Coronavirus Sterben wir oder doch nicht?

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Dazu einen, bei dem die Phase III noch nicht mal angefangen (!) hat und der hofft, eine Zulassung bis Ende 2021 zu bekommen. Falls er wirksam ist natürlich, was Stand heute noch völlig in den Sternen steht. Ihr entblödet euch auch echt zu gar nichts mehr, eh?
Ach was ist denn plötzlich aus den Argumenten Hindsight und Glaskugel geworden? Hier wusste die EU natürlich, dass der vor Ende 2021 eh nicht fertig wird. Ob die EU bis dahin mit dem Impfen durch ist steht auch noch in den Sternen.
Du bist dir auch keiner lächerlichen Ausrede zu schade, um irgendwie der Regierung kein Versagen attestieren zu müssen.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Ach was ist denn plötzlich aus den Argumenten Hindsight und Glaskugel geworden? Hier wusste die EU natürlich, dass der vor Ende 2021 eh nicht fertig wird. Ob die EU bis dahin mit dem Impfen durch ist steht auch noch in den Sternen.
Du bist dir auch keiner lächerlichen Ausrede zu schade, um irgendwie der Regierung kein Versagen attestieren zu müssen.

Ich attestiere kein Versagen, weil ich es einfach nicht sehe. Wenn ich welches sehen würde, hätte ich kein Problem damit es zu attestieren, mein Seelenheil steht und fällt nun wirklich nicht mit der Regierung Merkel IV. Das Problem ist halt, dass hier bisher neben ein paar berechtigten Punkten, die sich aber kaum zu "Versagen" summieren, hauptsächlich Stammtischgrütze kommt. Dass jetzt hier eindeutig zur Irreführung bestimmter Kram abgeladen wird spricht ja nun für sich.
 
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Irreführung? Das zeigt doch genau das Versagen. Man hat auf ein paar Pferde gesetzt und hat sich dann ausgeruht. Solche News sind dafür ein Beleg und ich befürchte das wird nicht die letzte News mit diesem Tenor sein. Die News setzt haargenau das fort was zum Jahreswechsel bei der EU kritisiert wurde.

Immer wenn irgendwer Fehler macht, kommst du halt an und definierst du das als unwichtig (also hat die Regierung halt nur Geld zum Spaß ausgegeben) und regst dich dann drüber auf, dass man Versagen bei der Regierung sieht.
Das wie regiert man ohne zu Versagen 1x1 nach Gustavo geht wohl so 🙈🙉🙊.
 
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Ich sehe die Relevanz nicht so richtig.
Die EU hat AZ im Herbst auch Geld für Vorproduktion gegeben. Deutschland ab Septmeber/Oktober das Biontech-Werk in Marburg gefördert. Dass UK insgesamt schneller und cleverer ist, geschenkt.
Aber welche realen Folgen hat das? AZ hat Produktion in Europa und UK. Aus der in UK wird nur UK versorgt. Aus der in Europa die EU und der Rest der Welt. Biontech-Produktion hat UK gar keine eigene, wird trotzdem mitversorgt.

Also?
 
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Mir kann kein Mensch weiß machen dass es nicht möglich gewesen wäre entsprechende Kapazitäten in der EU zu schaffen.

Die vertrottelnden EU Bürokraten haben sich einfach zurückgelehnt und gedacht die USA werden schon produzieren und liefern, wir haben ja immerhin bestellt und auch Verträge im November abgeschlossen. Absolutes Armutszeugnis.
Genau das hat doch sogar ein führender EU Abgeordneter ausgesagt, O-Ton bei Lanz: was sollen wir denn machen, die Produktion befindet sich ja schließlich in den USA, auf die Entgegnung dass die USA einen Exportstopp verhängt haben kam ein langes Gesicht und rumgestammel.

Glaubst du wirklich nicht, dass wenn man Pfizer/AZ/Sanofi/CureVac im Sommer ein paar Milliarden in die Hand gedrückt hätte, das man nicht ein/zwei Werke hochziehen oder wenisgtens umrüsten hätte können? So wie es aktuell bei Sanofi ja passiert. Rocketsience?
Diese Werke hätten natürlich nicht vorproduzieren können und hätten wahrscheinlich erst Anfang 2021 gestartet. Aber dann würde jetzt endlich mal ordentlich was reinkommen.
Es hätte evtl. ja auch ausgereicht Unternehmensunabhängige Produktionsstätten (Beispielsweise Technologie: mRNA) hochzuziehen und diese dann dem Impfstoff der das Rennen macht nach der Zulassung entsprechend umzurüsten.

Während Trump sich gefragt hat wie man die Impfstoffproduktion ausbauen und beschleunigen kann hat die EU bräsig über Verteilungsfragen innerhalb der EU diskutiert, und dann im November lächerliche 200 Mio Dosen Biontech bestellt. Wie man da kein hartes Versagen erkennen kann ist mir schleierhaft. Die haben sich noch nicht einmal im November über die Produktion Gedanken gemacht sondern alles den Unternehmen überlassen:

Die bereitgestellten Mittel werden als Anzahlung für die Impfstoffe betrachtet, die tatsächlich von den Mitgliedstaaten erworben werden. Zusätzliche Unterstützung durch Darlehen der Europäischen Investitionsbank ist möglich. Durch diesen Ansatz werden die Risiken für die Unternehmen verringert und gleichzeitig wird die Herstellung beschleunigt und gesteigert.

Denn plötzlich wird mit heißer Nadel schnell noch was zusammen gestrickt, Beispielsweise das Sanofi Werk umgerüstet und Marburg ausgebaut. Scheint ja also doch zu gehen leider 6-9 Monate zu spät.... Was für ein abfuck
 
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Ich sehe die Relevanz nicht so richtig.
Die EU hat AZ im Herbst auch Geld für Vorproduktion gegeben. Deutschland ab Septmeber/Oktober das Biontech-Werk in Marburg gefördert. Dass UK insgesamt schneller und cleverer ist, geschenkt.
Aber welche realen Folgen hat das? AZ hat Produktion in Europa und UK. Aus der in UK wird nur UK versorgt. Aus der in Europa die EU und der Rest der Welt. Biontech-Produktion hat UK gar keine eigene, wird trotzdem mitversorgt.

Also?

Du kommst mit einem verfickten Werk.
Die USA haben Werke und Rohstoffproduzenten quasi "gezwungen" Biontech zu Pumpen. Anderenfalls wären sie zwangsumgestellt worden. Entschädigung gabs natürlich auch genug.
 
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Danke, dass du nochmal mit Gift und Galle vermischt genau die Kritik vorträgst, die ich bereits mehrfach formuliert habe.

Xantos hat impliziert, dass der Versorgungsvorsprung UKs darin begründet sei, dass sie strategisch klüger gehandelt hätten. Das mag etwas beitragen, aber ich halte es auf Basis dessen, was hier an Wissen zusammen getragen wurde, nicht für den wahrscheinlichen Hauptgrund.
Entscheidender scheint mir einerseits der UK-first-Ansatz zu sein und die Tatsache, dass eine staatliche britische Uni einen der Impfstoffe entwickelt hat, so dass man den Kooperationspartner nach nationalem Interesse aussuchen konnte. Den einen Vorteil kann man nicht kopieren und den anderen will man aus naheliegenden politische Gründen nicht kopieren.
Was die zweifellos vorhandenen Fehler tatsächlich für ein Delta an Impfstoff liefern, den wir nicht haben, aber hätten haben können, ist einigermaßen spekulativ.
 

Gustavo

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Du kommst mit einem verfickten Werk.
Die USA haben Werke und Rohstoffproduzenten quasi "gezwungen" Biontech zu Pumpen. Anderenfalls wären sie zwangsumgestellt worden. Entschädigung gabs natürlich auch genug.

Ganz egal wie oft ihr es wiederholt, es wird einfach nicht richtiger. Die USA haben Stand vorgestern 60 Millionen Dosen BioNTech verimpft. Es ist nicht ganz klar wie viele sie insgesamt für das erste Quartal bekommen werden, aber ich gehe mal davon aus dass es nicht so viel mehr als das ist was sie tatsächlich verimpft bekommen (plus ein bisschen Spielraum für Zweitimpfungen, minus was sie schon 2020 bekommen hatten).
Die EU bekommt laut von der Leyen im ersten Quartal 66 Millionen Impfdosen von Pfizer. Dazu kommen alle Dosen BioNTech, die weltweit außerhalb der USA verimpft wurden, aus der EU, weil außer den US und der EU bisher niemand ein Werk hat, das bereits am laufen ist: Laut Guardian also ca. zehn Millionen (ungefähr 25% von 44 Millionen) Impfdosen für den UK, laut diesem Tweet hat die EU 12,4 Millionen Dosen BioNTech an Japan, Mexiko und Kanada exportiert, dazu nahezu alle Impfdosen (laut Link ist alles Pfizer bis auf "weniger als 100k Moderna"), die in Israel verimpft wurden, also nochmal fast 10 Millionen. Dazu noch diverse größere Lieferungen an die VAE, Saudi-Arabien, die Schweiz, und ein paar kleinere an den Rest der Welt (Chile, Katar, Singapur usw.)

Nun weiß niemand von welcher Basis aus die jeweiligen Werke gestartet sind und wie viel die Interventionen der USA gebracht haben, aber so zu tun als würde die Produktion dort im Vergleich zur EU durch die Decke gehen ist halt einfach unwahr: Die produzieren auch nicht mehr als die EU, nur ist die EU halt erstens größer als die USA und zweitens exportiert sie im Gegensatz zu den USA ihren Impfstoff auch in den Rest der Welt.

€dit:

Irreführung? Das zeigt doch genau das Versagen. Man hat auf ein paar Pferde gesetzt und hat sich dann ausgeruht. Solche News sind dafür ein Beleg und ich befürchte das wird nicht die letzte News mit diesem Tenor sein. Die News setzt haargenau das fort was zum Jahreswechsel bei der EU kritisiert wurde.

Du siehst es nicht als Irreführung an, nach einer ellenlangen Diskussion um das Tempo der Impfproduktion und was die EU hätte tun können das Zitat "Last week, the first batch of a Covid-19 vaccine made by Valneva in Livingston, Scotland, rolled off the production line" hier reinzustellen, ohne irgendeinen Hinweis darauf, dass dieser Impfstoff falls er denn überhaupt wirkt bestenfalls erst Ende des Jahres eingesetzt werden kann? Dann kann ich dir auch nicht helfen.
 
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Du siehst es nicht als Irreführung an, nach einer ellenlangen Diskussion um das Tempo der Impfproduktion und was die EU hätte tun können das Zitat "Last week, the first batch of a Covid-19 vaccine made by Valneva in Livingston, Scotland, rolled off the production line" hier reinzustellen, ohne irgendeinen Hinweis darauf, dass dieser Impfstoff falls er denn überhaupt wirkt bestenfalls erst Ende des Jahres eingesetzt werden kann? Dann kann ich dir auch nicht helfen.
Genau das hätte die EU aber tun können, Impfstoff einfach herstellen lassen, ohne das man weiß ob der in einigen Monaten auch wirklich nutzbar ist oder nicht.

Deine Feststellungen das die EU mehr Einwohner hat und sogar exportiert sind ja nett, aber grade deswegen muss die EU eben auch dafür sorgen das sie doppelt oder eher dreimal so viel Impfstoffe herstellt wie die USA. Davon das die EU Impfstoff exportiert hat, geht hier auch nix besser vorran. Die USA muss nicht mehr Impfstoff produzieren als wir, sondern erstmal nur "genug". Wenn man sich gegen Exportstopps entscheidet, muss der Fuß für die Produktion eben noch mehr aufs Gaspedal.
 
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@Gustavo

Ich meine gelesen zu haben dass die USA bereits mehr als 100 Millionen Dosen Biontech in ihren Gefrierschränken lagernd haben, die kommen halt einfach nicht mit dem Impfen hinterher, ein Luxus von dem man in Europa nur träumen kann. (Quelle wird bei Bedarf nachgereicht)

Fakten:
USA (330 Mio Einwohner) 120 Mio Einzeldosen vs EU (448 Mio Einwohner) 75 Mio Einzeldosen

Top, da hat Europa ja einen richtig guten Job gemacht. Richtig abgeliefert haben die freshen Boys aus Brüssel. 👍

Und warum wird die Diskussion nur auf Biontech gelenkt?
Warum werden die fast 60 Millionen Moderna Dosen einfach mal unterschlagen? Soweit ich weiß sind wir bei Moderna aktuell fast komplett von den USA abhängig, eine Europäische Produktion startete im Januar.
Im Januar 2021 hatte Swissmedic die Anlage in Visp zur Wirkstoffproduktion des COVID-19-Impfstoffs freigegeben

Man könnte also sagen, wir haben AZ (den die USA übrigens auch horten und instant bei Zulassung Millionenfach verimpfen könnten) und die USA hat Moderna. Trotzdem sind die USA viel weiter als die EU (fast um den Faktor 2).
Wenn das kein Totalversagen ist, was muss noch kommen? Faktor 10?



Ganz egal wie oft ihr es wiederholt, es wird einfach nicht richtiger.

Na so ganz aus der Luft gegriffen ist das ja wohl nicht.
Defense Production Act
Die USA preschen vor: Der künftige US-Präsident Joe Biden will die Impfstoffherstellung massiv ankurbeln. Mit dem "Gesetz zur Militärproduktion" sollen Firmen verpflichtet werden, Rohmaterialien herzustellen, die für die Impfstoffproduktion nötig sind.
Das war bereits Ende Dezember.

Ich kann mich auch noch dran erinnern das Trump bereits Ende des Sommers Unternehmen, soweit ich mich erinnere ohne auf Kriegsrecht zu pochen mit massiven Geldern dazu bewegt hat Rohstoffe (lipide) für die Impfstoffproduzenten sicherzustellen. Dafür ist er meines Wissens nach auch zusätzlich auf große Einkaufstour in der Welt gegangen. (Quelle müsste ich allerdings auch suchen)
 
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Gustavo

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@Gustavo

Ich meine gelesen zu haben dass die USA bereits mehr als 100 Millionen Dosen Biontech in ihren Gefrierschränken lagernd haben, die kommen halt einfach nicht mit dem Impfen hinterher, ein Luxus von dem man in Europa nur träumen kann. (Quelle wird bei Bedarf nachgereicht)

Völliger Blödsinn: https://covid.cdc.gov/covid-data-tracker/#vaccinations. 62,5 Millionen verimpft, 77 Millionen insgesamt geliefert.



Fakten:
USA (330 Mio Einwohner) 120 Mio Einzeldosen vs EU (448 Mio Einwohner) 75 Mio Einzeldosen

Top, da hat Europa ja einen richtig guten Job gemacht. Richtig abgeliefert haben die freshen Boys aus Brüssel. 👍



Und warum wird die Diskussion nur auf Biontech gelenkt?
Warum werden die fast 60 Millionen Moderna Dosen einfach mal unterschlagen? Soweit ich weiß sind wir bei Moderna aktuell fast komplett von den USA abhängig, eine Europäische Produktion startete im Januar.

Die Diskussion wird nicht auf BioNTech "gelenkt", DU hast behauptet die USA hätten "Werke und Rohstoffproduzenten quasi "gezwungen" Biontech zu Pumpen". Trotzdem wird dort nicht mehr BioNTech produziert als in der EU. Dass wir hier quasi kein Moderna haben wurde hier bereits vielfach erwähnt, kann man aber nur schwer der EU anlasten: Die Kanadier haben früh und massenweise Moderna bestellt und bekommen trotzdem bisher fast nichts davon weil die USA halt einfach nichts exportieren. Hätte CureVac geliefert hätten die USA davon nix gehabt, aber das ist konnte man damals halt nicht wissen.


Man könnte also sagen, wir haben AZ (den die USA übrigens auch horten und instant bei Zulassung Millionfach verimpfen könnten) und die USA hat Moderna. Trotzdem sind die USA viel weiter als die EU (fast um den Faktor 2).
Wenn das kein Totalversagen ist, was muss noch kommen? Faktor 10?

Alter, darüber haben wir hier doch jetzt ausführlich geredet. Lies halt die letzten paar Seiten, da steht alles was dazu zu sagen ist.


Genau das hätte die EU aber tun können, Impfstoff einfach herstellen lassen, ohne das man weiß ob der in einigen Monaten auch wirklich nutzbar ist oder nicht.

Da werden halt schon wieder die Goal Posts kräftig verschoben. Welches Land hat es denn bisher geschafft einen Hersteller in die Lage zu versetzen nennenswert auf Vorrat produziert und hatte dann massenhaft Impfungen von einem Impfstoff verfügbar, nachdem ein neuer zugelassen wurde? Ganz genau keins, was sich auf gigantische "eins" hochschraubt falls AZ in den USA zugelassen wird, bevor die durchgeimpft haben. Ist ja schön, dass der UK das *jetzt* hinkriegt, aber Zulassung "Ende 2021" bringt denen für ihre Impfgeschwindigkeit genau nichts, weil sie bis dahin fertig sein werden, genau wie wir auch. Das was der UK da macht ist so als würde die EU jetzt Milliarden investieren, damit Sanofi auf Halde produziert. Zumal wir ja auch noch gar nicht wissen, ob das nicht mit CureVac gerade passiert?
 
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Da werden halt schon wieder die Goal Posts kräftig verschoben. Welches Land hat es denn bisher geschafft einen Hersteller in die Lage zu versetzen nennenswert auf Vorrat produziert und hatte dann massenhaft Impfungen von einem Impfstoff verfügbar, nachdem ein neuer zugelassen wurde?
Ach ich vergas, die EU darf natürlich nur Dinge tun, die schon zig andere Länder vorher gemacht haben.
 
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Von den drei großen Wirtschafträumen China, USA und EU wird in ein paar Monaten nur die EU noch wegen Corona abkacken.

Well done.

"Ich sehe nicht, was man hätte besser machen können"
 

Gustavo

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Von den drei großen Wirtschafträumen China, USA und EU wird in ein paar Monaten nur die EU noch wegen Corona abkacken.

Well done.

"Ich sehe nicht, was man hätte besser machen können"

Hier haben viele Leute geschrieben was man hätte besser machen können: Konsequenterer Lockdown, bis die Zahlen unten sind, dann öffnen. Die Wissenschaftler, die in dieser Pandemie immer und immer wieder recht hatten haben genau das gefordert, aber das wollt ihr nicht hören.
Wie man dagegen die Impfstoffversorgung hochfährt, dazu hat noch absolut niemand mehr gebracht als "hätte sich die EU halt drum kümmern müssen". Niemand hier weiß ob und wie das geklappt hätte. Niemand hier hat eine Ahnung, ob und wie man so eine Fabrik einfach so aus dem Boden stampft. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass die Staaten, die am meisten geimpft haben, eben NICHT deshalb so viel geimpft haben weil da irgendwie groß die Produktionskapazitäten ausgebaut worden wären gegenüber dem, was die Anbieter von Anfang an avisiert haben. Aber machen wir es mal andersherum: Jedem ist seit spätestens einem Jahr klar, dass das Virus ein riesiges Problem ist und dass ein Impfstoff dagegen fast unendliches wirtschaftliches Potential hat. Spätestens seit dem Herbst, als die Lockdowns wieder losgingen, musste jedem klar sein was die Lockdowns volkswirtschaftlich an Kosten verursachen. Glaubt ihr wirklich, dass fehlendes Kapital der Flaschenhals gewesen ist, warum die Hersteller nicht mehr herstellen können? Oder dass irgendein Schreibtischjockey im Landratsamt auf den Genehmigungsverfahren sitzt, weil die Deckenhöhe der 20 Pfizer-Fabriken, die sonst gebaut worden wären, nicht der Bauordnung Hessen entsprechen? Beschreibt mir doch mal, wie ihr euch das konkret vorstellt, jenseits von "die EU drückt auf den Impfstoffherstellung-beschleunigen-Knopf". Ganz konkret: Was hat die EU versäumt respektive was haben die anderen gemacht? Ich bin gespannt.
 
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Hier haben viele Leute geschrieben was man hätte besser machen können: Konsequenterer Lockdown, bis die Zahlen unten sind, dann öffnen.
Die Amis waren noch viel unkonsequenter bzgl Lockdown, steht die Ende 2021 deswegen schlechter da als wir? Sieht eher nicht danach aus
Genug andere EU-Länder haben auch mehr Lockdown gehabt als Deutschland, stehen die alle super da?
Nur in Asien und Ozeanien sieht es deutlich anders aus.

Auf alle Möglichkeiten bzgl Impfstoff kommt von dir ja eh immer nur "kann man nicht wissen, ob das was gebracht hätte!!!!" oder "macht ja sonst niemand", deine Ausredenliste ist ja schließlich gut gefüllt. Die EU hat halt die meisten Einwohner in der 1. Welt, dementsprechend muss sich die EU eben mehr anstrengen als ein Israel oder sogar so Länder wie Chile, denn man kann nicht mal eben locker flockig für einen Großteil der Bevölkerung irgendwo her kaufen.
Deutschland impft jetzt seit bald einem Vierteljahr und hat (bei Erstimpfungen) nicht mal den Punkt erreicht den Israel in den letzten 2 Wochen des letzten Jahres geschafft hat. Das ist also das einzige was möglich war rauszuholen? Bei mittlerweile 4 Impfstoffen?
 
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tzuis Rage ist so überzogen. Schnelltests sind alleine nicht ausreichend oder Allheilmittel für eine Öffnung, aber hätten ein guter Baustein zum Bevölkerungsscreening sein können, besonders wenn die Inzidenz noch etwas höher ist.
Da auch ein Link zu nem onlinetool, mit dem man sich die Prozentwerte für Sensitivität und Sensibilität verständlicher machen kann. Laien einfach nur mit Zahlen ohne Zusammenhang etc. beeindrucken ist einfach.

Und der ganze Müll bezüglich Impfproduktion während der Krise mal eben aus dem Boden stampfen, das ist alles schön Captain Hindsight und ignoriert komplett die gegebenen Möglichkeiten.
Sehr viele Pharmaausrüster sind seit letztem Jahr schon über Volllast gefahren, dann hätte sich der Verteilungskampf sich in den Medien vllt stärker auf die Pharmazulieferer statt auf die Impfstoffe und Rohstoffe fokussiert. Woher ich das weiß? Beispiel Sartorius
Göttingen – Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius profitiert weiter kräftig von der Coronapandemie. Nach einem starken Jahresstart erhöhte der Konzern die Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Jahr.

Beim Umsatz werde jetzt ein um Währungseffekte bereinigter Anstieg von rund 35 Prozent erwartet, teilte das im MDax notierte Unternehmen heute in Göttingen mit. Bisher hatte die Prognose bei einem Plus von 19 bis 25 Prozent gelegen. Zudem werde eine höhere operative Marge erwartet.


Der größte Teil des zusätzlich erwarteten Geschäfts hänge mit der Coronaviruspandemie zusammen, hieß es. Produkte des Unternehmens würden zur Herstellung von Impfstoffen sowie für Coronavirustests benötigt. 2020 war der Umsatz um knapp 28 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro geklettert – bereinigt um die Folgen des starken Euro lag das Plus bei rund 30 Prozent. Die operative Marge lag bei 30 Prozent.

Und wie schwer es ist, besonders technologisch neuartige Medikamente hochzufahren, sollten die dauernden Produktionsprobleme bei AstraZeneca zeigen.

Moderna soll in Europa von Lonza produziert werden, so einer der größten Pharmalohnhersteller der Welt. Schauen wir mal, wie der Zeitrahmen da bisher lag:
Die Firma Moderna hat ihre Produktionskapazität insbesondere für den COVID-19-Impfstoffkandidaten mRNA-1273 und weitere zukünftige Produkte erweitert. Hierzu wurde mit der Lonza Group der Abschluss einer 10-Jahres-Vereinbarung bekannt gegeben.[8] Der Technologietransfer soll im Juni 2020 beginnen, wobei die ersten Chargen von mRNA-1273 im Juli 2020 an Lonzas US-Standort hergestellt werden sollen. Durch weitere Transfers soll die Produktionskapazität für mRNA-1273 auf eine Milliarde Dosen p. a. – berechnet auf eine Dosierung von 50 µg pro Dosis – aufgestockt werden.

Am 18. Dezember 2020 teilte die FDA mit, dass sie dem Impfstoff eine Notfallzulassung erteilt hat.[9]

Im Januar 2021 hatte Swissmedic die Anlage in Visp zur Wirkstoffproduktion des COVID-19-Impfstoffs freigegeben, im März 2021 folgte die Betriebsbewilligung für die zweite Anlage.[10]

Die Amis haben den Vorteil, dass sie deutlich mehr benötigte Infrastruktur für die Impfstoffherstellung bereits zur Verfügung hatten, und Umrüsten geht schneller als komplett aus dem Boden stampfen. Da könnt man genauso konstruktiv drüber fluchen, dass wir nicht mehr mit Hoechst die Apotheke der Welt sind.

Man muss mit dem arbeiten, was man hat und realistisch kriegen kann, und selbst da gibts genug Kritikpunkte bei der aktuellen Regierung.
 
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lächerlich wie hier die schnarchige EU verteidigt wird.

klar springen jetzt alle Unternehmen auf den sicheren Zug der zugelassenen Impfstoffe.

Allerdings viel zu spät, das hätte im letzten Sommer vorangetrieben werden müssen, ich muss zugeben ich hatte tatsächlich die irrige Annahme das wird gerade alles geplant, vorbereitet und großzügig unterstützt. Ich habe noch die Wort im Ohr, "Geld spielt beim Impfstoff keine Rolle."

Aber hey, es war Sommer, es gab ja ne Inzidenz von unter 3, die Pandemie war doch quasi schon vorbei, konnte ja keiner ahnen das ne zweite Welle anrollt, die Pandemie hat eh schon soviel gekostet, warum dann noch in unklare und unsichere Impfstoffprojektproduktion investieren. Es ist einfach nur armselig.

ja klar Cptn Hindsight, sicher sicher, hinterher kann ja jeder sagen man hat die Welle modelliert und kommen sehen, oh wait

weil die CDU/SPD so hart versagt haben, gibt es wenigstens nen grünen Kanzler, besser als nichts
 
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Ach ich vergas, die EU darf natürlich nur Dinge tun, die schon zig andere Länder vorher gemacht haben.
Da bin ich jetzt aber auch etwas verloren, was die Kritik ist. Erst war es noch, dass die EU nicht schafft, was andere schaffen, jetzt ist es, dass nicht mehr geschafft wird? Man muss sich schon auch entscheiden, wo man die Messlatte ansetzt.
 
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Als EU muss die Messlatte natürlich sein, alle anderen zu übertrumpfen.
 
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Da bin ich jetzt aber auch etwas verloren, was die Kritik ist. Erst war es noch, dass die EU nicht schafft, was andere schaffen, jetzt ist es, dass nicht mehr geschafft wird? Man muss sich schon auch entscheiden, wo man die Messlatte ansetzt.
Die EU schafft nicht soviel Impfstoff für ihre Bevölkerung bereitzustellen wie andere Länder. Wenn man sich halt gegen einen Exportstopp entscheidet, dann reicht es am Ende auch nicht mehr so viel zu produzieren wie andere.
Man kann sich jetzt gegebenenfalls drüber streiten, was nun besser wäre Exportverbot oder mehr Produktion. Aber exportieren UND höchstens auf dem gleichen Niveau von anderen produzieren ist nun mal eine schlechte Kombination. Die höhere Bevölkerung ist dann natürlich auch noch ein 2. Punkt in eine ähnliche Richtung, aber wie viele Menschen in der EU wohnen, wusste man vorher, dementsprechend muss man dann eben auch handeln.
 
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Niemand hier weiß ob und wie das geklappt hätte. Niemand hier hat eine Ahnung, ob und wie man so eine Fabrik einfach so aus dem Boden stampft.

Nette Nebelkerze. Bei den Kosten, die bei einem Lockdown, auf allen Ebenen anfallen, interessiert das „kann man nicht wissen“? Ernsthaft? Was soll das überhaupt für ein Argument sein, dass ja niemand weiß, wie man eine Fabrik aus dem Boden stampft? Srsly? Wer soll es bitte sonst wissen, wenn nicht die Top Wirtschaftsnationen? Lächerlich. Das geht nicht? Ja, geht nicht, wie 2015 die Grenzen zu schließen. Jetzt ging es auf einmal doch. Seltsam.
Geht nicht, gibt es nicht. Es wäre ein Versuch gewesen. Selbst wenn man nicht 100% weiß ob es nützlich gewesen wäre. Die paar Mrd. hätten einfach KEINE Sau mehr interessiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass es was gebracht hätte, eigene Produktionslinien zu schaffen, liegt jedenfalls weitaus höher, als dass es für lulu gewesen wäre.
 
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Und wie schwer es ist, besonders technologisch neuartige Medikamente hochzufahren, sollten die dauernden Produktionsprobleme bei AstraZeneca zeigen.

Es scheint so. Auf der anderen Seite hat bspw. Serum Institute es ja auch geschafft AZ in großen Mengen vorzuproduzieren und dann Indien plus zig andere Staaten zu beliefern. Es gibt in Europa ja deutlich mehr Firmen als AZ, die über entsprechende Expertise verfügen. Da stellt sich dann schon die Frage, warum man es bspw. nicht organisiert gekriegt hat, dass eventuell noch ein oder zwei weitere Großkonzerne die Produktion mit vorbereiten.
Mich würde tatsächlich mal so eine Aufstellung interessieren: Welche Komponenten benötigt man zur Produktion (Rohstoffe, Vorprodukte, Produktions- und Abfüllkapazitäten usw.)? Wo liegen die Flaschenhälse? Wer hat diese Flaschenhälse wie überbrückt?
 
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Es scheint so. Auf der anderen Seite hat bspw. Serum Institute es ja auch geschafft AZ in großen Mengen vorzuproduzieren und dann Indien plus zig andere Staaten zu beliefern. Es gibt in Europa ja deutlich mehr Firmen als AZ, die über entsprechende Expertise verfügen. Da stellt sich dann schon die Frage, warum man es bspw. nicht organisiert gekriegt hat, dass eventuell noch ein oder zwei weitere Großkonzerne die Produktion mit vorbereiten.
Mich würde tatsächlich mal so eine Aufstellung interessieren: Welche Komponenten benötigt man zur Produktion (Rohstoffe, Vorprodukte, Produktions- und Abfüllkapazitäten usw.)? Wo liegen die Flaschenhälse? Wer hat diese Flaschenhälse wie überbrückt?
Es gibt im Europa genug Lohnhersteller etc., die entsprechende Dienste anbieten. So arbeitet ja Biontech mit Pfizer zusammen, Moderna mit Lonza etc.
AstraZeneca wollte wohl vieles selber machen in Europa, obwohl ihr Kerngeschäft und Expertise nicht bei Impfstoffen liegt.
Faz hatte gestern guten Artikel über die ganzen fails von AstraZeneca während der Entwicklung, jetzt hinter der Schranke:

vom schlechten Studiendesign, weil sie bisher nur Erfahrung mit Krebsmedikamenten hatten, wo von Rechentricks bis schlechte Teilnehmerwahl und Dokumentation bei der Zulassung alles dabei war, bis hin zum Vertragshickhack, wo die Engländer erst 2 Tage nach der EU unterschrieben hatten etc., da ist vieles dabei. Unter anderem wurd ein Experte zitiert, dass er in 20 Jahren nie so beschissene Zulassungsunterlagen gesehen hätte-

anderer Link:
Allerhand. Wegen Produktionsschwierigkeiten konnte das belgische Werk weniger ausspucken als erhofft. Ins Auge fällt aber das niederländische Werk. Die Fabrik des Partnerunternehmens Halix produziert zwar Corona-Impfstoff. Bis heute wurde davon aber keine einzige Dosis an die EU geliefert. Die Fabrik darf nicht. Die Zulassung der europäischen Gesundheitsbehörde EMA fehlt.

Was Beobachter erstaunt: Die Fabrik wird im Vertrag zwischen Brüssel und dem Impfstoffhersteller bereits als Teil der europäischen Lieferkette angeführt. Aber erst am 8. Dezember des Vorjahrs teilte Halix per Aussendung mit, einen entsprechenden Vertrag mit Astra Zeneca abgeschlossen zu haben. Europa bestellte bereits im August Impfstoff beim britisch-schwedischen Konzern. Kritiker werfen Brüssel vor, nicht genau nachgeprüft zu haben, ob die vereinbarten Liefermengen auch realistisch seien.

Klingt auch vieles nach eigener Überschätzung, und die EU/EMA will nicht für jeden Scheiß Ausnahmen machen.
 
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Jetzt geben wir es dem Virus aber so richtig! Super-Lockdown zwischen Gründonnerstag und Ostermontag. Am Karsamstag kann man aber natürlich schon ein bisschen einkaufen. Und Kirchen "sollen" auf Präsenzgottesdienste verzichten. Will gar nicht wissen, was nächste Woche Mittwoch los sein wird.

:rofl2:
 

parats'

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Die 5 Ruhetage werden spannend, wenn es nicht alle MPs mitttragen werden. Mittwoch dürfte Armageddon im Supermarkt sein.
 

Gustavo

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Die Amis waren noch viel unkonsequenter bzgl Lockdown, steht die Ende 2021 deswegen schlechter da als wir?

In Anbetracht der Tatsache, dass wir momentan 898 Tote pro Million Einwohner haben und die 1672: Mit ziemlicher Sicherheit.

Genug andere EU-Länder haben auch mehr Lockdown gehabt als Deutschland, stehen die alle super da?


Für so eine Argumentation würde ich meine Undergrads in ihren Hausarbeiten glatt durchfallen lassen. Von Endogenität hast du noch nie was gehört, eh?


Auf alle Möglichkeiten bzgl Impfstoff kommt von dir ja eh immer nur "kann man nicht wissen, ob das was gebracht hätte!!!!" oder "macht ja sonst niemand", deine Ausredenliste ist ja schließlich gut gefüllt. Die EU hat halt die meisten Einwohner in der 1. Welt, dementsprechend muss sich die EU eben mehr anstrengen als ein Israel oder sogar so Länder wie Chile, denn man kann nicht mal eben locker flockig für einen Großteil der Bevölkerung irgendwo her kaufen.
Deutschland impft jetzt seit bald einem Vierteljahr und hat (bei Erstimpfungen) nicht mal den Punkt erreicht den Israel in den letzten 2 Wochen des letzten Jahres geschafft hat. Das ist also das einzige was möglich war rauszuholen? Bei mittlerweile 4 Impfstoffen?

lächerlich wie hier die schnarchige EU verteidigt wird.

klar springen jetzt alle Unternehmen auf den sicheren Zug der zugelassenen Impfstoffe.

Nette Nebelkerze.

Ich lese immer noch nichts bzgl. konkreter Vorschläge, was die EU hätte tun sollen. Wenn ihr alle so fest davon überzeugt seid, dass das alles so einfach möglich war und nur verschlafen wurde müsste es euch doch relativ leicht fallen, auf Beispiele zu verweisen wo die staatliche Ausweitung von Impfstoffproduktion besser gemacht wurde oder was die EU versäumt hat? Seltsam, dass ich davon hier nichts lese. :rolleyes:
 
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Gustavo, kannst du die Beschlüsse kommentieren?
Merkel wollte mehr bei Schulen und Ausgangssperren, afaik aber nicht am Arbeitsplatz - beim HO blockt meines Wissens die Union insgesamt.

Aber mal ehrlich: Das Argument, sie müsse ja noch weiter mit den MPs arbeiten und daher diplomatisch bleiben, ist doch verbraucht. Das hier ist die letzte Schlacht und wir haben grad die weiße Flagge gehisst.
Mir ist unbegreiflich, wie sie diese Beschlüsse mittragen kann.

Alternative? Sie holt die Wissenschaft dazu und besteht darauf, dass Maßnahmen verhängt werden, die die Welle auch wirklich brechen können.

Hätte nicht gedacht, dass diese Runde sich nach der Erfahrung des Herbstes nochmal so lächerlich machen würde.
 
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Die 5 Ruhetage werden spannend, wenn es nicht alle MPs mitttragen werden. Mittwoch dürfte Armageddon im Supermarkt sein.
Schon der gleiche Brainfuck wie bei den Ausgangsbeschränkungen: Anstatt das sich die Leute in größeren Zeitfenstern verteilen, werde alle in den gleichen Einkaufsslot gepresst und stehen sich in überfüllten Kaufhäusern auf den Füßen.
 
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Ich lese immer noch nichts bzgl. konkreter Vorschläge, was die EU hätte tun sollen. Wenn ihr alle so fest davon überzeugt seid, dass das alles so einfach möglich war und nur verschlafen wurde müsste es euch doch relativ leicht fallen, auf Beispiele zu verweisen wo die staatliche Ausweitung von Impfstoffproduktion besser gemacht wurde oder was die EU versäumt hat? Seltsam, dass ich davon hier nichts lese. :rolleyes:

Woher soll denn der geneigte bw.de Leser ein Produktionskonzept für Impfstoffe herzaubern, falls er nicht zufällig als CEO in genau dieser Branche arbeitet?
Mach mal halblang und dreh die Beweislast einfach um: Die Bundesregierung und die EU haben in allen wesentlichen Fragen unbefriedigende Performance gezeigt. Nichtmal sowas simples wie Maskeneinkauf und Organisation von Massentests haben diese Pfeifen auf die Reihe bekommen. Dann sollen wir aber davon ausgehen, dass in Punkto Erhöhung der Impfstoffproduktionskapazitäten - was ungleich komplexer ist - das Maximum rausgeholt wurde? Mach dich nicht lächerlich.

Wir sind das Land, dass im Bombenhagel 1944 jeden verfickten Tag ein U-Boot zu Wasser gelassen und 100 Flugzeuge produziert hat, in völlig kaputtgebombten Bahnhöfen fuhren nach wenigen Stunden wieder die Züge.
Es geht alles, wenn es sein muss, aber wir haben uns an eine Performance wie beim BER schon längst gewöhnt und es überrascht mich überhaupt nicht, dass die ganzen Schnarchnasen es in einem Jahr und mit unendlich viel Kohle nicht hinbekommen Produktionskapazitäten aufzubauen.
 

parats'

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Ich bin ja beim EU bashing immer gerne dabei, aber ich sehe es da relativ ähnlich wie Gustavo.
Es gibt etliche Stolpersteine auf dem Weg ein Pharmawerk hochzuziehen, das realistisch dann auch binnen 12-18 Monaten fertig und ausgelastet sein soll. Man benötigt einen Standort mit entsprechender Infrastruktur (Verkehr, Wasser, Strom). Mal angenommen man hat den Standort, dann kämpft man mit lokalen Naturschutzbunden um Käfer und Echsen. Man muss die NIMBY Fraktion davon überzeugen, dass ein Pharmawerk nebenan total toll ist und die Lebensqualität nicht leidet. Wenn auch das geschafft ist, braucht man noch Personal und Rohstoffe.
So etwas ist utopisch und hätte niemals funktioniert. Wir befinden uns nicht im Krieg und die Zeiten von Zwangsarbeit und Enteignung sind hoffentlich vorbei.
Davon mal ab, wir hatten vor noch nicht so langer Zeit eine große Pharmaindustrie im Land, die ist nur leider in anderen Pharmariesen aufgegangen und die wirklichen Leuchttürme dieser Branche befinden sich mittlerweile nur noch in der Schweiz, GB oder den USA.
Bayer klammer ich mal aus, die werden an Monsanto ertrinken und ein lol geht an Sanofi.

Was ich der EU aber massiv ankreide ist das Bestellverhalten im Generellen. Man hätte von Anfang an von jedem aussichtsreichen Hersteller für alle Bürger der EU einkaufen müssen. Hätte man jetzt mehr Impfstoff? Wahrscheinlich nicht, aber der Zulauf wird Richtung Sommer zunehmen und wenn das Vakzin von JJ seine Zulassung bekommt, dann haben wir einen Impfstoff der wirklich in der Fläche verimpft werden kann ohne aufwendige Logistik wie bspw. bei Biontech/Pfizer. Wahrscheinlich hätten wir am Ende zuviel Impfstoff gehabt, aber so ein Luxusproblem wäre ich eingegangen und hätte die Überschüsse als Entwicklungshilfe verschenkt.
 
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Die USA hat doppelt soviel Impfstoff, aber die EU hat alles richtig gemacht.

Ist halt Schicksal, dem sollte man sich einfach ergeben. Wir wurden halt von der Dynamik überrascht und konnten erst im Dezember anfangen die Kapazitäten zu erhöhen.
Die EU ist hat ja auch nicht das größte Welt-BIP, sondern ist ein Agrar- und Bauernbund, was willste machen 🤷‍♂️
Da kommt der Impfstoff dann halt 6 Monate später in ausreichender Menge an, den Lockdown bis Herbst nehmen wir gerne mit.

Wenn man sich schon reflektiert und besonnen gibt, sollte man nicht eher darüber nachdenken WAS schief gelaufen ist damit es beim nächsten mal besser läuft, anstatt Gebetsmühlenartig zu wiederholen das es gar nicht besser hätte laufen können.
 

parats'

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Wenn man sich schon reflektiert und besonnen gibt, sollte man nicht eher darüber nachdenken WAS schief gelaufen ist damit es beim nächsten mal besser läuft, anstatt Gebetsmühlenartig zu wiederholen das es gar nicht besser hätte laufen können.

Da gehe ich vollkommen mit und würde schätzen, dass es nicht passieren wird..
 
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Ich lese immer noch nichts bzgl. konkreter Vorschläge, was die EU hätte tun sollen. Wenn ihr alle so fest davon überzeugt seid, dass das alles so einfach möglich war und nur verschlafen wurde müsste es euch doch relativ leicht fallen, auf Beispiele zu verweisen wo die staatliche Ausweitung von Impfstoffproduktion besser gemacht wurde oder was die EU versäumt hat? Seltsam, dass ich davon hier nichts lese. :rolleyes:
Wer hat denn etwas von einfach gesagt? Das ist die größte Krise die komplett Europa heftig betrifft, da kann man ja wohl fucking nochmal erwarten, dass die sich auch Mühe geben und durchaus auch mal was machen, was etwas anspruchsvoller ist.

Drehen wir doch den Spieß mal um, liste doch mal auf was die EU getan HAT! Da du dich da ja wie üblich perfekt auskennst, sollte das ja kein Problem sein.
 

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So sehr ich Gustavo in der Rolle als Bewerber für den Pressesprecherposten im Bundeskanzleramt erheiternd finde:

Israel hat 200 000 Menschen pro Tag geimpft (112 Impfdosen pro 100 Menschen)
USA impft momentan 2+ Millionen pro Tag (afaik 113 pro 100 Menschne)
UK 600 000 Impfungen pro Tag ( 43 Impfungen pro 100 Menschen)
Deutschland? 13,7 pro 100. Dreizehn Komma Sieben.

Worüber reden wir hier? Was gibt es hier noch zu quatschen? Das ist nicht akzeptabel und Punkt. Mich interessieren auch die Gründe dafür Null, mich interessiert das Ergebnis. Was auch immer im Weg gestanden haben soll, dass wir nicht die Zahlen der Spitzenländer haben, hatte aus dem Weg geräumt zu werden.

Es ist doch dieselbe Diskussion wie bei der Digitalisierung. Irgendwo kommt immer irgend ein Schlaumeier her und erklärt, warum alles gar nicht so schlimm ist und warum man dies oder das nicht hätte anders machen können. Währenddessen hat mein Kumpel, der mittlerweile in Benin lebt, einem der ärmsten Länder Afrikas, besseres Internet als ich im Zentrum Hamburgs. Er ist im Übrigen auch schon geimpft, aber das hat er zugegebenermaßen mehr seinem Arbeitgeber zu verdanken als der Regierung.

Tote pro Tag zu zählen und dann zu erklären, dass man ja trotzdem besser dastehen würde als die USA ist im Übrigen argumentativ äußerst schwach. Das würde ich meinen Studenten in der Klausur im Gustavomode nicht durchgehen lassen. Erstens zeigt es nur, dass die USA ein beschissenes Gesundheitssystem haben, was aber NULL Argument dafür ist, dass wir mit einer gleich erfolgreichen Impfstrategie nicht viel besser dastehen würden als wir es tun. Zweitens ist die aktuelle Zahl kein Maßstab, abgerechnet wird am Ende der Pandemie, wenn die USA in 2 Monaten komplett durchgeimpft sind und bei uns immer noch Leute Covid zu Weihnachten 2021 bekommen. Drittens ist das doch alles völlig egal, mehr Impfungen sind besser als weniger, Punkt. Was gibt es da zu quatschen?

Ich lese immer noch nichts bzgl. konkreter Vorschläge, was die EU hätte tun sollen. Wenn ihr alle so fest davon überzeugt seid, dass das alles so einfach möglich war und nur verschlafen wurde müsste es euch doch relativ leicht fallen, auf Beispiele zu verweisen wo die staatliche Ausweitung von Impfstoffproduktion besser gemacht wurde oder was die EU versäumt hat? Seltsam, dass ich davon hier nichts lese.

Der Fehler liegt schon darin, das über die EU regeln zu wollen. Alle Daten zeigen doch, dass diejenigen Staaten die erfolgreichste Strategie haben, die rücksichtslos an sich selbst zuerst gedacht haben und für sich und ihre Bürger alle Hebel in Bewegung gesetzt haben, um möglichst viel Impfstoff zu bekommen. Genau das hätte Deutschland tun sollen. Und kommt mir bitte nicht mit diesem albernen "aber zusammen sind wir ja voll stark" Blödsinn. Israel hat keine Union hinter sich, ist kleiner als Deutschland und nicht ansatzweise so finanzstark, hat aber mehr Impfstoff als Deutschland. Damit ist das Argument tot.
 
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Jetzt geben wir es dem Virus aber so richtig! Super-Lockdown zwischen Gründonnerstag und Ostermontag. Am Karsamstag kann man aber natürlich schon ein bisschen einkaufen. Und Kirchen "sollen" auf Präsenzgottesdienste verzichten. Will gar nicht wissen, was nächste Woche Mittwoch los sein wird.

:rofl2:
Ostern +10 Tage. Fuck, da ist mein Urlaub gerade rum :8[:
 

Gustavo

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Gustavo, kannst du die Beschlüsse kommentieren?
Merkel wollte mehr bei Schulen und Ausgangssperren, afaik aber nicht am Arbeitsplatz - beim HO blockt meines Wissens die Union insgesamt.

Aber mal ehrlich: Das Argument, sie müsse ja noch weiter mit den MPs arbeiten und daher diplomatisch bleiben, ist doch verbraucht. Das hier ist die letzte Schlacht und wir haben grad die weiße Flagge gehisst.
Mir ist unbegreiflich, wie sie diese Beschlüsse mittragen kann.

Es ist wieder mal alles "too little, too late". Es wird weiterhin hauptsächlich darüber geredet, ob man nicht doch irgendwelche Lockerungen beibehalten kann, anstatt zu tun was notwendig ist, nämlich *deutlich* zu verschärfen. Ich habe gerade Kai Nagels Bericht zur Modellierung für B1.1.7 gelesen und es scheint mir offensichtlich, dass es noch zwei Stellschrauben gibt, an denen man kräftig drehen könnte:
- Die Unternehmen VIEL stärker in die Pflicht nehmen. Ich habe überhaupt kein Verständnis dafür, dass es immer noch keine HO-Pflicht gibt. Alternativ scheint es mir zumindest möglich, eine allgemeine und vollständige FFP2-Maskenpflicht zu erlassen. Ich verstehe einfach nicht, wie man sowas wie Second-Hand-Smoke (imho durchaus zu recht) in Restaurants auf Rücksicht auf die Bedienungen unter Strafandrohung verbietet, aber Arbeitgebern keine Pflicht auferlegt dafür zu sorgen, dass zu jeder Zeit FFP2-Masken zu tragen sind. Von mir aus könnten das auch gerne die Mitarbeiter gegenseitig kontrollieren und ihre Arbeitgeber verpfeifen, wenn das nicht durchgesetzt wird.
- Private Treffen so weit wie möglich einschränken. Letztendlich ist das der maximale Hebel: Private Treffen im Innenraum ohne Maske sind DAS Problem. Nun lässt sich das unmöglich dekretieren, aber zumindest sollte die Politik extrem darauf erpicht sein, das so deutlich wie möglich zu machen.

(Der folgende Absatz ist generell und nicht speziell als Antwort auf deinen Post gedacht)
Nachdem ich den Bericht von Nagel gelesen habe, muss ich allerdings nochmal insistieren: Diese Entwicklung der Bundesregierung in die Schuhe zu schieben ist einfach himmelsschreiend dämlich. Leider ist unklar, wie hoch die Gefahr ist, sich anzustecken, wenn man auf Arbeit selbst eine FFP2-Maske im Innenraum trägt, die anderen Mitarbeiter aber nicht, aber bis auf die Problematik in den Betrieben hat die Politik es eigentlich ganz gut geschafft, die Risikofaktoren auszuschalten, denen man sich als Privatperson nicht entziehen kann*. Was jetzt übrig bleibt sind die fakultativen Risikofaktoren, auf die sich Menschen bewusst einlassen. Ich sage nicht dass das die Politik von der Pflicht entbindet, die auch so weit es geht auszuschließen, einfach weil mein Bild von Politik nun mal ist, das Maximum aus dem zu machen, womit man eben arbeiten kann. Aber ich sage durchaus, dass auch die moralische Schuld an der Pandemie bei der Politik zu suchen mittlerweile halt einfach nicht mehr zieht: Die Übertragungswege, die laut Nagel jetzt noch wirklich aktiv sind, sind alles Dinge vor denen die Politik aktiv gewarnt hat, die sie aber realistischerweise nicht mal verbieten könnte selbst wenn sie wollte. Moralisch ist das Problem nicht dass die Politik nicht noch Ausgangssperren verhängt (wenn sie das denn könnte), sondern dass zu große Teile der Bevölkerung sich einfach nicht so verhalten, wie sie müssten.

Nach allem, was ich über die MPK weiß (und das ist immer noch alles noch mit großen Unsicherheiten behaftet) verfolgt Merkel die vernünftigste Strategie von allen Teilnehmern: Grundsätzlich immer vorsichtiger als die aktuellen Maßnahmen und auf Sicht fahren. Es ist einfach absurd dass hier so getan wird als wäre Merkel ein Vorwurf zu machen, weil sie eventuell, vielleicht, wir wissen es halt nicht, wenn sie diktatorische Befugnisse hätte trotzdem nicht genug tun würde, während ansonsten so ziemlich alle anderen Akteure im politischen Prozess zumindest teilweise versagen:
- Mir scheint ein großer Teil wenn nicht gar alle MPs sind weniger vorsichtig als Merkel
- Die Opposition, insbesondere die AfD und mittlerweile leider auch zu großen Teilen die FDP, verhalten sich völlig unverantwortlich indem sie die ganze Zeit so tun als gäbe es irgendwelche gangbaren Optionen die einfach nicht existieren✝
- Mittlerweile scheint großen Teilen der Presse langweilig zu sein, weshalb vom Staatsversagen und von der Unzulänglichkeit der Beschlüsse bzgl. "kreativer Öffnungsmöglichkeiten" gesprochen wird, siehe bspw. hier von heute in der FAZ, ohne sich in irgendeiner Weise zu fragen ob die Situation das jetzt noch hergibt
- Selbst die Bevölkerung, die lange Zeit wirklich sehr erfreulich einen vorsichtigen Kurs unterstützt hat, selbst als Teile der Opposition schon längst unverantwortliche Lockerungsforderungen gestellt haben, ziehen jetzt nicht mehr mit, obwohl die Lage jetzt DRINGENDER Lockerungen erfordert statt weniger dringend
Aber die Bundesregierung ist Schuld, weil Merkel sich nicht vor die Presse stellt und sagt "ich hätte es ganz anders gemacht, konnte mich aber nicht durchsetzen"? Einfach absurd.




*zumindest ohne horrende Kosten für die eigene Lebensgestaltung; klar könnte man auch, wenn der eigene Betrieb partout keine Maskenpflicht einführen will, einfach kündigen aber das kann man gerade in einer Pandemie natürlich niemandem zumuten

✝super geil ist die gebetsmühlenartige Wiederholung, man müsse auch "andere Werte als nur die Inzidenz" beachten, was effektiv immer daraus hinausläuft die Pandemie noch weiter außer Kontrolle geraten zu lassen



Woher soll denn der geneigte bw.de Leser ein Produktionskonzept für Impfstoffe herzaubern, falls er nicht zufällig als CEO in genau dieser Branche arbeitet?
Mach mal halblang und dreh die Beweislast einfach um [...]


Könnt ihr nicht, ganz recht. Ich kann natürlich auch nicht belegen, dass das nicht möglich gewesen wäre. Aber weil wir halt alle nichts Genaueres wissen, muss man sich halt anschauen, ob andere es besser hingekriegt haben oder nicht, weil positive Beispiele eben ein guter Hinweis darauf wären, dass die EU das auch hätte hinbekommen können. Das seid ihr hier alle schuldig geblieben, was ich für einen starken Hinweis darauf halte, dass das eben bei weitem nicht so einfach ist wie ihr euch das vorstellt. Dementsprechend drehen wir hier die Beweislast mal eher nicht um, sondern die Beweislast bleibt bei euch, die ihr ja ach so sicher seid, dass die EU versagt hat: Wie hätte man es konkret besser machen können? Warum weiß der geneigte bw.de-Leser so genau, dass die EU versagt hat?

Weder andere große Industrienationen wie Japan oder Australien, noch der UK mit einem eigenen staatlichen Impfstoffentwickler, nicht mal die USA mit ihren riesigen Möglichkeiten bzgl. Pharma, haben es geschafft, die Impfstoffproduktion von einem Impfstoff so hochzufahren wie ihr das von der EU verlangt. Wenn ihr recht hättet und das alles nur am fehlenden Willen der EU liegt, müsste es für andere Staaten doch möglich sein sich auf (mindestens) einen Impfstoffhersteller zu fokussieren, von dem wir wissen dass sein Produkt wirkt? Was hat Australien oder Japan oder Südkorea daran gehindert, ein Werk für Pfizer aus dem Boden zu stampfen? Warum braucht der UK Exporte von Pfizer UND AZ aus der EU, wenn sie doch einfach selbst noch ein paar Werke für AZ hätten bauen können? Warum hat selbst fucking Russland, wo der Staat in Eigenregie einen Impfstoff hat entwickeln lassen, eine Impfquote die nur halb so hoch ist wie die in der EU? Durch die Bank alles Versager?


Die USA hat doppelt soviel Impfstoff, aber die EU hat alles richtig gemacht.

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