Coronavirus Sterben wir oder doch nicht?

Shihatsu

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Weil jede Software die Komplexität eines Systems erhöht und Komplexität der natürliche Feind von Stabilität ist.
Die App kann nicht dafür sorgen das die Testkapazitäten vernünftig genutzt werden, denn sie kann die Beamtenapparatschiks die dem entgegenstehen nicht ändern. Hier lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber ob mit oder ohne App: Auf eigenen Wunsch ohne Symptome getestet werden ist Stand letzter woche so gut wie unmöglich, Anekdotische Testperson: ein nicht näher genannter Admin dieses Forums.
Problembewusstsein stärken? Allein wenn man diese App installieren will (oder eben nicht) ist das Problembewusstsein vorhanden. Solange man es bewusst tut. Die Leute die diese App einfach so installieren weil sie im Appstore beworben wird haben mMn dadurch kein verändertes Problembewusstsein. Wer es bisher nicht hat, wirds auch jetzt nicht kriegen.

Edit: Haschischtasche hat zwar sehr viele positiv gemeinte Hoffnungen als Bedingungen drin, aber das mit dem früher! testen lassen ist ein valider Punkt. Da stören auch keine False Posivies, so denn endlich mal schnell und unkompliziert getestet werden kann.
 
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Benrath

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Also ist dir der Nutzen im Verhältnis zu den Kosten zu klein?

Je nachdem könnte man bei einer zweiten Welle auch einfach Leute in Quarantäne schicken ohne zu testen, wenn sie im App Kontakt zu einer bestätigten Person hatten. Ob das dann jeder macht... Ich würde es nur gerne wissen, weil ich Angst habe Eltern und andere ältere Kontakte in Gefahr zu bringen.

Wie schauts da eigentlich mit Restaurants aus. Kann das Restaurant irgendwie das App für seinen ganzen Bereich nutzen und mich dann so informieren, wenn es einen Fall gäbe. Die ganze Zettelwirtschaft aktuell wird doch nie funktionieren.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Auf eigenen Wunsch ohne Symptome getestet werden ist Stand letzter woche so gut wie unmöglich, Anekdotische Testperson: ein nicht näher genannter Admin dieses Forums.
Also meine Schwester hat sich testen lassen ohne Symptome. Hat 40 € gekostet.
 
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Soll wohl auch definitiv (kostenlosen) Test nach entsprechender Warnung der App geben

https://rp-online.de/panorama/coron...ne-warnung-bekommt-wird-getestet_aid-51671207
Wer einen Alarm über die Warn-App erhält, soll auch ohne Symptome getestet werden, wie der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, versicherte. „Wir haben gemeinsam mit den Krankenkassen innerhalb weniger Tage die Grundlage dafür geschaffen, dass niedergelassene Ärzte - meistens Hausärzte - diejenigen Patienten testen können, die mittels der Corona-Warn-App über einen kritischen Kontakt zu einem Infizierten informiert wurden", sagte Gassen unserer Redaktion.
 
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Unter Android muss man offenbar Bluetooth und Standort dauerhaft anlassen, obwohl der Standort gar nicht verwendet wird?

Hat das nicht Nachteile bzgl. Akkuleistung und Datenzugriff anderer Apps?
 
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Shihatsu

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Das siehst du falsch. Die app brauch die Berechtigung für den Standort, weil Android bei Benutzung von BT den Standort berechtigt haben will. Der Standort muss danach nicht mehr an sein, BT aber schon. Das das nicht transparent kommuniziert wird ist aber kackkack.
 
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Also wenn ich Standort ausmachen will, werde ich gewarnt, dass "Exposure Notifications" aus sind. Das ist dieselbe Warnmeldung, wie wenn ich BT ausschalte. Darum vermute ich mal, dass es denselben Effekt hat?
 

Shihatsu

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Das würde ich jetzt auch vermuten, widerspricht aber meinen eigenen Erfahrungen und dem was ich gelesen habe. Ich bin aber ob eines nicht vanilla Android kein Masstab.
Hab grad mal nachgelesen: Jupp, geht nur mit aktivem Standort. Also allen Anwendungen Standort wegnehmen (ausser vielleicht Maps) und Standort anlassen. Zusammen mit BT. Das ding wird nicht wirklich besser... :kotz:
 

Benrath

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Das klingt dann aber nach einem Problem von Android und nicht des Apps?
 
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Hängt angeblich irgendwie mit den Entwicklungsrichtlinien zusammen oder so, ka. Ich kann mir jedenfalls vorstellen, dass es dir Verbreitung selbst dann beeinträchtigen würde, wenn es keine objektiven Nachteile hätte, einfach nur weil Leute das nervig finden.
 
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Find es spannend, ob es in unserer Gesellschaft genügend mündige Bürger gibt, die sich an der Aktion beteiligen, oder ob sowas nur in einer Diktatur a la China geht.
Downloadzahlen sind schon mal gut >6 Mio.
 

parats'

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Bei meiner Frau ist seit Montag auch wieder voller Betrieb. Spitze waren um die 20 Kinder auf 40qm². Der Träger schreibt beim ersten Husten eine Gesundschreibung vom Arzt vor, entsprechend reagieren die Eltern, wenn das Kind nach 45 Minuten einen Hustenstoß abgibt und sie es sofort abholen müssen. Eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis es verletzte gibt.
 
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Ich kann den Unmut der Träger versehen, aber einige stellen sich imo auch an. In puncto Erkältung scheint mir bei uns die Regelung nicht wirklich strenger als früher bzw. nur auf dem Papier. Rotznasen liefen da genug rum. Folgerichtig hat Sohnemann auch direkt nach der ersten Woche allen ne fette Erkältung mitgebracht und die Gruppe wurde letzte Woche geschlossen, da drei von vier Erzieherinmen krank sind. :ugly:

Am schwierigsten scheint es mir für die empfindlicheren Kinder zu sein. Hab da vorletzte Woche schon deutlich mehr tränenreiche Abschiede mitbekommen als sonst - bei uns liefs auch ziemlich katastrophal in der Hinsicht.
Da bräuchten - wie imo zu erwarten war - viele Kinder eigentlich eine Neueingewöhnung.
 

parats'

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Jetzt in den Vollbetrieb ist für einige wirklich Horror, gerade wenn man vorher nur zu Hause war. Das fängt bei der Trennung an und geht über Konflikte weiter, die jetzt erstmal wieder gelernt werden müssen. :ugly:
Da unsere in der Notbetreuung waren, war der Wiedereintritt natürlich sehr entspannt mit zwei Erziehern auf 5 Kinder ist sehr viel individuelle Zuneigung möglich. Bei 20+ keine Chance.
 

Benrath

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Am schwierigsten scheint es mir für die empfindlicheren Kinder zu sein. Hab da vorletzte Woche schon deutlich mehr tränenreiche Abschiede mitbekommen als sonst - bei uns liefs auch ziemlich katastrophal in der Hinsicht.
Da bräuchten - wie imo zu erwarten war - viele Kinder eigentlich eine Neueingewöhnung.

Das hab ich aus meinem Umfeld auch mitbekommen. Ist aus Kinderperspektive verständlich. Jetzt waren Mama und Papa 3-4 Monate 24/7 zu hause und haben sich gekümmert und nun soll man wieder in den Kindergarten. Fände ich auch uncool. Spannend wirds dann, wenn die Kinder jetzt wieder eingewöhnt werden und dann in 3-4 Monaten wieder die Rolle rückwärts käme.
 

parats'

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Das zum einen. Schlimmer sind die Verhaltensreglen, die gegen natürliche Abläufe bei Kindern sind. Gerade so Themen wie Abstand zu Haushaltsfremden (die bis zum März Freunde waren) ist kleinen Kindern wenig bis gar nicht zu vermitteln, da übersteigt das Vorsorgeprinzip das geistige Verständnis.
 

Gustavo

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So weit, so outdated - ich lasse es trotzdem so stehen, muss aber dazu sagen, dass meine Haltung mittlerweile stark von der Einsicht geprägt ist, dass für die meisten Menschen sowieso kein normales Leben möglich ist, solange das Infektionsniveau eine gewisse Grenze überschreitet.
Darum sehe ich selbst aktuell auch kaum mehr eine Alternative zu einer harten Suppression-Strategie.
Dass das auf Dauer erfolgreich ist, halte ich nach wie vor für alles anders als sicher, aber es ist imo derzeit die beste Chance, die wir haben.


Ich hatte vergessen auf diesen Post zu antworten und ich muss zugeben, dass die Diskussion auch ein bisschen versandet ist, aber mich würde interessieren, wie du Stand Heute zu dem Post stehst, weil ich ihn heute nochmal gelesen habe. Ich war damals nicht wirklich sicher, warum du glaubtest, dass wir ein konstantes Niveau an Maßnahmen brauchen, um R auf oder knapp unter 1 zu halten. Mittlerweile habe ich keine Ahnung mehr wie die Öffnung so läuft, weil ich seit Winter nicht mehr in Deutschland war. Mir scheint aber, dass R wegen der Verhaltensänderungen der Bevölkerung (wie Masken und Distancing), zumindest momentan, durchaus unter 1 zu halten ist, wenn auch mit Ausschlägen. Insofern bin ich relativ optimistisch, dass wir die Geschichte ohne große Ausschläge überstehen, ohne dass die Bevölkerung auf Dauer Zumutungen durchhalten muss, die sie nicht ertragen kann.
 

Shihatsu

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Warum? Wir können durchaus in der zweiten Welle sein. Und im dritten Mutationsgrad.
 
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Der telepolis artikel ist auch beinahe unerträglich unseriös. Ständig werden irgendwelchen ominösen quellen studien und berichte erwähnt ohne diese zu verlinken oder wenigstens autor und veröffentlichungsort zu benennen. Kaum besser als stammtisch niveau.
 
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Ich hatte vergessen auf diesen Post zu antworten und ich muss zugeben, dass die Diskussion auch ein bisschen versandet ist, aber mich würde interessieren, wie du Stand Heute zu dem Post stehst, weil ich ihn heute nochmal gelesen habe. Ich war damals nicht wirklich sicher, warum du glaubtest, dass wir ein konstantes Niveau an Maßnahmen brauchen, um R auf oder knapp unter 1 zu halten. Mittlerweile habe ich keine Ahnung mehr wie die Öffnung so läuft, weil ich seit Winter nicht mehr in Deutschland war. Mir scheint aber, dass R wegen der Verhaltensänderungen der Bevölkerung (wie Masken und Distancing), zumindest momentan, durchaus unter 1 zu halten ist, wenn auch mit Ausschlägen. Insofern bin ich relativ optimistisch, dass wir die Geschichte ohne große Ausschläge überstehen, ohne dass die Bevölkerung auf Dauer Zumutungen durchhalten muss, die sie nicht ertragen kann.

Meine Auffassung war nicht, dass man ein konstantes Niveau von Maßnahmen braucht, um die Pandemie zu kontrollieren. Dass manche Eindammungsmaßnahmen z.B. mit dem Infektionsniveau skalieren und es deshalb sinnvoll sein kann, dieses Niveau absolut niedrig zu halten, habe ich nie bestritten.

Sonst: Schwer zu sagen. Ich hab mich von meiner früheren Position durchaus distanziert, weil ich zu schätzen weiß, wie gut es bei uns insgesamt bisher gelaufen ist.
Insbesondere sehe ich die Auswirkungen eines höheren Infektionsniveaus inzwischen deutlich kritischer.

Inzwischen deutet ja Einiges darauf hin, dass man die Verbreitung dieses Erregers besser durch gezielte Maßnahmen kontrollieren kann, als wir anfangs dachten.
Das bedeutet einerseits, dass unsere Vorgehensweise - für mich überraschend - erfolgversprechend ist. Andererseits legt es auch dem Schluss nahe, dass wir tatsächlich nicht das ganze Ausmaß an Intervention gebraucht hätten, das wir im März aufgeboten haben.
Das war ja der westliche Kern meiner Kritik: dass man ambitionierter das mildeste Mittel hätte verfolgen können.

Wie optimistisch wir für Herbst und Winter sein können, weiß ich nicht. Ich denke, Drosten hat hier zuletzt nochmal den entschiedenen Punkt angesprochen: Wir sollten uns als Gesellschaft idealerweise jetzt überlegen, wie sehr wir auf Nulltoleranz setzen wollen oder ob es eventuell doch besser sein wird, ein gewisses Infektionsgeschehen zuzulassen, um nicht nochmal in eine lockdownähnliche Situation zu kommen.
Ob die Compliance der Bevölkerung nochmal so groß wäre, ist keineswegs sicher.
 
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Hab mal eine Mail an die Stadt und das Familienministerium geschrieben, wie das mit den Kindergärten und "Keine-Symptome"-Regel in Zukunft laufen soll. Ab September haben wir zwei kleine Kinder im Kindergarten und sind beide wieder berufstätig. Anhand meiner Erfahrungen werden da die Kindkranktage nicht lange reichen

:|
 

parats'

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Bei meiner Frau in der Kita, muss nach dem zweiten Huster eine Gesundschreibung vom Kinderarzt gebracht werden, wenn das bei euch genauso gehandhabt wird und ihr etwas empfindliche Kinder habt, dann good luck...
 
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Bei Kitas ist die gewünschte Schiene im Moment die (wobei das scheinbar noch nicht bei allen Kitas angekommen ist)
Eine Gesundschreibung gibt es eigentlich nicht was es aber gibt ist eine Diagnose die Corona ausschließt. Dann bleibt die Frage was Kinder mit laufender Nase in der Kita zu suchen haben auch wenn es kein Corona ist. Andererseits ist laufende Nase irgendwie von Oktober bis März doch quasi Dauerzustand. Desweiteren muss auch keine Gesundschreibung erfolgen wenn das Kind wieder Symptomfrei ist.
Zumal die meisten Ärzte nicht gesundschreiben.
Wird echt Lustig ab Herbst.
 
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Im Herbst kommt erstmal die zweite Welle. (Falls nicht, ist es natürlich super.)
 
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Neues von der Front:
von der zu Beginn der Krise angedachten Aufteilung der Station in "Covid-19" und "der ganze dreckige Rest" ist nichts umgesetzt worden. Bei bislang exakt 0 bestätigten Fällen auf der Station im Rückblick mal gut, dass auch im Krankenhaus alles, was vielleicht Geld kosten könnte, von drölfzig Stellen seziert wird. Wir haben jetzt nur noch eine Isobox mit Schleuse, die wir für Verdachtsfälle vorhalten müssen, in die alle paar Tage mal ein Patient mit "hatte vor ein paar Tagen mal etwas Halskratzen" geparkt wird, bis der Abstrich negativ zurück kommt. Ansonsten ist bei uns der Normalbetrieb wieder in vollem Gange, die temporäre Entlastung des Personals aufgrund freigehaltener Betten ist Geschichte. 2,5 - 3,5 Pat/Pflegekraft sind wieder Normalität.
Die Schwerpunktkliniken für Lungenheilkunde und das Uniklinikum sind nach meinen letzten Infos auch weiterhin deutlich unterhalb der Kapazitätsgrenze.
 
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Noch aktuelle Zahlen, was die Toten/Einwohner angeht, vor allem in Hinsicht auf den schwedischen "Sonderweg":

Code:
		Bevölkerung	Tote		Differenz	Tote pro mio		Tote pro mio
		[mio]		absolut				Bevölkerung aktell	Bevölkerung 06.07.
					
Norwegen	5,368		253		0		47			47
Finnland	5,518		329		0		60			60
Österreich	8,859		708		0		80			80
Dänemark	5,806		610		1		105			104
Deutschland	83,02		9074		0		109			109
Niederlande	17,28		6156		1		356			355
USA		328,2		135512		17		413			396
Frankreich	66,99		30032		2		448			446
Schweden	10,23		5536		11		541			530
Italien		60,36		34967		1		579			578
Spanien		46,94		28406		0		605			605
UK		66,65		44915		9		674			665
Belgien		11,46		9782		1		854			853

Während die (großen) europäischen Staaten (derzeit) quasi durch sind, mit der ersten Welle hat man in den US, Schweden und UK noch immer deutlich erhöhte Zahlen bei den Corona-Toten. Schweden ist mittlerweile vergleichbar mit den Ländern, in denen das Gesundheitssystem kollabiert ist. Wobei der Anstieg der Anzahl an Toten bei allen dreien rückläufig ist. In den US kann man gespannt sein, wie sich die Lage entwickeln wird.

Ich möchte nochmals herausstellen, wenn man den Weg Schwedens auch in Deutschland verfolgt hätte, dürften wir bei eher ca. 45000 Toten sein, anstatt bei knapp 9000.
 
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Ja das alles erinnert mich gerade auch etwas an die ganzen Ernährungsstudien, die von der Presse immer wieder gerne aufgenommen werden, und alle 6 Monate (scheinbar) was anderes sagen. Bevor die Studienergebnisse nicht mehrfach repliziert wurden, würde ich darauf erst einmal nicht zu viel geben. Wissenschaft ist ein iterativer Prozess, und das ist jetzt ein Datenpunkt der in eine bestimmte, scheinbar ungute Richtung weist. Immerhin: vlt. bringt das einige Leute davon ab, Coronapartys zu feiern :ugly:
 

haschischtasche

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Bevor die Studienergebnisse nicht mehrfach repliziert wurden, würde ich darauf erst einmal nicht zu viel geben.
Die gleiche Behauptung wurde auch schon vor Wochen in 'ner Studie aus China aufgestellt, und kürzlich in einer (noch nicht öffentlichen) Studie aus Lübeck. Man kann wohl mitleirweile davon ausgehen, dass da was dran ist. Ist natürlich nur die halbe Geschichte, weil wir bisher noch keine Ahnung haben inwieweit T-Zellen (die bei den Antikörpertests halt nicht erfasst werden) 'ne Rolle spielen und inwiefern sich das Ganze dann auf die Impfstoffe übertragen lässt.
Ist natürlich trotzdem (noch) kein Grund Panik zu schieben, aber das macht doch auch eigentlich niemand.
 
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Die gleiche Behauptung wurde auch schon vor Wochen in 'ner Studie aus China aufgestellt, und kürzlich in einer (noch nicht öffentlichen) Studie aus Lübeck. Man kann wohl mitleirweile davon ausgehen, dass da was dran ist. Ist natürlich nur die halbe Geschichte, weil wir bisher noch keine Ahnung haben inwieweit T-Zellen (die bei den Antikörpertests halt nicht erfasst werden) 'ne Rolle spielen und inwiefern sich das Ganze dann auf die Impfstoffe übertragen lässt.
Ist natürlich trotzdem (noch) kein Grund Panik zu schieben, aber das macht doch auch eigentlich niemand.

Okay, das war mir nicht bekannt. Das Problem ist imo weniger "Panik", sondern dass ich ne Menge Menschen kenne (nicht hier im Forum), die diese iterative Natur der Wissenschaft eben nicht verstehen. Bei denen macht sich bei (scheinbar) widersprüchlichen Pressemeldungen dann schnell Frust, Apathie und ich befürchte auch ein generelles "die wissen eh nich wasse tun" Gefühl breit.
 

parats'

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Für die katholische Kirche gibt es staatliche Hilfen in den USA. :ugly:

NEW YORK (AP) — The U.S. Roman Catholic Church used a special and unprecedented exemption from federal rules to amass at least $1.4 billion in taxpayer-backed coronavirus aid, with many millions going to dioceses that have paid huge settlements or sought bankruptcy protection because of clergy sexual abuse cover-ups.

https://apnews.com/dab8261c68c93f24c0bfc1876518b3f6
 

parats'

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Ich bin natürlich nicht so bewandert, wie das rechtlich in den USA aussieht. Aber die Kurie ist mir nicht gerade als bedürftiger Ortsverein bekannt.
 
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