Donald Trump - Präsident der Vereinigten Staaten

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Das hier hatte ich direkt am 16ten noch auf kAiN!s Beitrag geantwortet, wurde wohl versehentlich mit ins Wissenschaftlichkeits-Topic verschoben:


Tatsächlich eine eher uncoole Aktion. Ich finde es allgemein befremdlich, dass der US-Präsident das überhaupt machen kann. Im Sinne der Gewaltenteilung sollte so eine Einflussnahme doch eigentlich gar nicht möglich sein.

Die Fälle selbst sind recht interessant:
Einer hat einen afghanischen Gefangenen getötet, nachdem dieser freigelassen werden musste. Recht klar Mord, keine Grauzone, oder?
Ein anderer hat Schüsse auf drei Motorradfahrer befohlen, die sich im Nachhinein als unbewaffnet herausgestellt haben. Das ist dann schon wieder etwas fragwürdig, denn in einem Kriegsgebiet und in einem Land in dem Selbstmordattentäter mit Bombengürteln auf US-Stützpunkte zufahren ist so eine Überreaktion vielleicht sogar erklärbar? Ob die Motorradfahrer gefährlich aussahen oder nicht dürfte sich im Nachhinein doch kaum sicher rekunstruieren lassen und ist zu einem guten Stückauch subjektiv, oder? Hat da jemand mehr Infos zu dem Fall?
Der dritte ist sehr interessant: Man ging von klarem Mord aus eines Gefangenen aus, dann gestand während des Prozesses jemand anderes, d.h. als einziges Vergehen blieb übrig, dass der Typ sich neben der Leiche fotografieren ließ. Klares Dienstvergehen etc., aber er hat auch 4 Monate Haft dafür bekommen, das finde ich für ein Foto eher seltsam. Wurden die vergeben, weil es das Maximum war was man machen konnte und man doch noch von einer Mittäterschaft ausging, sie aber nicht nachweisen konnte?
 

Scorn4

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Ja whatever. Mal was zu heißen Themen rund um Trump:
Anwalt analysiert den Stand des Amtsentebungsverfahrens, insbesondere die Diskussionspunkte:
- Quid Pro Quo? (illegal? impeachable?)
- Perfect Call / read the transcript
- Bestechung?
- Hörensagen?
- Das Geld wurde an die Ukraine ausgezahlt
- no pressure
- Mens Rea
- Korruptionsbekämpfung in Drittstaaten
 
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Was sagen eigentlich die Witzfiguren ausm Forum, die Trumps Pimmel im 24/7-Betrieb gurglen zu den Sanktionen bzgl. Nord Stream 2?
 

parats'

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Ohne Trump-Fan zu sein - haben die nichts mit ihm als Person zu tun. Den Widerstand gab es auch schon vorher und am Ende macht es die Breite im Senat.
Es fing unter Obama an und wäre wohl auch unter jedem anderen US Präsidenten, ganz besonders aber wohl HC so gekommen.
 
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Nur ein weiteres Zeichen dafür, dass wir auf gesunde Distanz zu den USA gehen und jeden Präsidenten, der Amerika runter wirtschaftet, feiern sollten.
 
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"I know wind mills very much. I studied it better than anybody"


schöne rede
 
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Finde auch, dass man lieber auf saubere Energie wie Fracking setzen sollte und nicht so pseudo-umweltfreundliche und dabei nicht mal sehr effiziente Windmühlen bauen sollte. Scheinbar werden bei der Herstellung ja auch extreme Mengen giftiger Dämpfe freigesetzt (war mir so noch nicht bewusst, erscheint mir nach Überlegung aber logisch), das kann nicht gut sein. Wie viele Jahrhunderte muss so eine Windmühle laufen, um die giftigen Dämpfe wieder auszugleichen?! Aber Deutschland ist halt Marktführer und will sein Produkt verkaufen, während die hier vorhandenen Gasvorräte überhaupt nicht genutzt werden, weil es mal wieder keine Frackingerlaubnisse vom Amt gibt. Ein Schelm, wer da Windmafia-Lobbyismus im Hintergrund vermutet.

Insofern, ja, gute Rede.
 

Deleted_228929

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Ich bin mal (im Sommer) bei einer Windkraftanlage gewesen. Da waren keine toten Vögel. Haben die sich versteckt?
 
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Bester Satz von Trump: "I'm an environmentalist"

:rofl2:

wenn er es sagt, muss es stimmen.
 
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j9pm2w1bi1841.jpg
 

Scorn4

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Diesen unzusammenhängen Stuss mal ausgeschrieben zu sehen macht echt betroffen.
Nicht, weil es inhaltlich überrascht; schwarz auf weiß festgehalten schlägt das Entsetzen einfach nur tiefer durch.
 
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Habe vor das mal einem Englisch Leistungskurs in der 12./13. Klasse als moderne Poesie/Kunst vorzulegen ohne den Namen zu nennen :(
 
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Das Problem des Iran ist doch: Was für Optionen hat man? Natürlich muss aus deren Sicht darauf reagiert werden - aber wie? Alle entsprechenden Folgen hätten ziemlich sicher einen zerbombten Staat zur Folge.

1. Option: Angriff auf die dort stationierten Truppen -> massive Gegenschläge -> Ende
2. Option: Angriff auf Israel -> massive Gegenschläge -> Ende
3. Option (für mich die wahrscheinlichste Option): kleine, gezielte Angriffe gegen amerikanische Verbündete, und zwar nicht sofort sondern in naher/ferner Zukunft.

Oder vercheck ich da was? Ich denke Russland und China werden einen Teufel tun, hier Partei für den Iran zu ergreifen - sind gerade mit ihren eigenen Sachen genug beschäftigt.
 
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Straße von Hormus für alles was nicht Russland/China ist dichtmachen ob jetzt durch Kriegsschiffe oder "Anschläge" von Milizen. Oder "Terrorgruppen" zerbomben noch ein bisschen die Ölraffinerien in Saudi Arabien wie im September.
 
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Irans Waffen sind nicht das Militär, sondern der Einfluss in der Region und die Stellvertreterkriege, die es anzuzetteln vermag und bereits jetzt finanziert/unterstützt.

Militärisch ist es extrem unwahrscheinlich, dass sich die USA auf ein Abenteuer mit Teheran einlassen. Das ist ein vollkommen anderes Kaliber als Afghanistan, Irak und Co.
 
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Option 1 wäre gewesen, das Iran abkommen nicht zu kündigen und zu Versuchen die Beziehung langsam zu normalisieren.
 

parats'

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Da die USA leider ihr Veto-Recht ziehen werden, bleiben Optionen über die UN aus.

Das Atom-Abkommen ist von DT einseitig aufgekündigt worden.
 
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Die USA haben das Abkommen doch slebst auf den Weg gebracht, durchverhandelt und abgeschlossen?

noch unter Obama und es war doch eines der Wahlversprechen Trumps.

https://www.politifact.com/truth-o-meter/promises/trumpometer/promise/1368/renegotiate-iran-deal/
Donald Trump’s vow to renegotiate a deal with Iran is at a standstill
By John Kruzel on Friday, January 4th, 2019 at 9:54 a.m.

President Donald Trump has not renegotiated a deal with Iran after withdrawing the United States from an Obama-era nuclear pact.

Und der Deal war doch in den Medien auch recht umstritten, einer der ersten google Treffer, in Nachbetrachtung 2018:
https://www.washingtonpost.com/opin...5f72d2-6a7c-11e8-9e38-24e693b38637_story.html
When it comes to the Iran nuclear deal, the Obama administration increasingly appears to have been a bottomless pit of deception.

First, President Barack Obama failed to disclose to Congress the existence of secret side deals on inspections when he transmitted the nuclear accord to Capitol Hill. (They were only uncovered by chance when then-Rep. Mike Pompeo (R-Kan.) and Sen. Tom Cotton (R-Ark.) learned about them during a meeting with International Atomic Energy Agency officials in Vienna.) Then, we learned that the Obama administration had secretly sent a plane to Tehran loaded with $400 million in Swiss francs, euros and other currencies on the same day Iran released four American hostages, which was followed by two more secret flights carrying another $1.3 billion in cash.

Now, in a bombshell revelation, Republicans on the Senate Permanent Subcommittee on Investigations, led by Sen. Rob Portman (R-Ohio), have revealed in a new report that the Obama administration secretly tried to help Iran use U.S. banks to convert $5.7 billion in Iranian assets, after promising Congress that Iran would not get access to the U.S. financial system — and then lied to Congress about what it had done. (Full disclosure: My wife works for Portman).

[...]

In other words, the Obama administration: (1) told Congress it would not allow Iran access to U.S. financial institutions; (2) issued a special license allowing Iran to do exactly that; (3) unsuccessfully pressured U.S. banks to help Iran; (4) lied to Congress and the American people about what it had done; (5) admitted in internal emails that these efforts “exceeded” U.S. obligations under the nuclear deal; (6) sent officials, including bank regulators, around the world to urge foreign financial institutions to do business with Iran; and (7) promised that they would get nothing more than a slap on the wrist for violating U.S. sanctions.

How bad is this? Remove the words “Obama” and “Iran” and replace them with “Trump” and “Russia” and imagine the outrage that would ensue over the same revelations. Democrats would be holding news conferences, and the story would be front-page news.

We hear a lot these days from the media about the danger of presidential lies. Well, when it comes to the Iran deal, the Obama administration took lying to new heights. And no, that’s not Fake News.
 
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Ein Wahlversprechen von Einzelpersonen ist jetzt kein gutes Argument für das Management internationaler Beziehungen zwischen Staaten

Natürlich nicht. Aber Regierungs- und Richtungswechsel und wir müssen nicht noch mal erörtern, wie Trump auf alles scheißt und sich selber täglich widerspricht.
So das Gegenteil eines verlässlichen Bündnispartners.
 
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Das Problem des Iran ist doch: Was für Optionen hat man? Natürlich muss aus deren Sicht darauf reagiert werden - aber wie? Alle entsprechenden Folgen hätten ziemlich sicher einen zerbombten Staat zur Folge.
ich würde eher davon ausgehen, dass es zu kleinen, nadelstichartigen aktionen im irak kommen wird. im iran weiß man, dass man einem offenen, konventionellen konflikt mit den USA nicht gewachsen ist und wird das nicht riskieren oder zumindest so lange wie möglich vermeiden wollen.
 
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Spieltheoretisch ist die Situation hochinteressant.

Was würdet ihr als Iran tun, wenn auf der andere Seite so ein Verrückter wie der Donald sitzt, den man einfach nicht einschätzen kann?
Ich würde versuchen irgendwas harmloses zu machen, weil jederzeit damit gerechnet werden muss, dass er durchdreht und mich killt.
In diesem Fall halte ich seine Unberechenbarkeit für einen Vorteil.
 
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Für Iran muss es doch primär darum gehen, dass eigene politische System zu erhalten und dabei möglichst viel Einfluss im NO zu behalten.
Daher glaube ich auch, dass das Ganze zu nem dauerhaften asymmetrisch geführten Geplänkel wird. Eine Eskalation, die die Region oder sogar andere Großmächte reinzieht, kann keine Seite wollen. Mit nem Krieg sichert Trump natürlich die 'Murica-Wähler ab, aber nach dem Debakel im Irak dürfte die US-Mehrheit keinen Bock auf große Experimente haben. Daher wirds weiterhin Fernangriffe und Kommandoeinsätze geben. Gelegentlich stirbt halt mal ein General oder eine Basis brennt. Mittelfristig wirds um Handelswege und Ressourcen gehen.
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Der Iran muss doch garnichts tun, um den Gegenschlag auszuführen. Das wird der IS schon für die machen, jetzt wo der Soleimani weg vom Fenster ist und die sich dadurch nun erstmal frei in der Region neuaufstellen können.
Dass die Amis voraussichtlich aus'm Irak abziehen (müssen), ist dem wohl auch eher nicht zuträglich.

edit: https://www.aljazeera.com/news/2020...-commander-iraq-state-tv-200103233605393.html
Erstmal noch ordentlich in den Flur scheißen, nachdem der strategische Partner suggeriert hat, dass man vielleicht zeitnah deren Haus verlassen sollte. :stupid:
 
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parats'

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Spieltheoretisch ist die Situation hochinteressant.

Was würdet ihr als Iran tun, wenn auf der andere Seite so ein Verrückter wie der Donald sitzt, den man einfach nicht einschätzen kann?
Ich würde versuchen irgendwas harmloses zu machen, weil jederzeit damit gerechnet werden muss, dass er durchdreht und mich killt.
In diesem Fall halte ich seine Unberechenbarkeit für einen Vorteil.

Vielleicht den SACEUR mit einer Drohne töten? :|
 
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Der Iran muss doch garnichts tun, um den Gegenschlag auszuführen. Das wird der IS schon für die machen, jetzt wo der Soleimani weg vom Fenster ist und die sich dadurch nun erstmal frei in der Region neuaufstellen können.
Dass die Amis voraussichtlich aus'm Irak abziehen (müssen), ist dem wohl auch eher nicht zuträglich.

Jo. Wie schon mehrfach geschrieben wurde: Der Iran piekst einfach weiter, solange es nicht an die Substanz geht, kann er das wunderbar tun.
 
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War dein "Argument" nicht, dass Trump ja immerhin den Bruch des Abkommens als Wahlversprechen im Programm hatte?

hä?
ich hab gar kein Argument gebracht, sondern ein Fakt gepostet. Fakt war, dass es eines von Trumps Wahlversprechen war.

Trump verkauft oder erstolpert sich seine Klientelpolitik, die bei seinem Klientel ankommt, und scheißt dabei auf jedwede politischen und rechtlichen Gepflogenheiten.
War ja nicht das erste Mal, dass er ein internationales Trümmerfeld in Kauf nimmt, um bei seinem Klientel gut dazustehen.
 
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