Coronavirus Sterben wir oder doch nicht?

Deleted_228929

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DAs kann man aber auch nicht 1 zu 1 vergleichen, wenn "der Deutsche" dann für das tatsächliche Eintrittsalter weniger Geld bekommt. Man müsste eigentlich (Netto-)Euro pro Jahr Rente oder so vergleichen, ka.
Ja, da bin ich ganz bei dir, dass es wenig bringt, so einzelne Variablen rauszugreifen, aber weil das Eintrittsalter ja explizit angesprochen worden ist...

Genauer genommen müsste man auch noch gucken, wie viele Leute von einer Rente so leben müssen im Schnitt, also vergleichen wie viel Rente ein Rentnerhaushalt zur Verfügung hat. Wird dann lustig, wenn in einem HH Rentner und Nichtrentner zusammenleben. :ugly:
 

Gustavo

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DAs kann man aber auch nicht 1 zu 1 vergleichen, wenn "der Deutsche" dann für das tatsächliche Eintrittsalter weniger Geld bekommt. Man müsste eigentlich (Netto-)Euro pro Jahr Rente oder so vergleichen, ka.


Wenn es nur um "Verdienst" geht, solltest du allerdings auch beachten, wie viel in so einem Rentenjahr tatsächlich gearbeitet wurde.
 

FORYOUITERRA

TROLL
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Ach ja, jetzt endlich mal noch zu der Vermögensdiskussion:
[...]
Zunächst mal zu den Vermögen. Ich habe mir jetzt die Mühe gemacht, bei Eurostat ein paar Zahlen rauszusuchen. Dort wird in den Vermögensbilanzen auch das Sachvermögen erfasst und zwar das komplette Sachvermögen zum Wiederbeschaffungswert (aka aktuellen Marktpreisen). Da sieht es bei den Privathaushalten so aus:

attachment.php


Wie man sieht kommt der Durchschnittseinwohner in Griechenland, Portugal und Spanien nicht ansatzweise auf ein Sachvermögen wie der durchschnittliche Deutsche und auch Italien liegt noch deutlich darunter. Und selbst wenn gilt das, was ich schonmal geschrieben habe: Sachvermögen ist nicht liquide und kann daher nicht so ohne weiteres einer Substanzbesteuerung unterworfen werden. Diese muss wenn dann aus dem Ertrag geleistet werden können, den dieses Vermögen abwirft. Und ob der so geil ist, ist wie gesagt, keineswegs ausgemacht.
[...]

kann sich eisen mal dazu äußern? ein wert von 60.000 mio eur/kopf an vermögen lässt mich im vergleich doch ein wenig arm erscheinen.
 

TheGreatEisen

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ist viel zu wenig. Normalerweise hat ein Deutscher um die 500.000 Vermögen.
 

Benrath

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Also die Diskussion würde jetzt hart abdriften. Wenn da wirklich der Bedarf ist können wir ein Thema "Vermögenssituation in D / EU" aufmachen.
 

parats'

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Go, als Leser bin ich interessiert. ;)
 

Deleted_228929

Guest
Was in der Statistik drin ist, ist halt wirklich alles an Sachvermögen, also nicht nur Immobilien, sondern auch z.B. Land, Wertgegenstände, Eigentumsrechte, Maschinen etc. Zum Sektor Haushalte gehören in der VGR btw. auch Personengesellschaften. Und ich sehe gerade, dass in der Statistik zu den HH auch die Privaten Organisationen ohne Erwerbszweck (POoE) gezählt werden. Das sind z.B. Kirchen, Gewerkschaften, Kegelklub, etc. Die machen aber normalerweise nicht so viel aus.

€: Aber ich sehe gerade, es sind natürlich nicht Mio. €, sondern einfache €. Ich korrigier das mal gerade. :ugly: Die Relationen stimmen aber natürlich, weil der Fehler bei allen Ländern der gleiche ist. ;)
 
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Gustavo

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https://www.welt.de/debatte/kommentare/article207333489/Corona-Krise-Gut-gemacht-Deutschland.html

Hätte nicht gedacht, sowas mal in der Welt zu lesen*, aber so ganz glaube ich die These des Artikels (Deutschland kommt dank Politik besser durch die Krise als andere Länder) nicht wirklich:
- Wir haben nicht früher als die meisten andere Staaten dicht gemacht
- Unsere Beschränkungen waren nicht härter als die anderswo, eher im Gegenteil
- Man hört andauernd von der großen Zahl von Intensivbetten in Deutschland, aber Stand heute war die Überlastung nie sonderlich nahe, d.h. weniger Betten wären nicht das große Problem geworden
- Wir haben ein ordentliches Krankenversicherungssystem, aber das haben viele andere Staaten auch

So ganz bin ich mir weiterhin nicht darüber im Klaren, warum Deutschland so viel besser durch die Krise kommt als andere. Ich will nicht ausschließen dass die Politik wirklich eine entscheidende Rolle gespielt hat, aber wenn dann eher nicht mit den Argumenten, die bisher häufig genannt werden. Irgendwer eine Meinung, was das sonst gewesen sein könnte?





*konsequenterweise geht der Kommentarbereich unter dem Artikel mal wieder full retard
 
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Ich glaube, dass es bisher am ehesten die Disziplin im Kleinen war. Die größten Ansteckungswellen folgten in einigen Gebieten auf Massenveranstaltungen (Ostbayern z.B.), allgemein verhalten sich die Leute aber hier relativ vernünftig. Merkt man im Alltag, die Menschen bemühen sich tatsächlich seit etlichen Wochen, auf Abstand zu bleiben. Hinzu kommt, dass bei uns die Hochrisikogruppe "alte Leute" sozial nicht mehr so aktiv ist wie z.B. in Italien oder Spanien.
Das ist natürlich extrem schwierig zu messen.

Unsere Politik hat bisher mMn einen anständigen Job geleistet. Klar kann man dank Cpt. Hindsight nun alles mögliche kritisieren, manches sicher auch zurecht. Und man darf nicht vergessen, dass wir nur den ersten Wellenkamm hinter uns haben. Solange es kein Medikament gibt, bleibt das Virus eine große Gefahr. Die zweite Welle wird kommen. Sich also jetzt auf die eigene Schulter zu klopfen, ist evtl. arg verfrüht. Sofern die Leute hier aber weiterhin mehrheitlich vernünftig handeln, dürfte es nicht so eskalieren. Betonung auf "dürfte".
 

parats'

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https://www.welt.de/debatte/kommentare/article207333489/Corona-Krise-Gut-gemacht-Deutschland.html

Hätte nicht gedacht, sowas mal in der Welt zu lesen*, aber so ganz glaube ich die These des Artikels (Deutschland kommt dank Politik besser durch die Krise als andere Länder) nicht wirklich:
- Wir haben nicht früher als die meisten andere Staaten dicht gemacht
- Unsere Beschränkungen waren nicht härter als die anderswo, eher im Gegenteil
- Man hört andauernd von der großen Zahl von Intensivbetten in Deutschland, aber Stand heute war die Überlastung nie sonderlich nahe, d.h. weniger Betten wären nicht das große Problem geworden
- Wir haben ein ordentliches Krankenversicherungssystem, aber das haben viele andere Staaten auch

So ganz bin ich mir weiterhin nicht darüber im Klaren, warum Deutschland so viel besser durch die Krise kommt als andere. Ich will nicht ausschließen dass die Politik wirklich eine entscheidende Rolle gespielt hat, aber wenn dann eher nicht mit den Argumenten, die bisher häufig genannt werden. Irgendwer eine Meinung, was das sonst gewesen sein könnte?





*konsequenterweise geht der Kommentarbereich unter dem Artikel mal wieder full retard

Dies war ja im Kern deine Diskussion mit tzui vor einigen Seiten. So richtig im Klaren wird man sich darüber nie sein, auch in der Nachbarachtung stelle ich es mir schwer vor, dass es genau an den Aktionen xyz gelegen haben soll.

Ich glaube, dass Deutschland im Verhältnis eher weniger gestetet hat, das erklärt aber nicht das Verhältnis von Infektion/Toter, da selbst bei größerer Dunkelziffer der Infektionszahlen, die Toten spätestens durch einen Rachenabstrich identifiziert werden müssten.
Ich hatte schon mal den MoMo-Link gepostet, die Zahlen dürften ziemlich genau sein, da hier natürlich eine Menge am Tod eines einzelnen hängt.

https://www.euromomo.eu/outputs/zscore_country_total.html

Leider gibt es aus Deutschland nur Berlin und Hessen was nicht ganz repräsentativ ist, aber insgesamt fügt sich das Bild in die Corona-Statistik.
 

parats'

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Der wollte sich hier eh raushalten, was wohl durch den ban dann besiegelte Sache ist.

Ich bin mal gespannt wann die ersten Insolvenzen von großen bekannten Unternehmen anrollen. Für Karstadt Kaufhof oder Vapiano war dies nur der Brandbeschleuniger bei brennendem Dachstuhl. Irgendwo hatte ich aufgeschnappt, dass die Unternehmen im Schnitt 21 Tage Eigenkapital als Reserve haben, das bezog sich afaik aber nur auf KMUs.
 
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Vapiano war nur wirklich schon seit Monaten/Jahren pleite. Und die Zeit von Karstadt und co ist auch seit ewig abgelaufen. Sind nun wirklich keine tollen Beispiele für die Effekte von Corona.
 

parats'

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Lies bitte genauer oder troll woanders.
 
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https://www.welt.de/debatte/kommentare/article207333489/Corona-Krise-Gut-gemacht-Deutschland.html

Hätte nicht gedacht, sowas mal in der Welt zu lesen*, aber so ganz glaube ich die These des Artikels (Deutschland kommt dank Politik besser durch die Krise als andere Länder) nicht wirklich:
- Wir haben nicht früher als die meisten andere Staaten dicht gemacht
- Unsere Beschränkungen waren nicht härter als die anderswo, eher im Gegenteil
- Man hört andauernd von der großen Zahl von Intensivbetten in Deutschland, aber Stand heute war die Überlastung nie sonderlich nahe, d.h. weniger Betten wären nicht das große Problem geworden
- Wir haben ein ordentliches Krankenversicherungssystem, aber das haben viele andere Staaten auch

So ganz bin ich mir weiterhin nicht darüber im Klaren, warum Deutschland so viel besser durch die Krise kommt als andere. Ich will nicht ausschließen dass die Politik wirklich eine entscheidende Rolle gespielt hat, aber wenn dann eher nicht mit den Argumenten, die bisher häufig genannt werden. Irgendwer eine Meinung, was das sonst gewesen sein könnte?





*konsequenterweise geht der Kommentarbereich unter dem Artikel mal wieder full retard

Im Rest der Welt gelten die Deutschen ja als ohnehin als distanziert im persönlichen Umgang, vielleicht liegt es tatsächlich mit daran? Wäre mal interessant zu wissen, wie es in Skandinavien läuft. Schweden macht ja so gut wie gar nichts und da scheint das Gesundheitssystem auch noch nicht zusammen gebrochen zu sein.
 

Benrath

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Dies war ja im Kern deine Diskussion mit tzui vor einigen Seiten. So richtig im Klaren wird man sich darüber nie sein, auch in der Nachbarachtung stelle ich es mir schwer vor, dass es genau an den Aktionen xyz gelegen haben soll.

Ich glaube, dass Deutschland im Verhältnis eher weniger gestetet hat, das erklärt aber nicht das Verhältnis von Infektion/Toter, da selbst bei größerer Dunkelziffer der Infektionszahlen, die Toten spätestens durch einen Rachenabstrich identifiziert werden müssten.
Ich hatte schon mal den MoMo-Link gepostet, die Zahlen dürften ziemlich genau sein, da hier natürlich eine Menge am Tod eines einzelnen hängt.

https://www.euromomo.eu/outputs/zscore_country_total.html

Leider gibt es aus Deutschland nur Berlin und Hessen was nicht ganz repräsentativ ist, aber insgesamt fügt sich das Bild in die Corona-Statistik.


Was soll ich da sehen, ich find die Graphen eigentlich unlesbar. Und was immer noch mit den zuwenigen Tests?
Laut https://www.worldometers.info/coronavirus/#countries hat Deutschland mittlerweile 1,7 Mio tests. Auch pro Mio Pop liegen wir mit 20.000 nur knapp hinter Italien.

Interessanter ist, dass jetzt viele Serologie Studien starten und einige vorgeben, dass wir schon zigmal mehr Infizierte hätte.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.04.14.20062463v1

To be honest kann ich dir Kritik am Design auch nicht nachvollziehen. Es geht mal weider um Sensitivität und Spezifität, dass die Tests zu viele False Positives haben. Sonst gibts den üblichen Sample Bias, weil in der Studie die Kandidaten über FB rekrutiert wurden.

Hier gibts noch was ähnliches.
https://www.bostonglobe.com/2020/04...ples-taken-chelsea-show-exposure-coronavirus/
 

parats'

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Schau dir die spikes von Ländern wie Spanien oder Italien und und danach Deutschland oder Österreich. Damit lässt sich zumindest mal festhalten, dass die Corona-Statistik sich in das Gesamtbild einfügt und hier und in Österreich irgendwas anders gemacht wurde. Ich bin bei Gustavo, dass es nicht die Politik/Maßnahmen alleine sein können.
Die Graphen sind okay, wenn man nicht mobil draufschaut. Allerdings fehlen leider, wie damals schon gesagt, die Rohdaten. :/
 

Deleted_228929

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Was liest du dieses Kackblatt denn eigentlich?

NZZ dazu: https://www.nzz.ch/international/co...-kaum-beschadet-durch-die-pandemie-ld.1552281

Drei mögliche Gründe, die genannt werden:
- Eine im internationalen Vergleich recht üppige Ausstattung mit Krankenhausbetten allgemein und Intensivbetten im Speziellen, wobei Intensivkapazitäten im Zuge der Krise ausgebaut und durch Verschiebung nicht drängender OPs freigemacht worden sind.
- Relativ viele Tests, wodurch Erkrankte frühzeitig identifiziert werden.
- Bislang sind die Infizierten in Deutschland vergleichsweise jung, das Durchschnittsalter steigt aber stetig.
- Deutsche befolgen Regeln vermutlich strenger als andere.

Seriös wie die NZZ ist wird natürlich der Hinweis nicht vergessen, dass die Datenlage shaky ist und gerade der letzte Punkt ist natürlich schwer zu greifen.


Noch was vom RKI: https://www.rki.de/DE/Content/Infek...20_SARS-CoV2_vorab.pdf?__blob=publicationFile

Auf Seite 5 sieht man den geschätzten Verlauf von R0. Dieses wird berechnet indem man die Zahl der Infizierten in einem Viertageszeitraum durch die Zahl der Infizierten im vorherigen Viertageszeitraum teilt. Gegeben, die Rechnung stimmt halbwegs scheinen die Ausgangsbeschränkungen tatsächlich keinerlei messbaren Effekt zu haben.
 
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Im Rest der Welt gelten die Deutschen ja als ohnehin als distanziert im persönlichen Umgang, vielleicht liegt es tatsächlich mit daran? Wäre mal interessant zu wissen, wie es in Skandinavien läuft. Schweden macht ja so gut wie gar nichts und da scheint das Gesundheitssystem auch noch nicht zusammen gebrochen zu sein.

Ich kann das "Positivbeispiel Schweden" nicht nachvollziehen.

Tote pro Mio Einwohner (Stand 19.04.20):

Finnland: 16
Norwegen: 31
Österreich: 50
Deutschland: 55
Dänemark: 60
USA: 119
Schweden: 148
Niederlande: 209
UK: 233
Frankreich: 289
Italien: 385
Spanien: 440
Belgien: 476

Ich gehe davon aus, dass alle Todesfälle gleich erfasst werden für diese Betrachtung. Wenn das nicht der Fall sein sollte ist die Zahl entsprechend hinfällig. (Todeszahlen sind aus dem Dashboard der John Hopkins Uni; Bevölkerung -> Wiki)

Schweden hat zweimal mehr Tote als Deutschland, Österreich oder Dänemark. Finnland und Norwegen sind noch viel deutlicher drunter. Das scheint für mich eher gegen Schweden zu sprechen.
 
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Stirling geht es doch primär um die Frage ob ein gutes Gesundheitssystem überhaupt einer unkontrollierten Ausbreitung von Corona standhalten kann. Schweden -mit seinem Sonderweg- scheint dabei aktuell(!) keine schlechte figur zu machen. Dass diese strategie erstmal zu mehr toten führt liegt auf der hand, ist aber nebensächlich.
 

TheGreatEisen

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Der wollte sich hier eh raushalten, was wohl durch den ban dann besiegelte Sache ist.

Ich bin mal gespannt wann die ersten Insolvenzen von großen bekannten Unternehmen anrollen. Für Karstadt Kaufhof oder Vapiano war dies nur der Brandbeschleuniger bei brennendem Dachstuhl. Irgendwo hatte ich aufgeschnappt, dass die Unternehmen im Schnitt 21 Tage Eigenkapital als Reserve haben, das bezog sich afaik aber nur auf KMUs.

Den Bereich Gastro trifft es wohl mit am härtesten, weil sehr personalintensiv, hohe Fixkosten und oftmals steht am Ende eine schwarze Null, also obendrauf noch mangelnde Liquidität.
 
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So unkontrolliert ist das in Schweden aber nicht. Die Beschränkungen sind nur weniger stark.


€:
Schüler ab 9. Klasse bleiben zu Hause, Veranstaltungen ab 50 Personen sind untersagt, Besuche in Alten- & Pflegeheimen sind verboten. Unis geschlossen (Fernunterricht).

Landesgrenzen offen - bringt halt nix, wenn alle drumrum dicht machen.
 
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- Bislang sind die Infizierten in Deutschland vergleichsweise jung, das Durchschnittsalter steigt aber stetig.
Irgendwie hab ich dazu immer noch keine genauere Analyse gelesen bzgl so Punkten, wo denn die alten Menschen so leben etc. Klar in Italien hat man gehört, dass die viel bei den Familien leben, aber keinen Schimmer wie das beim Rest von Europa ausschaut. Denn wir hatten ja schon seit Ende Februar die ersten Besuchsverbote in Altersheimen und dann hat es doch recht lange gedauert bis es mal News gab, dass Corona in manchem Altersheim ankam, dann aber auch richtig.
Kennt jemand nen guten Artikel, der die konkrete Maßnahmen bezogen auf alte Menschen in den Ländern vergleicht, statt den Maßnahmen für die Gesamtbevölkerung?
 
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Bzgl. Schweden muss man auch bedenken, dass sie nur wenige urbane Zentren haben. Natürlich kann es auch in ländlichen Regionen eskalieren, siehe Heinsberg und Mitterteich in Deutschland. Insgesamt sind die größten Infektionsherde weltweit aber in Großstädten - immer unter dem Vorbehalt, dass "große Zahl" nicht automatisch "viele Infektionen pro Mio. Einwohner im internationalen Vergleich" heißt. Die Schweden sind insgesamt zwar lascher vorgegangen, haben aber wie o.g. auch Beschränkungen auferlegt. Nur eben nicht so extrem. Scheint bisher gut zu klappen. Man darf ferner nicht vergessen, dass Schweden insgesamt deutlich weniger Transit- und Reiseverkehr als z.B. Italien, Österreich oder Deutschland hat.
 
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Den Bereich Gastro trifft es wohl mit am härtesten, weil sehr personalintensiv, hohe Fixkosten und oftmals steht am Ende eine schwarze Null, also obendrauf noch mangelnde Liquidität.
ich kann mir nach wie vor schwer vorstellen, wie die hotels durch die coronazeit kommen werden. bis es einen impfstoff gibt, wird nur ein bruchteil der 65+ jährigen in urlaub fahren (wofür eh erst die tourismussperre aufgehoben werden muss). ausserdem werden viele mit ihren kindern nicht in den urlaub mehr fahren können, weil sie ihren jahresurlaub für die betreuung ihrer kids während lockdown verbraten mussten.

scholz aber hilfe angekündigt

https://www.welt.de/wirtschaft/arti...ielte-Hilfe-fuer-Hotels-und-Gaststaetten.html
 
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Ich kann das "Positivbeispiel Schweden" nicht nachvollziehen.

Tote pro Mio Einwohner (Stand 19.04.20):

Finnland: 16
Norwegen: 31
Österreich: 50
Deutschland: 55
Dänemark: 60
USA: 119
Schweden: 148
Niederlande: 209
UK: 233
Frankreich: 289
Italien: 385
Spanien: 440
Belgien: 476

Ich gehe davon aus, dass alle Todesfälle gleich erfasst werden für diese Betrachtung. Wenn das nicht der Fall sein sollte ist die Zahl entsprechend hinfällig. (Todeszahlen sind aus dem Dashboard der John Hopkins Uni; Bevölkerung -> Wiki)

Schweden hat zweimal mehr Tote als Deutschland, Österreich oder Dänemark. Finnland und Norwegen sind noch viel deutlicher drunter. Das scheint für mich eher gegen Schweden zu sprechen.

Also dafür, dass die Schweden _kaum_ was macht, scheint mir das ein ziemlich guter Wert zu sein.
Dass Finnland und Norwegen so wenig Tote haben spricht für mich auch eher dafür, dass es vielleicht kulturelle Gründe hat. Gerade die Finnen gelten ja nun als sehr distanziert.

Edit: mal was anderes: kennt jemand hier jemanden, der an Corona erkrankt ist?
Mein Bruder hatte es eventuell, er hatte Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen, aber keinen Schnupfen oder so. Würde von den Symptomen zu nichts anderes passen. Allerdings war er nach einem Tag wieder relativ gesund.
 
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Bei 150.000 Infizierten ist die Chance auch gering dass man wen im direkten Umfeld kennt.
Eine Kollegin hat einen guten Freund der nachweislich erkrankt war. Sie war dann in Quarantäne aber hatte es selber zum Glück nicht. Direkter kam ich noch nicht in Kontakt. Zumindest wissentlich :x
 
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Meine Mutter hatte vor ein paar Wochen leichtes Fieber und trockenen Husten, wurde aber nicht getestet. Ist jobbedingt auch einem erhöhten Risiko ausgesetzt, könnte also sein. Ansonsten keine Ahnung. Wobei es bei mir (ebenfalls jobbedingt) natürlich sehr gut sein kann, dass ich unwissentlichen Kontakt hatte.
 

parats'

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Also dafür, dass die Schweden _kaum_ was macht, scheint mir das ein ziemlich guter Wert zu sein.
Dass Finnland und Norwegen so wenig Tote haben spricht für mich auch eher dafür, dass es vielleicht kulturelle Gründe hat. Gerade die Finnen gelten ja nun als sehr distanziert.

Edit: mal was anderes: kennt jemand hier jemanden, der an Corona erkrankt ist?
Mein Bruder hatte es eventuell, er hatte Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen, aber keinen Schnupfen oder so. Würde von den Symptomen zu nichts anderes passen. Allerdings war er nach einem Tag wieder relativ gesund.

Meine Cousine ist so das näheste. Die arbeitet auf einer Intensivstation in Padua und hat sich irgendwie dort angesteckt. Hatte nur leichte Symptome und war 2 Wochen in Quarantäne.
 

Gustavo

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Also dafür, dass die Schweden _kaum_ was macht, scheint mir das ein ziemlich guter Wert zu sein.
Dass Finnland und Norwegen so wenig Tote haben spricht für mich auch eher dafür, dass es vielleicht kulturelle Gründe hat. Gerade die Finnen gelten ja nun als sehr distanziert.


Na ja, wenn ich sehe dass Schweden bei niedrigerer Bevölkerung sechs Mal so viele Tote hat wie die beiden Nachbarn Norwegen/Finnland zusammen finde ich das jetzt nicht sonderlich gut. Zumal das ja erst mal nur wiedergibt, was offiziell erlaubt ist; ob die Schweden deshalb so viel aktiver sind als Deutschland oder ihre Nachbarn steht ja nochmal auf einem ganz anderen Blatt.
 
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Der Vergleich ist ja nicht Norwegen/Schweden, sondern Norden/Süden. Dass bei Ländern, die sich kulturell ähnlich sind, striktere Maßnahmen zu weniger Toten führen, ist nur logisch. Aber Italien hat zB das ganze Land abgeriegelt und trotzdem mehr als doppelt so viele Tote im Vergleich zu Schweden (pro Mio Einwohner). Finnland, das Land, wo die Menschen an der Bushaltestelle schon immer 3 Meter Abstand halten, ist ja wirklich fast auf Grippeniveau. Wobei natürlich auch gerade diese Länder hoch entwickelt sind, ist also schwer zu bewerten.

Ich will nicht sagen, dass Schwedens Vorgehen gut ist, sondern, dass die niedrigeren Zahlen bei uns (unter anderem) auf kulturelle Unterschiede im sozialen Umgang miteinander zurückzuführen sind. Als Begründung ziehe ich andere nordische Staaten heran.
Ist natürlich nur eine Vermutung.
 
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Gustavo

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Na ja, ich denke auch dass das zu einem nicht unbeträchtlichen Teil "kulturell" ist, aber ich bin nicht sicher ob das nicht zwei unterschiedliche Phänomena beschreibt: Wie "normal" physische Nähe im alltäglichen Umgang miteinander ist die eine Sache. Da sind wir aber glaube ich den Skandinaviern jetzt nicht ganz unähnlich, das könnte man allerdings auch von den Schweizern oder Belgiern sagen, wo es wesentlich schlechter läuft.
Die andere Frage ist, wie wichtig man "Regeln" nimmt und da sind wir glaube ich ganz weit vorne.
 
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Edit: mal was anderes: kennt jemand hier jemanden, der an Corona erkrankt ist?
Mein Bruder hatte es eventuell, er hatte Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen, aber keinen Schnupfen oder so. Würde von den Symptomen zu nichts anderes passen. Allerdings war er nach einem Tag wieder relativ gesund.

Nen Kollege (35 Jahre) hat es. Ihm geht es gut und er chillt at home.
 

Shihatsu

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Mir machen gerade 3 Dinge Sorgen:
-Hinweise auf eine nur kurze Immunität
-Hinweise auf massive Nachfolgeschäden selbst bei leichten Verläufen
-Mutationshinweise
Tritt alles drei ein sind wir richtig derb in den Arsch gefickt.
 
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Was sind denn "massive Nachfolgeschäden bei leichten Verläufen"? Hast Du dazu mal 'nen Link?
 

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Mir machen gerade 3 Dinge Sorgen:
-Hinweise auf eine nur kurze Immunität
-Hinweise auf massive Nachfolgeschäden selbst bei leichten Verläufen
-Mutationshinweise
Tritt alles drei ein sind wir richtig derb in den Arsch gefickt.

Jo man kann sich über alles mögliche Sorgen machen. Wir sind auch overdue für einen Killerasteroiden, auch das ist keine Frage des ob, sondern des wann. Verstehe diese Angstlust nicht so wirklich. Hinweise auf kurze Immunität sind gering, Folgeschäden insb. bei milden Verläufen so selten wie tote 20 Jährige. Mutieren kann ein Virus immer, auch die Grippe kann Ruck zuck tödlicher werden. Aber warum sollte man sich über Dinge, auf die man keinerlei Einfluss hat, Gedanken machen?
 
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Sehe ich ähnlich, wir als Individuen können uns eh nur so gescheit wie möglich verhalten, alles andere ist nicht unser Ding. Wobei mir im Falle des Falles ein unerwarteter Asteroiden-Einschlag natürlich lieber wäre, plötzlich vorbei für alle ist imho besser als vegetieren mit demselben Ergebnis. Corona wird das allerdings wohl eher nicht verursachen.
 
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