Nachdem ich mir diese Woche diverse Impfungen abgeholt habe, sehe ich das eigentlich wieder etwas positiver. Hab' ich am Anfang auch schon diverse Male erwähnt, dass wir eventuell volksgesundheitsmäßig besser aus der Sache rauskommen, als wir bisher waren.
Sowas habe ich Mitte Oktober noch nicht erlebt. Grippeimpfung glücklicherweise noch aus der kleinen Spezialreserve der Praxis bekommen, aber auch nur weil Risikopatient. Pneumokokken ist quasi unmöglich zu kriegen momentan, so krass, dass die mich nichtmal auf 'ne Liste setzen wollen, weil ich als relativ junger Typ1 Diabetiker noch nicht Risikopatient genug bin, lol. Und selbst bei den Dreifachimpfungen merken die das spürbar, weil etliche Leute vorbeikommen, die sich seit 10+ Jahren keine Impfungen mehr abgeholt haben (und dann im Normalfall auch wegen der Nachschublage nichts außer Tetanus/Diphtherie/Keuchhusten und manchmal gar Polio Impfungen kriegen).
Normalerweise sind wir ja ein Land, in welchem Abermilionen Dosen pro Jahr vernichtet werden. Wenn die jetzige Impfbereitschaft einigermaßen in den Köpfen der Leute vorhanden bleibt, gibt's von mir aber ein Daumen hoch an COVID-19. Momentan besteht da noch das Potential, dass wir die geschätzte Übersterblichkeit durch Grippe/Pneumokokken und andere "impfbare" Krankheiten der letzten Jahre langfristig soweit reduzieren können, dass wir am Ende besser bei rauskommen als ohne Corona, lol.