Gelöschtes Mitglied 160054
Guest
Nagut, belassen wir es dabei^^
Nagut, belassen wir es dabei^^
Solltest du wohl wirklich. Wenn du sowas schreibst wie "Das sollte ohnehin klar sein, da das Integral der Kurve sicher nicht 1 ist." solltest du zumindest den Anstand haben, ein Trigger Warning zu setzen für alle, die schon mal Statistik für Nichtmathematiker unterrichten mussten.
Alter, es wurde 100% nicht mal eine Kurve gefittet, da wurde einfach eine Kurve reingezeichnet um den vermuteten Verlauf zu suggerieren.Es sieht schwer danach aus, aber eventuell haben sie auch einfach ne Kurve gefittet. Verstehe Booties Aufregugn auch nicht so ganz.
Den Missbrauch würde ich gerne erklärt haben. Der Typ hat eine Kurve reingezeichnet um zu suggerieren wie die Infektionswelle weiterverläft. Wo genau liegt hier ein Missbrauch? Die Kurve zeigt dir die Anzahl an Neuinfektionen pro Tag und "ohne Rauschen". Wenn Sie (dauerhaft) bei Null ist, ist die Welle vorbei.@Benrath: Es ist eine pdf die als fitted curve missbraucht wird. Das war mein Punkt.
Was stimmt an Integral = 1 für die pdf nicht? Also das Bild da oben ist in der Hinsicht unsinng, wenn es überhautp eine pdf darstellen soll. Es sieht schwer danach aus, aber eventuell haben sie auch einfach ne Kurve gefittet. Verstehe Booties Aufregugn auch nicht so ganz.
Na, damit wollte ich Bootdiskette triggern da es offensichtlich keine PDF ist, aber ihn noch weiter das verteidigen lassen.Mir ging es darum, dass das sicher keine PDF ist, dementsprechend frage ich mich wie er überhaupt die Fläche unter der Kurve berechnen will wenn er sagt dass sie nicht 1 ist. Ergibt auch generell keinen Sinn, denn dafür gibt es ja die normalizing constants in einer PDF.
Na, damit wollte ich Bootdiskette triggern da es offensichtlich keine PDF ist, aber ihn noch weiter das verteidigen lassen.
Mir ist immer noch nicht klar, wie du die Fläche unter einer Kurve berechnen willst, die keine Skala hat. Woher willst du wissen, dass sie nicht 1 ist? Oder nicht 252.5325? Ergibt imho keinen Sinn. Aber ja: Wenn ich eine Normalverteilung mit σ=1 sehe, denke ich PDF.
Pandemie in D neigt sich dem Ende. Die Zahlen sind außerdem 3 Wochen alt d.h. der Peak am 29. März war am 6 März und ging dann noch vor dem Lockdown runter (nach offiziellen RKI Angaben - zwischen Infektion und Meldung liegen 2-3 Wochen )
-> "Pandemie" (-> eigentlich normale Grippewelle) neigt sich dem Ende zu
-> Lockdown ist/war hart unnötig
was bringt die info nun?
offensichtlich wurde hier versucht die anzahl der neuinfektionen schematisch (approximativ) durch eine glatte, eingipflige kurve darzustellen, die halt langsam startet, dann schnellere anstiege darstellt, ehe sie wieder in einem peak abflacht. schaue ich mir die balken im hintergrund an, so muss ich sagen, dass die kurve durchaus herangezogen werden kann, um die entwicklung der neuinfektionszahlen bis zum dargestellten tag vereinfacht darzustellen.
nirgendwo wird auch nur ein satz davon erwähnt, dass die kurve hier im sinne irgendeiner stochastik genutzt wird.
Bin ich der einzige, der das Dargestellte für merkwürdig erachtet?
Ich quote mal:
Die Kurve sollte also suggerieren, dass "wir" es quasi überstanden haben.
Solch eine Kurve kann es doch aber nicht geben, da der Anstieg deutlich schneller sein muss, als der Abschwung? (Weil wir das ganze ja nicht unkontrolliert wüten lassen, sonst wäre die Höhe der Kurve auch eine andere und der Peak deutlich höher und weiter nach rechts verschoben, des weiteren war der Anstieg bis zu einem Punkt unkontrolliert.)
Dashboard des RKI:
https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4
Unten rechts "Fälle pro Tag (Meldung), zeigt, wie der Verlauf der Meldungen aussieht (es werden sogar Daten nachgetragen, wenn das Meldedatum schon mehrere Tage zurückliegt)
Dort könnte man nun gegenhalten, dass die Meldung ja auch verspätet sein kann, sprich betroffene Person geht erst später zum Arzt.
Dafür gibt es im Reiter "Fälle/Tag (Erkrankung)" einen Übersicht, wann die Erkrankungen als solche eingetreten sind (blau), woran man sehen kann, dass es nicht so stark nach unten geht, wie der verlinkten Grafik suggeriert.
Kann mir bitte jemand erklären, warum ihr diese Grafik für passend haltet?
Interessante Auffassung. Ich würde dem mal entgegenhalten, dass Staat und Gesellschaft immer noch stark davon profitieren, dass Eltern regelmäßig deutliche Wohlfahrtsverluste in Kauf nehmen, um neue Staatsbürger heranzuzüchten.[..]
Wir reden imo sehr aneinander vorbei. Du bist relativ spät in die Diskussion eingestiegen und ich weiß nicht, inwieweit du vorher schon mitgelesen hast. Ich hab hier bisher eine relativ konsistente und meinem Empfinden nach wohlbegründete Haltung vertreten, während ich weder weiß, was deine Position zu diesem Thema eigentlich ist, noch genau verstehe, wo dein Problem mit meiner liegt.
Das führt dann dazu, dass deine Argumente zum Teil wirken, als seien sie gegen eine Karikatur meine Position gerichtet. [...]
Im Wesentlichen gibt es nur zwei mögliche Endpunkte: Natürliche oder künstliche Immunität bzw. eine Mischung aus beiden.
Jenachdem welche Lösung ich präferiere, kann das gegensätzliche Vorgehensweisen implizieren.
Klar ist, dass man die natürliche Dynamik begrenzen muss. Ob es dazu notwendig ist, das exponentielle Wachstum komplett abzuwürgen, hängt von den Parametern ab. Aber als Arbeitshypothese können wir annehmen, dass wir R über lange Zeit nahe 1 halten wollen.
(b)
Mir leuchtet ein, was du sagst, aber wir meinen imo unterschiedliche Dinge: Mir geht es darum, welche Zielgröße wir optimieren. Und das sollte in meinen Augen der gesellschaftliche Gesamtnutzen sein - unter Berücksichtigung von Gerechtigkeitsaspekten (bspw. Difference Principle), nicht allein Exzesstote, YPLL oder ähnliches.
Darum kannst du eben nicht davon sprechen, dass wir das Risiko minimieren, wenn es sich tatsächlich nur um einen Teil des Risikos handelt und du den Rest ignorierst, weil er sich nicht messen lässt.
(2)
Ich hatte Italien in meiner Aufzählung bewusst weggelassen. Ebenso war die Und-Verknüpfung bewusst gewählt. Darum ist dein Beispiel wenig zielführend.
Ich beschäftige mich nicht allzu sehr mit der Situation in anderen Ländern. Ich gehe aber davon aus, dass es in den meisten gesunden Staaten eine starke Bias der Bevölkerung geben wird, den Beschlüssen der Regierung in so einer Krise zu vertrauen.
Und nochmal: Wir reden hier nicht davon, die Hände in den Schoß zu legen. Es ist auch nicht so, als hätten Experten laut nach Ausgangssperren und Kontaktverboten gerufen. Ich sehe hier überhaupt kein mögliches Szenario, in dem ein Politiker ans Kreuz genagelt oder gar das Vertrauen in unser politisches System untergraben wird, weil man nicht direkt in dem Moment weiter eskaliert, wo Macron dem Virus den Krieg erklärt oder Militärtransporter Leichen aus Bergamo wegbringen.
Es wäre völlig vermittelbar und in den Auswirkungen überschaubar gewesen etwas länger zu warten und einen Schritt zu bewerten, bevor man den nächsten tut. Diesen Luxus hatten wir aufgrund unserer hervorragende Testinfrastruktur und dem Glück, dass wir unseren Ausbruch sehr früh erkannt haben.
(3)(a)
(b)
Ich verstehe nicht, wohin du hier willst. Natürlich hat die Politik diese Abwägung zu treffen. Und ich würde es übrigens auch nicht für geboten halten, wenn z.B. jetzt Gerichte, die näher an meiner Auffassung sind, massiv dazwischen grätschen, weil ich mir der fundamentalen Verantwortung der Politik bewusst und auch überzeugt bin, dass zu dieser Verantwortung gehört, dass man als Politiker das Recht hat, mal daneben zu greifen.
Und anders als tzui war ich zu keinem Zeitpunkt der Meinung, dass die Verantwortlichen in Politik und anderen Bereichen hier einen schlechten Job machen. Aber wir sind hier nicht im Fernsehen, darum nehme ich mir schon die Freiheit, die einzelnen Aspekte, mit denen ich ein Problem hab, deutlich anzusprechen.
Meine Kritik ist inhaltlich und hat nicht zum Ziel der Politik die Legitimation für das, was sie tut, abzusprechen.
Im Übrigen scheinst du mir die Entscheidungsbildung der Politik krass zu idealisieren. Die meisten Politiker wirken auf mich, als seien sie in der Sache erfreulich gut informiert. Das darf man angesichts deren Tragweite aber auch erwarten.
Man nutzt aber bei weitem nicht alle Möglichkeiten, die man hat. Man hätte z.B. viel früher die Forschung anregen können. Dann wüssten wir in einigen bedeutenden Fragen vielleicht jetzt schon besser bescheid. Tatsächlich kam da bisher von der Politik sehr wenig, so weit ich das überblicke.
(4)
(a) Mir war schon klar, was du meinst. Aber das ändert erstmal nichts an der Summe.
Die Nutzenverteilung guckt man sich dann im nächsten Schritt an. Ich sehe aber nicht, inwiefern der Lockdown hier gewinnt.
[...]
Man kann das alles angreifen, aber mein utilitaristisches Kalkül tendiert hier recht deutlich dahin, dass der Lockdown nicht so verheißungsvoll ist, wie er Vielen auf den ersten Blick scheint.
(b)
Das Argument lasse ich gelten. Aber es erklärt nicht, warum wir auf der Policy-Ebene nicht in anderen Bereichen auch so durchgreifen, um dem Einzelnen zum Glück einer gesteigerten Lebenserwartung zu verhelfen. Denn dann müssten wir viel rigider gegen lebensverkürzende Laster sie Rauchen, Trinken und Fehlernährung vorgehen, als wir es tun.
Da ich dieser Sichtweise relativ zugetan bin, hab ich damit persönlich kein Problem. Aus Sicht der Politik ist es aber nicht konsistent.
Ich glaube trotzdem nicht, dass du hier einen starken Punkt hast, weil die Einschränkungen, von denen ich spreche, in eine ganz andere Kategorie fallen. Es ist objektiv kein Problem, wenn Menschen längere Zeit auf Bundesliga, Kino und Tanzen verzichten müssen. Aber ein Lockdown tangiert menschliche Grundbedürfnisse, deren Nichtbefriedigung ganz entschieden auf die Lebensqualität durchschlägt.
(c)
Was die Reliabilität meiner Schätzung angeht, verstehe ich deine Verbohrtheit nicht so ganz.
Ich hatte oben bereits ausgeführt, dass mir völlig unklar ist, wie du einen Ereignispfad darstellen willst, bei dem wir mit der von mir vorgeschlagenen subtilen Policy-Anpassung plötzlich mit 500.000 Toten mehr dastehen. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist null - für alle praktisch relevanten Belange. Insbesondere sehe ich keinen Anhaltspunkt, dass die Wahrscheinlichkeit dafür Stand heute geringer ist als vor fünf Wochen.
Natürlich kann ich die Verteilung der Auswirkungen nicht annähernd gut abschätzen. Das muss ich aber auch nicht, weil ich das Problem überhaupt nicht rein konsequentialistisch denke.
Meine Heuristik von oben ist eher ein Gegenargument, weil gerade viel mit einem Um-zu gerechtfertigt wird und mir wichtig ist, dass wir hier nicht trivialerweise einen guten Deal machen, nur weil mit Lockdown weniger Menschen sterben.
Utilitarismus ist hier aber nicht mein Lieblingsansatz. Wir haben hier das lehrbuchmäßige Problem, dass wir weder auf der einen noch der anderen Seite der Ungleichung gut quantifizieren können.
Ich wollte mit meiner Rechnung vor allem zeigen, dass eine Abschätzung der Folgen hier gerade keine überwältigende Kraft entfaltet und wir daher andere Maßstäbe anlegen müssen. Und da bin ich sehr skeptisch, ob ein ausgedehnter Lockdown tatsächlich eine Form der Hilfe ist, zu der man die Gesellschaft über längere Dauer verpflichten kann. Freiheit ist ein robustly demanding good und darf imo nicht einfach so zur Disposition gestellt werden. Nach meiner Überzeugung darfst du nicht dem Lebensmodell einer substantiellen Zahl von Menschen die Grundlage entziehen, um andere Menschen zu retten. Damit bricht man das Versprechen, das unsere Gesellschaft und unser Staat jedem Einzelnen gegeben haben. Man degradiert damit Menschen zum bloßen Mittel.
Bildlich gesprochen: Ich sehe diese Pandemie eher wie einen Trolley, der auf die Alten und Vorerkrankten zurast. Ich halte es für absolut richtig, ihn zu bremsen und so viele wie möglich von denen vom Gleis zu schaffen. Ihn aber ungebremst aufs Nachbargleis umzulenken, wo gemäß meiner Überschlagsrechnung nicht deutlich weniger Menschen festgebunden sind, halte ich für falsch. Genau das tut aber ein Lockdown.
[...]
Ich glaube schon, dass manches davon gut vermeidbar gewesen wäre, wenn man auch im Angesicht steigender Infektionszahlen entschieden hätte, eine Festung zu halten, statt direkt die weiße Fahne zu hissen.
Und ich halte es auch nicht für Zufall, dass wir die Belange von Familien, Frauen und Kindern gerade hier in Deutschland ganz hintenan stellen. In Skandinavien und den Niederlanden interpretiert man die wissenschaftliche Grundlage beispielsweise ganz anders.
Ne Freunde etc, bzw. ein Abendessen mit Ihnen wäre erlaubt.
https://www.land.nrw/de/wichtige-fragen-und-antworten-zum-corona-virus
Find ich irgendwie unsinnig. Es ist imho wesentlich weniger gefährtlich, wenn ich 1-2 Stunden mit Freunden irgendwo draußen sitze, als wenn ich Abends mit denen zu Hause ein Abendessen mache.
Ohne das Argument inhaltlich bewerten zu wollen finde ich deine Erwiderung irgendwie unpassend. Bei dem einen geht es größtenteils um Kleinkinder/ Kinder, im anderen Fall um junge Erwachsene. Eine Freundin von mir leitet ne OGS in einem Problembezirk, und die ist auch der Überzeugung, dass je nach Störungsgrad der Eltern/Kinder (Alkis, Gewalt, Vereinsamung, Mangel- und Unterernährung) dadurch Schäden entstehen, die jahrelange Arbeit zur Wiedergutmachung bräuchten, wenn es überhaupt möglich sein wird. Klar geht's dabei um Kinder, deren Prognose auch ohne Corona nicht gut gewesen wäre, und wir können diese Schäden wohl auch schwerlich beziffern, aber da sind sie schon.Btw: Dickes fettes LOL an all diejenigen, die jetzt aufmachen wollen, weil zehn Wochen ohne Schule für Kinder aus bildungsfernen Schichten nicht aufzuholen sei, aber gleichzeitig jahrzehntelang kein Problem damit hatten, männliche Jugendliche irgendwas zwischen sechs und 21 Monaten zwangszuverpflichten. In der Zeit hätte man natürlich keinen Humankapitalstock aufbauen können oder ins Erwerbsleben eintreten ...
Es ist halt jetzt auch praktisch unmöglich Prognosen zu treffen, welche Auswirkungen das auf Kinder hat. Was / wie willst du messen?
Das Argument ist nur wahr, wenn der Effekt von Schule auf jedes Kind identisch wäre. Das ist meines Erachtens nach falsch (bzw. ich hoffe das sozial schwache Schüler mehr profitieren als sozial starke, welche von Haus hoffentlich hinreichend viel mitbekommen).Wenn (mehr oder weniger) ALLE Kinder nicht mehr in die Schule können, dann gibt es keinen Nachteil
#, generell wurd doch auch immer argumentiert, dass schwache Schüler von starken Mitschülern profitieren. Dieser Effekt wird sich wohl kaum bis nach Hause ausdehnen. Auch hört man ja immer wieder das sich in mancher Familie zB 3 Kinder den PC teilen müssen (ggf auch noch mit den Eltern), da wird das durchschnittliche Einzelkind wohl kaum den gleichen Nachteil haben.Das Argument ist nur wahr, wenn der Effekt von Schule auf jedes Kind identisch wäre. Das ist meines Erachtens nach falsch (bzw. ich hoffe das sozial schwache Schüler mehr profitieren als sozial starke, welche von Haus hoffentlich hinreichend viel mitbekommen).
Ohne das Argument inhaltlich bewerten zu wollen finde ich deine Erwiderung irgendwie unpassend. Bei dem einen geht es größtenteils um Kleinkinder/ Kinder, im anderen Fall um junge Erwachsene. Eine Freundin von mir leitet ne OGS in einem Problembezirk, und die ist auch der Überzeugung, dass je nach Störungsgrad der Eltern/Kinder (Alkis, Gewalt, Vereinsamung, Mangel- und Unterernährung) dadurch Schäden entstehen, die jahrelange Arbeit zur Wiedergutmachung bräuchten, wenn es überhaupt möglich sein wird. Klar geht's dabei um Kinder, deren Prognose auch ohne Corona nicht gut gewesen wäre, und wir können diese Schäden wohl auch schwerlich beziffern, aber da sind sie schon.
Das Argument ist nur wahr, wenn der Effekt von Schule auf jedes Kind identisch wäre. Das ist meines Erachtens nach falsch (bzw. ich hoffe das sozial schwache Schüler mehr profitieren als sozial starke, welche von Haus hoffentlich hinreichend viel mitbekommen).
Btw: Dickes fettes LOL an all diejenigen, die jetzt aufmachen wollen, weil zehn Wochen ohne Schule für Kinder aus bildungsfernen Schichten nicht aufzuholen sei, aber gleichzeitig jahrzehntelang kein Problem damit hatten, männliche Jugendliche irgendwas zwischen sechs und 21 Monaten zwangszuverpflichten. In der Zeit hätte man natürlich keinen Humankapitalstock aufbauen können oder ins Erwerbsleben eintreten ...
Zsfg.: Ich denke der Vergleich hinkt sehr, denn ein Pflichtdienst kann eine Aufgabe haben die den reinen Aufbau von Humankapital transzendiert. Entsprechend ist es auch kein Widerspruch wenn man sowohl pro Pflichtdienst im Sinne meiner dargelegten Sicht argumentiert, als auch pro Priorität für Bildung bei Lockerungsbemühungen.
Freundin ist Dozentin in einer privaten Bildungseinrichtung. Empfehlung vom Kultusministerium ist: Maskenpflicht im Unterricht; ihr Arbeitgeber will der Empfehlung folgen. Sie gibt mehrstündige Blockseminare. Anscheinend ist niemand auf die Idee gekommen, dass stundenlanges Tragen von Masken für Normalpersonen reichlich unnütz sein dürfte. Die Dinger werden feucht, Leute fassen sich früher oder später ins Gesicht (Naseputzen), die Einrichtung selbst stellt natürlich keine Masken bereit, anscheinend ist die Idee, dass jeder Student mehrere Masken pro Tag mitnimmt? Derzeit sieht es wohl auch so aus, dass pro Raum nur 5 Studis erlaubt sind, und sie dann zwischen 4 oder 5 Räumen hin und her rennen soll. Die Distancing-Maßnahmen kann ich aber zumindest noch nachvollziehen. Mit der Maskenpflicht für (zeitlich recht begrenzte) Einkäufe kann ich leben, der Erwartungsnutzen dürfte hier noch positiv sein. Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass das auch bei dauerhafter, ganztägiger Verwendung der Masken noch gilt. Gibt es denn Studien darüber, wie gut Masken wirken, wenn sie von "normalen" Menschen (also nicht medizinischem Personal) verwendet werden?
Bevölkerung Tote Tote pro mio Tote pro mio Differenz
[mio] absolut Bevölkerung Bevölkerung seit 28.04.
aktuell 28.04.
Norwegen 5,368 218 41 38 3
Österreich 8,859 614 69 61 8
Finnland 5,518 265 48 36 12
Dänemark 5,806 526 91 75 16
Deutschland 83,02 7510 90 74 16
Niederlande 17,28 5440 315 265 50
Spanien 46,94 26299 560 507 53
Italien 60,36 30395 504 447 57
USA 328,2 77489 236 172 64
Frankreich 66,99 26233 392 317 75
Schweden 10,23 3220 315 230 85
Belgien 11,46 8581 749 640 109
UK 66,65 31662 475 348 127