Deutschland im Vergleich

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Gegenfrage: Wie soll Rußland mit seiner desolaten Armee jemals die komplette Ukraine besetzen, wenn die ordentlich mit Waffen versorgt werden?
Mit den 300.000 Mann die sie da gerade im Einsatz haben, lassen sich keine 30 Millionen, die bewaffnet sind, unterdrücken.

r u serious? vergewaltigungen, "umerziehungslager" für kinder, hast dir mal die pows angeschaut? die sehen aus, als ob sie aus buchenberg herausgestolpert wären. man kann wohl zum jetzigen zeitpunkt sagen, dass jeder km², den die russen letztlich erobern, frei von ethnischen ukrainern sein wird.
 
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Trotzdem wären die Russen nicht in der Lage die ganze Ukraine zu kontrollieren. Das wäre Afghanistan hoch drölf. Einen kleinen Vorgeschmack haben sie doch 2022 schon bekommen.
 
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die russen sind durchaus lern- und anpassungsfähig, die können den aktuellen status quo auch noch zehn jahre durchhalten, ich weiss nicht, ob die ukraine zehn jahre durchhält. die halbwertzeit von westlicher unterstützung ist idr. zeitlich sehr begrenzt, irgendwann kippt es, weil es innenpolitisch knirscht. und die ukraine ist mit afghanistan nicht zu vergleichen, dort sind neben afghanen auch islamische wirrköpfe aus aller herren länder unterwegs, welche einen furz auf die lokale bevölkerung geben und zivile opfer operativ nutzen um vorgehensweisen sowie überlegende feuerkraft der westlichen "besatzungstruppen" zu unterlaufen, siehe karfreitagsgefecht. glaubst du, die russen würden einen fick geben, wenn die ukrainer zivilbevölkerung als schutzschild verwenden würden? :ugly: die würden nochmal ein paar batterien extra aufstellen. falls die russen langfristig in der ukraine am drücker bleiben, wird sich das auswirken, mit massiven fluchtbewegungen richtung eu, der rest wird in lagern "umerzogen" oder innerhalb russlands umgesiedelt, sibirien lässt grüßen.
 
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parats'

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Gegenfrage: Wie soll Rußland mit seiner desolaten Armee jemals die komplette Ukraine besetzen, wenn die ordentlich mit Waffen versorgt werden?
Mit den 300.000 Mann die sie da gerade im Einsatz haben, lassen sich keine 30 Millionen, die bewaffnet sind, unterdrücken.
Damit weichst Du meiner Frage aus. Wieso wären NATO Soldaten eine rote Linie? Wenn Russland die Ukraine doch ohnehin nicht effektiv besetzen könnte, würde ein Einsatz der NATO das ganze doch abkürzen.
 
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Weil ich keinen Krieg mit Rußland wegen der Ukraine führen würde. Habe ich schon geschrieben.
 

Celetuiw

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Weil ich keinen Krieg mit Rußland wegen der Ukraine führen würde. Habe ich schon geschrieben.
Bin ich, alle Jubeljahre passiert das, deiner Meinung. Supporten, auch deutlich mehr: auf jeden Fall.
Putin Grenzen setzen: auch
Deutsche Soldaten in den Krieg ziehen lassen für ein Nicht Nato Land? Warum? Heißt es nicht immer, wir sollen die Ukraine unterstützen um unsere Sicherheit zu erhöhen?
 
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Keine Sorge, wenn Lindner erstmal Kanzler ist, kriegen wir das mit Bürokratieabbau und Digitalisierungsturbo in den Griff. Zugunsten künftiger Generationen verzichten wir dazu auf neue Schulden und nutzen Bürgergeldempfänger kosteneffizient als zusätzliches Bahnpersonal - dass sie desnachts dafür zu minimalen Kosten von nur 10 Euro pro Stunde in stillstehenden Fernverkehrszügen unterkommen, führt zu einem enormen Ansporn mehr zu arbeiten und weniger zu schlafen, was zugleich negativen demographischen Effekten am Arbeitsmarkt effektiv entgegenwirkt.
 

Gustavo

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Kannste nix sagen, unser PR-Department unbesiegt. Zwei Weltkriege angefangen, niedrigste Arbeitszeit der Welt, Infrastruktur fällt auseinander, aber unser Ruf in der Welt: Effizient und fleißig.

€dit:


Slightly OT, aber … imo ist Deutschland (mittlerweile?) das Heimatland der Risikoaversion. Auf allen Ebenen der Gesellschaft ist es mE ein Ärgernis, dass stets/häufig auf 100%-Lösungen bestanden wird, genau wie sich dann darüber gewundert wird, warum alles so teuer wird.
Eines der Hauptprobleme dieses Kacklands ist, neben diversen Föderalismusproblemen sowie dem Politikclusterfuck genau diese Hasenfuß-Attitüde.

"Buhuuu ich will doch nur 101% Sicherheit, warum krieg ich nicht gleichzeitig 20% Rendite auf mein Tagesgeld bei der Sparkasse!!?? 😭"


Wollte btw auch noch auf das antworten, aber passt hier besser als im Flüchtlingsthread. Ich weiß ehrlicherweise nicht, ob sich ein gesteigertes Sicherheitsbedürftnis im Vergleich mit anderen Ländern tatsächlich irgendwie empirisch beweisen ließe. Ich könnte es mir vorstellen, aber ehrlicherweise bin ich mir auch nicht so sicher ob ich die typische "hier 7 Punkte Likertskala, bitte Ankreuzen wie wichtig einem persönlich Sicherheit ist, dann vergleichen wir zwischen Ländern" Befragung hier tatsächlich wahnsinnig aussagekräftig ist. Mein Gefühl ist ganz genau das, was du auch hast, aber auf Gefühle sollte man sich bei sowas auch nicht unbedingt verlassen.
Ganz unabhängig davon würde ich allerdings sagen, dass man sich in Deutschland vielleicht tatsächlich mal Gedanken darüber machen muss, wie man die Institutionen reformiert, um mehr Risiko zuzulassen. Insofern fände ich, auch wenn es ein bisschen abgenudelt ist, die ganzen "Nudging"-Ansätze tatsächlich nicht schlecht, um mal auszutesten, was genau tatsächlich deutsche Risikoaversion ist und was einfach nur Faulheit. Denke da bspw. an ein Aktienrentenmodell wie in Schweden: Wer das Risiko wirklich nicht will, muss nicht mitmachen, aber dann halt opt-out, nicht opt-in.
Auch am politischen System selbst sollte man imho ein bisschen arbeiten. Ich glaube auf absehbare Zeit wird es sowieso auf Bundesebene keinerlei Koalition mehr geben, die nicht lagerübergreifend gebildet werden muss, insofern könnte man darüber nachdenken nochmal den Rotstift bei der Zahl der Felder anzusetzen, die zustimmungspflichtig sind. Mindestens sollte man im Bundesrat die Regeln so ändern, dass man die Mehrheit der abgegebenen Stimmen OHNE Enthaltungen braucht, nicht die absolute Mehrheit. In der Europapolitik könnte man anfangen, Minister eigenständig entscheiden zu lassen, anstatt weiterhin dem Trauerspiel zuzuschauen, dass Deutschland zwar verhandeln darf, dann aber alle Koalitionsmitglieder sich einig sein müssen: Wenn man eine Entscheidung WIRKLICH beeinflussen will, kann man ja im Voraus das jeweilige Ministerium beanspruchen. Und so weiter und so fort, mir fielen noch mehr Sachen ein, aber einfach alles weiter laufen lassen und zu hoffen, dass schlicht immer alles von alleine schon mit der Zeit wieder wird, weil die Politik sich quer über die Mitte auf nix einigen kann außer den status quo, ist imho keine vielversprechende Option.
 
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Ja, passt besser.
Ich meinte es nicht (nur) in Bezug auf Sicherheit, sondern auf Risikoaversion im Allgemeinen. Ich habe schon das Gefühl, dass die Deutschen da sehr in Richtung "100% Sicherheit" tendieren. Deswegen auch der Verweis auf das Investmentverhalten, was ja in D deutlich anders als in vielen anderen Ländern ist.
Sei es in der öffentlichen Verwaltung, wo im Wesentlichen "Arsch an die Wand" als Verhaltensmaxime regiert anstatt, dass man eine Fehlerkultur fördert, um Probleme schneller zu lösen. Sei es im Investment. Sei es in privaten Entscheidungen oder bei Versicherungen … der Deutsche an sich ist ein Schisser.

In Bezug auf innere Sicherheit ist es tatsächlich etwas paradox, weil der öffentliche Diskurs zwischen "omg kriminelle Ausländer alle raus!!!!" und "auch wenn 100% der Straftäter Ausländer sind, müssen wir das ignorieren" oszilliert, was beides einfach nur dämliche Standpunkte sind.

Zum politischen System denke ich, dass es eventuell durch sein starkes Beharrungsvermögen im Föderalismus genau auch diese Trägkeit und Risikoaversion mindestens unterstützt, wenn nicht gar noch befördert?
Gerade in der Kompetenzaufteilung zwischen Bund und Ländern wäre ich analog zu dem was Du sagst stark für einen Neuzuschnitt der klare Grenzen zieht, Subsidiarität fördert und gleichzeitig in überregional relevanten Themen auch eine gewisse Homogenität schafft. Ich bin da beileibe kein Experte, aber ich frage mich ja schon warum man einerseits so Dinge wie das BDSG hat, bei dem es afaik mit den LDSGs nur relativ wenig zusätzlichen Overhead in Landesrecht gibt, aber andererseits offenbar im Baurecht und obvsly in der Bildung so viel unsinnige lokale Regelungen hat. Es mag vielleicht dem Ego mancher Lokalgrößen schmeicheln wenn sie für irgendwelchen Mist das Rad neuerfinden dürfen, aber es kostet schlicht einen Haufen Zeit und ist unsinnig. Nichts neues, I know.

Ich möchte nicht den Zentralstaat herbeireden, aber es könnte insgesamt einfach doch etwas effizienter laufen.
 
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Wie Robert Habeck Chinas Fallen trotzt

Man wird den Eindruck nicht los, dass Robert Habeck sich fest vorgenommen hat, auf keinen Fall zu lächeln. Beim protokollarischen Händeschütteln mit dem Vorsitzenden der Nationalen Reform- und Entwicklungskommission, Zheng Shanjie, presst der deutsche Wirtschaftsminister und Vizekanzler die Lippen zusammen, als müsse er Annalena Baerbock erneut zur Kanzlerkandidatur beglückwünschen.
Wenige Minuten später wird der mächtige chinesische Parteifunktionär dem deutschen Minister im Saal nebenan erneut die Hand ausstrecken (Botschaft nach Habecks Warnung vor EU-Zöllen: "Wir bewundern, dass Deutschland das anders sieht!") und so in Wahrheit versuchen, die EU zu spalten und Habeck den Arm politisch gesehen auf den Rücken zu drehen. Ohne die EU, das wird auf dieser Reise schnell klar, wird und will Habeck hier nämlich nichts ausrichten, nicht für die deutsche Autoindustrie, nicht für das Klima und nicht für die Ukraine

der fähigste mann in der aktuellen regierung. das sticht noch mehr hervor, weil neben pistorius die komplette rest-mannschaft durch olmypisches eier schauklen glänzt.

Andererseits denkt man sich da selbst: Olaf Scholz hat, wenn man seine Verlautbarungen dazu richtig deutet, mit einem einzigen Gespräch in Peking einen ganzen Atomkrieg Russlands verhindert. Und das, obwohl der liebe Gott, als er die Kraft des Wortes verteilt hat, bei Scholz nicht sehr verschwenderisch war.

:rofl2:
 
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Neubauziele der Bundesregierung werden stark verfehlt​



überraschtes pikachu-face. nix gemacht und jetzt haben wir keine ideen mehr. machste nix.
 

Gustavo

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Na ja, es ist allerdings auch ein bisschen albern die Regierung immer noch an dem Ziel zu messen, das sie 2021 ausgegeben hat, als das Zinsniveau ein ganz anderes war. Ich glaube niemand geht wirklich davon aus, dass die Bundesregierung in irgendeiner Form das regulatorische Umfeld so beeinflussen könnte, dass auch nur näherungsweise Zahlen wie 400k erreicht werden können unter dem jetzigen Zinsumfeld. Die müsste der Staat tatsächlich größtenteils selbst bauen.
 

parats'

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Naja, der Staat nicht, sondern die Kommune, aber das meintest Du wahrscheinlich, oder?
 
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Na ja, es ist allerdings auch ein bisschen albern die Regierung immer noch an dem Ziel zu messen, das sie 2021 ausgegeben hat

1719647805286.png

völlig richtig. 2023 sind wir nochmal um 300.000 einwohner angewachsen, die ausgegebene größe von 400.000 war 2021 noch gerade so okay, 2024 ist sie einfach albern - wir halten momentan nicht mal das niveau, sondern verschärfen den wohnungsmarkt jahr für jahr. der privatwirtschaftliche wohnungsbau ist beim aktuellen zinsniveau und den auflagen ohnehin implodiert, 3.200€/m² ist ne durchschnittliche kennzahl für ne wohnung, im urbanen umfeld sinds dann eher schon 6.000 - 10.000€, da kostet dich die 60m² bude halt über ne halbe millionen. kannst dir mal ausrechnen, was die miete sein muss, um das mit instandhaltung/wartung & co. abzubilden und dann reden wir von private investoren, die ja noch irgendwie nen minimalen gewinn damit machen wollen? ist ja kein sozialbau. aber wie oben schon gesagt und das sagt ja auch dein kommentar, kannste nix machen, ist halt so. wir sitzen das jetzt einfach weitere 10 jahre aus, wie mit allem anderen auch, der markt regelt das oder wenn wir nur lang genug die augen zumachen, regelt es sich ganz bestimmt von alleine.

 
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Der Staat flutet weiter munter die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt, weil er es nicht für nötig hält die illegale Migration einzudämmen und reguliert mit seinen Vorschriften die Baukosten ins Unermessliche, aber er kann natürlich nichts machen.
Er ist quasi reiner Beobachter. Klar. Bestes Deutschland aller Zeiten und ne mega gute Regierung dazu :deliver:
 
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Er hat doch schlicht recht.

Selbst wenn es das Problem nicht vollständig lösen würde - natürlich könnte der Staat Regulierungen beim Wohnungsbau reduzieren, oder die unqualifizierte Migration reduzieren, oder eigenen Wohnungsbau stärker priorisieren.

Da dann so eine dümmliche Antwort ohne Argument darunter posten - warum?
 

zoiX

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Die Antwort ist dann auch mal verschwunden.
 

Celetuiw

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Er hat doch schlicht recht.

Selbst wenn es das Problem nicht vollständig lösen würde - natürlich könnte der Staat Regulierungen beim Wohnungsbau reduzieren, oder die unqualifizierte Migration reduzieren, oder eigenen Wohnungsbau stärker priorisieren.

Da dann so eine dümmliche Antwort ohne Argument darunter posten - warum?
Weil es so ermüdend dümmlich ist, in allen und ich meine wirklich allen Politikfeldern den Sündenbock Migration heranzuziehen.

Das lese ich hier so langsam egal worum es geht.
Haushalt? Flüchtlinge zu teuer.
Kriminalität? Flüchtlinge zu kriminell.
Wohnungen? Zu viele Ausländer in Wohnungen.
Etc pp.
Das sind doch trumpsche Verhältnisse. Es erinnert mich wirklich stark an den US Wahlkampf. Der orangene Mann hat nichts beizusteuern außer dume Hassbeiträge über die Grenze und "das korrupte System".

Damit kann man doch keine Sachpolitik machen. Deutschland ist ein Einwanderungsland und braucht Einwanderung. Und zweitens wird nicht wenig gebaut wegen dumer Regulierung, sondern hoher Zinsen und Baukosten.
 
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News flash: Die Migration hat nun einmal Auswirkungen auf alle Bereiche.

Nur weil du das nicht möchtest wird es ja nicht unwahr.

Da verstehe ich ja Gustavos Haltung mehr. Der sagt zumindest, dass die Kriminalität für ihn bspw kein Problem ist.

Du formulierst es aber so, als wenn jemand für den Kriminalität das wichtigste Thema ist total irrational wäre wenn er dann die Migrationspolitik als Treiber sieht.
 

Celetuiw

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Die Antwort ist dann auch mal verschwunden.
Mein Beitrag ist nicht substanzlos. Substanzlos ist die ewig gleich monokausal unterkomplexe Argumentation auf die ich mich bezog. Wenn dir mein Beitrag als provokant auffällt, dann nur weil ich das unterliegende Denkmuster als das datstelle, was es ist.
 

Celetuiw

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News flash: Die Migration hat nun einmal Auswirkungen auf alle Bereiche.

Nur weil du das nicht möchtest wird es ja nicht unwahr.
Ja und du postulierst die Quantität und Qualität der Auswirkungen nach Bauchgefühl und faktenbefreit. Gustavo hat gefühlt schon zweihundert Seiten geschrieben um dir das zu erklären. Ich habe kein Interesse, das mit dir Fortzusetzen.
 
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@Celetuiw geh mal frische luft schnappen. ernsthaft, es scheint die sonne heute, trink nen bier oder ne mate. nicht alles ist als triggerle gemeint.

ansonsten, wir brauchen einwanderung, flüchtlinge sind aber nicht zwingend einwanderer. wir brauchen aber auch infrastruktur - für beide gruppen, wenn wir die uns nicht leisten können (wohl eher wollen) aus grund x, y und z, dann müssen die priorisiert abgearbeitet werden damit wir überhaupt die rahmenbedingungen für migration geschaffen haben, geht das nicht, geht auch das andere (offenkundig?) nicht, jedenfalls nicht so, dass wir gesamtgesellschaftlich davon profitieren inkl. derer, die hier her gekommen sind.
 
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Ja und du postulierst die Quantität und Qualität der Auswirkungen nach Bauchgefühl und faktenbefreit. Gustavo hat gefühlt schon zweihundert Seiten geschrieben um dir das zu erklären. Ich habe kein Interesse, das mit dir Fortzusetzen.
Über Quantität und Qualität kann man sich immer streiten.

Witzig ist aber, dass du mir Quantifizierung per Bauchgefühl vorwirfst - aber selbst eine unquantifizierte Kausalität direkt in die Ecke rechter Verschwörungstheoretien stellst.

Ich habe auch kein Interesse an einem Dialog mit Selbstbetrügern wie dir. Möchte aber deinen Quatsch nicht unkommentiert stehen lassen
 

Celetuiw

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@Celetuiw geh mal frische luft schnappen. ernsthaft, es scheint die sonne heute, trink nen bier oder ne mate. nicht alles ist als triggerle gemeint.

ansonsten, wir brauchen einwanderung, flüchtlinge sind aber nicht zwingend einwanderer. wir brauchen aber auch infrastruktur - für beide gruppen, wenn wir die uns nicht leisten können (wohl eher wollen) aus grund x, y und z, dann müssen die priorisiert abgearbeitet werden damit wir überhaupt die rahmenbedingungen für migration geschaffen haben, geht das nicht, geht auch das andere (offenkundig?) nicht, jedenfalls nicht so, dass wir gesamtgesellschaftlich davon profitieren inkl. derer, die hier her gekommen sind.
Nee YNC sorry. Frische Luft und gedanklichen Abstand brauchst du dringender wenn du Mackia's dünne Grütze ernsthaft als Beitrag zum Thema Wohnungsmangel abspeicherst. Nichts gegen deine Ausführungen hier, aber so ein BS wie dort bringt auch keinem was.
 
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Klar. Deine ad hominems sind quality postings.

Die Feststellung, dass Millionen Migranten, die größtenteils wenig oder nichts verdienen, die Situation auf dem Wohnungsmarkt angespannter machen ist aber "geistige Grütze".

Wie krass kann man sich selbst und andere belügen?
 

Gustavo

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Anhang anzeigen 10906

völlig richtig. 2023 sind wir nochmal um 300.000 einwohner angewachsen, die ausgegebene größe von 400.000 war 2021 noch gerade so okay, 2024 ist sie einfach albern - wir halten momentan nicht mal das niveau, sondern verschärfen den wohnungsmarkt jahr für jahr. der privatwirtschaftliche wohnungsbau ist beim aktuellen zinsniveau und den auflagen ohnehin implodiert, 3.200€/m² ist ne durchschnittliche kennzahl für ne wohnung, im urbanen umfeld sinds dann eher schon 6.000 - 10.000€, da kostet dich die 60m² bude halt über ne halbe millionen. kannst dir mal ausrechnen, was die miete sein muss, um das mit instandhaltung/wartung & co. abzubilden und dann reden wir von private investoren, die ja noch irgendwie nen minimalen gewinn damit machen wollen? ist ja kein sozialbau. aber wie oben schon gesagt und das sagt ja auch dein kommentar, kannste nix machen, ist halt so. wir sitzen das jetzt einfach weitere 10 jahre aus, wie mit allem anderen auch, der markt regelt das oder wenn wir nur lang genug die augen zumachen, regelt es sich ganz bestimmt von alleine.


Das ist die Art Post, die mich so ein bisschen verzweifeln lässt bzgl. rationaler Argumentation bei solchen Themen. Du stellst hier Faktoren nebeneinander, ohne sie zu quantifizieren und der Eindruck der entsteht ist: Sie haben alle irgendwie etwas mit dem Problem (ich nehme an das eigentliche Problem sind Wohnkosten) zu tun. Bevölkerungswachstum*, Zinsniveau, Auflagen. Aber in Wirklichkeit ist es halt zu fast 100% das Zinsniveau, das den Unterschied macht. Ob das Bevölkerungswachstum überhaupt so stark ist ist schon mal unklar: Die Zahlen sind lediglich eine Fortschreibung die auf Stichproben bzgl. Einreisen und Geburten/Todeszahlen basiert, aber große Probleme damit hat transitäre Migration zu erfassen. Der Mikrozensus für 2022 hat neulich erste Zahlen veröffentlicht und die sehen keineswegs starkes Bevölkerungswachstum. Die bloßen Zahlen erklären nahezu gar nix bzgl. des Preisniveaus, lediglich die steigende Zahl der Haushalte (bei sinkender durchschnittlicher Haushaltsgröße) könnte vielleicht noch eine nennenswerte Rolle spielen, aber meines Wissens ist auch das eher fragwürdig. Bei den Auflagen gibt es sehr gute Zerlegungen, was da Umweltauflagen sind und dann nochmal was an Umweltauflagen in der Ampel-Regierung draufgesattelt wurde, da sind wir weit von einem Euro pro Quadratmeter entfernt; selbst wenn man alle Umweltauflagen berücksichtigt ist man nicht wesentlich drüber und viele davon sind natürlich auch sinnvoll, wenn man auf Dauer auch den Wohnungssektor mit einem steigenden CO2-Preis belegen muss.

Was man dagegen tun kann folgt dann daraus: Wenig. Ist einfach so. Du kannst momentan keine Anreizstrukturen schaffen, die dazu führen dass massenhaft privat neue Wohnungen gebaut werden. Es bringt nichts so zu tun als gäbe es einen Knopf den der Staat nur drücken müsste und schon baut die private Wohnwirtschaft mehr: Gibt es nicht, wird schlicht nicht passieren. Alles, was aktuell im Gespräch ist, serielles Bauen/Gebäudetyp E, Auflagen lockern, das ist alles gut und schön, liefert aber nur einen marginalen Teil der Lösung. Wenn der Staat wirklich mehr Wohnungen will, müsste er sie selbst bauen. Dazu fehlt der politische Wille.



*ich finde es übrigens auch geil, wie sich hier die üblichen Verdächtigen wieder hinstellen und von "den Zuwanderern" schwadronieren, ohne dass es auch nur irgendeinen Beleg dafür gibt, dass das einen nennenswerten Einfluss hatte; wer sich auch nur minimal mit dem Thema beschäftigt hat weiß nämlich, dass diesen Beweis zu führen alles andere als einfach ist
 
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Das ist die Art Post, die mich so ein bisschen verzweifeln lässt bzgl. rationaler Argumentation bei solchen Themen. Du stellst hier Faktoren nebeneinander, ohne sie zu quantifizieren und der Eindruck der entsteht ist: Sie haben alle irgendwie etwas mit dem Problem (ich nehme an das eigentliche Problem sind Wohnkosten) zu tun.

Das ist wiederrum ein posting, dass mich an Dir verzweifeln lässt. Manche Zusammenhänge sind sowas von offensichtlich, dass man schlicht nicht darüber diskutieren muss. Das hier ist so ein Fall und Du schwallst wieder herum, dass alles nicht wissenschaftlich genug ist.
Das lässt mich einfach sprachlos zurück.

Jeder hier weiß, dass die deutsche Bevölkerung in den letzten 9 Jahren massiv und alleine aufgrund der zumeist illegalen Massenmigration gewachsen ist. Ich habe auf die schnelle keine genaue Zahl für das totale Wanderungssaldo seit 2015 gefunden, aber wenn ich die Zahl von 3 Millionen Menschen nenne, dann ist das wahrscheinlich am unteren Ende der Realität
Hier ist eine schöne Zahlenreihe von 2015 bis 2018, alleine da sind es über 2 Millionen.

Hier ein paar Zahlen von Januar 2024:

Die Nettozuwanderung, also die Differenz aus Zu- und Fortzügen, sei auch 2023 die alleinige Ursache des Bevölkerungswachstums gewesen, erklärte die Statistikbehörde. Sie werde auf 680.000 bis 710.000 Menschen geschätzt.
Im Vergleich zu den Jahren 2015 (plus 1,14 Millionen) und 2022 (plus 1,46 Millionen) sei die Nettozuwanderung damit deutlich geringer. Im langfristigen Zusammenhang befinde sie sich jedoch auf hohem Niveau und sei nur vergleichbar mit den Jahren 1991 (plus 603.000) und 1992 (plus 782.000), erklärte das Statistische Bundesamt. Damals waren viele Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion sowie Kriegsflüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland gekommen.

Und nun mein werter VWL-Kollege erkläre mir mal, wie es auf die Verfügbarkeit von Wohnungen keinen Unterschied machen soll, wenn wir 3 Millionen Menschen mehr im Land unterbringen sollen? Auf das Paper bin ich gespannt!
Noch schwachsinniger wird es nur, wenn man dann traurig ist, dass im letzten Jahr 200.000 Wohnungen zu wenig gebaut wurden. Die Bauzahlen haben bei den massiven Zuwanderungszahlen sowieso nur homöopathischen Charakter.

@ Celetuiw: Da wirfst Du mir trumpsche Verhältnisse vor, weil ich hier das Thema Migration anbringe? Das ist eine ziemliche Dreistigkeit angesichts der Realitätsverweigerung, mit der Du selber unterwegs bist.
Ja das verdammte Thema Migration kommt bei jedem innenpolitischem Sachthema vor, weil es eben überall hin ausstrahlt!
50-100 Milliarden € werden jedes Jahr verbrannt, Millionen von Wohnungen besetzt, Gerichte, Ämter und Schulen überlastet und hunderttausende Straftaten begangen. Das Migrationsthema ist halt so groß, das habe ich mir bestimmt nicht ausgesucht!
 
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Scorn4

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Jeder hier weiß, dass die deutsche Bevölkerung in den letzten 9 Jahren massiv und alleine aufgrund der zumeist illegalen Massenmigration gewachsen ist. [...]
Dein Artikel weist Zuwanderung aus, nicht illegale Massenmigration.
 
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Leider wird die massive illegale Massenmigration nicht einzeln ausgewiesen. Ich bin froh, dass Du das erkennst!
Stellt Euch das PR-Desaster vor, wenn man die damit verbundenen Kosten und weitere Probleme direkt der fehlgeleiteten Migrationspolitik der Bundesregierung zuordnen könnte.
Das würde die Menschen beunruhigen und das möchte man lieber nicht.
 

Das Schaf

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Leider wird die massive illegale Massenmigration nicht einzeln ausgewiesen. Ich bin froh, dass Du das erkennst!
Stellt Euch das PR-Desaster vor, wenn man die damit verbundenen Kosten und weitere Probleme direkt der fehlgeleiteten Migrationspolitik der Bundesregierung zuordnen könnte.
Das würde die Menschen beunruhigen und das möchte man lieber nicht.
Welche Regierung war das jetzt gleich noch Mal?
 

Gustavo

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Das ist wiederrum ein posting, dass mich an Dir verzweifeln lässt. Manche Zusammenhänge sind sowas von offensichtlich, dass man schlicht nicht darüber diskutieren muss. Das hier ist so ein Fall und Du schwallst wieder herum, dass alles nicht wissenschaftlich genug ist.
Das lässt mich einfach sprachlos zurück.


Kann es sein, dass bei dir die Lichter völlig ausgehen wenn du ein Argument zu einer Thematik liest, die zumindest mit Flüchtlingen zu tun haben könnte, das nicht "refugees bad, Germoney requonista plox" ist? Mein ursprünglicher Post geht gerade auf die Steigerung der Wohnbevölkerung ein, die du dann hier nochmal rekapitulierst. Nur: Erstens wissen wir wie gesagt nicht, ob die tatsächlich so stattgefunden hat wie du es beschreibst, der Mikrozensus geht wie gesagt von deutlich weniger aus. Zweitens unterstellst du einfach einen kausalen Zusammenhang, der so überhaupt nicht klar ist: Klar, im luftleeren Raum hieße mehr Leute höhere Nachfrage. Aber du gehst einfach mal knallhart darüber hinweg, dass Menschen in unterschiedlich großen Wohnungen leben, sich unterschiedlich hohe Mieten leisten können, unterschiedlich hoch belegt wird usw. usf. Das ist aber eine Milchmädchenrechnung. Was glaubst du wie viele Flüchtlinge aktuell in ihrem eigenen Eigenheim leben? Ich tippe mal auf die wenigsten. Trotzdem sind die Preise für Wohnimmobilien in den letzten 15 Jahren deutlich stärker gestiegen als die Mieten. Erklärt sich das damit, dass die Sozialbehörden reinenweise Flüchtlingsgroßfamilien die Miete für ein Einfamilienhaus bezahlen? Denk nochmal darüber nach, was du da argumentierst. Ich will jetzt nicht die spurious correlation Handpuppe rausholen, aber wenn es sein muss erkläre ich das auch gerne jemandem mit abgeschlossenem VWL-Studium.
 
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Das ist nicht nötig. Manchmal ist Makroökonomik keine so große Zauberei wie Du hier suggerierst.
Mehrere Millionen neue Marktteilnehmer bei kaum gestiegenem Angebot führen zwangsläufig zu Knappheit. Da kannst Du um den Brei herumreden wie Du willst. Der Effekt wird vielleicht abgemildert, weil nicht alle Wohnformen gleich stark betroffen sind und einige hunderttausend Flüchtlinge noch in Massenunterkünften oder Notbauten wohnen, die nicht zum normalen Marktangebot dazugehören.
Aber er ist trotzdem da und nicht zu leugnen.
Das Abschweifen auf den stärkeren Preisanstieg von Kaufpreisen im Vergleich zu Mieten kannst Du dir sparen. Mir ist, so wie jedem anderen auch klar, dass ein großer Teil des Preisanstieges auf die skandalöse Zinspolitik der letzten Dekade zurückzuführen ist. Beklagt wurde hier allerdings das Thema Wohnungsknappheit und hier konkurieren gerade bei kleinen Wohnungen die Millionen neuen Einwanderer mit der restlichen Bevölkerung um den gleichen Kuchen.
Vielleicht musst Du Deinen Arsch mal wieder aus dem Ostküsten Wissenschaftselfenbeinturm in das echte Leben nach Deutschland bewegen. Seit Jahren mieten alle Kommunen Wohnraum im großen Stil für die neuen Fachkräfte an. Das steht vielleicht nicht in Deinen geliebten Papers, aber es ist die Realität.
 
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Anstatt ständig zu wiederholen, dass das doch offensichtlich sei könntest du ja mal ein anderes Argument bringen als "Angebot und Nachfrage". Zumal du auch hier, aber das hat Gustavo ja schon oft genug wiederholt, überhaupt nichts über die Nachfrage quantifizieren kannst. Insofern solltest du mit deiner großen Klappe, was "die Realität" betrifft, mal etwas ruhiger sein. Du musst kein Paper beisteuern, aber irgendeine Form von Nachweis wäre schon sinnvoll. Solange das ein reiner Glaubenskrieg ist:
Das betrifft, wenn überhaupt, eine winzige Subgruppe von Menschen. Ich weiß ja nicht, was deine Ansprüche so sind, also ich kenne niemanden, der mit afghanischen Flüchtlingsfamilien um eine Wohnung konkurriert. Sowas mietet keine Kommune für die an. _Die_ Kommunen, so allgemein gesprochen, haben Probleme Immobilien für Flüchtlingsunterkünfte zu finden. Weißt du was dann passiert? Es gibt die Einzelfälle von Hotelunterkünften oder, und das ist die absolute Regel, die bleiben halt in den Sammelunterkünften.
Es würde für die Wohnungsnot in z.B. Berlin keinen spürbaren Unterschied machen, wenn es die Flüchtlinge nicht gäbe. Das Problem sind die innerdeutschen Landflüchter und die seniorigen Bestandsmieter in riesigen Häusern. Nicht afghanische Großfamilien, die irgendwo in Saus und Braus leben.
 
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Also bei mir im Aufgang wohnen in zwei ganz normalen Wohnungen Flüchtlingsfamilien (einmal Ukraine, einmal Syrien). Es ist keineswegs so dass die alle dauerhaft in Unterkünften bleiben.
 

parats'

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Anstatt ständig zu wiederholen, dass das doch offensichtlich sei könntest du ja mal ein anderes Argument bringen als "Angebot und Nachfrage". Zumal du auch hier, aber das hat Gustavo ja schon oft genug wiederholt, überhaupt nichts über die Nachfrage quantifizieren kannst. Insofern solltest du mit deiner großen Klappe, was "die Realität" betrifft, mal etwas ruhiger sein. Du musst kein Paper beisteuern, aber irgendeine Form von Nachweis wäre schon sinnvoll. Solange das ein reiner Glaubenskrieg ist:
Das betrifft, wenn überhaupt, eine winzige Subgruppe von Menschen. Ich weiß ja nicht, was deine Ansprüche so sind, also ich kenne niemanden, der mit afghanischen Flüchtlingsfamilien um eine Wohnung konkurriert. Sowas mietet keine Kommune für die an. _Die_ Kommunen, so allgemein gesprochen, haben Probleme Immobilien für Flüchtlingsunterkünfte zu finden. Weißt du was dann passiert? Es gibt die Einzelfälle von Hotelunterkünften oder, und das ist die absolute Regel, die bleiben halt in den Sammelunterkünften.
Es würde für die Wohnungsnot in z.B. Berlin keinen spürbaren Unterschied machen, wenn es die Flüchtlinge nicht gäbe. Das Problem sind die innerdeutschen Landflüchter und die seniorigen Bestandsmieter in riesigen Häusern. Nicht afghanische Großfamilien, die irgendwo in Saus und Braus leben.
Das Problem ist doch, dass man nur mit Einzelfällen kommen kann. Aus Hamburg kann ich dir aus dem Stehgreif 2 "Großbauprojekte" nennen, bei denen der neue Wohnraum zur Hälfte (oder komplett) an gflüchtete Familien geht/ging. Das finde ich per se übrigens nicht schlimm, sondern ganz im Gegenteil. Menschen in Wohncontainern für mehr als einen kurzen Zeitraum unterzubringen ist mMn unmenschlich.
Hier sehe ich dann aber auch ganz klar den Bund in der Pflicht, dass dieser den Ländern und Kommunen finanziell so stark unter die Arme greift, dass diese auch bei grundsätzlich eher unwirtschaftlicher Bebauung trotzdem Bauvorhaben umsetzen. Ob es am Ende dann aber am Geld, ausgewiesener Fläche oder sonst was geht, steht noch mal auf einem anderen Blatt.
Aber grundlegend könnte sich der Bund mMn deutlich stärker an den Kosten für Wohnraum beteiligen.
 
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Es würde für die Wohnungsnot in z.B. Berlin keinen spürbaren Unterschied machen, wenn es die Flüchtlinge nicht gäbe. Das Problem sind die innerdeutschen Landflüchter und die seniorigen Bestandsmieter in riesigen Häusern. Nicht afghanische Großfamilien, die irgendwo in Saus und Braus leben.
"Im Jahr 2021 sind 16.951 Personen aus Brandenburg nach Berlin gezogen. das waren die meisten unter den Bundesländern. Insgesamt sind 166.524 Personen über die Grenzen Berlins in die Hauptstadt gezogen, mehr als 93.000 der Zugezogenen kamen aus dem Ausland." - Quelle

Und dass es keinen spürbaren Unterschied macht, ob 100k+ Migranten in Berlin leben (viele davon in normalen Wohnungen und nicht mehr in Flüchtlingsunterkünften) ist doch einfach absurd.
 
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Ich muss den rechten Usern hier stellenweise Recht geben. Meine eigene Arbeits- und Privatnahbereichsempirie sagen mir, dass Geflüchtete einen Einfluss auf den lokalen Wohnraum haben.
2016 sind meine Frau und ich in unsere jetzige Wohnung gezogen, unsere Nachmieter in der alten Wohnung waren eine syrische Familie.(-1 Wohnung für "Urdeutsche")
Im gewerblichen Wohn- und Pflegebereich kenn ich allein in Berlin rund 300 Plätze die von klassischer vollstat. Pflege in Flüchtlingsunterkünfte umgewidmet wurden, weil a) das Pflegepersonal ohnehin nicht da ist und kein Verlust droht und b) Berlin ums verrecken Wohnraum braucht weil die Flüchtlingssammelunterkunft in Tegel aus allen Nähten platzt. Daher ist das ein lukratives Geschäft.
Dadurch fallen Pflege- und Betreuungsplätze weg, was bedeutet dass Interessenten (und die gibts nach wie vor massig) in der Häuslichkeit bleiben und ambulant versorgt werden müssen, was wiederum verfügbarem Wohnraum für Suchende verknappt.

Natürlich gibt es 10 weitere Gründe warum Wohnraum fehlt, von illegaler AirBNB scheiße bis hin zu Spekulationsobjekten und mehr, zu behaupten aber dass mehr Menschen bei gleich bleibendem Angebot keinen direkten oder indirekten Effekt haben, halte ich aber für nicht haltbar.
 
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Hier auf dem platten Land in NRW gibt es auch kaum noch freie Wohnungen. Im Umkreis von 5km gibts gerade laut Immobilienscout noch 4 Wohnungen zu mieten, für Quadratmeterpreise ab 12 Euro. Mietspiegel liegt bei ~6-7 Euro. Im Prinzip wird jedes freiwerdende Haus und jede freiwerdende Wohnung innerhalb weniger Tage sofort belegt, auch zu Fantasiepreisen.
 
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