donald Trump zu schlagen: seine Wiedergabe des Thema in den Worten "they are very unfair to us" verkürzt das Thema so stark, dass seine Aussagen überhaupt nichts mehr mit dieser Diskussion zu tun haben.
Jo, VWL ist zwar nice und man versteht vieles, aber es richtet sich ja doch keiner nach Vernunft und Ratio, was das ganze Geschäft ziemlich frustrierend macht.
Soll mir das jetzt was mitteilen, oder ist das nur das Gejammer eines verbitterten alten Mannes?Jo, VWL ist zwar nice und man versteht vieles, aber es richtet sich ja doch keiner nach Vernunft und Ratio, was das ganze Geschäft ziemlich frustrierend macht.
Ich wünschte ich hätte was ordentliches studiert. Tierpfleger oder Statistik oder E-Technik. Da hat man wenigstens Erfolgserlebnisse und es kommt nicht alle Nase lang ein Schlauberger daher der (sinngemäß) behauptet, dass die Erde eigentlich flach ist und Gravitation eine Verschwörung der Nazi-Juden von der dunklen Seite des Mondes. Was dass angeht ist VWL schon ohne Trump echt schlimm gewesen.
Wo ist denn bei Obama oder Bush jemals etwas zwischen NK und USA unterschrieben worden? Clinton hat zwar was ausgehandelt es aber dann nicht unterschrieben, weil er meinte, er wolle das seinem Nachfolger offen lassen. Da ist der Billyboy wohl davon ausgegangen, dass Al Gore gewinnt. Tja, dumm gelaufen. Bush hat das dann in die Tonne getreten."Rausgekommen" ist genau das selbe wie mit Obama, Bush und Clinton - da gab es auch jedesmal solche Erklärungen ohne Termine und harte Fakten. Und wie lange solche Sachen bei Trump halten kann man ja mal den Iran oder die G6 fragen. Aber hey, es gab Handschlag und der Dicke Kim kann glücklich in die Kameras grinsen, das ist schliesslich WINNING!!!!!!
Das einzig historische daran ist halt tatsächlich das direkte Treffen, entspricht halt seinem hedonistischen Ego. Und Kims. Hoffe trotzdem das er wenigstens das vernünftig hinkriegt, ansonsten hat er bisher nur Dinge gemacht die der amerikansichen Bevölkerung oder unserer oder beiden schaden.
Das Agreed Framework von Clinton war signed und innerhalb von 2 Wochen schonwieder fürn Arsch.
Das Moratorium von Obama war auch signed und wenig später wieder fürn Arsch.
Zu Bush finde ich gerade nichts konkretes, kann sein das das "fake news" war - glaube ich aber nicht, und selbst wenn sinds 2 von 3.
Okay, überzeugt. Trump hat's wieder verkackt.https://twitter.com/AP_Politics/status/1006466060135075840
"BREAKING: Trump says he talked up North Korea's real estate, beachside hotel opportunities in Kim Jong Un meeting."