Coronavirus Sterben wir oder doch nicht?

Das Schaf

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Wo auf den Bergen Schlösser wachsen
Ja das verstehst du falsch, denn wenn ein Unternehmer erstmal durch die Insolvenz gegangen ist (was Jahre dauert), wird er nicht in 6 Monaten wieder ein Restaurant aufmachen (können). Der wahrscheinlichste Effekt wäre dann, dass die Marktplätze von großen Ketten übernommen werden. Dann hast du noch weniger individuelle kleine Angebote und mehr Einheitsbrei in den Städten, will wirklich niemand.

Aber ein anderer Koch kann doch diese Lücke füllen, nicht der selbe Unternehmer.
 
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Wie viel davon entfällt auf Reikiavik? Und wie passt das zur Lomardei?
Auch das wird im Interview thematisiert. Es gibt mehrere Faktoren, die den heftigen Verlauf in Italien erklären: Demografie - vergleichsweise alte Gesellschaft, viele Raucher, hohe Verbreitung von Herz-Kreislauferkrankungen. Da nicht unterschieden wird, ob jemand an Corona oder mit Corona in the Mix drauf geht (sind alles Corona Tote) gehen die Zahlen natürlich schnell in die Höhe, obwohl nicht immer Corona ausschlaggebend für den Tod war. Und obendrauf noch vergleichsweise wenig ICU Betten & kaum Puffer bei der Auslastung.
 

haschischtasche

Ährenpenis
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In Italien werden ältere Menschen auch vergleichsweise selten in Altenheime oder -wohneinrichtungen "abgeschoben", sind familiär wesentlich stärker integriert und wohnen recht häufig unter'm gleichen Dach wie ihre Kinder und Enkel. Das ist in den meißten anderen westlichen Ländern eher die krasse Ausnahme.
 
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Jetzt trollst du, oder?
danke für den post. eigentlich wollte ich noch n riesigen text schreiben, warum das alles total weltfremd ist, was hier und da in diesem thread gefordert ist, aber der post ist echt der gipfel :rofl:

und obv will natürlich niemand seinen ganz normales einkommen vom staat ersetzt haben.
 

TheGreatEisen

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Einigen hier ist offensichtlich überhaupt nicht klar, wie zeitraubend und kostspielig eine Insolvenz bzw. der Zusammenbruch einer beruflichen Existenz ist. Da muss nicht einmal in jedem Fall eine Privatinsolvenz dahinter stehen. Nicht einberechnet sind die Folgekosten aufgrund psychischer Themen, die mit einer Insolvenz Hand in Hand gehen. Nochmal: Hier verwirklicht sich KEIN unternehmerisches Risiko, welches man kalkulieren könnte und gegen das man sich versichern kann. Es geht auch nicht darum, dass ein schlecht wirtschaftender Unternehmer es nicht schafft, 2-3 schlechte Monate abzufedern. In manchen Branchen ist der Umsatz um 75 - 100 % eingebrochen. Die Masse der Leute, die es jetzt erwischt, sind hart arbeitende Gewerbetreibende aus den Bereichen Gastronomie, Einzelhandel, Agenturen, Dienstleister, die aktuell in vielen Fällen nicht einmal mehr arbeiten dürfen. Die Unternehmen beschäftigen zusammen eine Menge Leute, gerade in der Gastronomie die sehr personalintensiv ist.

Es trifft gerade nicht die Anwaltskanzleien, Steuerberater usw., die haben weiterhin gut zu tun, manche haben deutlich mehr Geschäft als vorher. Und auch die meisten Ärzte werden es überstehen, bis auf Zahnärzte können die meisten Ärzte weiter arbeiten. Ich hatte die Zahnärzte nur herausgegriffen, weil diese Berufsgruppe extrem exponiert gegenüber Corona ist und aktuell nur noch Notfälle und Schmerzpatienten behandeln soll. Abgesehen vom Personal sind viele Zahnärzte in den ersten Jahren extrem verschuldet.

Was also hat der Staat davon, diese Gruppe ansonsten offensichtlich sauber wirtschaftender Unternehmer (die vor der Krise offensichtlich mehrheitlich NICHT insolvent bzw. überschuldet waren) jetzt in die Insolvenz zu treiben, von der sich einige nicht einfach wieder erholen werden. Ich wüsste auch nicht, wo das Heer an Bürgern geparkt ist, welches diese Lücken mal ez ersetzt. "Ach cool der ist insolvent, die Location wollte ich schon lange für mein Business" (:rofl2:). Eine Welle tausender Insolvenzen würde am Ende allen massiv schaden, nur deshalb werden die Hilfsprogramme ins Leben gerufen. Als würde sich irgendein Kleinunternehmer an den angebotenen 9000 - 15000 (gestreckt über Monate) bereichern.. :rofl2:

Noch peinlicher das ist Einprügeln auf die Selbständigen / Kleinunternehmer vor dem Hintergrund, dass Kurzarbeitergeld nichts anderes als eine staatliche Subventionierung von Unternehmen darstellt, von der insbesondere Großkonzerne massiv profitieren, die als "too big to fail" gelten, deren Aktionäre - nicht selten Milliardäre - keinen cent zu dieser Aktion, die aus Mitteln der Sozialversicherung finanziert wird, beisteuern. Frau Quandtkönnte BMW recht chillig über 6 Monate retten und Kapital zuschießen. Das können die wenigsten Kleinunternehmen, die nahezu alles, was übrig bleibt, zu ihre privaten Lebensführung verbrauchen.

Hier wird ernsthaft suggeriert, Selbständige dürften nicht unterstützt werden, weil sie nicht in die Rentenversicherung einzahlen (was in vielen Fällen nicht einmal stimmt, einige sind freiwillig versichert), außerdem sind die ohnehin alle reich und müssen halt einfach mal etwas Kapital nachschießen, und zu guter Letzt, wenn alle Stricke reißen, dann haben sie dieses Schicksal selbst gewählt und müssen da jetzt durch. Selbst dann sollte man schon in der Lage sein zu verstehen, dass die Insolvenz von zigtausend Unternehmen am Ende der Gesellschaft als solche schaden wird. Es verdienen dann nur die Sanierungsberater und Insolvenzrechtler.
 
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Dafür würde ich dann gerne einen Beleg sehen. Und wie gesagt: Nicht für Italien oder Spanien. Für Länder wie Belgien, die Niederlande, Dänemark, Schweden, Luxemburg, UK, Irland. Bei der Schweiz und Österreich würde ich vielleicht noch glauben, dass das ganze eine spatial diffusion Erklärung hat (Nähe zu Italien), aber dass diese Länder alle eine höhere Durchseuchung haben sollen als Deutschland glaube ich im Leben nicht.
Sämtliche Experten sind der Meinung das sich Deutschland im Vergleich zu seinen Europäischen Nachbarn relativ am Anfang der Kurve befindet.
Deutschland befindet sich sogar "mehr" am Anfang der Kurve als sämtliche Westeuropäische Staaten, die Gründe habe ich in den Posts darüber schon erläutert. Aber gerne nochmal:

Wir sind vielleicht das Land, das
am besten Diagnostik macht. Das führt zu verschiedenen Nachfolgeeffekten. Zum Beispiel führt es dazu,
dass unser Durchschnittsalter relativ jung ist. Das
Durchschnittsalter, Medianalter, in Deutschland sind
48 Jahre von allen, die getestet werden.
Anja Martini
Die, die erkrankt sind.
Christian Drosten
Genau. Das ist in anderen Ländern viel älter. Wenn man
sich zum Beispiel Italien anguckt, die hatten über lange
Zeiten ein Medianalter von 81 Jahren. Das ist ja gar
nicht mehr erklärbar, da müssten ja dann Hundertjährige dabei sein. Das liegt natürlich dann an Nachfolgeeffekten. Das ist nicht mehr nur die Langsamkeit einer Diagnostik in der Fläche, die vielleicht in Italien besteht.
Ich denke, dass das so ist. Aber das ist natürlich nicht
hinreichend, um zu erklären, was in Italien passiert ist.
Eine Sache, die häufig vergessen wird, ist, dass dieses
Virus, das kann ich deswegen sagen, weil ich viel Erfahrung habe mit einem anderen Coronavirus, mit dem
MERS-Virus in der arabischen Welt, diese Viren sind
nosokomial-übertragene Viren, also Krankenhaus-übertragene Viren. Und was natürlich zusätzlich passiert,
zusätzlich zu der normalen Infektionstätigkeit in der
Bevölkerung, ist, dass sowohl in Krankenhäusern, die
dort schon liegenden stets älteren und stets grunderkrankten Patienten, die damit einfach ein hohes Risiko
haben zu versterben an dieser Erkrankung, die werden
im Krankenhaus infiziert. Zusätzlich gilt das natürlich
auch für Pflegeeinrichtungen.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript154.pdf

Du fragst nach Belegen, aber die Belege liegen auf der Hand es gab lange zeit in Deutschland wesentlich weniger Krankenhaus- und Intensivpatienten uns es gibt weiterhin weniger Todesfälle. Das lässt eigentlich nur (neben einem relativ jungen cluster) die Schlussfolgerung zu, dass wir im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern wenig Infizierte haben. Ich wüsste ehrlich gesagt keine andere.
Was wäre denn deine Schlussfolgerung? Sind die deutschen genetisch bedingt widerstandsfähiger?

Zusätzlich darf man nicht den Fehler machen bei einer Pandemie in Ländern sondern besser in Clustern denken, das Virus macht vor Ländergrenzen (bevor sie geschlossen wurden) ja nicht halt, im Mailänder Cluster z.B. sind einfach schon viel mehr durchinfiziert, eben auch die alten in der Bevölkerung.

Wir sind ganz offensichtlich mehr "ganz am Anfang" der Epidemie. Es liegt imho deutlich näher zu glauben, dass wir ziemlich nah am Scheitelpunkt für Neuinfektionen sind, zumindest solange die momentanen Maßnahmen aufrecht erhalten werden.

Natürlich sind wir momentan durch die Maßnahmen am Scheitelpunkt der Neuinfektionen, alles andere würde ja bedeuten dass die Maßnahmen nicht greifen.

Aber, wir befinden uns natürlich trotzdem am Anfang der Epidemie, da bis jetzt maximal* 1% der Bevölkerung infiziert sind oder infiziert waren und nun Immun sind. (* Selbst diese 1% würde schon eine ziemlich unwahrscheinliche zehnmal so hohe Dunkelziffer voraussetzen)

Könnte es sein das du vermutest dass wir (alle in Europa) schon still durch infiziert wurden und der ganze Spuk nach ein paar Wochen vorbei ist?
Dies wäre ein wünschenswerter und tröstender Gedanke, doch leider zeigen sowohl die Auswertungen der Münchner Kohorte (die besagt dass maximal 10% der Hochrisikokontakte infiziert wurden und das zusätzlich ALLE infizierte Symptome zeigten (ob die Gechichte von der komplett symptomlosen Corona Infektion wirklich stimmt, wage ich in dem Zusammenhang stark zu bezweifeln)


Die "Münchener Kohorte": Nur fünf Prozent der Hochrisiko-Kontakte infizierten sich

.....Zum Zweiten ergab die Untersuchung Erkenntnisse zur Übertragungsgefahr von sogenannten Risikokontakten im Alltag, also im Arbeits- und Freizeitumfeld. Von 217 Kontakten hatten sich elf infiziert – davon zeigten zehn Symptome wie Fieber oder Husten. Nur ein Patient war asymptomatisch. Demnach haben sich fünf Prozent der Hochrisiko-Kontakte infiziert.
https://www.zm-online.de/news/gesellschaft/die-grosse-kraft-der-diagnostik/


Auch der Anteil positiver Testergebnisse von nur 2-4% an der Geasamtzahl der Teste, obwohl dieser bei Menschen mit Symptomen und Risikokontakt durchgeführt wurde zeigt mir, dass wir noch lange lange nicht an dem Punkt sind.
Weniger als fünf Prozent der Tests in Berliner Laboren positiv
https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/beitraege/labore-tests-rki-berlin.html

Epidemiologisch stehen wir mit ca. 1% Immunität (wild guess) in der Bevölkerung einfach am Anfang.
 
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Benrath

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Strohmann blablabla

Schön dich wieder zu sehen und schön, dass du einen Post gegen lauter Strohmänner geschrieben hast.

Ich fasse für dich noch mal kurz und abstrakt zusammen was meine Position ist. Ausgehend von Heator gehe ich d´accord damit, dass wir unsere möglichstes versuchen sollen die Wirtschaft möglichst glimpflich über diese Krise zu bekommen. Dabei soll sich jeder gerne beteiligen.

Die Arbeiter leisten ihren Teil, weil sie entweder arbeitslos werden oder in Kurzarbeit gehen. Unternehmen haben keinen Umsatz und wollen nun kompensiert werden. Soweit das geht bin ich da auch dabei. Wir sind uns wohl nicht einig wie weit das gehen soll.

Bei den too big to fail Unternehmen bin ich z.B. total bei dir. Wer jetzt Kurzarbeit oder sonstige staatliche Hilfen in Anspruch nimmt, sollte erst mal keine Dividenden etc. ausschütten dürfen und afaik gibt es Ländern in denen das so geregelt wurde. Bzw. sollte es dann tatsächlich eher Bürgschaften und Kredite sein, die zurück gezahlt werden sollten. Da ist es zumindest vorstellbar, dass die das auch können.

Bei den Kleinsunternehmen kommen wir wohl nicht überein. K.a welcher Aufwand es für Unternehmen ohne sozialverpflichtigte Beschäftige ist Insolvenz anzumelden. Von mir aus müssen sie das auch nicht, sie sollen schlicht und einfach nicht mehr bekommen als Harz IV. ka was du mir jetzt mit Rentenversicherung sagen willst. Es geht mir wohl eher um AL Versicherung. Längerfristige Kredite und Bürgschaften machen für mich keinen Sinn, weil ich nicht damit rechne das solche Unternehmen den Ausfall mehrere Monate in der Folge wirklich zurückzahlen können. Was soll das bringen?

Bei den mittelgroßen Unternehmen usw. seh ich das ganze auch schwieriger und hab da auch keine ad hoc Lösung parat, bzw. bin auch einverstanden mit dem was getan wird.


Fun fact an den man auch denken sollte ist, dass sich die Banken wahrscheinlich freuen, wenn sie sich über Staatsbürgschaften ihre ganzen schlechten Kredite refinanzieren können.
 

TheGreatEisen

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Dummes Gewäsch blub blub

Dein "K.A." trifft es ganz gut. Warum sprechen wir dann darüber, wenn Du keine Ahnung hast?

Und wer behauptet, dass Kleinstunternehmen keine sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten haben? Kleinstunternehmen haben weniger als 10 Mitarbeiter, so jedenfalls wird der Begriff in den Förderprogrammen der EU definiert.

Und nun sag mir, mein geistig umnachteter Freund, wo ich irgendetwas von Rentenversicherung geschrieben habe? Oder ist Dir etwas nicht klar, dass die Arbeitslosenversicherung ein Bestandteil der Sozialversicherung ist, von der ich sprach.

Das ist halt das typische Elfenbein-Gefasel von einem Beamten, der noch nie in seinem Leben auch nur den Hauch von Kontakt mit Selbständigkeit, Unternehmertum usw. hatte.
 
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parats'

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Allerdings hast du wirklich das Wort Rentenversicherung geschrieben. :|

@Benrath wie stellst Du dir denn vor, dass keine Insolvenz angemeldet werden muss? Wenn hier von der one man show reden geht das vielleicht, aber die wirklichen Kleinstbetriebe mit AN müssen doch alleine schon aus Gründen der Insolvenzverschleppung handeln.
 
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Benrath scheint ja tatsächlich nur "Ich-AGs" zu meinen (am Anfang ging es noch um Branchen, da scheint er weg von zu sein). Da kann ich seine Meinung auch eher nachvollziehen, glaube aber, dass es da in Relation zum Gesamtvolumen einfach um Peanuts geht, sodass ich da den Nutzen nicht sehe.

Außerdem könnte man dann auch mal anders herum für Angestellte fragen: warum eigentlich so was wie Kurzarbeit? Einfach Kündigungsfristen aufheben und die Arbeitnehmer in Hartz 4 schicken. Ist günstiger und danach können die Leute wieder in den Firmen anfangen. Kommt bestimmt super an :p
 

Benrath

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Dein "K.A." trifft es ganz gut. Warum sprechen wir dann darüber, wenn Du keine Ahnung hast?

tip top dann erleute uns doch oh great one. Was genau ist das Problem, bzw. wie gesagt die können machen was sie wollen, wenn sie mit Hartz IV nicht über die Runden kommen ist es Pech gehabt.

Und wer behauptet, dass Kleinstunternehmen keine sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten haben? Kleinstunternehmen haben weniger als 10 Mitarbeiter, so jedenfalls wird der Begriff in den Förderprogrammen der EU definiert.
Behauptet auch niemand, ich rede von Kleinstunternehmen ohne sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Schon schwer mit dem Lesen. Leider können wir nicht sagen wie viele das sind, aber 2 mio Unternehmen haben weniger als 9 Beschäftigte und da sind die alle dabei. Werden wohl schon paar hunderttausend sein. Ich hatte versucht deinen Ball mit den Too big too fail unternehmen aufzunehmen. Neben diesen gibts mittelgroße Unternehmen. Ich hatte eigentlich nie diese offizielle Defintion mit <10 aufgebracht. Mir ging es immer nur um die Fake 1 Mann Unternehmen, die eigentlich einfach nur Freelancer in ihrem Job sind.

Und nun sag mir, mein geistig umnachteter Freund, wo ich irgendetwas von Rentenversicherung geschrieben habe? Oder ist Dir etwas nicht klar, dass die Arbeitslosenversicherung ein Bestandteil der Sozialversicherung ist, von der ich sprach.

ist schon schwer sich an seinen eigenen Post zu erinnern

Hier wird ernsthaft suggeriert, Selbständige dürften nicht unterstützt werden, weil sie nicht in die Rentenversicherung einzahlen (was in vielen Fällen nicht einmal stimmt, einige sind freiwillig versichert),

Ja wer während der Selbstständigkeit keine Sozialabgaben zahlt, kriegt im Krisenfall weniger. Welch Ungerechtigkeit! Wieviele sind denn einige bei den 2 Mio?

Das ist halt das typische Elfenbein-Gefasel von einem Beamten, der noch nie in seinem Leben auch nur den Hauch von Kontakt mit Selbständigkeit, Unternehmertum usw. hatte.

Wenn du mehr nicht auf Lager hast. Ich versteh ja deine Nähe zum Thema. Ich kann das recht neutral betrachten, weil es mich tatsächlich nicht betrifft. Eventuell ist meine Sicht darauf weniger verzerrt als deine mein kleiner Unternehmerfreund.

Dann doch mal Butter bei die Fische, was sollen die (Kleinst)-Unternehmen denn konkret bekommen? Kredite mit 100% Bürgschaft so viel man mag? Wo ist die Grenze. Ach ja es muss ja alles unkompliziert und schnell laufen.

edit.
Tatsächlich war mein Startpunkt meinetwegen Ich Ags und mein Startpunkt ist, dass ich nicht möchte, dass jetzt einfach Geld irgendwo hingeschüttet wird, dass damit Kapital bedient wird.
 

Shihatsu

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Nein ich wollte das erklärt bekommen.
Ich mein mein WirtschaftsLK ist lang her aber ich hab das so verstanden.
Also ich hatte in meinem WirtschaftsLK keine "BWL/VWL nach Pandemien" - du etwa? Das ist doch totaler Quatsch jetzt mit normalen "Der Markt regelt das schon" Ansätzen (die eh völlig für den Arsch sind, wie "gut" der Markt sowas regelt sieht man gerade wunderbar an den Kapazitäten von KRITIS...) zu kommen. Wenn da in 3 Monaten ein Koch ein neues Restaurant genau da auf machen soll wo das alte war - wer gibt dem jetzt Risiko-Kapital? Oder glaubst du der kriegt jetzt nen normalen Kredit? Das kann doch echt nur getrolle sein, so naiv kannst du doch garnicht sein...
 
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TheGreatEisen

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tip top dann erleute uns doch oh great one. Was genau ist das Problem, bzw. wie gesagt die können machen was sie wollen, wenn sie mit Hartz IV nicht über die Runden kommen ist es Pech gehabt.


Behauptet auch niemand, ich rede von Kleinstunternehmen ohne sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Schon schwer mit dem Lesen. Leider können wir nicht sagen wie viele das sind, aber 2 mio Unternehmen haben weniger als 9 Beschäftigte und da sind die alle dabei. Werden wohl schon paar hunderttausend sein. Ich hatte versucht deinen Ball mit den Too big too fail unternehmen aufzunehmen. Neben diesen gibts mittelgroße Unternehmen. Ich hatte eigentlich nie diese offizielle Defintion mit <10 aufgebracht. Mir ging es immer nur um die Fake 1 Mann Unternehmen, die eigentlich einfach nur Freelancer in ihrem Job sind.



ist schon schwer sich an seinen eigenen Post zu erinnern



Ja wer während der Selbstständigkeit keine Sozialabgaben zahlt, kriegt im Krisenfall weniger. Welch Ungerechtigkeit! Wieviele sind denn einige bei den 2 Mio?



Wenn du mehr nicht auf Lager hast. Ich versteh ja deine Nähe zum Thema. Ich kann das recht neutral betrachten, weil es mich tatsächlich nicht betrifft. Eventuell ist meine Sicht darauf weniger verzerrt als deine mein kleiner Unternehmerfreund.

Dann doch mal Butter bei die Fische, was sollen die (Kleinst)-Unternehmen denn konkret bekommen? Kredite mit 100% Bürgschaft so viel man mag? Wo ist die Grenze. Ach ja es muss ja alles unkompliziert und schnell laufen.

edit.
Tatsächlich war mein Startpunkt meinetwegen Ich Ags und mein Startpunkt ist, dass ich nicht möchte, dass jetzt einfach Geld irgendwo hingeschüttet wird, dass damit Kapital bedient wird.

my bad, hatte nur den mittleren Absatz überflogen, im letzten Absatz habe ich tatsächlich versehentlich RV statt ALV geschrieben.

Im Übrigen: Was willst Du denn mit "Butter bei die Fische"? Du Kannst Doch alles im Internet nachlesen.

Das Programm liegt doch auf dem Tisch, bei der Soforthilfe geht es um 9.000 -15.000 Euro "Überbrückungsgeld". Wo geht es denn um unbegrenzte Kredite?KfW-Darlehen konnten schon vorher beantragt werden und haben hiermit 0 zu tun. Habe doch schon mehrfach gefragt, wo das Problem sein soll, wenn ein Selbständiger, der 0 Einkünfte hat wegen Corona und das glaubhaft darlegen kann, 9.000 Euro für die kommenden 2-3 Monate erhält? Er muss daraus schließlich auch die übrigen Kosten (z. B. Miete, Versicherungen, sonstige Fixkosten = hat der Angestellte alles nicht) decken, und das neben den Lebenshaltungskosten. Deshalb reicht HartzIV auch nicht... sollte eigentlich leicht nachvollziehbar sein.

Es wird ja auch nicht jeder dieses Überbrückungsgeld beantragen, wer es ohne wirtschaftliche Schwierigkeiten beantragt begehrt Subventionsbetrug. Wir sprechen nach Deiner Ansicht um maximal ein paar hunderttausend abstrakt Betroffene, wenn von dieser Gruppe 100.000 Antragsteller 9.000 Euro beantragen, sprechen wir über ein Volumen von 900 Mio. Wenn man bedenkt, dass an den 100.000 noch Familien hängen, sprechen wir von rund 300.000 Personen, denen man mit 900 Mio. über diese Zeit hinweghilft. Nicht zu vergessen die diversen Geschäftsbeziehungen und weiteren Vernetzungen, die diese 100.000 Unternehmen vorweisen. Was zum fick ist an dieser Rechnung in irgendeiner Weise unverhältnismäßig?

https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/FAQ/2020-03-13-Corona-FAQ.html

"Das Sofortprogramm (Soforthilfen) für kleine Unternehmen, Selbstständige, Landwirte und Freiberufler bietet Zuschüsse etwa für Miet- und Pachtkosten: Selbstständige und Unternehmen mit bis zu fünf Beschäftigten können einmalig maximal 9.000 Euro erhalten, bei bis zu 10 Beschäftigten (jeweils Vollzeitäquivalente) stehen maximal 15.000 Euro für drei Monate zur Verfügung. Ansprechpartner für dieses Programm sind die Landesregierungen des Bundeslandes des jeweiligen Wohnorts.

Die direkten Zuschüsse etwa für Miet- und Pachtkosten können bei den zuständigen Landesbehörden beantragt werden. Folgende Hinweise sind dabei wichtig:

Antragsberechtigt sind Solo-Selbständige, Angehörige der Freien Berufe und kleine Unternehmen einschließlich Landwirte mit bis zu 10 Beschäftigten (Vollzeitäquivalente). Sie müssen u.a. wirtschaftlich tätig sein und bei einem deutschen Finanzamt angemeldet sein.
Die Antragsteller müssen versichern, dass sie durch die Corona-Pandemie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind und sich nicht bereits am 31.12.2019 in finanziellen Schwierigkeiten befunden haben.
Das Soforthilfe-Programm verzichtet bewusst auf ein bürokratisches Antragsverfahren. Die Angaben zum Antrag müssen aber richtig sein - Falschangaben erfüllen den Tatbestand des Subventionsbetrugs."

=> Jetzt aber mal Butter bei die Fische: Was ist hieran in irgendeiner Weise unangemessen?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Die Kommission hat soeben eine "Nachbesserung" des deutschen Hilfspakets für Kleinunternehmen (bis 800k) zu einer Garantiehaftung von 100% genehmigt:

https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/ip_20_570

Damit dürfte der Weg für Kredite für quasi alle offen stehen. Ob das so gut ist weiß ich tatsächlich auch nicht, aber aufgrund der 10% Restrisiko waren die Bewilligungsquoten bislang so niedrig, dass die Maßnahme sonst quasi ins Leere gelaufen wäre.
 

TheGreatEisen

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Kleinunternehmen sind aber Unternehmen zwischen 10 - 50 Mitarbeiter, afaik
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Pardon ich meinte Kleinkredite.

For example, it now enables Member States to give zero-interest loans, guarantees on loans covering 100% of the risk, or provide equity up to the nominal value of € 800 000 per company. This can be combined also with so-called de minimis aid (to bring the aid per company to up to €1 million) and with other types of aid. It should be particularly useful to address urgent liquidity needs of small and medium-sized enterprises in a very speedy manner.

Damit ist die Bundesregelung Kleinbeihilfen gemeint, die sich nicht ausschließlich an Kleinunternehmen richtet. Antragsberechtigt ist vielmehr:

The beneficiaries of the notified aid scheme are undertakings of all sectors (small and medium-sized enterprises, large undertakings) affected by the economic repercussions of COVID-19 and having temporary financial difficulties. The German authorities estimates that the number of beneficiaries will exceed 1 000. The selection of beneficiaries will be the responsibility of the granting authorities at Federal, regional and local level.
 

skY

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selbststaendige bekommen uebrigens nicht einfach paar tausend euro in die hand gedrueckt, bei den ganzen massnahmen werden nur kosten ersetzt falls man fehlende umsaetze nachweisen kann. und dann auch nur, wenn der umsatz bzw. was von uebrig bleibt nicht ausreichen um die laufenden geschaeftsausgaben zu decken. bueromiete, autoleasing etc.
ich hab das nur fuer hessen ueberprueft, gehe aber einfach mal davon aus, dass es in den andern bundeslaendern auch so laeuft.

um nicht zu verhungern und auf der strasse zu leben muessen selbststaendige, die gerade keinen umsatz mehr machen, bereits ihre privaten reserven anzapfen. im vergleich zu arbeitnehmern, die praktisch arbeitslos sind und jetzt trozdem nicht gekuendigt werden und noch 60% lohn erhalten, sind die also bereits massiv benachteiligt.

ich versteh noch nicht so ganz warum benrath da wegen den paar mio euronen die am ende fuer die selbststaendigen/ich-ags rausfallen ueberhaupt so n riesen fass aufmacht?
ich wuerde jetzt z.b. noch 2xx eur fuer meinen leasingwagen und bisschen kleingeld fuer die sonstigen monatlichen ausgaben erstattet bekommen falls mein umsatz auf 0 faellt. gut, ich mag ein sonderfall sein mit sehr wenigen fixkosten, aber die anzahl der ich-ags mit 3000eur monatlichen betriebsausgaben sollte sehr ueberschaubar sein, die meisten fallen wahrscheinlich so in den bereich von 1000eur.


bei 2mio selbststaendigen die im schnitt 1000eur/monat ersetzt bekommen macht das dann satte 6mrd euro im aktuellen massnahmenpaket!
(und das geht davon aus, dass die 2mio alle auf 0 umsatz gefallen sind, was natuerlich kaese ist)


E:
crap, hab die letzte seite wohl uebersehen, hat eisen eigentlich auch alles geschrieben :[
 
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Die Maßnahmen mögen ja nicht 100% perfekt sein, aber man braucht jetzt auch einfach erstmal schnelle Maßnahmen, mit denen man politisch möglichst viele ins Boot holt und schlimmeres verhindert. Wenn man sich vorher noch über drölfzig Ausnahmen Gedanken macht, ist die Wirtschaft am Arsch bevor man fertig ist. Dann lieber erstmal zu viele als zu wenige Unternehmen finanziell unterstützen, insbesondere, da der deutsche Geldbeutel momentan nicht unbedingt leer ist. Man kann zur Not in 2 Monaten ja nochmal nachbessern.
 

Benrath

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Dann wird ja in meinem Sinne gehandelt und wir sind uns alle einig :). Bleibt zu hoffen, dass die meisten versuchen werden ihre Fixkosten nachzuverhandeln, indem sie erst mal Mietzahlungen aussetzen.
 

skY

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genau, weil gott bewahre deutschland setzt ein zeichen, dass auch kleine unternehmer (pssst, um grosse unternehmen zu bekommen muss fast man immer mit nem kleinen anfangen) nicht einfach nur nen mittelfinger gezeigt bekommen.
ich mein diese massiven einsparungen durch mietstundungen von noch mal sicher nem ein oder zweistelligen millionenbetrag!

was du machst hat wirklich nichts mit neutraler beobachtung zu tun, was mit selbststaendigen passiert ist dir nur egal, das ist nicht das selbe.

ich koennte mich nach dem motto auch hinstellen und fordern, dass einfach mal alle beamten die gerade nichts zu tun haben gekuendigt werden. das wuerde wahrscheinlich sogar nen nennenswerten geldbetrag sparen!


hat dir irgendwann mal n freelancer das pausenbrot geklaut oder so? keine ahnung, warum du uns anscheinend unbedingt loswerden willst.
 

Benrath

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Ich weiß gar nicht wieso wir da alle immer so persönlich werden müssen. Ich hatte damit nie angefangen, sondern nur ehrlich geantwortet.
Wäre total dafür, dass Beamte die jetzt nichts zu tun haben auf Kurzarbeit gestellt werden könnten etc. pp.

Jeder soll seinen Teil beitragen. Gustavo hatte mein Position gut zusammengefasst.
 

skY

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nur, dass dir bereits dargelegt wurde, dass selbststaendige bereits massiv weniger bekommen als jeder arbeitnehmer, von beamten ganz zu schweigen. im grossen und ganzen was das den bundeshaushalt kosten wird sogar nur winzige peanuts.
trotzdem reitest du mit deinem letzten post noch mal darauf rum, dass die mickrigen staatshilfen zugunsten von (spaeter selbst zu begleichender) mietstundungen abzulehnen ja wohl bitte angebracht waeren.


dagegen war die aussage jetzt die erste, dass auch andere menschen, insbesondere beamte, etwas zurueckstecken sollen.

da liegt die vermutung halt nahe, dass du aus irgendeinem grund was spezifisch gegen freelancer hast. als persoenlich betroffener rege ich mich dann durchaus etwas auf, wenn der beamte dem in der ganzen krise absolut NICHTS passieren wird von oben herab fordert, dass doch bitte auch die letzte kartoffel vom teller genommen werden soll.
 

Benrath

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Ich bin Beamter und arbeite voll aus dem Home Office, weil es meine Rolle gut erlaubt und nichts stehen bleibt.
Und nun? Ich bin natürlich privilegiert was das angeht und wundere mich bei manchen Kollegen auch was die jetzt machen.
Kurzarbeit bzw. tatsächlich Gehaltskürzungen für z.B. Lehrer hätte ich auch nichts dagegen, auch wenn gleich Fragman kommt, dass er genausoviel tut wie zu vor :) Bei Kurzarbeit ist halt die Frage was das bringen soll, der Staat zahlt sich selbst den Ausfall des Gehalts, weil er jemanden nach Hause schickt? .

Mein post dazu von gestern morgen.
 

parats'

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Ich weiß gar nicht wieso wir da alle immer so persönlich werden müssen. Ich hatte damit nie angefangen, sondern nur ehrlich geantwortet.
Wäre total dafür, dass Beamte die jetzt nichts zu tun haben auf Kurzarbeit gestellt werden könnten etc. pp.

Jeder soll seinen Teil beitragen. Gustavo hatte mein Position gut zusammengefasst.

Wahrscheinlich liegt der Groll gerade darin, das Staatsdiener nichts zum wirtschaftlichen Fortschritt beitragen und mit wertvollem Steuergeld alimentiert werden. Das steht absolut im Gegensatz zu der Selbstständigkeit und dem bewussten unternehmerischen Risiko, dass sich genau jetzt entlädt. Säge niemals an einem Ast auf dem du sitzt. :wave:
 
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Mein post dazu von gestern morgen.

sorry, das hab ich wohl ueberlesen oder wieder vergessen.

bei mir bleibt weiter der eindruck, dass du mehr aus prinzip gegen selbststaendige argumentierst, aber das muss natuerlich nicht stimmen. wenn du eingesehen hast, dass wir bereits unseren anteil bluten, der aktuell wesentlich hoeher ist als der von beamten und arbeitnehmern (kann man so von mir aus auch erst mal stehen lassen, unternehmensrisiko usw bla), kann man aus meiner sicht das subthema wieder ruhen lassen und ich verschwinde wieder in den poe thread :p
 
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Aus Interesse die Frage: Was bist Du denn von Haus aus? (Studium/Abschluss/Aktuelle Stelle)
beruflich im bereich der biotechnologie arbeitende Eltern, habe selber bio studiert (allerdings nicht abgeschlossen! bin zur it geswitcht), Freundes und bekanntenkreis besteht Studium und sozial bedingt aus recht vielen Biologen und Medizinern. Bin bekennender Hypochonder, allerdings auch bedingt riskio patient und habe keine lust wegen der scheisse im kh zu landen und bleibende lungenschaeden davon zu tragen, angst bzw. dann doch eher sorge ist ein grosser motivator sich mit einem thema eingehend zu beschaeftigen

Dann hau mal raus, was du so alles gelesen hast. Als ich dich um andere Quellen als deine Bio buddies gebeten hattest, kam ja nix.

ich lese so scheisse viele preprints auf medrxiv und biorxiv zu dem Thema (und es ist auch jede menge unsinn dabei), ka welche du da jetzt serviert und erklärt bekommen möchtest.....

Drosten bespricht in fast jeder folge seines podcasts die interessantesten aktuellen Studien und Erkenntnisse, ich setze einfach mal voraus dass ein interessierter Zeitgenosse über das basis Wissen dieses 30 minütigen podcast verfügt und diese Studien entsprechend kennt (der podcast ist doch afaik ueberall auf nr 1), ich wüsste nicht warum ich diese hier nochmal gross erwähnen sollte, sowas fällt für mich in der aktuellen zeit unter Allgemeinbildung. Eine schriftliche Zusammenfassung des Podcasts ala sais ist mir dann doch zu mühselig,

Alles ohne Lockdown.

aus deinem geposteten artikel:
The country, which has followed similar social distancing strategies as other European nations
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Schöner Kommentar in der NZZ zu Deutschlands Verhalten in der EU: https://www.nzz.ch/international/die-corona-krise-wird-zur-belastungsprobe-fuer-die-eu-ld.1550006

Die These, die Eurorkrise sei stumpf durch zu hohe griechische Staatsverschuldung ausgelöst worden ist zwar auch zehn Jahre danach noch hanebüchen, aber der Rest ist mE eine solide Analyse

Ich versteh immer noch nicht die Logik hinter der EuroBonds Forderung. Wenn mein Nachbar einen Hausbrand hat und ich helfen kann, dann zahle ich ihm gerne die Renovierung bzw. leihe ihm dafür Geld, aber ich geb ihm doch nicht meine Bankkarte mit PIN. Das ist doch völlig wahnsinnig und vor allem extrem heuchlerisch von Staaten wie Italien, die ihre Rentner viel früher in Rente gehen lassen, ihre Steuern nicht richtig eintreiben und nicht mal ein ordentliches Katasteramt besitzen, daran auch 0,00 ändern wollen und jetzt verlangen, dass man ihnen statt schneller Hilfen bitte den Blankocheck ausschreiben soll. Völlig zurecht sagen da die Staaten, die notwendige aber schmerzhafte Reformen durchgezogen haben „ihr habt wohl ne Meise“. Solange in Italien, Griechenland und co nicht radikal nach Vorbild der Agenda 2010 reformiert wird, kriegen sie zurecht nur die ganz ganz kurze Leine.
 
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In Niedersachsen gilt ab morgen Kontaktverbot mit Personen außerhalb des eigenen Haushaltes, also keine Besuche mehr bei Freunden, Familie, etc. bzw generell auf/in fremden Wohneigentum/Grundstück.

Vorschriften der Landesregierung Niedersachsen

Wenn jetzt noch die Streamingdienste nur noch in SD Qualität streamen wird die Mistgabel rausgeholt :D
 

Gustavo

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bei mir bleibt weiter der eindruck, dass du mehr aus prinzip gegen selbststaendige argumentierst, aber das muss natuerlich nicht stimmen. wenn du eingesehen hast, dass wir bereits unseren anteil bluten, der aktuell wesentlich hoeher ist als der von beamten und arbeitnehmern (kann man so von mir aus auch erst mal stehen lassen, unternehmensrisiko usw bla), kann man aus meiner sicht das subthema wieder ruhen lassen und ich verschwinde wieder in den poe thread :p


Kommt mir überhaupt nicht vor, als hätte er aus Prinzip was gegen Selbstständige. Mir scheint eher er fragt danach, wohin das Geld an die Selbstständigen denn letztendlich geht. Es ist ja nicht falsch, dass das letztendlich Peanuts im Bundeshaushalt sind, aber die jetzt anfallenden Schulden müssen ja wieder abgetragen werden. Dementsprechend sollte man eben keine machen, wenn es darum geht, von unten nach oben zu verteilen, weil das bestenfalls ineffizient ist.


Ich versteh immer noch nicht die Logik hinter der EuroBonds Forderung. Wenn mein Nachbar einen Hausbrand hat und ich helfen kann, dann zahle ich ihm gerne die Renovierung bzw. leihe ihm dafür Geld, aber ich geb ihm doch nicht meine Bankkarte mit PIN.


Darum geht es ja auch nicht. Niemand (außer vielleicht der deutschen Presse) spricht von Eurobonds, die zeitlich und vom Umfang her unbegrenzt ausgegeben werden sollen.
 

skY

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gut moeglich, dass ich das uebler genommen habe weil selbst betroffen. aktuell nur teilweise aber vllt auch bald stark, je nach dem wie weit die unternehmen halt noch ihre ausgaben so runterfahren. wohin das geld geht sollte eigentlich geklaert sein.
bezieht sich der punkt wegen umverteilung noch auf die hilfsmassnahmen fuer selbststaendige? falls ja musst du das noch weiter ausfuehren, ich versteh sonst nicht was gemeint ist. aktuell wuerde ich das (nur auf die gruppe der selbststaendigen bezogen) eher als umverteilung von oben nach unten sehen. vllt bin ich auch nur muede oder mir sind noch mehr posts entfallen
 

Benrath

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Ich muss da jetzt nicht mehr Öl ins Feuer gießen, wenn die großen Schreier nicht mehr dabei sind. Ich bin in erster Linie Ökonom, die persönliche Ebene wurde von anderen aufgemacht, weil ich Beamter bin. Ich sehe a priori weder das ein Beschäftigter, Unternehme oder Beamter a priori mehr zum Wohlstand beiträgt. Alle tragen dazu bei. Gibt es unfähige und faule Beamter? Sicherlich, so wie auch Unternehmer und Beschäftigte.

Ursprünglich startet die Diskussion afaik mit der Frage was der Long term plan ist und was gezahlt werden müsste. Ein weiter Startpunkt war, was wir mit Unternehmen machen sollen, die falls sich die Lage nicht bessert, monatelang keine Geschäftsmodell mehr haben. Die Frage muss man beantworten und der Staat kann nicht ewig alle Kosten übernehmen vor allem nicht solche die einfach durchgereicht werden. Kurzarbeit hat auch seine Grenzen hat nur den anderen Aspekt, dass die Leute danach ja trotzdem weiter finanziert werden würden. Erst über ALG und dann Hartz IV.

Irgendwann wird auch die Frage kommen, dass die Unternehmer für ihre eigenen Lebenserhalt kompensiert werden müssen und da bleibe ich bei meinem Standpunkt, dass das eigentlich nur Hartz IV sein sollte, weil ALG halt in der Regel nicht in Frage kommt.

Ob das jetzt dauerhaft Peanuts bleiben, wenn wir monatelange alle Fixkosten der Unternehmen ohne Abschläge übernehmen, sei mal dahingestellt.

edit wegen deiner Frage, um nicht immer alles neu zuschreiben
https://starcraft2.ingame.de/forum/...r-doch-nicht?p=6745598&viewfull=1#post6745598

und sonst halt alle meine Posts lesen und nicht erst die als es mit dem Kackewerfen losging.
 
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Diese Wirtschaftspolitikdebatte wirkt auf mich nur noch dröge: Hier die Helden der Praxis, dort die Seite, die deutlich geübter darin ist in abstrakten Zusammenhängen zu denken und zu argumentieren.

Als kleine Anmerkung zum Thema Insolvenz: Soweit ich das richtig mitbekommen habe, ist gesetzlich bereits geregelt, dass man bis auf Weiteres nicht pleite gehen soll, weil man wegen der Krise seine Miete bzw. sogar Strom, Internet usw. nicht mehr bezahlen kann.
Ich finde das eine sinnvolle Regelung, die am Ende des Tages auch über reine Stundung hinausgehen sollte, denn sie würde dann wirken wie eine Steuer auf passives Einkommen, was mir vollkommen angemessen erscheint.

Im Übrigen ist Benraths und Gustavos Beiträgen nichts hinzuzufügen.





Nicht wirklich. Vor drei Wochen war es wohl noch vertretbar zu denken, dass Italien und Spanien einfach weniger testen und deshalb die Ausbreitung einfach weiter vorangeschritten ist als bei uns. D.h. der Mechanismus ist mehr Kranke als Deutschland --> mehr Todesopfer als Deutschland, das ist soweit nachvollziehbar. Die Tote/Einwohner-Statistik ist allerdings unabhängig von der Zahl der Getesteten, da man ja auch ohne Test an der Krankheit sterben kann*. Warum sollten Länder wie Belgien, die Niederlande oder Schweden so viel höhere Todeszahlen pro Million Einwohner haben als Deutschland? Dass überall in Europa die Durchseuchung stärker fortgeschritten ist als in Deutschland würde ich dir nicht abkaufen, gleichzeitig ist die Zahl der Fälle nahezu überall in Westeuropa (einzige nennenswerte Ausnahme ist Norwegen) deutlich geringer als in Deutschland. Dass die medizinische Versorgung in Spanien oder Italien schlechter ist als in Deutschland akzeptiere ich als Argument, aber das gilt vermutlich nicht für Dänemark, Schweden oder die Schweiz? Ebenso ist nicht wirklich glaubhaft, warum wir, trotz ähnlicher Maßnahmen und anfänglicher Raten, mittlerweile 10 Tage hinter Frankreich liegen sollen. Imho ist die naheliegendere Antwort, dass Deutschland sich in der Krise vergleichsweise sehr gut schlägt, auch wenn ich nicht (und vermutlich auch sonst niemand) genau weiß weshalb. Aber "Glück" ist bei den Fallzahlen, in denen wir uns bewegen, statistisch ausgeschlossen und dass das Alter der Bevölkerung (zumindest alleine) den Ausschlag gibt ebenfalls, denn der Anteil von alten (65+) und sehr alten (80+) Menschen ist in Italien und Spanien nur unwesentlich höher als in Deutschland.


*de facto macht es die Knappheit der Tests in den anderen Ländern sogar deutlich wahrscheinlicher, dass sie die Zahl der Gestorbenen STÄRKER unterschätzen als Deutschland
Fallzahl und Todeszahl pro Bevölkerungseinheit sind imo ein trügerisches Maß, weil sich eine Epidemie niemals homogen innerhalb der Bevölkerung verbreitet. Größere Länder haben grundsätzlich eine langsamere Ausbreitung. Bevölkerungsdichte und soziale Segmentierung spielen auch eine Rolle. Die zu unterschiedlichen Zeitpunkten ergriffenen Maßnahmen verzerren dieses Bild zusätzlich. Dabei gehts aber nicht allein darum, wie viele Fälle es national bis dahin gibt, sondern auch wo diese auftreten. Es ist was anderes, ob du eine Menge Infektionscluster über das Land verteilt hast oder einen lokal stark konzentrierten Ausbruch, der für einen großen Teil der Fälle verantwortlich ist.

Zu deinem Sternchen: Das hängt auch vom Testregime ab. Italien testet afaik Tote standardmäßig, während das in Deutschland, so glaube ich, weiterhin im Ermessen des für die Leichenschau zuständigen Arztes liegt.
Es könnte z.B. sein, dass in Italien mehr Covid-19-Tote erfasst werden, die eigentlich nur mit milden Symptomen oder sogar symtpomlos an irgendwas anderem gestorben sind.
Wirklichen Aufschluss darüber wird erst eine nachträgliche statistische Betrachtung der Exzessmortalität geben - wo es dann allerdings auch wieder einige confounder gibt.

Grundsätzlich scheint es schon so zu sein, dass die Infektion bei uns noch nicht so stark in die Risikogruppen eingesickert ist wie etwa in Italien. Ob das an der sozialen Struktur liegt, wir aufgrund des früh erkannten Ausbruchs besser isolieren konnten und wie viel dem Zufall geschuldet ist, kann ich schlecht beurteilen.
Ich gehe unterm Strich davon aus, dass unsere Todesrate noch etwas nachziehen wird, wir aber auf einem deutlich besseren Niveau bleiben - weil wir auch verhältnismäßig früh interveniert haben.
Dabei sollte man nicht vergessen, dass wir ja nicht untätig waren, bevor die bundesweiten Maßnahmen beschlossen wurden. In den stark betroffenen Regionen gab es teils deutlich früher starke Einschränkungen, was man jetzt auch am früheren Einbruch der Fallzahlen dort sieht.

Hier erweist sich imo schon, dass einerseits unser System im internationalen Vergleich gut aufgestellt ist, in Diagnostik und Versorgung, und die Gesundheitsämter durchaus gut arbeiten. Die viele Tests führen ja nicht nur zu einer Reduktion der Dunkelziffer, sondern beeinflussen auch die Verbreitung, weil sie zur Isolation von Infizierten und deren Kontakten beitragen.





(1)
Es wurde in dem Video von Mai die Aussage gemacht das R unter 1 sinken muss, die 0,5 an der du dich nun festbeißt ist lediglich ein "krasses" Beispiel gewesen.
Alles unter R=1 (somit auch 0,9) ist fein und es wird in dem Video nirgends bestritten, dass wir auch mit R = 0,9 gut klar kommen könnten. Deswegen versteh ich deine Kritik nicht so ganz.

(2)
Dass wir dafür nur zwei Monate bräuchten ist meiner Meinung nach eher Wunschdenken. Ob man den Lockdown zwei Monate politisch durchhält kann ich/dir keiner beantworten, man sollte es zumindest versuchen.

(3)
In der Tat eine Risiko, da stimme ich zu.
Da laut der DGEpi Stellungnahme selbst im besten Fall ein jahrelanges "flaten the curve" nicht ausreicht um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Was wäre denn dein Vorschlag? Der schwedische Weg? Den finde ich wesentlich riskanter.

(4)
Bei einer exponentiellen Funktion jetzt schon von "stagnieren" zu sprechen, finde ich von einem Mathematiker, zumindest recht gewagt. Noch einmal die Frage, was wäre denn deine Lösung? Oder stimmst du dem Konzept Grundsätzlich zu, und störst dich lediglich an dem oben angesprochenen R = 0,5 als Zielvorgabe?
Ich denke nicht dass man sowas jetzt schon "als in Stein gemeißelt" ansehen kann.

Und natürlich braucht man alle drei Säulen

"Es gibt 3 Komponenten: A) Verhinderung der Ausbreitung durch Fallfindung und Absonderung von engen Kontaktpersonen, B) soziale Distanz schaffen und C) gezielter Schutz von vulnerablen Gruppen, die aktiviert und intensiviert werden müssen entsprechend der jeweils aktuellen Lage."

Der Schwerpunkt sollte aber bei A liegen weil mit B allein braucht man Jahre (C ist ein nettes Gimmick nicht mehr und nicht weniger).

(1)
Das kam für mich nicht so rüber, denn sie spricht explizit davon, dass man so schnell wie möglich eindämmen muss. Alles andere würde sich auch nicht Hammer nennen, sondern eher Hämmerchen.

(2)
Es wäre in meinen Augen töricht, das zu versuchen, wenn absehbar ist, dass es nicht funktioniert, weil man dann sehr viel opfert ohne den erwünschten Erfolg zu erzielen.

(4).
Das mit der exponentiellen Funktion scheinst du nicht so richtig verstanden zu haben. Wenn die Neuinfektionen stagnieren oder sogar abnehmen bedeutet das nicht, dass du keinen exponentiellen Prozess mehr hast - der ist im natürlichen Prozess angelegt.
Trotzdem kann jederzeit eine Stagnation eintreten. Das wäre der Fall R = 1 bzw. näherungsweise. Diesen Zustand scheinen wir bereits erreicht zu haben - plus/minus ein paar Tage. Ob das ein gesicherter und stabiler Befund ist, lässt sich natürlich noch nicht sagen, weil sowohl der Infektionsverlauf als auch die Meldungen Schwankungen unterworfen sind. Aber ich lehne mich afaik nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage: Es sieht danach aus und als nächstes sollten wir erwarten, dass die Zahlen sichtbar abnehmen. Es könnte gut sein, dass sie das bereits jetzt tun, wir es aber nicht sehen, weil wir immer mehr testen und damit die Dunkelziffer sinkt als Anteil der tatsächlichen Infektionen.

Auf die Frage, was ich vorschlage und was mein Problem ist: Ich habe keine Lösung in der Tasche. Das Problem hat, soweit ich das beurteilen kann, keine triviale Lösung.
Grundsätzlich halte ich unseren Weg damit umzugehen für richtig: Wir versuchen zu verlangsamen, um mehr zu erfahren, uns besser vorzubereiten und unser Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu schützen.
Ich würde dabei aber gewisse Prioritäten anders setzen. Bisher folgen wir einem Paradigma, das einseitig das Ziel verfolgt, Belastung vom Gesundheitssystem fernzuhalten. Das ist imo nicht gut, weil wir damit unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem zu sehr belasten. Die sind aber unterm Strich viel bedeutsamer als unser Gesundheitssystem bzw. die Teile des Gesundheitssystems, die hier im Feuer stehen.
Konkret: Ich denke, wir können und sollten uns erstmal damit begnügen R in der Nähe von 1 zu halten. Der genaue Wert ist nicht besonders wichtig und es geht letztlich auch nicht um die Zahl der Fälle, sondern um die Zahl derer, die schwer erkranken.
Wichtig ist aber, dass wir dieses Ziel nicht "irgendwie" erreichen sollten, sondern mit so wenig Eingriffen wie möglich. Das wäre auch verhältnismäßig - einfach zu sagen, wir müssen was tun und darum quasi alles zu tun, ist unverhältnismäßig.
Genau das passiert aber gerade: Man baut einen enormen Druck auf und versucht mit Mahnung und Zwang zu erreichen, dass die Menschen möglichst auf jeden Kontakt verzichten. Wo ist das verhältnismäßig, wenn eine Reduktion der Ansteckung um 60 bis 70% hinreicht, wovon nicht mal alles durch individuelles Handeln erreicht werden muss?
 

TheGreatEisen

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Dann wird ja in meinem Sinne gehandelt und wir sind uns alle einig :). Bleibt zu hoffen, dass die meisten versuchen werden ihre Fixkosten nachzuverhandeln, indem sie erst mal Mietzahlungen aussetzen.

Das war es also jetzt? Soviel zum "Butter bei die Fische"?
 

skY

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nach etwas schlaf geb ich mal zu in benraths posts wesentlich zu boeswillig gelesen zu haben und den anfang des themas zu wenig beachtet zu haben.
nach erneutem ueberfliegen sind mir auch diverse sachen wieder eingefallen, die ich gestern abend ausgeblendet habe. naechte durchmachen geht doch nimmer so leicht wie frueher mal :| also sorry dafuer.

umverteilung ist dem sinn auch technisch korrekt, aber ob sich das praktisch auf die kommende verschuldung auswirkt ueberlasse ich mal den oekonomen. sehr gespannt, was es fuer weitere hilfen geben wird, falls die massnahmen nicht bald wieder gelockert werden koennen.


jemand hat mal vorgeschlagen das wirtschaftsthema rauszutrennen, ich wuerde das wesentlich uebersichtlicher finden.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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@crowbar
Naaaaja schau dir mal §3 Abs 2 Nr 9 der VO an. Du darfst „Lebenspartner“ und „Alte“ besuchen, solange sie nicht in Einrichtungen wohnen. Dh Eltern und Großeltern gehen theoretisch und jeder ONS kann bei Bedarf als „Lebenspartner“ durchgehen.

@gustavo
Und warum reichen denen normale Hilfen und Kredite dann nicht, wie sie von allen angeboten werden? Warum müssen es dann Bonds sein bei denen wir für die haften?
 
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