Coronavirus Sterben wir oder doch nicht?

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Es gibt meine ich nur drei Stämme die sich jeweils abwechseln und ein wenig mutieren (genetischer drift).

Ah ok. Ich war bisher der Meinung, dass die Auswahl schwieriger sei und aus einem grösseren Pool evaluiert werden müsse, welche Stämme geimpft werden.
 

parats'

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Mittwoch tagt wieder der hohe Rat und am Donnerstag gibt es die Regierungserklärung. Kauft schon einmal Nudeln, Flüssigseife und Klopapier.
 
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Same here! Bundesrat kommuniziert am Mittwoch die landesweiten Vorkehrungen.
Gestern schon die ersten Papierhamster gesichtet (:rofl2:).
Desinfektionsmittel und Masken nicht vergessen...
 

Deleted_228929

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Habe tatsächlich vorletzte Woche zwei Packungen Scheißpapier gekauft statt einer (war tatsächlich zufällig gerade alle). :D Schrank ist auch voll mit Müsli, Nudeln, Reiß, Soßen, Konserven und paar Tiefkühlsachen. Kann mich ca. zwei Wochen vom Pöbel selektieren falls nötig. :deliver: :birb:
 

parats'

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Kannst im Zweifel im Stadion noch ne Bratwurst und Bier bekommen, sollte es doch mal eng werden.
 

parats'

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Wenn man der Springerpresse glauben darf, sollte das die Grundlage für die Konferenz heute sein.

Kontaktbeschränkungen: Aufenthalte in der Öffentlichkeit sollen nur mit den Angehörigen des eigenen und eines weiteren Haushalts erlaubt sein. Verstöße werden sanktioniert.

Schulen und Kitas: sollen geöffnet bleiben.

Tourismus: Übernachtungsangebote in Deutschland werden massiv beschränkt, nur „notwendige und ausdrücklich nicht touristische“ Übernachtungen sollen erlaubt bleiben.

Freizeit: Theater, Opern und Konzerthäuser sollen dicht gemacht werden. Spielhallen, Kinos und Freizeitparks ebenso. Fitnessstudios, Sportanlagen, Schwimmbäder und Bordelle sollen geschlossen, alle Unterhaltungsveranstaltungen untersagt werden.

Gastronomie: Sämtliche Gaststätten, Bars und Kneipen sollen geschlossen werden. Ausgenommen: Lieferung und Abholung von Speisen soll erlaubt bleiben.

Dienstleistungsbetriebe: Betriebe aus dem Bereich der Körperpflege – etwa Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios – sollen geschlossen werden. Physiotherapien bleiben weiter möglich. Friseursalons sollen unter den bestehenden Auflagen zur Hygiene geöffnet bleiben.

Einzelhandel: Geschäfte dürfen unter Hygiene-Auflagen geöffnet bleiben. Bedingung: Sie müssen sicherstellen, dass sich nicht mehr als ein Kunde pro 25 qm Verkaufsfläche aufhält.

Der Bund will den von den Schließungen betroffenen Firmen und Einrichtungen finanziell helfen, um sie für finanzielle Ausfälle zu entschädigen. Das genaue Konzept wird heute noch vorgestellt.
 

haschischtasche

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Friseure auflassen aber Kosmetikstudios, Tätowierer und Bordelle grundsätzlich schließen wäre ganz schön albern, zumal das dann vermutlich eh von Gerichten innerhalb von 'ner Woche kassiert wird.
Womit soll das zu rechtfertigen sein?
 
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Weil jeder Deutsche natürlich eine anständige Frisur braucht und darauf nicht so leicht verzichten kann, wie auf Kosmetik, Tatoos und Puffbesuche :deliver:
 
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Interessant wird sein, ob das eher als Trennschalter(Circuitbreaker) oder als längerfristige Sache angelegt wird.

@Haare: ich finde es ist nachvollziehbar, weil schöne Haare für viele sehr ins Gewicht fallen. Willkürlich? Aber sicher!
Ein sauberer 5mm Schnitt kann jeder mit der Maschine ratzfatz auffrischen, also kein Problem :ugly:
 

Benrath

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Bisschen Schade finde ich, dass man an der frischen Luft nicht mehr erlaubt. Drei Muttis dürfen sich jetzt nicht mal mehr zum spazieren treffen, weil drei Haushalte. Das führt dann eher dazu, dass die Leute sich doch eher drinnen treffen.

Generell fehlen mir da irgendwie Erkenntnisse warum alle großen Events ausnahmslos weg müssen. von mir aus können auch noch 1000 oder 2000 Leute ins Stadion, wenn die alle mit dem Auto dahin fahren.
 
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Kinos zu machen ist halt auch entgegen aller Erkenntnisse, denn das ist nach Studien noch einer der sichersten Orte wo mehrere zusammen kommen, u.a. weil man da in der Regel halt nur atmet statt zu reden + Klima im Saal.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Was für eine gottverdammte Scheiße, nicht mein Fitnessstudio, hab gerade Fortschritte gemacht. Scheiß Normies.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Bisschen Schade finde ich, dass man an der frischen Luft nicht mehr erlaubt. Drei Muttis dürfen sich jetzt nicht mal mehr zum spazieren treffen, weil drei Haushalte. Das führt dann eher dazu, dass die Leute sich doch eher drinnen treffen.

Generell fehlen mir da irgendwie Erkenntnisse warum alle großen Events ausnahmslos weg müssen. von mir aus können auch noch 1000 oder 2000 Leute ins Stadion, wenn die alle mit dem Auto dahin fahren.

Die Regelung mit der Öffentlichkeit verstehe ich auch nicht - was gilt denn im Privaten? Auch ein Haushalt, oder darf man privat gar niemanden mehr treffen? Das ist doch völlig absurd, wenn man gleichzeitig weiter zur Arbeit geht. Auch Gastro und Kino verstehe ich nicht, siehe Btah. Insgesamt scheint mir die Liste streckenweise recht willkürlich und ich bin gespannt, ob so eine Maßnahme, so denn sie denn kommt, nicht innerhalb einer Woche im Eilverfahren gekippt wird.
 

parats'

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Bisschen Schade finde ich, dass man an der frischen Luft nicht mehr erlaubt. Drei Muttis dürfen sich jetzt nicht mal mehr zum spazieren treffen, weil drei Haushalte. Das führt dann eher dazu, dass die Leute sich doch eher drinnen treffen.

Generell fehlen mir da irgendwie Erkenntnisse warum alle großen Events ausnahmslos weg müssen. von mir aus können auch noch 1000 oder 2000 Leute ins Stadion, wenn die alle mit dem Auto dahin fahren.

Gefühlt würde ich halt sagen, dass man seit April keinerlei Fortschritte gemacht hat, was die Umsetzung bestehender Konzepte unterstützt. Das Richtung Herbst die Zahlen wieder ansteigen, wurde schon im Frühjahr gesagt. Nach der Öffnung habe sich viele Dienstleister und Lokalbetreiber Hygienekonzepte überlegt und diese auch erfolgreich umgesetzt.
Sehen wir mal von den Eskapaden in der Clubszene ab, so ist die Gefahr in der Gastro bzw. sich in einem Cafe oder Restaurant anzustecken doch kaum gegeben. Hier hätte ich eigentlich die Länder in der Pflicht gesehen auch bei niedrigen Zahlen viel strikter durchzugreifen, gerade was private Feiern angeht.
 
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Wie kommst du darauf, dass die Gefahr in der Gastro kaum gegeben ist?
Der Hauptübertragungsweg ist die Luft. In Café, Bar, Restaurant sitzt man über längere Zeit in einem geschlossenen Raum und unterhält sich in der Regel.
Wenn das jemand tut, der gerade hoch infektiös ist, dann kann der ohne Weiteres ein Dutzend anderer Personen anstecken.


Mir scheint der Vorschlag der Bundesregierung das Einzige zu sein, was derzeit Sinn ergibt.
Im Gegensatz zum Frühjahr bin ich leider sehr viel weniger optimistisch, dass es wirkt.
Einerseits besteht die Möglichkeit, dass das von den Gerichten zerschlagen wird - wenn Status heute sogar Beherbergungsverbot und Sperrstunde zum Teil als unverhältnismäßig gelten ...
Andererseits kann es gut sein, dass die Leute einfach nicht nochmal mitziehen.
Die meisten Übertragungen scheinen ja im privaten Bereich zu passieren, den man kaum kontrollieren kann.
Eventuell könnten dann schlimme Bilder aus den Nachbarländern das Ruder nochmal rumreißen.

Auf Lockerungen zu Weihnachten würde ich mir eher keine Hoffnungen machen.

Imo werden die nächsten zwei bis drei Monate bitter und dann gilt es zu hoffen, dass Antigentests in Masse und dann ein Impfstoff zur Verfügung stehen.
Falls das nicht geht, hilft nur: Kriegszustand ausrufen und Drosten zum Diktator für sechs Monate ernennen. Der wirds regeln. :ugly:
 
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Wo ist jetzt der Tabubruch? Kontaktbeschränkungen galten schon vorher auch in der eigenen Wohnung, also warum sollten die nicht kontrolliert werden? Das wäre völlig sinnbefreit.
 
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Die Unverletzlichkeit der Wohnung ist ein sehr hohes Gut, falls Du es noch nicht bemerkt hast und es bedarf nicht ohne Grund eines richterlichen Beschlusses in jedem Einzelfall, damit der Staat dort eintreten kann.

Ich halte es für illusorisch strikte Maßnahmen wie harte Kontaktbeschränkungen und das vollständige Schließen von Gastronomie etc. bis zum Frühjahr durchzuhalten. Ein zu großer Teil der Bevölkerung und vor allem die wirtschaftlich Betroffenen werden die Maßnahmen nicht mittragen.
 

Benrath

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Die meisten Übertragungen scheinen ja im privaten Bereich zu passieren, den man kaum kontrollieren kann.

Hatte da auch Auswertungen gesehen, aber ob die so aussagekräftig waren. Interessant ist wo neue Ketten entstehen. Wenn sich einer angesteckt hat ist es nicht so überraschend, dass er dann im HH seine Mitbewohner ansteckt. Dazu waren viele Fälle unklar und die Fälle im HH sind wahrscheinlich am einfachsten zuzuordnen.

Die Unverletzlichkeit der Wohnung ist ein sehr hohes Gut, falls Du es noch nicht bemerkt hast und es bedarf nicht ohne Grund eines richterlichen Beschlusses in jedem Einzelfall, damit der Staat dort eintreten kann.

Kann mich nicht erinnern, dass die Polizei einen Durchsuchungsbeschluss dabei hatte, wenn sie Parties gesprengt hat.

Wahrscheinlich hast du den Begriff Unverletzlichkeit der Wohnung heute zum ersten Mal gehört. Ich für meinen Teil hatte ihn zufällig gestern zum ersten Mal in einem anderen Zusammenhang gehört.
 
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Wie soll das denn aussehen?

Wir laden ein befreundetes Pärchen zu uns nach Hause ein, nachdem die Kinder schlafen.
Die Nachbarin sieht durch den Türspion, dass wir Besuch haben und ruft mal vorsorglich die Polizei. Die darf dann auf Verdacht in meine Wohnung, jeden Raum (inkl. der Kinderzimmer) und alle Personalausweise kontrollieren.

Geht's noch?

Oder wird gleich Blockweise von Tür zu Tür gegangen und alle Wohnungen werden kontrolliert?
 

haschischtasche

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Naja, die könnten auch einfach klingeln, wie bei 'ner Ruhestörung. Ich nehme auch mal an, das ist von dem Lauterbach so gemeint, und dass der Herr noch mehr Gehirnzellen hat, als die Parteizugehörigkeit auf den ersten Blick vermuten lässt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Hatte da auch Auswertungen gesehen, aber ob die so aussagekräftig waren. Interessant ist wo neue Ketten entstehen. Wenn sich einer angesteckt hat ist es nicht so überraschend, dass er dann im HH seine Mitbewohner ansteckt. Dazu waren viele Fälle unklar und die Fälle im HH sind wahrscheinlich am einfachsten zuzuordnen.



Kann mich nicht erinnern, dass die Polizei einen Durchsuchungsbeschluss dabei hatte, wenn sie Parties gesprengt hat.

Wahrscheinlich hast du den Begriff Unverletzlichkeit der Wohnung heute zum ersten Mal gehört. Ich für meinen Teil hatte ihn zufällig gestern zum ersten Mal in einem anderen Zusammenhang gehört.

Also das finde ich in der Tat erstaunlich, dass du von einem deiner fundamentalsten Grundrechte gestern zum ersten mal gehört hast. Dachtest du bislang, die Polizei kann unter jedem fadenscheinigen Vorwand in einer Wohnung rein? Ohne Beschluss geht das nur, wenn Gefahr im Verzug ist. Das ist aber auch schon immer möglich gewesen, deswegen muss man sich ja fragen, was Lauterbach dann meint mit einer Ausweitung der Durchsuchungen? Es muss ja etwas sein, was bisher nicht möglich ist, also kann er logischerweise nur völlig anlasslose Kontrollen meinen, denn wenn die Polizei den begründeten Verdacht eines Rechtsverstoßes hat, darf sie die Privatwohnung auch jetzt schon betreten. Und genau das ist der Tabubruch, von dem die Rede ist.

Naja, die könnten auch einfach klingeln, wie bei 'ner Ruhestörung. Ich nehme auch mal an, das ist von dem Lauterbach so gemeint, und dass der Herr noch mehr Gehirnzellen hat, als die Parteizugehörigkeit auf den ersten Blick vermuten lässt.

Wär ich mir nicht sicher. Lauterbach macht auf mich einen autistischen Eindruck, da er nicht in der Lage ist irgendwo abzuwägen oder verschiedene Aspekt zu berücksichtigen. Er sieht nur die "öffentliche Gesundheit" und ist bereit absolut alles dem Kampf gegen das Virus unterzuordnen, als ob es sich um die schwarze Pest handelt.
 
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Dass viele Leute keine Ahnung vom Grundrecht der Wohnungsintegrität hat, ist ja nichts neues. Bei uns in CH war lange Zeit der Klassiker, dass sich Angestellte der Vollzugsfirma für TV-Gebühren Zugang "erdroht" haben.

Die Überwachung könnte, und ob das positiv oder negativ zu bewerten ist sei dahingestellt, wohl auch über Mobilfunkdaten o.ä erfolgen?
 
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Letztlich ist diese Diskussion über Kontrollen in der privaten Wohnung doch auch wieder nur reiner Populismus, wir haben es die letzten Monate schon nicht geschafft die bisher bestehenden Regeln konsequent zu kontrollieren. Wo soll denn jetzt oben drauf Manpower herkommen um bei haufenweise Leuten die Privatwohnung zu checken? Mal davon ab, dass du dann wahrscheinlich 3 Wochen später wieder ne Rassismus-Debatte hast, da dann nämlich sicher gerne mal die Großfamilien von einigen Migrantengruppen kontrolliert würden, ob zu Recht oder nicht.
Komplett alberner Vorschlag.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Letztlich ist diese Diskussion über Kontrollen in der privaten Wohnung doch auch wieder nur reiner Populismus, wir haben es die letzten Monate schon nicht geschafft die bisher bestehenden Regeln konsequent zu kontrollieren. Wo soll denn jetzt oben drauf Manpower herkommen um bei haufenweise Leuten die Privatwohnung zu checken? Mal davon ab, dass du dann wahrscheinlich 3 Wochen später wieder ne Rassismus-Debatte hast, da dann nämlich sicher gerne mal die Großfamilien von einigen Migrantengruppen kontrolliert würden, ob zu Recht oder nicht.
Komplett alberner Vorschlag.

Ja eben, es wäre ja schon mal etwas, wenn man im ÖPVN vernünftig kontrollieren und durchsetzen würde. Ich habe bisher bei fast jeder Ubahnfahrt mindestens einen Unbelehrbaren gesehen und nicht einmal auch nur eine stichprobenartige Kontrolle.
 

parats'

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Wie kommst du darauf, dass die Gefahr in der Gastro kaum gegeben ist?
Der Hauptübertragungsweg ist die Luft. In Café, Bar, Restaurant sitzt man über längere Zeit in einem geschlossenen Raum und unterhält sich in der Regel.
Wenn das jemand tut, der gerade hoch infektiös ist, dann kann der ohne Weiteres ein Dutzend anderer Personen anstecken.

Die Gastro die ich hier kenne arbeitet mit Luftfiltermaschinen + Abstand + Trennglas + verstärkter Hygiene. Nicht jeder fährt solche Geschütze auf, aber es gibt Hygienekonzepte die wirklich extrem viel umsetzen und diese dann Pauschal mit abzuriegeln empfinde ich als unfair. Ich würde davon ausgehen, dass ich diese Konzepte in privater Umgebung nicht umsetzen kann.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Die Idee Lauterbauchs geht in die Richtung der STaat müsste alles lösen (können). Irgendwo ist mal genug und wenn sich das Infektionsgeschehen auf Grund von illegalen Kontakten (lol) in der eigenen Wohnung nicht kontrollieren lässt, tjo, dann ist es vielleicht einfach so.

Um mal Zahlen zu liefern (viel Spekulatius hier):
Ansteckungsgefahr aufgeschlüsselt nach Kategorie
https://www.busplaner.de/de/news/li...die-ansteckungsgefahr-am-groessten-44983.html

ÖPNV scheint recht irrelevant zu sein (was ggf daran liegt das alle Maske tragen, man weiß es nicht). Dem Link nach sollte man also einfach Wohnheime schließen und restriktiv in Flüchtlingsheimen sein und man ist safe. Cool, dann bitte das und in zwei Wochen soll mein Lieblingsclub wieder öffnen, danke.
 
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Die wenigsten haben Luftfilter und auch so ein Filter hält die Luft nicht keimfrei.

Der Lockdown, der jetzt kommt, sollte imo so hart sein, wie man ihn politisch durchboxen kann, mit maximaler Konsequenz durchgesetzt werden und mit einer fixen Dauer (3-4 Wochen) versehen sein.
Das ist die einzige Hoffnung die Ausbreitung jetzt noch einzufangen.
Das Versprechen der Befristung muss glaubwürdig sein, dann trägt es imo zur Compliance bei.


@Lauterbach
Der Mann ist imo einer der klügsten politischen Köpfe in Deutschland und für diese Pandemie absoluter Experte.
Er hat auf Twitter auch längst klargestellt, was er meinte: Keine Einschränkung von Grundrechten, sondern konsequente Kontrollen, die bis in den privaten Raum reichen, wenn es dort Anzeichen für Verstöße gibt.
Bisher sind private Feiern und Treffen vielerorts sanktionslos, weil das Risiko der Entdeckung klein ist und die Politik Angst hatte, den Leuten zu sehr auf die Füße zu treten.
Damit der Lockdown für alle funktioniert, muss die Message sein, dass man auch bis zum Äußersten geht, um ihn durchzusetzen.


@Benrath
Die Evidenz ist natürlich hart biased, weil du Ansteckungen im öffentlichen Raum einfach nicht identifizieren kannst.
Aber es ergibt ja Sinn, da man mit Bekannten und Freunden einfach anders in Kontakt tritt. Dazu kommt der psychologische Effekt, dass Menschen in ihrer eigenen Wohnung bzw. der von Freunden sich sicherer fühlen.
Wenn es (fast) nur der private Raum wäre, könnte man Geschäfte und Gastro einfach offen lassen. Sollte man aber natürlich nicht. Auch schwache Verbindungen (geringes Ansteckungsrisiko) zwischen verbundenen Subgraphen können eine Übertragung befeuern.


Ich würde mir wünschen, dass man die ersehnte Entspannung durch den Lockdown auch nochmal nutzt, um beim Tracing nachzuschärfen, wo es nur irgendwie geht.
Dazu gehört wohl, die Strategie endlich auf Clustererkennung auszurichten.
 
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ÖPNV scheint recht irrelevant zu sein (was ggf daran liegt das alle Maske tragen, man weiß es nicht).
oder vielleicht hat das auch andere Gründe
In einigen Umfeldern, beispielsweise im Bahnverkehr, ließen sich Ausbrüche jedoch nur schwer ermitteln, da in vielen Fällen die Identität eines Kontaktes im Nachhinein nicht mehr nachvollziehbar ist. Diese könnten deshalb untererfasst sein, so das RKI.
denn wenn man als ÖPNV-Nutzer positiv getestet wird, kann ich nunmal idR nicht benennen wer so alles in meiner Nähe saß. Die Warn App speichert auch keinen Ort, also falls ich mich bei jemandem im ÖPNV anstecke, werde ich vermutlich niemals erfahren, dass ich mich eben dort angesteckt habe.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Die wenigsten haben Luftfilter und auch so ein Filter hält die Luft nicht keimfrei.

Der Lockdown, der jetzt kommt, sollte imo so hart sein, wie man ihn politisch durchboxen kann, mit maximaler Konsequenz durchgesetzt werden und mit einer fixen Dauer (3-4 Wochen) versehen sein.
Das ist die einzige Hoffnung die Ausbreitung jetzt noch einzufangen.
Das Versprechen der Befristung muss glaubwürdig sein, dann trägt es imo zur Compliance bei.


@Lauterbach
Der Mann ist imo einer der klügsten politischen Köpfe in Deutschland und für diese Pandemie absoluter Experte.
Er hat auf Twitter auch längst klargestellt, was er meinte: Keine Einschränkung von Grundrechten, sondern konsequente Kontrollen, die bis in den privaten Raum reichen, wenn es dort Anzeichen für Verstöße gibt.
Bisher sind private Feiern und Treffen vielerorts sanktionslos, weil das Risiko der Entdeckung klein ist und die Politik Angst hatte, den Leuten zu sehr auf die Füße zu treten.
Damit der Lockdown für alle funktioniert, muss die Message sein, dass man auch bis zum Äußersten geht, um ihn durchzusetzen.


@Benrath
Die Evidenz ist natürlich hart biased, weil du Ansteckungen im öffentlichen Raum einfach nicht identifizieren kannst.
Aber es ergibt ja Sinn, da man mit Bekannten und Freunden einfach anders in Kontakt tritt. Dazu kommt der psychologische Effekt, dass Menschen in ihrer eigenen Wohnung bzw. der von Freunden sich sicherer fühlen.
Wenn es (fast) nur der private Raum wäre, könnte man Geschäfte und Gastro einfach offen lassen. Sollte man aber natürlich nicht. Auch schwache Verbindungen (geringes Ansteckungsrisiko) zwischen verbundenen Subgraphen können eine Übertragung befeuern.


Ich würde mir wünschen, dass man die ersehnte Entspannung durch den Lockdown auch nochmal nutzt, um beim Tracing nachzuschärfen, wo es nur irgendwie geht.
Dazu gehört wohl, die Strategie endlich auf Clustererkennung auszurichten.

@ Lauterbach

Kluger Kopf vielleicht, aber nur, so wie Drosten, im Sinne von "Fachidiot" mit autistischen Zügen, wodurch sie ein vielschichtiges Problem wie ein eindimensionales Problem behandeln. Der Schutz von Leben oder die öffentliche Gesundheit sind KEINE absoluten Werte, denen sich alle anderen Rechte und Werte unterzuordnen haben. Meine Nahbereichsempirie sagt mir im Übrigen, dass sich die Begeisterung für Drosten und Lauterbach umgekehrt proportional zur Abgesichertheit des eigenen Arsches verhält. Oder: je Beamter, desto Lockdown.

Das Positionspapier von Streeck und anderen Forschern finde ich da wesentlich nachvollziehbarer, weil es eben mehr Aspekte bedenkt als "wie verhindern wir möglichst alle Tode, STERBEN DARF MAN NICHT!".

Grundsatz müsse sein, die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie so zu wählen, „dass wir schwere Verläufe wirksam mindern, ohne neue Schäden zu verursachen“. Die Pandemie sei ein Marathon, so Schmidt-Chanasit bei der Vorstellung des Papiers am Vormittag, der die Fixierung auf die Feiertage Ende des Jahres kritisierte. Auch im nächsten und übernächsten Jahr müssten die Menschen an Weihnachten mit dem Virus leben. Daran ändere auch ein möglicher Impfstoff nichts. Andreas Gassen, Vorsitzender der KBV, fragte: „Wie oft wollen sie denn noch einen Lockdown machen?“ Er verwies auf die begrenzten Effekte strikter Maßnahmen, die in anderen europäischen Ländern zu beobachten seien.

Das ist genau der Punkt. Vernünfitger wäre es zu sagen: wir können diese und jene Maßnahmen am ehesten mit den verschiedenen Interessen aller Bürger in Einklang bringen (zB Maskenpflicht, Abstandsgebot, Verbot von großen Zusammenkünften in kleinen, geschlossenen Räumen) und das kontrollieren wir auch und setzen es durch. Aber mehr geht halt nicht und wenn dann gestorben wird, wird halt gestorben. Dann gibts eben eine Triage und der 97 Jährige Opi kommt dann runter vom Beatmungsgerät, wenn das 20 Jährige Unfallopfer beatmet werden muss. C'est la vie und es ist nicht Aufgabe des freiheitlichen Staates die Menschen vor jedem Risiko und jeder Naturkatastrophe zu schützen.
 

Benrath

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Also das finde ich in der Tat erstaunlich, dass du von einem deiner fundamentalsten Grundrechte gestern zum ersten mal gehört hast. Dachtest du bislang, die Polizei kann unter jedem fadenscheinigen Vorwand in einer Wohnung rein? Ohne Beschluss geht das nur, wenn Gefahr im Verzug ist. Das ist aber auch schon immer möglich gewesen, deswegen muss man sich ja fragen, was Lauterbach dann meint mit einer Ausweitung der Durchsuchungen? Es muss ja etwas sein, was bisher nicht möglich ist, also kann er logischerweise nur völlig anlasslose Kontrollen meinen, denn wenn die Polizei den begründeten Verdacht eines Rechtsverstoßes hat, darf sie die Privatwohnung auch jetzt schon betreten. Und genau das ist der Tabubruch, von dem die Rede ist.
.

Und nichts anderes hat Lauterbach und ich gemeint, also wozu deine Aufregung über Unverletzlichkeit der Wohnung? Wüsste nicht wo er von anlasslosen Kontrollen sprach.

Es sei denn solche Kontrolle wären nicht möglich, weil es nicht zu "Gefahr in Verzug" zählt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Und nichts anderes hat Lauterbach und ich gemeint, also wozu deine Aufregung über Unverletzlichkeit der Wohnung? Wüsste nicht wo er von anlasslosen Kontrollen sprach.

Es sei denn solche Kontrolle wären nicht möglich, weil es nicht zu "Gefahr in Verzug" zählt.

Warum sagt er dann, dass die "Unverletzlichkeit der Wohnung nicht länger" im Weg stehen dürfe? Das tut sie doch schon heute nicht, wenn er also nichts weiter meint, als das alles so bleibt wie es ist, wozu der Kommentar? Für mich hört sich das nach Ausrede an.

Es sei denn solche Kontrolle wären nicht möglich, weil es nicht zu "Gefahr in Verzug" zählt.

Doch klar, wenn der begründete Verdacht besteht, dass gegen die Infektionsschutzmaßnahmen verstoßen wird, dann handelt es sich mE recht eindeutig um Gefahr im Verzug. Wie gesagt, dafür braucht es genau gar nichts, alles jetzt schon möglich.
 

Benrath

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Das musst du ihn fragen
Angeblich hat er folgendes gesagt
"Wir befinden uns in einer nationalen Notlage, die schlimmer als im Frühjahr werden kann. Die Unverletzbarkeit der Wohnung darf kein Argument mehr für ausbleibende Kontrollen sein"
"Wenn private Feiern in Wohnungen und Häusern die öffentliche Gesundheit und damit die Sicherheit gefährden, müssen die Behörden einschreiten können."

Vielleicht wurde die Unverletzlichkeit der Wohnung als Argument gegen Kontrollen gebracht. Wir waren nicht dabei.

Wenn er damit random Kontrollen meint, halte ich es auch für albern und unverhältnismäßig.
Ich glaub eher er meint damit das man mehr auf gegebene Hinweise kontrollieren soll. Das ist ok. Oder nicht?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Doch klar, das ist ok und ich meine, dass das auch schon im Frühjahr gemacht wurde. Wenn Nachbarn nebenan trotz Beschränkung ne fette WG Party feiern, hat die Polizei die auch aufgelöst. Ich verstehe halt wirklich nicht was er meint, weil die Unverletztlichkeit der Wohnung dem eben nicht entgegensteht. Entweder er hat sich komisch ausgedrückt, oder gemerkt, dass das nun so gar nicht auf irgend eine Kuhhaut passt und ruder jetzt zurück.
 
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Wenn er damit random Kontrollen meint, halte ich es auch für albern und unverhältnismäßig.
Ich glaub eher er meint damit das man mehr auf gegebene Hinweise kontrollieren soll. Das ist ok. Oder nicht?
Nicht ok, weil maßlos übertrieben. Wenn wegen einer Party (Ruhestörung) die Polizei gerufen wird, ist das ok.
Alles, was da zwischen den Zeilen mitschwingt, öffnet Tür und Tor für Blockwartmentalität und wird allgemein kaum auf Akzeptanz treffen. Ich bin für Kontaktbeschränkungen, falls die Zahlen weiter so eskalieren, aber bei der Wohnung ist Schluss. Sollen sie es meinetwegen über Ausgangsbeschränkungen machen, wenn es schon unbedingt sein muss, dass sich weniger Leute treffen sollen.

Bisschen Nahbereich:
Wir haben atm nen Coronafall im Lehrerkollegium. 12 von 35 Lehrern in Quarantäne. Unterricht heute nur rudimentär, Hauptfächer gingen, sonst fiel extrem viel aus. Manche Kollegen haben 2-3 Klassen parallel "unterrichten" dürfen. Dieses "Schulen sollen um jeden Preis offenbleiben" ist komplett für den Arsch, wenn es Fälle im Kollegium gibt. Bei einem zweiten Fall mit etwas anderen KP wäre bei uns zu.
 

Benrath

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Also halten wir fest: (1) Unverletzlichkeit der Wohnung steht Kontrollen gegen Verstößen gegen Corona Regeln nicht im Weg.
Politiker sagt, dass Unverletzlichkeit der Wohnung nicht mehr im Weg von Kontrollen gegen Verstößen gegen Corona Regeln stehen sollte.

Antwort: Holt die Mistgabeln raus, weil er bestimmt random Kontrollen meint und nicht einfach nur sich etwas unklar ausgedrückt hat, bzw. auf (1) hinweisen möchte.

Darüber hinaus, der Mann muss Autist sein! Muss man wissen.


@Pinko Fände ich btw total scheisse. Du willst lieber komplette Ausgangsbeschränkungen, weil sich einige nicht an die Kontaktbeschränkungen im HH haltne können. Das ist doch der viel stärkere Eingriff um das eigentliche Ziel zu erreichen.
 

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Wir haben atm nen Coronafall im Lehrerkollegium. 12 von 35 Lehrern in Quarantäne. Unterricht heute nur rudimentär, Hauptfächer gingen, sonst fiel extrem viel aus. Manche Kollegen haben 2-3 Klassen parallel "unterrichten" dürfen. Dieses "Schulen sollen um jeden Preis offenbleiben" ist komplett für den Arsch, wenn es Fälle im Kollegium gibt. Bei einem zweiten Fall mit etwas anderen KP wäre bei uns zu.

Das Problem ist ja nicht, dass Schulunterricht dann wieder ausfällt bzw auf Homeschooling gewechselt wird. Das Problem ist in einigen Teilen der Rattenschwanz an Erwerbsbevölkerung, die darauf angewiesen ist, dass die Kinder betreut werden.
Dieses "um jeden Preis" dient imo nicht der Bildung der Schüler, sondern soll die Eltern entlasten, die von März bis zu den Sommerferien einen Spagat sondergleichen hinlegen mussten.
 
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