Coronavirus Sterben wir oder doch nicht?

Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
4.895
Reaktionen
1.197
Warum sollte das nicht stimmen können? Die Tests sind in den USA sehr langsam angelaufen, weil sie zentral über die CDC organisiert werden. Die hat ihren eigenen Test entwickelt und verteilt ihn an alle Labore - andere Tests sind nicht erlaubt. Darum gibt es so wenig Getestete in den USA und eine sehr große Dunkelziffer.

Find ich auch interessant, generell komisch wie die Zahlen sich von Land zu Land unterscheiden
Meinst du, wie viel getestet wird oder die Ratio von Opfern zu bestätigen Fällen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.551
Reaktionen
696
Eher letzteres. Man müsste wahrscheinlich von bis zu 1000 Infizierten ausgehen.

An der charité in Berlin is ein ganzer LKW mit Atemschutzmasken geklaut worden....
 
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
4.895
Reaktionen
1.197
Und Desinfektionsmittel aus der Kinderkrebsstation ...


Ich finde die Zahlen nicht besonders auffällig. In den Ländern mit größeren Ausbrüchen hast du anteilig mehr Tote, weil nur ein Bruchteil der Infektionen erkannt wurde. Das betrifft insbesondere China, Italien, Iran und USA. Sonst hast du viele kleine Fallzahlen. Da ist es dann einfach sehr vom Zufall abhängig.
Bei uns sieht es ja so aus, als seien wir von Anfang an relativ nah am Geschehen geblieben, was gut ist. Die Strategie des Identifizierens und Abschottens wird demnächst vielerorts leerlaufen. Dann muss man politisch entscheiden, welche generalpräventiven Maßnahmen verhältnismäßig sind, um die Ausbreitung weiter zu verzögern.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.551
Reaktionen
696
Neue Woche neues Glück und nein wir brauchen keine Mark Forster Videos hier...

Hat sich ja einiges getan übers WE. Norditalien mit dem Shutdown. Da ist aber die Frage wie hart sie das durchsetzen
Deutschland über 1000 Fälle aber erst ein Toter und der noch in Ägypten.

Hat eigentlich irgendjemand ne Info wieviel wir tatsächlich testen? Im Droste Podcast hat er die deutschen Labore gelobt, dass sie recht schnell mit eigenen Tests auf Corona reagieren konnten. In Berlin haben sie glaube ich eine Kapazität von 1000 Tests am Tag und in Bayern hatte ich woanders von 2500 gelesen.
Droste hatte auch angemerkt, dass wir was Tests angeht einfach schon am Limit sind und da nicht viel erweitert werden kann.

Vermutung liegt Nahe, dass es bei den Italienern schon wesentlich länger unterwegs ist. Vielleicht sind doch die illegalen Chinesen im Raum Mailand mit Schuld, die wahrscheinlich nicht zum Arzt sind.
 
Mitglied seit
28.07.2006
Beiträge
3.920
Reaktionen
306
ich wunder mich ja tatsächlich wie viele (gerade) hier scheinbar keine Exponentialfunktion verstehen, anbei eine Darstellung die jeder verstehen sollte..

https://www.ardmediathek.de/daserst...or-dem-coronavirus?start=1320.00&ende=1980.00

ranga kann mann natürlich nicht ernst nehmen und man muss doch auch an die sozial traumatischen Erlebnisse denken wenn menschen nicht mehr zum fussball oder in ihr lieblingscafe koennen :rofl:


Ich bleibe dabei Deutschland ist mies vorbereitet und hat in dem punkt versagt, der Grund warum es hier (noch) nicht so abgeht wie in Italien ist reines "GLUECK". klar kann man jetzt sagen, siehste sieht doch bis jetzt bei uns ganz cool aus was machste seit wochen alarm, ist aber ziemlich unredlich und verlogen... es hätte uns genauso hart treffen koennen, bei den laerlichen vorbereitungen, siehe als beispiel pandemieplaene Berlin.
 
Zuletzt bearbeitet:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.551
Reaktionen
696
ich wunder mich ja tatsächlich wie viele (gerade) hier scheinbar keine Exponentialfunktion verstehen, anbei eine Darstellung die auch der grösste idiot verstehen sollte..

Muss das denn immer so sein? Fühlst du dich dann irgendwie besser oder wichtiger?
 
Mitglied seit
28.07.2006
Beiträge
3.920
Reaktionen
306
nee, bestimmt nicht wichtiger, ich ärger mich einfach über die massive ignoranz und bringe das zum ausdruck, zutrauen ne exponentialfunktion zu verstehen traue ich eigtl allen hier zu (und auch dass wir nicht jetzt ein problem haben aber zu 99,999% in einigen wochen/monaten)

was ich erlebe ist eine Abwehrreaktion -> er will uns doch nur angst machen. vielleicht verständlich aber nicht zielführend
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
12.01.2010
Beiträge
3.551
Reaktionen
46
Ort
s-town
es gibt eine sache die ich einfach nicht kapiere. sollte sie hier schon beantwortet sein, dann sry, habe ich überlesen:

k, wir machen nun alles dicht, jeder bleibt daheim, keiner darf mehr ins land, alle infizierten werden isoliert. gehen wir mal davon aus, dass das wirklich funktioniert und es in 2-3 wochen keiner mehr mit corona krank ist. ja und dann? wie soll man denn neue kranke verhindern? irgendwer hat in dem topic geschrieben, das corona wie die grippe nie mehr komplett vom globus verschwinden wird...macht dann alles überhaupt sinn? wollen wir für immer einen ausnahmezustand? oder geht es darum, die neuinfizierungen zu stoppen damit die krankenhäuser sie bewältigen können? und wielange wird das dauern? 5 jahre? ich kapier einfach den plan dahinter nicht
danke für eure antworten
 

Shihatsu

Administrator
Mitglied seit
26.09.2001
Beiträge
45.527
Reaktionen
8.517
Das Problem an Corona ist hier die schnelle und effektive Ansteckung in Kombination mit nicht vorhandenem Impfschutz und Heilmittel. Das kann das Gesundheitssystem nicht vernünftig abfedern wenn es so schnell und massiv kommt wie gefürchtet.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.551
Reaktionen
696
nee, bestimmt nicht wichtiger, ich ärger mich einfach über die massive ignoranz und bringe das zum ausdruck, zutrauen ne exponentialfunktion zu verstehen traue ich eigtl allen hier zu (und auch dass wir nicht jetzt ein problem haben aber zu 99,999% in einigen wochen/monaten)

was ich erlebe ist eine Abwehrreaktion -> er will uns doch nur angst machen. vielleicht verständlich aber nicht zielführend

Dann gib dir halt einfach Mühe es weniger beleidigend zu formulieren, vielleicht nimmt man dich dann ernster.
Da ich jetzt als Mod selber mit drin hänge, sehe ich das nicht als offizielle Ansage. Das können meine Kollegen sonst entscheiden.
 
Mitglied seit
28.07.2006
Beiträge
3.920
Reaktionen
306
es gibt eine sache die ich einfach nicht kapiere. sollte sie hier schon beantwortet sein, dann sry, habe ich überlesen:

k, wir machen nun alles dicht, jeder bleibt daheim, keiner darf mehr ins land, alle infizierten werden isoliert. gehen wir mal davon aus, dass das wirklich funktioniert und es in 2-3 wochen keiner mehr mit corona krank ist. ja und dann? wie soll man denn neue kranke verhindern? irgendwer hat in dem topic geschrieben, das corona wie die grippe nie mehr komplett vom globus verschwinden wird...macht dann alles überhaupt sinn? wollen wir für immer einen ausnahmezustand? oder geht es darum, die neuinfizierungen zu stoppen damit die krankenhäuser sie bewältigen können? und wielange wird das dauern? 5 jahre? ich kapier einfach den plan dahinter nicht
danke für eure antworten

das was shihatsu sagt und zusaetzlich

1. in einem jahr gibs ziemlich sicher nen impfstoff
2. sars2 bleibt nicht fuer immer , wenn 70% immun sind ist sars2 iwann weg . (es sei denn es mutiert massiv und sehr oft, wofuer diese art der viren nicht bekannt sind)


Dann gib dir halt einfach Mühe es weniger beleidigend zu formulieren, vielleicht nimmt man dich dann ernster.
Da ich jetzt als Mod selber mit drin hänge, sehe ich das nicht als offizielle Ansage. Das können meine Kollegen sonst entscheiden.

habe keinen persoenlich beleidigt sondern nur generell (ueber alle menschen ) gesprochen, habs nun gefixet.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
12.01.2010
Beiträge
3.551
Reaktionen
46
Ort
s-town
Das Problem an Corona ist hier die schnelle und effektive Ansteckung in Kombination mit nicht vorhandenem Impfschutz und Heilmittel. Das kann das Gesundheitssystem nicht vernünftig abfedern wenn es so schnell und massiv kommt wie gefürchtet.


das was shihatsu sagt und zusaetzlich

1. in einem jahr gibs ziemlich sicher nen impfstoff
2. sars2 bleibt nicht fuer immer , wenn 70% immun sind ist sars2 iwann weg . (es sei denn es mutiert massiv und sehr oft, wofuer diese art der viren nicht bekannt sind)

tzui du sagst also ein jahr. shi was denkst du wielang das dauern wird?
sprich wir müssen das solange aufrechterhalten bis es einen impfstoff gibt? von irgendwie 4-8 wochen kann damit keine rede sein?
 

Shihatsu

Administrator
Mitglied seit
26.09.2001
Beiträge
45.527
Reaktionen
8.517
Ich hab da viel zu wenig Ahnung von als das ich mir da ne Meinung zu gebildet hätte. Aber ich glaube nicht das die Panik in 4 bis 8 Wochen signifikant weniger geworden ist. Ich denke eher das uns so Zustände wie in Norditalien noch bevorstehen. Ich wohne auf nem Kaff im südlichen Nidersachsen, die ersten bestätigten Fälle aus der nächst größeren Stadt sind 35km weg und jeden Morgen gibts im Supermarkt Gedränge vor den Klorollen, es gibt keine "normalen" Nudeln mehr, Mehl ist aus, etc pp. - Menschen sind komisch.
 
Mitglied seit
29.10.2002
Beiträge
9.729
Reaktionen
854
Wenn man kein Heilmittel findet, ist eh grosse Scheisse.

Davon geht aber derzeit noch niemand aus. Was denkst du wär los, wenn die Ärzte/Spitäler plötzlich 30%+++ mehr Patienten haben? Die sind zu dieser Jahreszeit meist schon durch die normale Grippe mehr als ausgelastet und grosse Überkapazitäten bestehen da eigentlich nie.
Du hast also die Wahl für einige Zeit Grossanlässe einzuschränken oder munter einen Virus zu verteilen der für ältere/schwächere Menschen alles andere als ungefährlich ist und das Potential hat die Gesundheitsversorgung komplett Lahmzulegen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Vielleicht sind die Dorfbewohner auch etwas panischer als Städter. Ich hab noch rein gar nichts gemerkt in der Hamburger Innenstadt. Nichtmal eine Person mit Maske hab ich bisher gesehen :(
 
Mitglied seit
12.01.2010
Beiträge
3.551
Reaktionen
46
Ort
s-town
Ich hab da viel zu wenig Ahnung von als das ich mir da ne Meinung zu gebildet hätte. Aber ich glaube nicht das die Panik in 4 bis 8 Wochen signifikant weniger geworden ist. Ich denke eher das uns so Zustände wie in Norditalien noch bevorstehen.

aber du gehst auch davon aus, dass wenn man bei der eindämmung bleibt, das mindestens das ganze jahr dauern wird? mit all seinen z.b. wirtschaftlichen folgen? hättest du dann angst um deinen job?


Wenn man kein Heilmittel findet, ist eh grosse Scheisse.

Davon geht aber derzeit noch niemand aus. Was denkst du wär los, wenn die Ärzte/Spitäler plötzlich 30%+++ mehr Patienten haben? Die sind zu dieser Jahreszeit meist schon durch die normale Grippe mehr als ausgelastet und grosse Überkapazitäten bestehen da eigentlich nie.
Du hast also die Wahl für einige Zeit Grossanlässe einzuschränken oder munter einen Virus zu verteilen der für ältere/schwächere Menschen alles andere als ungefährlich ist und das Potential hat die Gesundheitsversorgung komplett Lahmzulegen.

dann wärst du auch damit einverstanden. wenn es noch monatelang so weiter geht bzw. verschärft wird? welchen einbußen wären für dich damit in ordnung? bewegungsfreiheit? geld?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.879
Reaktionen
503
Vielleicht sind die Dorfbewohner auch etwas panischer als Städter. Ich hab noch rein gar nichts gemerkt in der Hamburger Innenstadt. Nichtmal eine Person mit Maske hab ich bisher gesehen :(
Ich glaub grade bzgl Einkaufen ist es bei sowas ganz gut, dass in den Städten der Markt komplett übersättigt ist. Denn eigentlich haben wir oft wohl ne Ecke mehr Supermärkte als eigentlich nötig wären in den Innenstädten. Gleichzeitig haben viele Leute gar nicht so viel Platz in ihrer Wohnung, dass sie jetzt wie die Bekloppten preppen könnten.
 
Mitglied seit
11.07.2001
Beiträge
449
Reaktionen
0
Impfstoffe sind mittlerweile schon im tier- und menschenversuch.
CureVac, Moderna und Inovio haben jeweils einen vielversprenden kandidaten.

wir sind mittlerweile bei ~2 monaten entwicklungszeit.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.551
Reaktionen
696
Und wenn dann der Impfstoff rechtzeitig da ist, und die Auswirkungen dann nicht so dramatisch erscheinen, sind die ersten VTler am Start, die sagen, dass es eine geplante Aktion der Pharma Industrie war.
 
Mitglied seit
28.07.2006
Beiträge
3.920
Reaktionen
306
Impfstoffe müssen auch erstmal für Milliarden Menschen produziert werden, die fallen nicht vom Himmel. Deutschland wird schon bei den oberen 15-20% dabei sein die die Impfstoffe als erstes bekommen, aber trotzdem geht sowas nicht von heute auf morgen.

Momentan wäre für den einzelnen sowieso ne schwere Virusgrippe das größte Problem, da hat man unter Umständen noch Wochenlang mit Husten zu kämpfen, darauf dann Corona könnte alles andere als lustig werden.
 
Mitglied seit
29.10.2002
Beiträge
9.729
Reaktionen
854
aber du gehst auch davon aus, dass wenn man bei der eindämmung bleibt, das mindestens das ganze jahr dauern wird? mit all seinen z.b. wirtschaftlichen folgen? hättest du dann angst um deinen job?




dann wärst du auch damit einverstanden. wenn es noch monatelang so weiter geht bzw. verschärft wird? welchen einbußen wären für dich damit in ordnung? bewegungsfreiheit? geld?

Ahm, mir scheint dir ist nicht bewusst, was es bedeuten würde wenn wir unsere Gesundheitssysteme komplett überlasten. Dagegen ist ein gewisser wirtschaftlicher Schaden lächerlich.
Derzeit reden wir an Einbussen ja von "keine Massenveranstaltungen mehr", also Fussball/Fasching/Konzerte u.s.w., finde ich ehrlich gesagt einen vertretbaren Einschnitt.
 
Mitglied seit
12.01.2010
Beiträge
3.551
Reaktionen
46
Ort
s-town
ich frage nach, ob ich recht habe mit meiner vermutung, das eine eindämmung dieser krankheit keine sache von 4 wochen ist. und das scheint mir bis jetzt bestätigt zu werden.
somit wird es einen "gewissen wirtschaftlichen schaden" geben. und dieser wird sicherlich massiv sein, gehen wir von einer weltweiten aktion von mindestens 6 monaten aus.
und dann frage ich mich, ob da wirklich keiner angst um seine wirtschaftliche situation hat? ob wirklich alle plötzlich so selbstlos sind und sagen: "ja mei, dann geh ich halt stempeln, hautsache keine toten"
 
Mitglied seit
28.07.2006
Beiträge
3.920
Reaktionen
306
es wird so oder so tote geben, wenn das Gesundheitssystem kollabiert sterben aber unverhältnismäßig mehr Menschen, auch solche die gar nichts mit corona direkt zu tun haben

die frage solltest du umformulieren "ja mei, dann geh ich halt stempeln, hautsache kein zusammenbruch unseres Gesundheitssystems"

Die frage kann ich mit ja beantworten, allerdings bekomme ich mMn in meiner Branche und mit meinen skills immer einen job, habe in der hinsicht keine zukunftsaengste...


von welchem shutdown reden wir eigentlich? 6 Monate keine massenveranstaltungen und fussball sind doch kein massiver schaden? Von 6 monaten "kindergaerten und schulen zumachen" spricht doch keiner.....
 
Zuletzt bearbeitet:

haschischtasche

Ährenpenis
Mitglied seit
28.09.2002
Beiträge
27.582
Reaktionen
5.683
wie schnell ist dann genug für alle da? 4 wochen? hoffentlich bis zum herbst?

Die Studien/Tests dazu dauern wesentlich länger. Es ist zu erwarten, dass wir frühestens 2021 einen Impfstoff haben dessen Gabe an weite Teile der Bevölkerung moralisch vertretbar ist.

tzui du sagst also ein jahr. shi was denkst du wielang das dauern wird?
sprich wir müssen das solange aufrechterhalten bis es einen impfstoff gibt? von irgendwie 4-8 wochen kann damit keine rede sein?
Jain. Impfstoff ist ja nicht das einzige. Wie bei den praktisch allen Viren kann man davon ausgehen, dass das in unseren Breitengraden zum Sommer hin ganz gut abflacht, weil Viren schon durch relativ milde UV-Strahlung inaktiviert werden, und mit Hitze auch nicht sonderlich gut umgehen können.
Dazu kommt dann noch, dass das Herauszögern auch das zu erwartende Wachstum der Infektionsrate nach und nach abflacht, weil die vollständig auskurierten Menschen durch Antikörper erstmal nichtmehr als Verteiler agieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
27.06.2006
Beiträge
1.610
Reaktionen
75
"Eindämmung" gibts sowieso nicht. Es wird im Moment davon ausgegangen, dass das 2/3 der Bevölkerung irgendwann bekommen werden. Man versucht jetzt nur, den Zeitraum in dem die Infektionen stattfinden, möglichst lange auszudehnen. Irgendwann hat man dann einen Impfstoff und kann Risikogruppen damit schützen. Der Rest wird dann 1-2 Wochen krankgeschrieben, sofern überhaupt signifikante Symptome auftreten.
Im Prinzip wird das vorgehen wie bei H1N1/Schweinegrippe sein, damals wurde nur nicht ganz so viel Panik darum gemacht. Wer sich noch daran erinnern kann: Damals wurden zu Beginn auch ständig Fallzahlen vermeldet, Leute isoliert und auf einen Impfstoff gewartet. Als es den dann gab, wollte ihn keiner mehr, weil jeder gerafft hat, dass schwere Verläufe ziemlich selten sind, wenn man nicht zu einer Risikogruppe gehört. Der Großteil des bestellten Impfstoffs ist dann nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums verbrannt worden... Schweinegrippe gibts immer noch, interessiert nur keinen. Das nennt man jetzt einfach Grippe.

Bei uns schwingt die Stimmung schon um. Eltern fangen langsam an zu meckern, dass die Schulen und Kindergärten noch zu sind, die Hamsterkäufe lassen langsam nach. Isoliert wird man nur noch wenn man positiv getestet wurde und selbst direkte Kontaktpersonen von infizierten dürfen weiter zur Arbeit fahren, solange sie Symptomfrei sind. Getestet werden nur Patienten mit Fieber >38,5°

Die Landkreise bei uns werden sich da gerade nicht einig - Heinsberg geht jetzt schon eher etwas lockerer damit um, die anderen fangen jetzt erst mit härteren Maßnahmen an. Ich hab deswegen heute ne Woche Homeoffice angeordnet bekommen, einfach weil ich im Kreis Heinsberg wohne.
 
Mitglied seit
12.01.2010
Beiträge
3.551
Reaktionen
46
Ort
s-town
Die Studien/Tests dazu dauern wesentlich länger. Es ist zu erwarten, dass wir frühestens 2021 einen Impfstoff haben dessen Gabe an weite Teile der Bevölkerung moralisch vertretbar ist.


Jain. Impfstoff ist ja nicht das einzige. Wie bei den praktisch allen Viren kann man davon ausgehen, dass das in unseren Breitengraden zum Sommer hin ganz gut abflacht, weil Viren schon durch relativ milde UV-Strahlung inaktiviert werden, und mit Hitze auch nicht sonderlich gut umgehen können.
Dazu kommt dann noch, dass das Herauszögern auch das zu erwartende Wachstum der Infektionsrate nach und nach abflacht, weil die vollständig auskurierten Menschen durch Antikörper erstmal nichtmehr als Verteiler agieren.

danke für die infos


"Eindämmung" gibts sowieso nicht. Es wird im Moment davon ausgegangen, dass das 2/3 der Bevölkerung irgendwann bekommen werden. Man versucht jetzt nur, den Zeitraum in dem die Infektionen stattfinden, möglichst lange auszudehnen. Irgendwann hat man dann einen Impfstoff und kann Risikogruppen damit schützen. Der Rest wird dann 1-2 Wochen krankgeschrieben, sofern überhaupt signifikante Symptome auftreten.

aber wielang muss dieses "möglichst lange auszudehnen" mindestens sein? kann das irgendwer abschätzen?
 
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
Vielleicht sind die Dorfbewohner auch etwas panischer als Städter. Ich hab noch rein gar nichts gemerkt in der Hamburger Innenstadt. Nichtmal eine Person mit Maske hab ich bisher gesehen :(

Hier isses insgesamt auch noch immer sehr entspannt. Kaum Masken, volle U-Bahnen, auch im Stamm-REWE gibts noch alles, wobei ich vorhin gesehen habe, dass der Markt ne Sonderaktion für Nudeln und Klopapier gemacht hat. :deliver:

Es gab hier in Muc nun einige Schulschließungen, geil ist, wie unterschiedlich da entschieden wird. Manche machen am Mittwoch wieder auf, obwohl sie letzte Woche Freitag nen Fall hatten, andere sind bis zum 20.3. zu. Zudem gibts ein offizielles Betretungsverbot für alle, die in den letzten Wochen in Risikogebieten waren. Da hatten wir heute tatsächlich nen Fall, der Junge musste dann um kurz nach 8 Uhr wieder nach Hause.

Ansonsten alles ruhig. Erheiternd finde ich, dass die beiden Hypochonder-Weiber ausm Kollegium heute "krank" waren.
 
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
4.895
Reaktionen
1.197
Weil es so schön ist, nochmal: Das Coronavirus-Update mit Christian Drosten.
Darin werden quasi alle hier diskutierten Aspekte besprochen.


Der Ton in der heutigen Folge schien mir merklich ernster. Drosten scheint aufgrund einer aktuellen Modell-Studie inzwischen skeptisch, ob der Sommer die erhoffte Atempause bringen wird und legt Vorerkrankten und Rentnern nahe, ihr soziales Leben so stark einzuschränken, wie es möglich ist.
Ich konnte leider nicht herausfinden, auf welche Studie er sich bezieht. Wenn sich bewahrheitet, dass das Ding jetzt innerhalb von sechs Monaten über uns hinwegfegt, dann werden die wirtschaftlichen Einbußen vermutlich durch Einsparungen im Rentensektor ausgeglichen.
Wir gehen jedenfalls diese Woche nochmal die Großeltern besuchen. :deliver:
 
Zuletzt bearbeitet:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.551
Reaktionen
696
Ich glaub die hat keiner so wirklich hier. Vielliecht ist im neuen NDR Podcast was dabei, aber hab ihn noch nicht gehört.

Anyhow würde es wohl Sinn machen erstmal so lange die Aktivitäten einzustellen, dass eine Ansteckungszyklus komplett unterbrochen würde.
Wenn sich alle daran halten würden und wirklich jeder 10-14 Tage jeden Kontakt scheuen würde, wäre zumindest inländisch erstmal wieder fein.
 
Mitglied seit
28.07.2006
Beiträge
3.920
Reaktionen
306
darf ich daran erinnern das sowas vor gerade einmal zwei wochen hier im forum absolut undenkbar war..... was hat sich geaendert? es sind doch gerade einmal 1k infizierte mehr geworden?


wenn man nicht nur droste sondern andere virologen und vor allem epidemiker verfolgen wuerde, waere einem schon laenger klar dass droste nen netter dude mit viel ahnung ist, aber teilweise schon arg zum beschwichtigen neigt..... (deswegen darf er ueberhaupt auf regierungsbaenken sitzen)

mit beschwichtigen meine ich uebrigens die bevoelkerung bloss nicht nervoes machen
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
4.895
Reaktionen
1.197
Sorry, aber du bist hier seit Wochen mit Schnappatmung unterwegs und redest täglich irgendeinen Quatsch - grad vorhin wieder: Deutschland sei mies vorbereitet, hätte total versagt usw.
Akzeptier doch einfach mal, dass deine Glaubwürdigkeit hier nahe null liegt, halte ein wenig die Luft an und dann kommt man vielleicht wieder zu einer sinnvollen Diskussion. Aber in deinem aktuellen Modus operandi wirkt dein Auftritt einfach nur penetrant und nervig.


@Benrath
Gestern bei Anne Will war afair von 20.000 Test täglich die Rede, die in Deutschland zur Verfügung stehen. Man wird jetzt wohl sehr schnell dazu kommen, dass man die auf ausgewählte Bereiche beschränkt wie medizinisches Personal und den Rest einfach laufen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
28.07.2006
Beiträge
3.920
Reaktionen
306
Deutschland sei mies vorbereitet, hätte total versagt usw.

also behauptest du deutschland ist gut vorbereitet? deutschland ist genauso vorbereitet wie italien und der rest der eu. behauptest du auch italien ist gut vorbereitet? wohl eher nicht, warum ist also deutschland gut (oder besser) vorbereitet?
Ich weite das gerne aus, auch italien ist mies vorbereitet und entwickelt sich zum shithole

taiwan ist scheinbar gut vorbereitet die restlichen laender eher nicht so....

dein beitrag hier ist, aus dem droste podcast seit 10 tagen zu zitieren, na herzlichen glueckwunsch
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
12.07.2003
Beiträge
1.745
Reaktionen
50
darf ich daran erinnern das sowas vor gerade einmal zwei wochen hier im forum absolut undenkbar war..... was hat sich geaendert? es sind doch gerade einmal 1k infizierte mehr geworden?


wenn man nicht nur droste sondern andere virologen und vor allem epidemiker verfolgen wuerde, waere einem schon laenger klar dass droste nen netter dude mit viel ahnung ist, aber teilweise schon arg zum beschwichtigen neigt..... (deswegen darf er ueberhaupt auf regierungsbaenken sitzen)

mit beschwichtigen meine ich uebrigens die bevoelkerung bloss nicht nervoes machen

Es ist einfach überhaupt keinem damit geholfen, wenn alle Schulen für 2 Wochen geschlossen bleiben. Was machst du mit den Kindern? In Kinderbetreuung geben? Geht nicht, weil keine Kapazitäten. Zuhause bleiben? Dann dürfen Mami und Papi auch 2 Wochen zuhause bleiben und nichts geht mehr in Deutschland. Ist es das "wert"? Meiner Meinung nach überhaupt nicht, weil wir dann in 3 Wochen halt die Infektionswelle kriegen.
Natürlich ist es sinnvoll, nachgewiesene Fälle insofern zu isolieren, dass sie mit möglichst wenig Personen Kontakt haben. Das wird ja auch getan.
Aber dauernd davon zu sprechen, dass die Welt untergeht und dass, wenn es nicht so kommt, nur Glück im Spiel ist, ist halt eine schwache Grundlage für eine ernsthafte Diskussion.
Gegenthese: Wir hatten einfach Pech, dass wir auch infiziert wurden und unser Gesundheitssystem sowie die Maßnahmen greifen recht gut, daher haben wir immernoch keinen Toten (was natürlich nicht so bleiben wird).
Für mich hat sich in der letzten Woche rein gar nichts geändert. Mein Leben ist null beinträchtigt und ich freue mich höchstens insgeheim ein wenig, falls ich tatsächlich demnächst 2 Wochen Urlaub bekomme, weil meine Schule geschlossen wird. Das, was die Märkte gerade abstürzen lässt, ist zu mehr als 50% die Hysterie.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
tzu errinert mich langsam an den einen Typen aus meinem FB Feed, der zu wirklich JEDEM thema schreibt, dass 5G schuld ist und 5G uns alle umbringen wird (was von den Mächtigen aber ignoriert wird).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
28.07.2006
Beiträge
3.920
Reaktionen
306
tzu errinert mich langsam an den einen Typ aus meinem FB Feed, der zu wirklich JEDEM thema schreibt, dass 5G schuld ist und 5G uns alle umbringen wird (was von den Mächtigen aber ignoriert wird).

um dich zu beruhigen ich glaube dass keine einzige nase hier im forum an corona stirbt ;)


wuerde aber gerne wissen wer italien bzw. die eu fuer gut vorbereitet haelt und warum :)

danach bin ich auch gerne raus, ist eh eine wand aus ignoranz und verdraengung
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben