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Das tut er ja sogar jetzt schon indirekt durch hohe Medikamentenkosten.
kannst du das bitte weiter ausführen.
Das tut er ja sogar jetzt schon indirekt durch hohe Medikamentenkosten.
Nein, Eigentum ist keine Erweiterung von Besitz, sondern eine eigene Kategorie. Ich muss etwas nicht besessen haben, bevor es in mein Eigentum übergeht.Nun gibt es einen Punkt, in dem aus Besitz Eigentum wird. Die "Schaffungsgrenze" ist eine Möglichkeit, dies zu begründen.
Du kannst soviele Ausrufezeichen benutzen, wie du willst. Richtig wird es dadurch trotzdem nicht.Nein! Es gibt da einen wesentlichen Unterschied.
Der Shao in meiner Turnhalle behindert meine Nutzung dieser Halle direkt. Er übt physische Gewalt auf mich oder mein Eigentum aus. Meine Handlungsfreiheit wird direkt durch ihn eingeschränkt.
kannst du das bitte weiter ausführen.
Nur musst du mir dann den Unterschied zum Wert in Geld noch erklären. Was ist der Marktwert denn anderes als genau eine solche Mittelung über die Wertzuordnung aller Individuen in der Gesellschaft?
Das Medikamente in Deutschland weltweit mit am teuersten sind. Dadurch subventionieren wir indirekt Gewinne, Entwicklungskosten und niedrige Preise in anderen Ländern. Und diese hohen Preise sind keine Marktpreise, der Arzeineimittelmarkt in Deutschland hat bis auf die Generika wenig mit einem Markt zu tun sondern ist ein riesiges Kartell.
Nein, Eigentum ist keine Erweiterung von Besitz, sondern eine eigene Kategorie. Ich muss etwas nicht besessen haben, bevor es in mein Eigentum übergeht.
Einfaches Beispiel: Jemand überschreibt mir ein Grundstück. Ich muss das Grundstück niemals betreten, niemals dort gewesen sein. Trotzdem kann es in mein Eigentum übergehen.
Ich kann auch einen Bildhauer dafür bezahlen, dass er mir aus einem Steinblock eine Statue macht. Ich muss dazu niemals in Kontakt mit dem Steinblock gewesen sein. Trotzdem kann er mir gehören.
Eigentum ist eine völlig abstrakte Kategorie, die mit Besitz a priori gar nichts zu tun hat. Dass die beiden häufig in Beziehung zueinander stehen, ergibt sich allein daraus, dass ich in der Regel körperlich an einem Objekt tätig werden muss, das ich mir aneignen will. Das trifft bei geistigen Erzeugnissen nun gerade nicht zu. Darum entfällt hier auch der Besitzaspekt gänzlich.[/b]
Du kannst soviele Ausrufezeichen benutzen, wie du willst. Richtig wird es dadurch trotzdem nicht.
Inwiefern behindert Shao in der Turnhalle dich denn? Würdest du ihn nicht sehen, hättest du gar keine Chance zu merken, dass er überhaupt da ist. Er schränkt deine Nutzung der Turnhalle also nicht im geringsten ein. Trotzdem willst du ihn von der Nutzung ausschließen, mit welcher Begründung?
Du setzt einfach mal wieder voraus, dass die Turnhalle dir gehört und folgerst dann, dass meine Interaktion damit dein Eigentum verletzt.Wie schon geschrieben: Offensichtlich übst du physische Gewalt gegen mein Eigentum aus.
Ich nehme dir deine Turnhalle aber nicht weg, nur weil ich mir darin befinde.Der Begriff des Eigentums macht nur bei Dingen Sinn, die man dir wegnehmen kann.
Du setzt einfach mal wieder voraus, dass die Turnhalle dir gehört und folgerst dann, dass meine Interaktion damit dein Eigentum verletzt.
Du sollst aber gerade rechtfertigen, warum die Turnhalle dir gehört, besser: überhaupt gehören kann. Dazu darfst du natürlich nicht voraussetzen, dass sie dir gehört.
Das hast du getan. Dein Argument ist also ein logischer Zirkel und damit ungültig.
Ich nehme dir deine Turnhalle aber nicht weg, nur weil ich mir darin befinde.
Also ist Eigentum nach deiner eigenen Definition auf deine Turnhalle nicht anwendbar und sie gehört somit nicht dir. Daraus folgt, dass ich sie benutzen darf.
Dein Begriff vom Eigentum ist anscheinend fehlerhaft.
Du hast gesagt, dass du in meiner Turnhalle stehst. D Wenn ich Eigentümer der Turnhalle bin (genau wie du das vorausgesetzt hast) und du darin stehst dann übst du physische Gewalt auf mein Eigentum aus. Ob du sie mir wegnimmst oder nicht ist dabei irrelevant. Du übst physische Gewalt auf sie aus.
Du windest dich und veränderst deine Argumentation. Jetzt setzt du als Bedingung für Eigentum plötzlich, dass es etwas sein muss, das "prinzipiell weggenommen werden kann". Warum das so sein soll, begründest du wieder nicht. Warum sollte ich etwas mehr oder weniger eignen können, nur weil man es mit wegnehmen kann?Und die Turnhalle ist offensichtlich "ein Ding, das man mir wegnehmen kann". Deshalb ist der Begriff des Eigentums bei einer Turnhalle nicht sinnlos. Ja, wenn du darin stehst nimmst du sie mir nicht weg. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie ein exklusives Gut ist (d.h. prinzipiell weggenommen werden kann). Anders als eine Idee, die prinzipiell nicht weggenommen werden kann.
Das lesen wir dort. Und das trifft auf die Turnhalle, wie du ja gerade eingestanden hast, nicht zu.Die einzige Rechtfertigung für die Existenz von Eigentum ist, dass materielle Güter in ihrer Natur nur exklusiv nutzbar sind.
Du windest dich und veränderst deine Argumentation. Jetzt setzt du als Bedingung für Eigentum plötzlich, dass es etwas sein muss, das "prinzipiell weggenommen werden kann". Warum das so sein soll, begründest du wieder nicht. Warum sollte ich etwas mehr oder weniger eignen können, nur weil man es mit wegnehmen kann?
Ich gestehe eine gewisse Plausibilität dieses Satzes gern ein. Evident wird er dadurch trotzdem nicht.
Mein Turnhallenbeispiel war aber sowieso eine Entgegnung auf folgende Behauptung: [...] Das lesen wir dort. Und das trifft auf die Turnhalle, wie du ja gerade eingestanden hast, nicht zu.
Da es, wie wir dort ebenfalls lesen, die einzige Rechtfertigung für die Existenz von Eigentum ist, dürfte Eigentum deinen Aussagen nach gar nicht existieren.
sein punkt ist der:
die nutzung der turnhalle ist für dich nur solange eingeschränkt solange du die turnhalle auch benutzt, sie also quasi besitzt. wenn du aber statt in der turnhalle im mv-buschland bist entgeht dir nichts wenn shao dadrin grade rumhüpft. du kannst dir daraus eben kein eigentumsrecht ableiten.
Ich kann mich einfach wegbewegen.Wenn du an einem Punkt des Grundstücks stehst dann kann ich dort nicht stehen. Du schränkst also offensichtlich meine Nutzungsmöglichkeiten ein.
Man kann sich natürlich nur etwas aneignen, das noch niemandem gehört. Da ich mir aber selbst gehöre, geht dein Einwand ins Leere. Selbiges trifft für Gegenstände zu, die schon jemandem gehören.Sei A ein Gut. Indem ich auf A mit 'nem Vorschlaghammer draufkloppe begehe ich einen Schaffungsakt (A gefällt mir besser in vielen kleinen Stücken, ich "verbessere" es also indem ich draufhaue). Wenn ich dir also den Schädel spalte gehörst du danach mir. Juhuu, tolle Eigentumsdefinition. Meine gefällt mir da deutlich besser.
Praktisch wissen wir auch, dass es in der Menschheitsgeschichte geistiges Eigentum gab.Ich sage, die einzige sinnvolle Entstehung von Eigentum ist Besitz, der in den Zustand des Eigentums übergeht. Praktisch wissen wir, dass genau dies in der Menschheitsgeschichte geschehen ist und dass Besitz zu Eigentum wurde, wenn niemand den Besitz für eine gewisse Zeit anfechten konnte. Das ist eine einfache Beobachtung der Praxis und auch eine sinnvolle Deutung der Entstehung von Eigentum.
Ich kann mich einfach wegbewegen.
Man kann sich natürlich nur etwas aneignen, das noch niemandem gehört. Da ich mir aber selbst gehöre, geht dein Einwand ins Leere. Selbiges trifft für Gegenstände zu, die schon jemandem gehören.
Praktisch wissen wir auch, dass es in der Menschheitsgeschichte geistiges Eigentum gab.
Ich habe dich nie für einen Konservativen gehalten oder ist dieser Rückgriff auf jahrtausende alte Traditionen als taktischer Rückzug zu deuten?
1) Nein, musst du nicht. Ich kann ja einfach aus dem Weg gehen.1) Dann muss ich darauf warten, dass du dich wegbewegst. 2) Und wie gesagt: Du beeinflusst meine Halle, hinterlässt spuren. Gesteh doch endlich ein dass es ein schlechtes Beispiel war.
Sie gehört jemanden; nämlich dem, der sie gemacht hat. Du könntest sie für ihn aufbewahren. Sie zu verändern wäre nicht rechtens.Ok, dann so: Ich finde eine Statue in der Wüste. Sie gehört niemandem, ist niemandes Eigentum. Damit sie in mein Eigentum übergeht, muss ich sie verändern? Muss ich sie mit dem Hammer bearbeiten? Oder reicht es einfach, dass ich sie besitze und mir diesen Besitz niemand streitig macht?
Du kannst mir ja nicht mal klar und eindeutig sagen, wie genau man sich etwas aneignet.Nochmal: Ich habe ein theoretisch vollkommen sauberes Modell für Eigentum vorgelegt. Und dann habe ich ein praktisches Beispiel für dessen Anwendung gebracht.
Es ist nicht verwerflich, nur weil es deinem Modell widerspricht. Dieser Einwand ist also rein polemisch.Du legst ein theoretisch vollkommen unsauberes Modell für geistiges Eigentum vor. Ein Modell, dass zum direkten Widerspruch führt und verwerflich ist.
Ich würde mich gerne auf seine Definition einlassen, wenn er sie endlich mal explizit darlegen und erläutern würde. Bisher hör ich immer nur irgendein Gemurmel, das habe was mit Besitz zu tun und so. Großartig definiert ist das noch nicht. Die Fragen, die ich oben genannt habe, stehen alle unbeantwortet im Raum.Wenn ihr mit Megavolt diskutieren wollt, dann müsst ihr euch schon auf seine Definition von Eigentum einlassen, (die er vielleicht mal deutlich formulieren sollte)
natürlich kannst du das sagen.
Nur ich denke, dass die Grundannahme der meisten Diskutanten hier ist: die repräsentative Demokratie ist das aktuell beste Abstimmungssystem.
@rocket: Ich hab mich erst in die Diskussion eingemischt, nachdem MV seinen Standpunkt eingenommen hat, der in meinen Augen nicht mit seinen sonstigen Standpunkten übereinstimmt. Die Diskussion über Patentrechte an sich, interessiert mich nicht wirklich. Ich fand es nur lächerlich, dass man mal so mal so argumentiert.
Dann begründe doch mal, weshalb eine willkürliche Ansammlung von Menschen mehr Bestimmungsgewalt über mich haben sollte als ich selbst.Für mich gilt: Der Souverän ist das Volk (das hat natürlich Nachteile). Aber das ist meine Position.
Des Maßstab ist hier nicht die Vertretbarkeit, sondern die Verwandlung aller Interaktionsbeziehungen in geldtechnische Marktbeziehungen. Zum Vorteil ihrer optimalen Akkumulation. Das ist die Argumentation gegen die sich dein Standpunkt (und MVs verschrobenes Ding) durchsetzen muss.
1) Nein, musst du nicht. Ich kann ja einfach aus dem Weg gehen.
2) Jetzt verlegst du dich wieder darauf, dass ich die Halle beeinflusse. Zunächst mal ist jede solche Behauptung reine Spekulation. Außerdem gehts hier immernoch darum, inwiefern ich deine Nutzung der Halle beeinträchtige.
Und die Halle ist noch ein Beispiel, das dir sehr entgegenkommt. Nehmen wir einen See oder ein riesiges Waldstück. Dann ist noch offensichtlicher, dass ich sie nutzen kann, ohne dass deine Nutzung dadurch beeinträchtigt wird.
Sie gehört jemanden; nämlich dem, der sie gemacht hat. Du könntest sie für ihn aufbewahren. Sie zu verändern wäre nicht rechtens.
Du kannst mir ja nicht mal klar und eindeutig sagen, wie genau man sich etwas aneignet.
Besitz, der nicht streitig gemacht wird - das ist alles andere als präzise. Wie lange muss man etwas besitzen? Was heißt streitig machen? Und was heißt überhaupt besitzen? Mus sich es einstecken, aufheben, tragen können, reicht es aus, meine Hand draufzulegen und es ist meins?
Das sind alles ungeklärte Fragen, die aus der Definition nicht hervorgehen, sondern deren Antwort du dir erst mehr oder weniger willkürlich ausdenken musst.
Verzeih, aber unter einem "theoretisch vollkommen sauberen Modell" stelle ich mir etwas anderes vor.
Es ist nicht verwerflich, nur weil es deinem Modell widerspricht. Dieser Einwand ist also rein polemisch.
Es ist kein Modell für geistiges Eigentum im Speziellen, sondern für jede Art von Eigentum. Auch diese Behauptung ist also falsch.
Und zu welchem Widerspruch führt das Modell bitte?
Es gibt nun zwei Fälle, a) IP kostet Geld und b) es gibt kein IP. Nehmen wir an der Pool an Ideen I wächst mit r_1 Im Fall a) und mit r_2 < r_1 im Fall b) Dies trägt der Kritik Rechnung, dass Abschaffung von IP zu einer quantitativen und/oder qualitativen Verminderung der Ideen führt.
Das ist eine rein psychische Beeinflussung und eignet sich daher schlecht als Kriterium.1) Die Tatsache, dass ich darauf vertrauen muss, dass du mir aus dem Weg gehst, ist doch schon eine Beeinflussung.
Es geht darum, inwiefern ich deine Nutzung der Sache beeinflusse.2) Auch einen See beeinflusst du. Und die Wüste auch. Jede Art von physischer Interaktion stellt automatisch und vollkommen offensichtlich eine Beeinflussung dar. Und wieso sollte es offensichtlich sein, dass es keine Beeinflussung gibt?! Genau das Gegenteil ist der Fall!
Wenn er sie nicht verändern will: gar nicht. Er wird sie behalten und hoffen müssen, dass sich niemand beschwert.Derjenige, der sie gemacht hat, ist seit 2000 Jahren tot und die Statue liegt halt in der Wüste rum. Wie erwirbt der Finder denn nach deiner Definition Eigentum an der Statue? Er verändert sie ja nie, er findet sie nur.
Nein, ist es nicht. Das habe nicht nur ich mit meinen Fragen deutlich gemacht, sondern auch rocketeer hats nochmal angemerkt.Besitz, der nicht streitig gemacht wird, ist eine klare Definition.
Nein es ist eine körperliche Beeinflussung. Immerhin stehst du da. Du bist doch kein Geist!Das ist eine rein psychische Beeinflussung und eignet sich daher schlecht als Kriterium.
Vielleicht macht mich der Gedanke, dass jeder Hans Wurst meine Ideen missbrauche kann, völlig fertig und beeinflusst mich damit massiv. Darum sollen sie ab jetzt nur mir gehören.
Der Einwand ist einfach nicht stichhaltig.
Nein, darum geht es nicht. Wieso sollte es auch? Indem du in meiner Wüste stehst verschiebst du Sandkörner in ihr. Du beschädigst also mein Eigentum. Gleiches für die Turnhalle. Eine direkte physische Veränderung an meinem Eigentum ohne meine Einwilligung - geht es denn überhaupt offensichtlicher?Es geht darum, inwiefern ich deine Nutzung der Sache beeinflusse.
Was genau meiner Definition entspricht. Also stimmst du mir doch zu?Wenn er sie nicht verändern will: gar nicht. Er wird sie behalten und hoffen müssen, dass sich niemand beschwert.
Nein, ist es nicht. Das habe nicht nur ich mit meinen Fragen deutlich gemacht, sondern auch rocketeer hats nochmal angemerkt.
Wenn diese Definition so klar ist, beantworte bitte meine Fragen unter alleiniger Berufung auf die Definition.