Original geschrieben von MegaVolt
Der Verleger darf das Buch lesen, es aber nicht kopieren und die darin enthaltenen Ideen nicht ohne Einwilligung des Autors vermarkten.
Genau wie jetzt auch. Aber eben auf fairer Vertragsbasis anstatt durch ein Urheberrecht, dass Diebstahl an Zweitideen begeht.
Er kopiert doch nur seine eigenen Gedanken, die er während des Lesens entwickelt hat. Der Autor müsste ihm wie gesagt verbieten, dass er sich daran erinnert, falls er ablehnt
Du kannst nicht über Ge- und Verbot von Handlungen Kopien unmöglich machen. Die einzige Möglichkeit ist, dass das (eventuell) kopierte Produkt angesehen wird und geprüft wird, ob die enthaltene Idee der des Manuskripts entspricht.
Du bräuchtest eine Formulierung der Art "der Verleger darf meine
Idee nicht verwenden". Dann geht es aber schon wieder mit dem intellektuellen Eigentum los.
Ansonsten:
"Schützenswert sollte sein" ... seit wann bist du denn Kommunist geworden? Argumentierst du hier möglicherweise schon gar utilitaristisch?
Ich bezog das auf die juristische Praxis. Wer zum Patentamt geht und sagt, er habe das Rad (neu)erfunden, wird es schwierig haben, zu beweisen, dass er es nicht einfach irgendwo anders gehört und somit lediglich kopiert hat.
Insbesondere deshalb, weil alle Patente angemeldet und veröffentlicht werden, d.h. niemand kann behaupten, dass er ja nicht davon gewusst haben kann.
Eine Idee ist entweder Eigentum oder sie ist es nicht. Welcher Art die Idee ist, ob sie trivial ist oder nicht, ist dabei vollkommen irrelevant. Es geht hier um die Grundsatzfrage, welchen Status Ideen genießen sollen. Um welche Idee konkret es sich dabei handelt ist einfach nicht von fundamentalem Interesse. Insbesondere kannst du nicht manche Ideen als Eigentum definieren und andere Ideen nicht. Das macht keinen Sinn.
Nun, Punkt ist, dass bestimmte "Ideen" gar keine Ideen sind, sondern Kopien.
Wenn sich beide Parteien auf diesen Vertrag und Vertragsstrafe geeinigt haben (es würde wohl verdammt schnell einen Standardvertrag geben den einfach alle Verleger nutzen) kann das Buch gefahrlos zugeschickt werden.
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Aha, und welche Instanz soll diese Vertragsstrafe exekutieren? Wohl der Staat. Dazu muss der Staat den Vertrag aber anerkennen. Nicht jeder Vertrag wird (und sollte auch nicht) vom anerkannt werden. Wenn der Staat so etwas wie "intellektuelles Eigentum" nicht anerkennt, dann muss sich dein Vertrag ausschließlich um Handlungen drehen, welche die Vertragspartner ausführen bzw. unterlassen sollen.
Du sagst aber selbst "... und den Inhalt nicht kommerziell zu nutzen.".
Inhalt, das
ist intellektuelles Eigentum.
Ohne intellektuelles Eigentum darfst du meinetwegen hineinschreiben, dass derjenige das Buch nicht in einen Kopierer legen darf, aber wenn der Verleger das Buch auf *irgendeine* Weise liest, kann er es kopieren ohne, dass du es ihm verbieten kannst. Notfalls merkt er sich alle Wörter beim lesen.
Die Idee, unabhängig vom Buch, kann nur über intellektuelles Eigentum geschützt werden.
Praktisch gesehen könnte man es mit dem Kopierschutz von Datenträgern vergleichen. Mittels Technik lassen sich alle möglichen Handlungen "verbieten". Letztlich muss das Ding aber ausgelesen werden können, d.h. man hat immer irgendeine Möglichkeit, eine Kopie anzufertigen. Um das Kopieren an sich zu verbieten, reicht es nicht, dass man Handlungen verbietet, sondern man muss die Idee selbst unter Schutz stellen.
Das gleiche ist der Fall, wenn ich eine Idee nutze, die dein Eigentum ist. Es kann dir immer nur ein indirekter Schaden über geänderte Rahmenbedingungen entstehen. Es ist vollkommen unmöglich, dass ich dein Eigentum selbst beeinflusse. Egal was ich mit deiner Idee anstelle, du hast deine Idee ja immernoch vollkommen unbeeinflusst von mir und du kannst immernoch vollkommen frei mit dieser Idee anstellen was auch immer du willst.[/b]
Ob durch den Gebrauch Schaden (/Abnutzung) entsteht oder nicht ist völlig irrelevant. Eigentum gibt das Recht dazu, darüber zu bestimmen ob und wie und von wem etwas genutzt wird und werden darf.
Dass Nutzung von 'materiellem Eigentum' zufälligerweise nur exklusiv möglich ist, ist keine Begründung, weshalb es eine Sonderrolle einnehmen sollte. Eigentum ist Eigentum, Unterschied zwischen materiellem und intellektuellem Eigentum ist lediglich, dass letzteres des Staates bedarf um eine Exklusivität herzustellen.
Claw hat jedoch dieser Definition von Gewalt zugestimmt. Eine andere Definition kann man als Objektivist auch nicht annehmen denn sobald man nicht physische Gewalt mit einbezieht verlässt man den objektiven Rahmen, es wird dann rein subjektiv.
Intellektuelles Eigentum kann man durch eine physische Aktion verletzen.
Relevanter Punkt ist, dass eine physische Aktion konkret nachweisbar ist. Dies steht insbesondere im Kontrast zu Forderungen wie z.B. nach einer Grundversorgung (Geld, Bildung, Krankenversicherung etc.).
Hoert denn dieser objektivistische Quark hier niemals auf, ist ja nicht zum aushalten. Immer dieses Gefasel von "null Staat, null Gewalt" blablablubb
Der Objektivismus befürwortet einen starken Staat. Demgegenüber stehen andere Gesellschaftstheorien bis hin zum Kapitalanarchismus, in dem sogar Polizei und Gesetzgebung privat sind. "Null Staat" hat nichts mit dem Objektivismus zu tun.
Warum gebt ihr der Demokratie keine wahre Chance?!
Eine andere Partei wählen nur weil ihr denkt, eure Partei schafft die 5% nicht ?!
Dann könnten wir ja gleich alle Parteien abschaffen außer den großen 5.
Und selbst wenn die Partei die 5% nicht schafft, wäre es wohl mal ein Zeichen an die großen 5, wenn eine ganz neue Partei, so viele Stimmen auf ihre Seite holen kann, besonders von jungen Leuten.
Und weiterhin wird dieser Trend nicht aufhören, denn es kommen immer mehr junge Leute unserer Generation hinterher, die nicht so verkorkst bzw altmodisch denken. D.h. wenn die Piraten nun an den 4% knappern, dann sollte das allen Parteien für die nächste Wahl doch sehr zu denken geben.
Demokratie findet auf verschiedenen Wegen statt. In einem Zweiparteiensystem positionieren sich die Parteien idealerweise so, dass sie jeweils die maximale Anzahl von Wählern auf ihre Seite bringen. Würde dieser Prozess optimal funktionieren und würde jeder Wähler die Partei wählen, die seiner eigenen Position am nächsten ist, würden sich die Parteien fast in der Mitte treffen. Im idealen Fall sind also mehr als zwei Parteien nicht nötig.
Weitere Parteien können möglicherweise den Prozess der Positionierung wie auch die Kommunikation zwischen Basis und Spitze verbessern. Desweiteren gibt es u.U.für kleinere Parteien zusätzliche (überproportionale) Medienpräsenz. Ob das gut oder schlecht ist, ist mal offen gestellt.