Coronavirus Sterben wir oder doch nicht?

Deleted_228929

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Wenn es keinen Zusammenhang gibt, was passiert denn dann deiner Meinung nach?
Begründe doch erstmal was deiner Meinung nach passieren sollte - und zwar mit Hinblick auf die letzten zwölf Jahre, in denen alle großen (und etliche kleinere) Notenbanken z.T. die ganze Zeit über aus allen Rohren gefeuert und Liquidität zum Nulltarif verteilt haben.
 

parats'

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Ich vermute mal eine Hyperinflation. Es wurde mit "whatever it takes" die Geldschleuse komplett geöffnet und der Hoffnung Inflation zu erzeugen. Erreicht hat man Inflation in gewissen Bereichen wie bspw. Immobilien. Was jetzt kommt ist doch reinstes Helikoptergeld, bloß das jetzt die Produktion sinkt bei gleicher Nachfrage und steigender Geldmenge. Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler oder übersehe was, daher schieß los wo mein Fehler liegt.
 

Deleted_228929

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Die Inflation hat sich komplett auf den Finanzmarkt + vma Immobilien beschränkt. Und genau da will doch auch der sparsame Deutsche, dass die Preise nach oben gehen. Schließlich soll das Ersparte sich gefälligst vermehren.

Von Inflation an irgendwelchen Gütermärkten war einfach nichts zu sehen. Null. Nada. Im Gegenteil, die war zumindest im Euroland noch niedriger als in den 2000ern. Insofern könnte man doch langsam zu dem Schluss kommen, dass es mit "Geldmenge rauf, Inflation rauf" irgendwie nicht getan ist. Das ist ja sogar guten deutschen Monetaristen langsam mal zu blöd geworden. Ich habe jedenfalls schon lange nichts mehr von Herrn Issing und Herrn Stark "wir werden in Zukunft Inflationsraten von fünf Prozent und mehr bekommen" gehört. Der Herr Sarrazin wollte gar sein "Bonner Diplom" zurückgeben, wenn es keine Inflation gibt. Von diversen Buchautoren ganz zu schweigen. Ein gewisser Herr Friedrich und sein Kollege Herr Weik haben ja auch prognostiziert dass das ganze Gelddrucken "zwangsläufig" zur Inflation führen "muss".

Ein guter Ansatz wäre also zu erklären, wie das viele Geld denn nun mal auf den Gütermärkten nachfragewirksam werden soll. Das ist natürlich nicht ganz ausgeschlossen, dass nach Ende des Shutdowns die Leute plötzlich wie die Bekloppten anfangen ihr Kurzarbeitergeld und Hartz IV zum Fenster rauszuballern als gäbe es kein morgen, aber ich habe da einfach mal meine Zweifel.

Was Unaufgeregtes von Schieritz dazu: https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-03/coronavirus-krise-rettungsprogramme-inflation-5vor8
 

parats'

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Und was wird denn deiner Meinung nach passieren, wenn immer mehr Liquidität auf ein sinkendes Angebot trifft? Nichts?
 

parats'

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Bisschen dürftig Freundchen.

Ein guter Ansatz wäre also zu erklären, wie das viele Geld denn nun mal auf den Gütermärkten nachfragewirksam werden soll. Das ist natürlich nicht ganz ausgeschlossen, dass nach Ende des Shutdowns die Leute plötzlich wie die Bekloppten anfangen ihr Kurzarbeitergeld und Hartz IV zum Fenster rauszuballern als gäbe es kein morgen, aber ich habe da einfach mal meine Zweifel.
 

Deleted_228929

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Na, dann mach doch jetzt mal ein Argument: Wie kommt die Kohle auf den Gütermarkt? Wer gibt sie aus? Wer geht nach dem Shutdown auf fette Einkaufstour?
 

parats'

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Du windest dich um eine Aussage. Beantworte doch mal konkret was deiner Meinung nach passieren wird, Du hast ja anscheinend eine Vorstellung.
 

Deleted_228929

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Ich habe einen Beitrag verlinkt, der meine Meinung weitgehend wiedergibt. Und auch selber was dazu geschrieben. Es wird inflationsmäßig ziemlich wahrscheinlich herzlich wenig passieren.

Ansonsten ist es immer noch so üblich, dass man erstmal seine eigene Meinung begründet. Bisher ist nichts von dir gekommen außer "kann nicht gutgehen, Hyperinflation, weil MV=PY".
 
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Marktkräfte? Ernsthaft? Srsly? Ohne Flachs? Die Regierung legt ganze Wirtschaftsbereiche pauschal still und dann sollen da irgendwelche "Marktkräfte" wirken? Für Kinobetreiber und Restaurantbesitzer gibt es atm keine Marktkräfte. Wenn der Staat per Verordnung alle Unternehmen eines bestimmten Typs zusperrt braucht er nicht anfangen zu entscheiden, wer jetzt überleben soll und wer nicht. Dann werden alle durchgefüttert und am Ende geht es wieder weiter.

Eben dieses. Wenn die Regierung für sich entscheidet, ganze Bereiche des öffentlichen Lebens still zu legen, um die Ausbreitung von Covid-19 einzudämmen, dann steht sie ja bitte schön auch dafür gerade, wenn damit zusammenhängenden Betriebe um die Existenz kämpfen. Ich meine, wir können Landwirten Ernteausfälle in Millionenhöhe kompensieren, weil Klima, aber das Hotel, das Eiscafe, der Biergarten, das Kino, der Club, der Friseur, das Nagelstudio etc., das darf vor die Hunde gehen, weil da nur knapp auf Kante genäht kalkuliert wurde? Na danke...
 

parats'

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Ich habe einen Beitrag verlinkt, der meine Meinung weitgehend wiedergibt. Und auch selber was dazu geschrieben. Es wird inflationsmäßig ziemlich wahrscheinlich herzlich wenig passieren.

Ansonsten ist es immer noch so üblich, dass man erstmal seine eigene Meinung begründet. Bisher ist nichts von dir gekommen außer "kann nicht gutgehen, Hyperinflation, weil MV=PY".

Ich habe meine Meinung doch begründet..
Noch mehr Geld trifft bei gleicher Nachfrage auf ein vermindertes Angebot. Dies muss sich doch auch auf die Gütermärkte durchschlagen, denn auch dort wird sich dieser Einbruch auf kurze oder lange Sicht bemerkbar machen. Wenn die Sicht zu verkürzt ist, dann nur zu. :)
 

Benrath

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mit 4 stunden verspätung

Blablabla blubb, es sagt ja auch keiner was gegen unterstützen, aber die Regierung legt dir Wirtschaft nicht willkürlich flach sondern wegen einer Epidemie. Danach stellen sich alle fragen weiter, ob und wem man wieviel Geld geben kann und sollte. Budgets sind nunmal begrenz und irgendwie muss es die Gesellschaft langfristig tragen. Bei mir ist keine apriori wichtiger weil er Unternehmer ist.

Meine neue mir ad hoc eingefallen Richtlinie, wen ich rette ist übrigens weiterhin Eigenkapital, eventuell pro Beschäftigter. Da kann ich dann recht gut trennen, ob jemand wirklich ein wirtschaftlich großes Risiko trägt oder eigentlich nur für sich selbst tätig ist.
 

PWD

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Darf ich fragen was du von Beruf bist Benrath?
 
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Marktkräfte? Ernsthaft? Srsly? Ohne Flachs? Die Regierung legt ganze Wirtschaftsbereiche pauschal still und dann sollen da irgendwelche "Marktkräfte" wirken? Für Kinobetreiber und Restaurantbesitzer gibt es atm keine Marktkräfte. Wenn der Staat per Verordnung alle Unternehmen eines bestimmten Typs zusperrt braucht er nicht anfangen zu entscheiden, wer jetzt überleben soll und wer nicht. Dann werden alle durchgefüttert und am Ende geht es wieder weiter.
Was ist deine Alternative: dass der Staat mit Steuergeld Zombiekinos am Leben hält?

Marktkräfte mag ein schlecht gewählter Begriff sein. Obwohl das für mich in dem Fall schon fast unter Internalisierung läuft - unter der Voraussetzung, dass die ergriffenen Maßnahmen tatsächlich erforderlich sind. Kein Kino- oder Clubbetreiber steht dafür gerade, dass sein Geschäftsmodell ein Gesundheitsrisiko für die Gesellschaft darstellt. Man könnte das ganze theoretisch über Auflagen regeln, die vorschreiben, dass z.B. jeder Betrieb Social Distancing einhalten muss. Das lässt sich aber nicht kontrollieren, darum finde ich es verständlich, dass man gewisse Geschäftsmodelle eben für unvereinbar mit notwendigen Schutzmaßnahmen hält.

Und ich halte im Übrigen überhaupt nichts von solcher BWL-Bias. Wir haben es hier mit einer potentiellen Menschheitskatastrophe zu tun. Soll der Staat jetzt jeden Bürger für die Einschränkungen seiner Freiheit entschädigen?
Ich finds perfide, wenn.msn so tut, als seien Wirtschaftsbetriebe am schlimmsten dran, nur weil man deren Schaden leicht ausrechnen kann.
 
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Ich habe meine Meinung doch begründet..
Noch mehr Geld trifft bei gleicher Nachfrage auf ein vermindertes Angebot. Dies muss sich doch auch auf die Gütermärkte durchschlagen, denn auch dort wird sich dieser Einbruch auf kurze oder lange Sicht bemerkbar machen. Wenn die Sicht zu verkürzt ist, dann nur zu. :)

Von welchem verminderten Angebot sprichst du? Außer in Italien läuft die Güterproduktion doch relativ normal weiter bzw. wieder an.
 

Gustavo

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Ich habe meine Meinung doch begründet..
Noch mehr Geld trifft bei gleicher Nachfrage auf ein vermindertes Angebot. Dies muss sich doch auch auf die Gütermärkte durchschlagen, denn auch dort wird sich dieser Einbruch auf kurze oder lange Sicht bemerkbar machen. Wenn die Sicht zu verkürzt ist, dann nur zu. :)


Sich hinzustellen und zu sagen "aber es muss doch so sein" wenn es ganz evident in der Realität nicht so ist erscheint mir jetzt auch nicht so zielführend.
 

TheGreatEisen

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Benrath erweckt den Eindruck, dass es jetzt nur die "richtigen" Unternehmen/Selbständigen erwische, die offensichtlich nicht über genügend Liquidität verfügen.

Das hat mit der Realität halt überhaupt nichts zu tun. Zwei Beispiele:

Ein junger Zahnarzt, der vor 6 Monaten - 18 Monaten seine Praxis übernommen / gekauft hat. In der Regel zu 100 % fremdfinanziert durch die apobank, Investitionen von EUR 250.000 - 500.000 (je nachdem ob die Immobilie umgebaut werden musste). Diesem Zahnarzt bringt das Kurzarbeitergeld relativ wenig, sein Betrieb ist aktuell auf Notbetrieb, es gibt keine gewinnbringenden Behandlungen (Implantate usw.) mehr, nur Schmerzpatienten. Natürlich hat dieser junge Zahnarzt noch keinen Notgroschen / Eigenkapital.

Eine Junge Restaurant-Kette, die ich selbst begleite. Bisher sehr erfolgreich, in drei Jahren 6 Restaurants in FFM, Mainz, Düsseldorf eröffnet, es sah bisher alles sehr gut aus. > 100 Mitarbeiter. Völlig klar, dass diese Expansion nahezu vollständig fremdfinanziert wurden, Geschäft seit Wochen eingebrochen.

Und auch die vielen Selbständigen, die bisher solide aufgestellt waren, sind nicht "eigenverschuldet" aufgrund fehlender Rücklagen in diese Situation geraten. Man sollte schon zwischen der unternehmerischen und der privaten Sphäre trennen können. Auf der privaten Ebene mögen ausreichend Rücklagen vorhanden sein, um ein paar schlechte Monate abzufangen. Wir sprechen hier aber nicht über "schlechte" Monate, sondern über 4-12 Monate mit 0 % Geschäft. Da werden Rücklagen alleine von den Fixkosten aufgefressen, von eventuellen Mitarbeitern ganz zu schweigen.

Abgesehen geht es doch bei Kleinunternehmen und Selbständigen um 9.000 - 15.000 über mehrere Monate... wer das nun als Geldregen für Unternehmen, die 0 % Geschäft haben, ansieht.... :rofl2:
 
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Pech für denjenigen der e.K. ist und gut für diejenigen die GmbH sind? Was ich damit sagen will, gerade die kleinst Unternehmen sind in der Regel als e.K. eingetragen und haften in dem Fall Gesamtschuldnerisch auch mit dem eigenen Kapital, was bei der GmbH ja nicht direkt so ist.
 

parats'

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Von welchem verminderten Angebot sprichst du? Außer in Italien läuft die Güterproduktion doch relativ normal weiter bzw. wieder an.

Welcher produzierende Betrieb ist denn unabhängig von Dritten zur Herstellung der Güter, wenn die supply chain einmal steht läuft doch dahinter nichts mehr? Dazu sind Dienstleistungen bspw. weitesgehend betroffen. Jeglicher Bedarf der jetzt nicht abgerufen werden kann, verfällt doch nicht automatisch sondern wird beim anlaufen gebündelt abgerufen. Vielleicht sehe ich das auch alles nur zu schwarz.
 
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@Eisen

Es geht doch hierbei nicht um Schuld und Verdienst. Unternehmen scheitern oft, weil sie einfach Pech haben. Hier sind es sehr viele auf einmal, weil wir es mit einer Naturkatastrophe zu tun haben.

Was den von dir genannten Fällen hilft, sind keine Hilfspakete, sondern mehr Maß und Verhältnismäßigkeit bei den Eindämmungsmaßnahmen.

Ich sehe nach wie vor nicht, warum ein Zahnarzt nicht weiter praktizieren oder ein Restaurant öffnen können sollte. Das sind Betriebe, wo sich relativ problemlos alle erforderlichen Sicherheitsregeln einhalten lassen.
 

TheGreatEisen

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Ein Zahnarzt... die exponierteste Berufsgruppe ever ... :rofl2:, die nur noch Notfallpatienten behandeln sollen.
 

Benrath

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Darf ich fragen was du von Beruf bist Benrath?

Ich bin Beamter und arbeite voll aus dem Home Office, weil es meine Rolle gut erlaubt und nichts stehen bleibt.
Und nun? Ich bin natürlich privilegiert was das angeht und wundere mich bei manchen Kollegen auch was die jetzt machen.
Kurzarbeit bzw. tatsächlich Gehaltskürzungen für z.B. Lehrer hätte ich auch nichts dagegen, auch wenn gleich Fragman kommt, dass er genausoviel tut wie zu vor :) Bei Kurzarbeit ist halt die Frage was das bringen soll, der Staat zahlt sich selbst den Ausfall des Gehalts, weil er jemanden nach Hause schickt?

das mit den Marktkräften war btw. ein en passent Satz für Heator, wenn ihr euch immer noch daran aufhängt. Ich hab jetzt schon mehrmals klar gestellt warum es mir geht. Die einfache Linie ist Unternehmen ohne EK gehen schnell pleite und können in der Regel auch wieder gut aufgebaut werden. Klar können die wie das Zahnarztbeispiel hoch leveraged sein, aber was helfen dem Mann ein paar tausend Euro. Das ist auch nicht fair, aber wenn es mal Krisen aufgrund exogener Schocks gibt, dann diese. Auch wenn es neben tzui natürlich alle von Anfang an gewusst hatten und die Krise natürlich im Keim erstickt hätten.

Zum Zahnarzt bleibt zu hoffen, dass er für die Praxis eine Form ohne persönliche Haftung gewählt hatte. Ich verstehe das Problem für ihn, aber ich sehe nicht wie der Staat jetzt potentiell seine Praxis am Leben erhalten soll und für ihn wesentlich mehr Geld ausgibt als für einen anderen 0815 Bürger. Das ist mein Verständnis von sozial, andersrum wird es asozial. Der Mann ist Zahnarzt und wird spätestens in 5 Jahren wieder in einer wesentlich besseren Position stehen als der 0815 Bürger, der seinen Job so verloren hat.

Ich wiederhole mich, aber vieler der erwähnten Geschäftsfelder (Gastro, Kultur*, Kleinstunternehmen) sind potentiell für Monate tot. Wie und wieso soll das der Staat die so lange retten. Die Leute gehen nirgendswo hin, das von ihnen genutzt und in der Regel gemietet Kapital verschwindet nicht und die Nachfrage kommt auch wieder. Dann bin ich ja eher für ein monatliches Bürgergeld, aber Moment sowas haben wir ja eigentlich schon es nennt sich Hartz IV, wenn man keine Arbeit hat und nix.

Übrigens ist da der nächste Fehler, dass Selbstständige keine ALG bekommen, weil sie vorher keine Sozialversicherungsbeiträge bezahlt haben.

*Ich habe nix gegen Kultur, aber gerade hier gibt es im Vergleich zu quasi überall mehr als genug Angebot in D. Das wird alles wiederkommen, wenn die Krise vorbei ist. Als ob die in 1-2 Jahren auf einmal alle was neues lernen.
 
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Also jetzt sind Ferien und ich tu natürlich jetzt weniger als noch letzte Woche :p
 
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Zum Zahnarzt bleibt zu hoffen, dass er für die Praxis eine Form ohne persönliche Haftung gewählt hatte. Ich verstehe das Problem für ihn, aber ich sehe nicht wie der Staat jetzt potentiell seine Praxis am Leben erhalten soll und für ihn wesentlich mehr Geld ausgibt als für einen anderen 0815 Bürger. Das ist mein Verständnis von sozial, andersrum wird es asozial. Der Mann ist Zahnarzt und wird spätestens in 5 Jahren wieder in einer wesentlich besseren Position stehen als der 0815 Bürger, der seinen Job so verloren hat.
Da genügend Leute in Pflege, Einzelhandel und Co und genügend andere vom Home Office aus arbeiten, könnte der "08/15" Bürger ggf sogar gar keine staatliche Hilfe brauchen. Dann sagen wir also das Hilfsprogramm aus "sozialen Gründen" gleich komplett ab und bleiben einfach bei der schwarzen Nullim Haushalt. Spitzenidee!

Dieses Gusto mit dem du hier einfach über Branchen drüberkleisterst, weil sie nach deiner Meinung schnell wieder aufzubauen sind, ist schon echt bizarr.

Wer sollte denn deiner Meinung nach überhaupt gefördert werden?
 
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Welcher produzierende Betrieb ist denn unabhängig von Dritten zur Herstellung der Güter, wenn die supply chain einmal steht läuft doch dahinter nichts mehr? Dazu sind Dienstleistungen bspw. weitesgehend betroffen. Jeglicher Bedarf der jetzt nicht abgerufen werden kann, verfällt doch nicht automatisch sondern wird beim anlaufen gebündelt abgerufen. Vielleicht sehe ich das auch alles nur zu schwarz.

Welche Supply Chain wird denn unterbrochen? Im Großen und ganzen (ein bisschen Schwund gibt es sicherlich, aber geschenkt) läuft alles weiter. Wenn überhaupt bricht die Nachfrage zusammen, zB will ja jetzt keiner mehr Autos kaufen.

Du hast explizit von Gütern gesprochen. Bei Dienstleistungen fällt das Angebot weg, aber die Nachfrage doch auch (darf keiner mehr machen). Also fällt darüber auch eher die Nachfrage für Güter weg, weil Handwerker zB keine Schrauben mehr brauchen.

Die Leute gehen nirgendswo hin, das von ihnen genutzt und in der Regel gemietet Kapital verschwindet nicht und die Nachfrage kommt auch wieder.

Da gehen unsere Meinungen dann einfach auseinander, das glaube ich nicht so pauschal. Viele Unternehmen werden erstmal weg bleiben, wenn sie einmal weg sind. Die Unternehmer werden sich vielfach was anderes suchen. Oder möglichst viel aus ihrem Unternehmen raffen und davon leben. Gearscht sind am Ende die paar Arbeitnehmer in den Bereichen. Bzw. weiß ich das natürlich nicht, sehe aber die Möglichkeit. Solange es sich der Staat das nich leisten kann, sollte man es imo lieber nicht unbedingt riskieren.

Außerdem: bevor man Unternehmen, denen man vorher per Dekret die Geschäftsgrundlage entzogen hat, von Hilfszahlungen ausschließt, sollte man erstmal überprüfen, ob es da um signifikante Beträge für den Staat geht.
 

parats'

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Welche Supply Chain wird denn unterbrochen? Im Großen und ganzen (ein bisschen Schwund gibt es sicherlich, aber geschenkt) läuft alles weiter. Wenn überhaupt bricht die Nachfrage zusammen, zB will ja jetzt keiner mehr Autos kaufen.

Du hast explizit von Gütern gesprochen. Bei Dienstleistungen fällt das Angebot weg, aber die Nachfrage doch auch (darf keiner mehr machen). Also fällt darüber auch eher die Nachfrage für Güter weg, weil Handwerker zB keine Schrauben mehr brauchen.

Bspw. Ersatzteile für Maschinen. Natürlich läuft alles noch weiter, wir sind in der dritten Woche. ich befürchte aber eben, dass es nicht bei den 5 Wochen bleiben wird und irgendwann wird eben alles etwas knapper. Ich meinte auch Dienstleistungen, da habe ich alles vermischt, sorry.
 
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Könnt ihr jetzt nochmal konkret darlegen, was ihr eigentlich wollt?
Mir kommts vor, als redeten wir mittlerweile aneinander vorbei.
Wen soll der Staat eurer Meinung nach alles retten bzw. stützen und für wie lange? Welche Kosten sollen übernommen werden- nur Fixkosten, alle Kosten, zu welchem Anteil?

Und dieses "per Dekret die Geschäftsgrundlage entzogen" ist imo kein valides Argument, denn der Grund für all diese Einschränkungen ist eine Naturnotwendigkeit. Das ist in etwa, als würde ein Tsunami diese Betriebe hinwegfegen - auch dann bestünde kein Anspruch darauf, dass der Staat die rettet.
 
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Bspw. Ersatzteile für Maschinen. Natürlich läuft alles noch weiter, wir sind in der dritten Woche. ich befürchte aber eben, dass es nicht bei den 5 Wochen bleiben wird und irgendwann wird eben alles etwas knapper. Ich meinte auch Dienstleistungen, da habe ich alles vermischt, sorry.

Bisher sieht es auf jeden Fall so aus, als würde bei den Gütern die Nachfrage lange vor dem Angebot einbrechen. Es gab nur ein kurzes Problem, als Hubei komplett abgeriegelt war, das geht mittlerweile aber wieder. Und wie gesagt: Bevor die Betriebe nicht mehr produzieren können, werden sie keine Aufträge mehr haben, weil die Leute kein Geld zum ausgeben haben.
 

Benrath

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Da gehen unsere Meinungen dann einfach auseinander, das glaube ich nicht so pauschal. Viele Unternehmen werden erstmal weg bleiben, wenn sie einmal weg sind. Die Unternehmer werden sich vielfach was anderes suchen. Oder möglichst viel aus ihrem Unternehmen raffen und davon leben. Gearscht sind am Ende die paar Arbeitnehmer in den Bereichen.

Wo sollen die denn alle hin. Nehmen wir mal Gastro und Hotels. Das sind alles Gebäude, die nicht innerhalb kurzer Zeit für etwas anderes genutzt werden können. Selbst bei den Hotels ist es meist so, dass das Gebäude eh irgendwem anderes gehört, an wen soll er das denn vermietet werden?

Was ist mit Friseuren schneiden wir uns in 6 Monaten alle nie wieder die Haare? etc. pp
Auch kleiner Einzelhandel? Die Ladenfläche ist doch für sonst nichts anderes zu nutzen.

Fitness-Trainer, Coaches, Musiker, Musiklehrer und so machen in 6 Monaten alle IT?
Gerade bei diesen 1 Mann Kisten seh ich nicht die Aufgabe, denen jetzt mehr zu helfen als einem normalen Bürger. Da hängen in der Regel auch nicht besonders viele Arbeitsplätze nachrangig dran.

Welches konkrete Unternehmen hast du denn im Sinn, dass jetzt nur durch die Krise pleite geht und dessen Geschäftsgrundlage danach dauerhaft entfällt?
 
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Natürlich würde es auch in nem Jahr generell einen Markt und Immobilien für Gastro geben. Aber wenn man das so umsetzt wie du das vorschlägst, warum sollte man dann 2021 ein finanzielles Risiko eingehen um ein Restaurant aufzumachen? Ist ja nicht so als würde es da locker flockig Geld regnen für jeden Inhaber in kurzer Zeit. Auch die Banken müssten dann eigentlich ihre Einschätzungen bzgl Risiko neu abwägen, die würden zu dem Zeitpunkt ja sicher noch auf genügend Krediten sitzen, die nicht zurückgezahlt werden.
Jeder der sich das dann antäte, wäre doch ein ziemlicher Idiot. Einzig guter Grund für ne Restaraunteröffnung wäre dann noch Geldwäsche.
 
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Ich sehe nach wie vor nicht, warum ein Zahnarzt nicht weiter praktizieren oder ein Restaurant öffnen können sollte. Das sind Betriebe, wo sich relativ problemlos alle erforderlichen Sicherheitsregeln einhalten lassen.

Vielleicht, weil Zahnärzte nur noch so wenig wie möglich behandeln sollen, und Restaurants zumindest in Berlin nach behördlicher Anordnung für den Tischbetrieb geschlossen sind?

Edit: Es geht ja auch nicht darum, dass die Bedarfe an den entsprechenden Bereichen irgendwann weg fielen, aber die Menge an Leuten, mit Eifer, Engeagement, Durchhaltevermögen und/oder genug Eigenkapital, die nochmal neue Geschäfte aufziehen, nachdem ganze Geschäftszweige schonmal vor die Hunde geschickt wurden, dürfte wohl überschaubar sein.
 
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das is einfach mal so weltfremd was der benrath hier rumposaunt und dann arbeite die nase auch noch als beamter. es ist echt unglaublich. junge zieh du mal n paar jahre selbstständigkeit durch, bau dir am besten mal so 3-5 Jahre n mittelgroßes restaurant auf in ner touristischen gegend.

mit all dem ganzen diskussionen, die man in 90% der fälle mit bauamt, finanzamt usw. so hat. und dann kommt völlig unverschuldet sowas wie corona und du hast von einen tag auf den anderen statt 4k€ umsatz am tag im schnitt nur noch 0€. oder sagen wir 200€, weil du noch n bisschen to go geschäft machst.
 

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Es wird mE auch das Ziel der Maßnahmen verkannt. Es soll gar nicht groß ausgewählt werden wer jetzt gerettet wird und wer nicht - es soll quasi eine Art künstliches Koma erreicht werden (was natürlich unmöglich ist, aber in diese Richtung soll es gehen), bei dem es nach der Krise möglichst so weitergehen soll, als ob sie nicht passiert wäre. Wer danach pleite geht, geht halt pleite, aber das soll keine Entscheidung des Staates sein.

In der Praxis haben wir heute die Zahl kommuniziert bekommen, dass wohl mehr als 2/3 der Kreditanträge wegen des 10%igen Haftungsrisikos abgelehnt werden. Vielleicht muss der Bund nochmal nachbessern und eine 100ige Haftung bei der Kommission beantragen. Die DG Comp scheint mir in der letzten Kommunikation dafür nicht ganz verschlossen zu sein.
 
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Vielleicht, weil Zahnärzte nur noch so wenig wie möglich behandeln sollen, und Restaurants zumindest in Berlin nach behördlicher Anordnung für den Tischbetrieb geschlossen sind?
Offenbar missverstehen wir uns: Ich meinte gerade, dass das nicht so sein sollte. Was diese kleinen Betriebe besser gebrauchen können als Zuschüsse und Kredite sind Umsätze.

Ich hab in der Diskussion immer klar unterschieden zwischen solchen Betrieben, die länger geschlossen bleiben müssen und denen, wo das meiner Meinung nach nicht der Fall ist.
Die meisten Beispiele hier (Zahnarzt, Restaurant) gehören für mich klar in die zweite Kategorie, weil es ohne Weiteres möglich ist, die unter Einhaltung des nötigen Infektionsschutzes weiterzubetreiben.
Ich halte es gerade im Sinne des Infektionsschutzes sogar für favorabel, wenn die Menschen sich weiterhin an öffentlichen Orten treffen, wo man eine gewisse Kontrolle ausüben kann.
 
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Benrath

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Natürlich würde es auch in nem Jahr generell einen Markt und Immobilien für Gastro geben. Aber wenn man das so umsetzt wie du das vorschlägst, warum sollte man dann 2021 ein finanzielles Risiko eingehen um ein Restaurant aufzumachen? Ist ja nicht so als würde es da locker flockig Geld regnen für jeden Inhaber in kurzer Zeit. Auch die Banken müssten dann eigentlich ihre Einschätzungen bzgl Risiko neu abwägen, die würden zu dem Zeitpunkt ja sicher noch auf genügend Krediten sitzen, die nicht zurückgezahlt werden.
Jeder der sich das dann antäte, wäre doch ein ziemlicher Idiot. Einzig guter Grund für ne Restaraunteröffnung wäre dann noch Geldwäsche.

Was wäre falsch daran dieses Risiko dann auch wirklich zu berücksichtigen, wenn es denn existiert?

das is einfach mal so weltfremd was der benrath hier rumposaunt und dann arbeite die nase auch noch als beamter. es ist echt unglaublich. junge zieh du mal n paar jahre selbstständigkeit durch, bau dir am besten mal so 3-5 Jahre n mittelgroßes restaurant auf in ner touristischen gegend.

mit all dem ganzen diskussionen, die man in 90% der fälle mit bauamt, finanzamt usw. so hat. und dann kommt völlig unverschuldet sowas wie corona und du hast von einen tag auf den anderen statt 4k€ umsatz am tag im schnitt nur noch 0€. oder sagen wir 200€, weil du noch n bisschen to go geschäft machst.

Mir war klar, dass ich mir jetzt alles möglich anhören darf :)

Für das Restaurant gilt doch das gleiche wie sonst auch, Mitarbeiter in Kurzarbeit, Mietzahlung darf man jetzt erstmal stunden und mit dem Vermieter verhandeln und wenns halt gar nicht mehr geht in die Insolvenz gehen und hoffentlich eine GmbH oder ähnliches gegründet haben. Das einzige was jetzt fehlt ist Geld für den Inhaber, dass er persönlich die nächsten 3-6 Monate um die Runden kommt. Was darüber hinaus?

Ihr tut ja alles so als macht das die Regierung jetzt zum Spaß um Unternehmen in den Ruin zu treiben.

Die Gegenfrage ist was und wie lange wollt ihr das durchziehen und wieviel Geld genau soll denn z.B. der Restaurantinhaber bekommen?
 

Benrath

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Es wird mE auch das Ziel der Maßnahmen verkannt. Es soll gar nicht groß ausgewählt werden wer jetzt gerettet wird und wer nicht - es soll quasi eine Art künstliches Koma erreicht werden (was natürlich unmöglich ist, aber in diese Richtung soll es gehen), bei dem es nach der Krise möglichst so weitergehen soll, als ob sie nicht passiert wäre. Wer danach pleite geht, geht halt pleite, aber das soll keine Entscheidung des Staates sein.

Da sind wir uns ja sogar fast einig. Ein bisschen selektieren wem ich wieviel Kredit gewähren darf man aber schon.
Wieviel Kreditrahmen gebe ich denn dem Restaurant?

Wenn der davon dann seine Miete weiterzahlt, verwende ich Steuergelder um an Ende Kapital zu vergüten, welches eben genau das Pleiterisiko des Mieters tragen sollte.

Wieviel Kredit sollte eine freischaffende Künstlerin bekommen? Warum ist die nicht besser dran einfach Hartz IV zu beantragen.

Ich sprach vornehmlich von Kleinstunternehmen (1-3 Mann) ohne EK. Umgekehrt ist doch die Frage, wie sollen die jemals einen Kredit des Bundes zurückzahlen, wenn der 6 Monate Umsatzausfall komplett abdecken soll. Das Kapital darf sich gerne auch an den Kosten der Krise beteiligen und auf Renditen verzichten.


btw ist diese Diskussion für mich ein unglaublich gutes Beispiel wie im Namen von sozialer Fürsorge extrem unsoziale Maßnahmen befürwortet werden.
 

TheGreatEisen

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Ist doch egal, dann gehst du halt in die Privatinsolvenz, verkaufst dein Haus. Nach 2-5 Jahren bist du wieder Millionär.
 

TheGreatEisen

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btw ist diese Diskussion für mich ein unglaublich gutes Beispiel wie im Namen von sozialer Fürsorge extrem unsoziale Maßnahmen befürwortet werden.

Du suggerierst hier halt ernsthaft, eine massive Welle an Insolvenzen kleinerer Betriebe / Selbständiger würde schadlos an der Wirtschaft vorüberziehen, weil ja später alle wieder da weiter machen, wo sie aufgehört haben. Weltfremder geht es nicht mehr....

Witzig dass Du dich jetzt in Detailfragen flüchtest, um die vermeintliche Ungerechtigkeit der Hilfsmaßnahmen zu geißeln. Und was willst Du immer mit EK? Auch größere Unternehmen haben Problemen, wenn sie ihr gesamtes EK abschmelzen müssen. Investitionen ade. Für kleine Unternehmen gilt dasselbe. Dann kauft der Kleinunternehmer halt keinen neuen Transporter. Wayne.
 
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btw ist diese Diskussion für mich ein unglaublich gutes Beispiel wie im Namen von sozialer Fürsorge extrem unsoziale Maßnahmen befürwortet werden.
fairerweise muss man sagen, dass hier von konkreten maßnahmen bislang noch gar keine rede war. mal abgesehen davon, dass das sowieso niemand klar und deutlich zu papier bringen könnte und schon gar nicht eine random person aus diesem forum. wenn der maßstab ein schicker zahnarzt mit 500k investition sein soll, dessen geschäft man selbstverständlich stützen muss oder das voraussichtlich für mehrere monate geschlossene kino nebenan mit seinen 40.000 € an monatlicher miete und seinen 40 teilzeitbeschäftigten, dann sind wir uns einig.

bedürftigen zu helfen hört sich fast immer gut an, aber man muss sich gleichzeitig vor augen halten, dass unsere gesellschaft mit hartzern um jeden noch so erbärmlichen centbetrag hart feilscht.
 
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