Coronavirus Sterben wir oder doch nicht?

Shihatsu

Administrator
Mitglied seit
26.09.2001
Beiträge
46.403
Reaktionen
8.853
Kurzantwort: Weil es illegal ist - und das ist gut so.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Sorry, aber so lange du keine Familie mit kleinen Kindern hast, die in einer überbelegten Wohnung innerhalb einer Großstadt mehrere Wochen zusammengepfercht leben soll, dann brauchst du mir nichts von "Nullum" zu faseln. Als ich Mitte 20 war und mehrere Stunden pro Tag mit Nerden verbringen konnte, hätte ich damit sicherlich auch kein Problem gehabt.
Und das Argument steht: "Wenige Wochen" Ausgangssperre bringen quasi nichts, sind also erst recht nicht leicht zu rechtfertigen. Und auf die Quelle zu den Ausgangssperren in den "erfolgreichen Coronaländern" warte ich immer noch. Please deliver.

Du willst mir erzählen, du hast nicht mitbekommen, wie China es gemacht hat? Kennst du nicht die Videos, wie sie Leute stumpf einschweißen in ihren Wohnungen und von komplett menschenleeren Straßen? Warum denkst du ergreifen Italien, Spanien, Frankreich und Israel ebenfalls diese Maßnahmen. Sind die alle zu blöd?

Ich sage ja nicht, dass es die einzige Maßnahme sein muss oder überhaupt unbedingt notwendig wäre. Wenn sich alle an die Handlungsempfehlungen halten würden in der Öffentlichkeit, dann wäre das ja eine Sache. Aber man sieht doch, dass die Menschen dazu schlicht zu ignorant sind.

Dass es Rechtfertigungsgründe für eine schwerwiegenden Grundrechtsbeschränkung geben kann, bestreitet hier keiner. Aber zu behaupten, sie sei nicht schwerwiegend, ist einfach lächerlich. Selbstverständlich ist es ein schwerwiegender Eingriff in die Freizügigkeit, wenn ich meine Wohnung nur noch aus drei Gründen verlassen darf.

Kannst du so sehen, ich halte das für einen minimalen Eingriff, kA was daran so schlimm ist ein paar Wochen zuhause zu bleiben (insb. in den besprochenen Modalitäten nach denen man eh ständig raus darf, nur eben nicht sinnlos).

Man kann es auch wie Südkorea machen und auf Ausgangssperren verzichten. Dafür werden alle Bewegungsprofile von Infizierten veröffentlicht, damit sie gemieden werden können. Wäre mir auch recht, am besten auch die Kombination aus beidem. Whatever it takes halt. Abgesehen davon stellt auch SK komplette Wohnblocks bei Häufungen unter Quarantäne (inkl. Ausgangssperre natürlich).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.676
Reaktionen
727
Ich glaub ihr redet da schwer aneinander vorbei. Saistaed hat nichts gegen Einschränkungen, er und ich übrigens auch stellen nur die Frage wie weit sie gehen sollen. Es spricht eigentlich wenig dafür komplette Ausgangssperren zu verhängen, wenn die Leute sich an sehr wenige Grundregeln halten. Es sprich natürlich etwas dagegen sich in Gruppen > x zu treffen, wenn diese Gruppe nicht eh schon dein Haushalt ist. Dass jetzt einige Leute zu dum sind diese Grundregeln einzuhalten ist mir auch klar, aber zumindest mal darüber reden dürfen wir schon, oder? Aus meiner Perspektive könnte man erstmal die Gruppenbildung einschränken bevor man gleich eine allumfassende Ausgangssperre veranlässt. Notsituation schön und gut, aber gegeben, den andere Diskussion, muss man dann auch sehen wir lange das gelten soll. Hint 4 Wochen werden nicht reichen.

4 oder weniger Wochen würden nämlich nur reichen, wenn wir das oben genannte Ro auf 0 bringen würden. Das ist wohl leider nicht zu erwarten.
Daher muss man sich auch die Frage stellen, die von dem Stanford Typen gestellt wurde, ob man nicht lieber einmal kurz und schmerzhaft durchseucht oder lang und mittelschmerzhaft durchseucht, weil wir es nicht gebacken bekommen und das System trotzdem überlastet wird. Die Frage wird noch relevanter, wenn 90 % der Fälle ohne Folgen durchseuchen würden. Leider wissen wir das nur alles ex ante nicht.

was halt bischen nervt, ist das ihr implizit so wirkt, als glaubt ihr dass die 4 Wochen das Problem lösen und danach ist alles easy peasy. Ich freu mich auf die Paper die später versuchen werden R in den verschiedenen Ländern zu schätzen.

ARgument für die 4 Wochen jetzt ist natürlich trotzdem noch, dass man sich in der Zwischenzeit besser auf die schnellere Durchseuchung vorbereiten kann. In Madrid werden schon Hotelzimmer zu Krankenbetten umfunktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
4.963
Reaktionen
1.253
Du willst mir erzählen, du hast nicht mitbekommen, wie China es gemacht hat? Kennst du nicht die Videos, wie sie Leute stumpf einschweißen in ihren Wohnungen und von komplett menschenleeren Straßen? Warum denkst du ergreifen Italien, Spanien, Frankreich und Israel ebenfalls diese Maßnahmen. Sind die alle zu blöd?

Ich sage ja nicht, dass es die einzige Maßnahme sein muss oder überhaupt unbedingt notwendig wäre. Wenn sich alle an die Handlungsempfehlungen halten würden in der Öffentlichkeit, dann wäre das ja eine Sache. Aber man sieht doch, dass die Menschen dazu schlicht zu ignorant sind.
Menschen sind immer ignorant, aber wie zig mal ausgeführt: Es geht nicht darum, die Ansteckungsrate auf null zu senken, sondern sie genug zu reduzieren, so dass das Wachstum beherrschbar bleibt. Dazu ist ein gewisses Maß an sozialem Kontakt durchaus noch möglich und imo auch wünschenswert, wenn das ein Jahr so gehen soll.

Und zu den Ausgangssperren: Ich hab zweimal explizit geschrieben: Zeig mir, wo es Ausgangssperren gab, außerhalb von Hubei. Und das Vorgehen von China als exemplarisch zu nehmen, ist imo nicht ratsam. Die hatten einfach Pech, dass es sie als erste getroffen hat - haben dann allerdings auch erstmal träge reagiert und wie üblich vertuscht, bis sie dann vor einem gewaltigen Clusterfuck standen, der sich nur noch durch totalitäre Maßnahmen einbringen ließ. Wie die Story weitergeht, wissen wir nicht - trifft übrigens auch auf die anderen asiatischen Länder zu.
Es bringt halt nichts, dass alle jetzt Wuhan kopieren wollen, aber niemand weiß, was danach kommen soll.


Kannst du so sehen, ich halte das für einen minimalen Eingriff, kA was daran so schlimm ist ein paar Wochen zuhause zu bleiben (insb. in den besprochenen Modalitäten nach denen man eh ständig raus darf, nur eben nicht sinnlos).
Wenn du als Jurist nicht zwischen "tangiert mich persönlich wenig" und "ist ein minimaler Eingriff" unterscheiden kannst, brauchen wir nicht weiter drüber sprechen.
 
Mitglied seit
06.09.2010
Beiträge
1.525
Reaktionen
370
Du empfandest ihn als optimistisch? :eek:

Ich habe ihn eher als irritiert empfunden. Die Frage ist halt: Selbst wenn wir es durch vier Wochen Lockdown schaffen, wieder vor den Point of no return zurückzukommen: Beim erstenmal hat es zwei Wochen gedauert, bis wir da nicht hinterher gekommen sind. Wie soll das inmitten einer Pandemie beim zweitenmal anders sein? Oder wollen wir die Grenzen für 18 Monate dicht halten?

Hat er doch explizit erwähnt.
Und was in paar Wochen ist, sollten und werden die entsprechenden Gremien der Experten erarbeiten. Finde das ist nur Rumkrakelen, wenn wir nicht einmal wissen, was morgen bzw. in 2-3 Tagen hier abgeht.
Der Tourismus wird und muss für längere Zeit eingeschränkt bleiben, da gebe ich mich keinen Illusionen hin. Grenzöffnung nur für Pendler + Transportwesen, der Rest muss nicht zum dicken Shoppen ins Nachbarland fahren oder weil das Eis da so geil schmeckt!
Wenn Kekulé sagt, dass man Patient 0 & kleine Herden wieder identifizieren kann, weil wir aus dem exp. Wachstum raus sind, glaub ich ihm das eher und geb mich nicht irgendwelchen Zweifeln hin, den jemand ohne genaue Kompetenz irgendwo in einem Forum streut, auch wenns das BW-Forum ist!

Teilweise störts echt mit dir zu diskutieren und dann auch noch rumzujammern, dass du es keine zwei Wochen mit Kindern dahoam aushalten würdest. Alter....werd ein Mann ey. Frag diejenigen, die 1986 Eltern von kleineren Kindern waren, die damals bei Tschernobyl ca. ne Woche nicht draußen spielen durften. In diesen Zeiten kannse zeigen was es heißt Vater zu sein und für deine Kids da zu sein und sich noch intensiver mit ihnen auseinanderzusetzen; und das heute mit so viel mehr Möglichkeiten.
 

Shihatsu

Administrator
Mitglied seit
26.09.2001
Beiträge
46.403
Reaktionen
8.853
Eine Woche? Wir durften 3 Wochen garnicht raus und wenns geregnet hat ist alles von den Straßen verpufft wie nichts gutes.
 
Mitglied seit
16.08.2010
Beiträge
6.674
Reaktionen
1.290
Eine kurzfristige Ausgangssperre würde vielleicht schon deshalb etwas bringen, weil es den Idioten mal den Kopf waschen würde und die sich danach vielleicht vernünftiger verhalten.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.676
Reaktionen
727
können wir das ad hominem lassen, dass saistead so unglaublich biased sei, weil er 2 Kinder zu Hause hat? Bitte, Danke.
das ist ne Modansage.

@vinniesta Es geht doch nicht darum, ob saistead oder ich das besser wissen als Kekule und co. Die Diskussion, ob wir es schaffen R auf unter 1 oder gar nah an 0 zu drücken ist eh offen. Die Antwort darauf weiß keiner. Die Chinesen behaupten sie hätte es geschafft. Es fällt mir schwer das zu glauben, bzw. besteht dann wieder das Risiko, dass der Virus jetzt von woanders zurückschwappt.

An sich wäre es jetzt einfach zu modellieren wie stark man jeweils einschränken muss, um folgende zwei Optionen zu erreichen.
(a) Suppression. Here the aim isto reduce the reproduction number (the average number of secondary cases each case generates), R, to below 1and hence to reduce case numbers to low levels or (as for SARS or Ebola) eliminate human-to-human transmission. The main challenge of this approach is that NPIs (and drugs, if available) need to be maintained –at least intermittently- for as long as the virus is circulating in the human population, or until a vaccine becomes available. In the case of COVID-19, it will be at least a 12-18 months before a vaccine is available3. Furthermore, there is no guarantee that initial vaccines will have high efficacy.

(b) Mitigation. Here the aim is to use NPIs (and vaccines or drugs, if available) not to interrupt transmission completely, but to reduce the health impact of an epidemic, akin to the strategy adopted by some US cities in 1918, and by the world more generally in the 1957, 1968 and 2009 influenza pandemics. In the 2009 pandemic, for instance, early supplies of vaccine were targeted at individuals with pre-existing medical conditions which put them at risk of more severe disease4. In this scenario, population immunity builds up through the epidemic, leading to an eventual rapid decline in case numbers and transmission dropping to low levels.

The strategies differ in whether they aim to reduce the reproduction number, R, to below1 (suppression) –and thus cause case numbers to decline–or to merely slow spread by reducing R, butnot to below 1.

Es wäre auch schön zu wissen, ob wir eher a) oder b) erreichen wollen. Afaik ist es das, was saistead hier interessiert und nicht wie lange er noch mit seinen Kindern raus kann. Das ist billige Polemik .
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Italien jetzt mehr Tote als China.
Offiziell. Über 400 jeden Tag. Steigend.
Vor ner Woche hatte Deutschland knappe 2000 infizierte, jetzt sind wir bei 13k!

Fehler korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Ups, hatte ausversehen vor 2 wochen genommen! Sorry, waren eher knapp 2000.
Ich korrigiers.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Eeeeey da hört der Spaß auf. Rausgehen braucht kein Mensch aber Internet ist Lebensgrundlage :(

Hier übrigens nochmal ausführlich für Saistaed warum seine Idee von schneller Durchseuchung und Herdenimmunität falsch ist (also dass nur die Risikogruppen geschützt werden sollen, während andere langsam durchseucht werden und daher sei rausgehen ja schon ok):

Reicht es nicht, wenn sich Risikogruppen in Isolation begeben und alle anderen sich häufiger die Hände waschen und in die Armbeuge husten? Genau diese Idee geistert als vermeintliche Herdenimmunität durch internationale Medien. Die Diskussion basiert allerdings auf gleich zwei Missverständnissen.

Missverständnis eins: Herdenimmunität steht nicht im Widerspruch zu Quarantäne, körperlicher Distanz und Ausgangssperren. Sie ist nicht die Strategie eines einzelnen Landes, sondern passiert automatisch, je mehr Menschen sich infizieren. Die Frage ist nur, wie schnell sie erreicht werden soll. Deutschland will diesen Prozess möglichst über einen langen Zeitraum strecken.

Großbritannien und die Niederlande setzten darauf, dass Herdenimmunität auch in kurzer Zeit erreicht werden kann, ohne das Gesundheitssystem zu überlasten, wenn das Virus unter Menschen grassiert, die gut damit zurechtkommen und nur selten schwer erkranken. Das öffentliche Leben könne weiterlaufen, wenn alte und kranke Menschen Körperkontakt meiden und alle anderen auf Hygiene achteten. "Wir können die Ausbreitung des Virus verlangsamen und gleichzeitig eine kontrollierte Gruppenimmunität aufbauen", sagte Premier Mark Rutte am Montag in einer Ansprache an die Bürger.

"Wir wissen nicht genug über die Logik dieses Virus"

Für beide Varianten gibt es wissenschaftliche Argumente, doch auf Herdenimmunität zu setzen, ist ein riskantes Spiel. Denn noch gibt es viele Unbekannte in der Gleichung: Sterben 0,7 Prozent der nachweislich Infizierten wie in Südkorea oder sechs Prozent wie in Italien? Wie viele haben sich schon infiziert, ohne es zu merken? Und können Erkrankte das Virus erneut bekommen? "Wir wissen nicht genug über die Logik dieses Virus", mahnt Margaret Harris von der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Theoretisch könnte die Wissenschaft beide Thesen in Experimenten testen: Eine Testgruppe verhält sich weiter wie bisher, die andere wird aufgefordert zu Hause bleiben, kontrolliert wird das aber nicht. Am Ende werden die Toten gezählt.

Das Problem: Wer sich außerhalb des Labors für den Weg der schnellen Herdenimmunisierung entschieden hat, kann nur schwer zurück.

Forscher des Imperial College in London haben am Computer durchgespielt, was in Großbritannien passieren könnte, wenn die Epidemie nur abgemildert werden soll - zugunsten der Herdenimmunität. Demnach könnten in diesem Szenario 510.000 Menschen sterben. Wird das soziale Leben dagegen langfristig und konsequent eingeschränkt, wären es nur halb so viele. (Mehr dazu lesen Sie hier.)

Das führt zu Missverständnis zwei: Herdenimmunität ist nicht der einzige Weg aus der Krise. Mehrere Länder konnten das Virus laut offiziellen Zahlen eindämmen, ohne dass sich 70 Prozent der Bevölkerung infizieren mussten. In Singapur musste dafür nicht einmal das öffentliche Leben eingeschränkt werden, weil schon in der Frühphase der Epidemie Verdachtsfälle konsequent isoliert wurden.

Setzt Deutschland auf Herdenimmunität, müssten sich nach aktuellen Schätzungen 50 Millionen Menschen infizieren. Verläuft die Infektion bei einem Prozent tödlich, wären das 500.000 Tote.

Aus diesem Grund sehe ich gegenwärtig keine wirklich Alternative dazu das öffentliche Leben für Wochen oder auch Monate soweit möglich abzustellen und schlichtweg drin zu bleiben. Stell dir einfach vor es hätte einen Atomschlag gegeben und dein Zuhause ist dein Bunker. Ein lustiges Spiel für die ganze Familie :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
05.01.2008
Beiträge
1.325
Reaktionen
153
Aus diesem Grund sehe ich gegenwärtig keine wirklich Alternative dazu das öffentliche Leben für Wochen oder auch Monate soweit möglich abzustellen und schlichtweg drin zu bleiben.

Und was ist die Lösung nach Wochen oder Monaten? Eine Durchseuchung dürfte > 1 Jahr dauern, ein Impfstoff absolutes Minimum 6 Monate, eher auch nächstes Jahr.

Ich glaube manche unterschätzen in der aufkeimenden Hysterie die wirtschaftlichen Schäden und die damit auftretenden Verwerfungen in unseren Sozialversicherungsystem.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.676
Reaktionen
727
Eeeeey da hört der Spaß auf. Rausgehen braucht kein Mensch aber Internet ist Lebensgrundlage :(

Hier übrigens nochmal ausführlich für Saistaed warum seine Idee von schneller Durchseuchung und Herdenimmunität falsch ist (also dass nur die Risikogruppen geschützt werden sollen, während andere langsam durchseucht werden und daher sei rausgehen ja schon ok):

Es macht betroffen, dass du denkst, dass das saisteads in irgendeiner weise widerspricht. Das gibt in etwa die Studie wieder, die er zitiert hat. Und da dann eher Option b) Mitigation.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Und was ist die Lösung nach Wochen oder Monaten? Eine Durchseuchung dürfte > 1 Jahr dauern, ein Impfstoff absolutes Minimum 6 Monate, eher auch nächstes Jahr.

Ich glaube manche unterschätzen in der aufkeimenden Hysterie die wirtschaftlichen Schäden und die damit auftretenden Verwerfungen in unseren Sozialversicherungsystem.
Wenn man die Isolation radikal genug durchführt, gibt es eben irgendwann wesentlich weniger Neuinfizierte und man kann die wenigen Cluster dann zurückverfolgen.
 
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
4.963
Reaktionen
1.253
Tja, das kann so sein. Aber zumindest die Studie, die in dem von dir zitierten, aber nicht verlinkten Spiegel-Artikel referenziert wird und die dieselbe ist, auf die ich mich beziehe, kommt zu einem anderen Ergebnis.

Zudem ist es naiv davon zu sprechen, eine Idee sei "falsch", wenn wir einfach zu wenig wissen. Kekulé selbst hat mehrfach erwähnt, dass beide Ansätze unter Experten intensiv diskutiert wurden und werden, die meisten den einen aber für zu riskant halten.

Zu guter Letzt ist deine Antwort ein Strohmann, weil ich mich überhaupt nicht für "möglichst schnelle Durchseuchung" ausgesprochen habe.


Hat er doch explizit erwähnt.
Und was in paar Wochen ist, sollten und werden die entsprechenden Gremien der Experten erarbeiten. Finde das ist nur Rumkrakelen, wenn wir nicht einmal wissen, was morgen bzw. in 2-3 Tagen hier abgeht.
Der Tourismus wird und muss für längere Zeit eingeschränkt bleiben, da gebe ich mich keinen Illusionen hin. Grenzöffnung nur für Pendler + Transportwesen, der Rest muss nicht zum dicken Shoppen ins Nachbarland fahren oder weil das Eis da so geil schmeckt!
Wenn Kekulé sagt, dass man Patient 0 & kleine Herden wieder identifizieren kann, weil wir aus dem exp. Wachstum raus sind, glaub ich ihm das eher und geb mich nicht irgendwelchen Zweifeln hin, den jemand ohne genaue Kompetenz irgendwo in einem Forum streut, auch wenns das BW-Forum ist!

Teilweise störts echt mit dir zu diskutieren und dann auch noch rumzujammern, dass du es keine zwei Wochen mit Kindern dahoam aushalten würdest. Alter....werd ein Mann ey. Frag diejenigen, die 1986 Eltern von kleineren Kindern waren, die damals bei Tschernobyl ca. ne Woche nicht draußen spielen durften. In diesen Zeiten kannse zeigen was es heißt Vater zu sein und für deine Kids da zu sein und sich noch intensiver mit ihnen auseinanderzusetzen; und das heute mit so viel mehr Möglichkeiten.
Ich kannte die neueste Folge noch nicht. In den Folgen davor und seinem letzten Fernsehauftritt wirkte er auf mich noch nicht so zuversichtlich. Seine Zuversicht scheint auch primär auf der Wuhan-Erfahrung zu basieren. Was er vergisst zu erwähnen, ist, dass Wuhan afaik immernoch unter Quarantäne steht. Das Problem an Suppression ist aber nicht, dass sie nicht funktioniert, wenn man genug in die Waagschale wirft, sondern dass der Effekt schnell verfliegt, sobald man zurücksteckt. Und das ist nicht meine persönliche Meinung, sondern die Meinung quasi aller Fachleute, von denen ich dazu gehört habe. Ich habe gerade nochmal eine viel beachtete aktuelle Studie verlinkt, die genau zu demselben Schluss kommt.
Ich will auch gar nicht sagen, dass es ausgeschlossen ist, dass wir mit den Fällen wieder weit genug runterkommen. Aber der Preis, dieses Niveau zu halten, ist eben, dass die meisten Maßnahmen bestehen bleiben. Ob man das nur durch Grenzkontrollen und Verfolgung von Infektionsclustern aufrechterhalten kann, weiß ich nicht und dazu gibt es sicherlich keine wahre Meinung. Es scheint unter den Fachleuten jedenfalls nicht der hottest shit zu sein, darauf zu setzen. In der Studie kommt auch raus, dass das nicht unbegrenzt lange funktioniert, was mir wahrscheinlichkeitstheoretisch plausibel erscheint.
Das heißt natürlich nicht, dass es nicht einen Versuch wert sein könnte. Im Gegensatz zu Heators verzweifeltem Strohmann bin ich sehr offen für Ansätze, wie man das Problem angeht. Wobei ich aber bleibe, ist, dass die politisch Verantwortlichen uns als Bürgern schulden, dass sie überhaupt so etwas wie eine informierte Strategie haben und diese auch offen kommunizieren. Dann habe ich auch überhaupt kein Problem, mich für 2, 4 oder mehr Wochen stark einzuschränken.
Wenn aber die proklamierte Strategie eine ganz andere ist als die, die man anscheinend zu erreichen versucht und ich mir dann Heator (sic) vorwirft, ich verhalte mich anmaßend oder egoistisch, dann kann ich darüber tatsächlich nur schmunzeln. Mit deinem Nickname verbinde ich, ehrlich gesagt, quasi gar nichts. Aber die paar Leute hier, auf deren Meinung ich einen gewissen Wert lege, werden imo wissen, dass ich nicht dazu neige, meine persönlichen Interessen zum Zentrum meiner politischen Auffassung zu machen.
 
Mitglied seit
16.08.2010
Beiträge
6.674
Reaktionen
1.290
Youtube will jetzt auch drosseln, so langsam wird es echt eng.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ok dann nochmal saistaed:

https://medium.com/@tomaspueyo/coronavirus-the-hammer-and-the-dance-be9337092b56

Du wirst ab Chart 7 adressiert und es wird nochmal ganz ausführlich erklärt, warum Supression die beste Methode ist.

Why? Because not only do we cut the exponential growth of cases. We also cut the fatality rate since the healthcare system is not completely overwhelmed. Here, I used a fatality rate of 0.9%, around what we’re seeing in South Korea today, which has been most effective at following Suppression Strategy.
Said like this, it sounds like a no-brainer. Everybody should follow the Suppression Strategy.
So why do some governments hesitate?
They fear three things:
This first lockdown will last for months, which seems unacceptable for many people.
A months-long lockdown would destroy the economy.
It wouldn’t even solve the problem, because we would be just postponing the epidemic: later on, once we release the social distancing measures, people will still get infected in the millions and die.

We’ll get to these questions in a moment, but there’s something more important before.
This is completely missing the point.
Presented like these, the two options of Mitigation and Suppression, side by side, don’t look very appealing. Either a lot of people die soon and we don’t hurt the economy today, or we hurt the economy today, just to postpone the deaths.
This ignores the value of time.

3. The Value of Time
In our previous post, we explained the value of time in saving lives. Every day, every hour we waited to take measures, this exponential threat continued spreading. We saw how a single day could reduce the total cases by 40% and the death toll by even more.
 

Shihatsu

Administrator
Mitglied seit
26.09.2001
Beiträge
46.403
Reaktionen
8.853
Ich finds geil wie Meinungsstark ihr immer seid. Und dann sucht ihr euch Minutenlang Studien raus, die genau eure Meinung unterstützen. Because someone is wrong on the internet. Ich glaub ja nicht das ihr miteinander redet, mir sieht das wie immer nach "Ich hab aber recht, weil Experte xy" aus. Macht doch einfach mal mehr Miteinaderreden, geht auf das Gegenüber ein, zieht tatsächlich mal aktiv in der Diskussion in Betracht (und formuleirt das auch mal öfters, ffs) das ihr oder "euer Experte" sich irren könnte...

Bärchen out. :love:
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.676
Reaktionen
727
Ich geh nur mal auf das value of time und diese ominösen 40 % ein.

Das hängt alles von der priori Anahme des ewig dauernden Exponentialwachstums ab und das wir in der Grafik nie sehen wohin die eigentlich gegen unendlich strebende Linie geht. Dann wird davon ausgegangen, dass die Maßnahmen quasi alles squaschen und verglichen mit alles squaschen und einem Tag Unterschied. Voila 40 % Unterschied der so unglaublich beeindruckt.
 
Mitglied seit
04.08.2010
Beiträge
377
Reaktionen
0
Ich finds geil wie Meinungsstark ihr immer seid. Und dann sucht ihr euch Minutenlang Studien raus, die genau eure Meinung unterstützen. Because someone is wrong on the internet. Ich glaub ja nicht das ihr miteinander redet, mir sieht das wie immer nach "Ich hab aber recht, weil Experte xy" aus. Macht doch einfach mal mehr Miteinaderreden, geht auf das Gegenüber ein, zieht tatsächlich mal aktiv in der Diskussion in Betracht (und formuleirt das auch mal öfters, ffs) das ihr oder "euer Experte" sich irren könnte...

Bärchen out. :love:

Erwarten kannste nicht viel mehr. Die Diskussion ist übersättigt, entweder du verstehst warum die Leute keinen Bock auf Verbreitung haben, da direkter Kontakt mit Ernstfallpatienten, oder es fehlt der Bezug zur Auswirkung. Da bewegt sich nix mehr, es bleibt nur noch das Zusammenstammeln von akademischen Überlegungen zu fachfremden Material auf Basis von Dingen, die irgendwo mal gelesen wurden.
 

Deleted_228929

Guest
Ich war heute Vormittag (mal wieder) einkaufen - Freitag zehn Uhr ist leider keine gute Zeit - und da war doch tatsächlich das Mehl ausverkauft und am Regal ein Hinweis, dass maximal sechs Packungen abgegeben werden. Was zum Geier machen die Leute mit mehr als sechs Packungen Mehl?! Auch Klopapier ist in diesem Supermarkt mittlerweile rationiert.

Am liebsten würde ich ab sofort nur noch nach 20 oder 21 Uhr einkaufen gehen, wenn ich davon ausgehen kann, dass der eher trottelhafte Teil meiner Mitbürger sich schon hinter der eigenen Haustüre verbarrikadiert hat und damit beschäftigt ist, seine Vorräte bis unter die Decke so zu stapeln, dass sie ihn nicht erschlagen. Ich muss aber leider davon ausgehen, dass die Supermärkte zu dieser Uhrzeit schon komplett leer gekauft sind.
 

Deleted_228929

Guest
Da verstehe ich auch nicht, warum das jetzt nicht einfach bundesweit beschlossen wird. Stehen die Landesregierungen nicht im Austausch? Das wäre doch einfacher, man würde das einheitlich beschließen und verkünden. Aber gut, will halt jeder seine eigene dramatische PK halten und die Medien können dann wieder zwei, drei Tage Dauerfeuer bringen "AUSGANGSSPERRE IN XY" anstatt die Meldung nur einmal durch den Ticker zu jagen.

Übrigens wurde in einem anderen Forum, in dem ich aktiv bin, jetzt auch endlich erstmalig vor Inflation gewarnt? Gibt es hierzu kluke Eingaben aus der bw.de Community? :D
 
Mitglied seit
12.07.2001
Beiträge
33.280
Reaktionen
172
Ich finds geil wie Meinungsstark ihr immer seid. Und dann sucht ihr euch Minutenlang Studien raus, die genau eure Meinung unterstützen. Because someone is wrong on the internet. Ich glaub ja nicht das ihr miteinander redet, mir sieht das wie immer nach "Ich hab aber recht, weil Experte xy“

Hast du jemals eine andere „Diskussion“ im Internet erlebt? Da geht es generell niemals um Meinungsaustausch, sondern immer nur um Recht haben und „ich bin besser als du“. Quelle: Jeder Thread in jedem Forum seit es das Internet gibt :deliver:
 
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
Ich bin einfach mal gespannt, was die potenzielle "Wir müssen irgendwie weitermachen"-Strategie sein wird. Derzeit ist der politische Konsens, Menschenansammlungen zu unterbinden, was angesichts der Mehrheitsmeinung der Forscher wohl auch sinnvoll ist. Die wirtschaftlichen Folgen werden übel, wie übel hängt aber natürlich von der Länge und Härte der Maßnahmen ab. Bayern fährt nun für 2 Wochen das öffentliche Leben praktisch herunter. 2 Wochen werden ziemlich sicher nicht reichen, wenn man nach China schaut, sieht man, dass sie Wuhan ungefähr 2 Monate abgeriegelt und heruntergefahren haben, bevor es halbwegs wieder losging. Und auch dann ist die Sache (Stichwort 2. Welle) noch nicht ausgestanden.

Mein Schuss ins Blaue: Wir werden hier ca. einen Monat die Türen schließen, danach sind die Rufe nach "Es muss irgendwie weitergehen, sonst Ende der Wirtschaft" so laut, dass man nach einem kollektiven "2, 1, Risiko!" in den wichtigsten Bereichen wie vorher arbeiten wird. Schutzmaßnahmen für Risikogruppen wird es weiterhin geben, ebenso werden wahrscheinlich bis dahin Behelfsspitäler am Start sein.

Aber die Bewertung der Lage ist absurd schwer, ich möchte nicht in der Haut eines Politikers stecken. Egal, wie sie entscheiden: Kritik wird es immer geben.
 

Deleted_228929

Guest
Nein, innere Quellen sagen nicht vor dem WE.
Freitag 16 Uhr ist kein Wochenende?


Ich bin einfach mal gespannt, was die potenzielle "Wir müssen irgendwie weitermachen"-Strategie sein wird. Derzeit ist der politische Konsens, Menschenansammlungen zu unterbinden, was angesichts der Mehrheitsmeinung der Forscher wohl auch sinnvoll ist. Die wirtschaftlichen Folgen werden übel, wie übel hängt aber natürlich von der Länge und Härte der Maßnahmen ab. Bayern fährt nun für 2 Wochen das öffentliche Leben praktisch herunter. 2 Wochen werden ziemlich sicher nicht reichen, wenn man nach China schaut, sieht man, dass sie Wuhan ungefähr 2 Monate abgeriegelt und heruntergefahren haben, bevor es halbwegs wieder losging. Und auch dann ist die Sache (Stichwort 2. Welle) noch nicht ausgestanden.
Na ja, in Italien scheint sich nach einer Woche Ausgangssperre schon eine Besserung einzustellen, die Infektionszahlen steigen jetzt nur noch linear. Wurde ja jetzt bis 3. April verlängert. Afaik wurden in Italien auch noch keine Betriebe großflächig geschlossen (außer eben Teile des Einzelhandels, Kinos, etc.). Also da sehe ich jetzt noch nicht die Notwendigkeit, die ökonomische Apokalypse zu erwarten.
 

Shihatsu

Administrator
Mitglied seit
26.09.2001
Beiträge
46.403
Reaktionen
8.853
Hast du jemals eine andere „Diskussion“ im Internet erlebt? Da geht es generell niemals um Meinungsaustausch, sondern immer nur um Recht haben und „ich bin besser als du“. Quelle: Jeder Thread in jedem Forum seit es das Internet gibt :deliver:
Ja, habe ich, daher weiß ich das der Rest deines Posts Quatsch ist. Es gibt das Usenet immernoch, es gibt Mailinglisten, es gibt sogar streng moderierte gut laufende Foren. Aber das war nicht der Punkt meines Postes, und der sollte gewiss nicht dazu dienen eine Diskussion zu starten.
 
Mitglied seit
12.07.2001
Beiträge
33.280
Reaktionen
172
Ja, habe ich, daher weiß ich das der Rest deines Posts Quatsch ist. Es gibt das Usenet immernoch, es gibt Mailinglisten, es gibt sogar streng moderierte gut laufende Foren. Aber das war nicht der Punkt meines Postes, und der sollte gewiss nicht dazu dienen eine Diskussion zu starten.
War sicher nicht als Offense gedacht, sorry.
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.637
Reaktionen
1.481
Ort
Hamburg
Nein, innere Quellen sagen nicht vor dem WE.

Ich meinte das eher "werden kommen" und nicht "ab 16 Uhr wird jeder an die Wand gestellt, der draußen angetroffen wird.

@Kuma: die CPZ Threads sind eigentlich recht sauber. :p
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ich meinte das eher "werden kommen" und nicht "ab 16 Uhr wird jeder an die Wand gestellt, der draußen angetroffen wird.

@Kuma: die CPZ Threads sind eigentlich recht sauber. :p

Ne der aktuelle Stand aus der Bürgerschaft ist, man hat keine beschlossen und man will keine beschließen. Das kann sich aber nach diesem WE ändern.

pinkos Post dürfte ne ziemlich gute Vorhersage sein und ich hoffe, dass sie soweit auch zutrifft. Es ist richtig jetzt erstmal das Maximum zu versuchen, aber bevor man wirklich einen wirtschaftlichen Totalschaden erfährt, muss man es eben drauf ankommen lassen. Dann sterben eben ein paar Tausend oder auch Millionen, das dürfte immer noch besser sein, als wenn es die komplette Weltwirtschaft zerlegt.
 

zoiX

Administrator
Mitglied seit
07.04.2002
Beiträge
25.307
Reaktionen
11.018
Ich war heute Vormittag (mal wieder) einkaufen - Freitag zehn Uhr ist leider keine gute Zeit - und da war doch tatsächlich das Mehl ausverkauft und am Regal ein Hinweis, dass maximal sechs Packungen abgegeben werden. Was zum Geier machen die Leute mit mehr als sechs Packungen Mehl?! Auch Klopapier ist in diesem Supermarkt mittlerweile rationiert.

Am liebsten würde ich ab sofort nur noch nach 20 oder 21 Uhr einkaufen gehen, wenn ich davon ausgehen kann, dass der eher trottelhafte Teil meiner Mitbürger sich schon hinter der eigenen Haustüre verbarrikadiert hat und damit beschäftigt ist, seine Vorräte bis unter die Decke so zu stapeln, dass sie ihn nicht erschlagen. Ich muss aber leider davon ausgehen, dass die Supermärkte zu dieser Uhrzeit schon komplett leer gekauft sind.

Ich muss zugeben, tatsächlich selbst auch mehr als sechs Packungen Mehl daheim zu haben, weil wir täglich frisches Brot backen. Zurzeit lagern hier:

4 kg Weizen Type 550
1 kg Weizen Type 1050
1.5 kg Weizen 00
2 kg Dinkel Type 1050

Ich hab auch schonmal 5 und mehr Hefewürfel bei einem Einkauf mitgenommen, bevor sich über Corona hier überhaupt wer 'nen Kopf gemacht hat. Die Mehlvorräte hier reichen natürlich sehr sicher über die nächste Woche hinaus (außer ich fange an, für die Nachbarn mitzubacken), aber: Zurzeit erwische ich mich jetzt auch dabei, teilweise mehr Mehl mitzunehmen, als wirklich nötig wäre, weil ich halt nur ein- max. zweimal die Woche in den Supermarkt fahre und keine Lust hab mehrmals in Folge keins zu kriegen und dann auf dem Schlauch zu stehen. Quasi hamstern gegen die Hamsterer :stupid: :8[:

Das Hefeproblem lässt sich ja noch lösen, aber ohne Mehl müsste ich Brot kaufen. Undenkbar.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
4.987
Reaktionen
88
Ort
Berlin
Ich hoffe, dass die Leute nun maximal in dem Modus wie jetzt bleiben. Es verhungert ja keiner, und auch für den Allerwertesten wird es genug Papier geben. So kann man wenigstens überleben, muss halt früher einkaufen (blöd nur für die Leute, die das nicht können. Für die muss es eine Lösung geben). Wirtschaft darf man jetzt nicht einmal denken ....
Manchmal hat man das Gefühl, dass den Menschen Corona egal ist, weil sie sehen - lesen, das sei ja nicht schlimm mit den Folgen (man weiß eben noch zu wenig). Einerseits hamstern wie ein Irrer, auf der anderen Seite zusammen mit Fremden dichtgedrängt wie im Hühnerstall.

Verkehrte Welt.

Sitze atm hier auf Arbeit (Bürojob, aber "systemrelevant"), Home Office machen manche Kollegen schon, ist aber fehlerbehaftet. Ich möchte ehrlich so lange wie möglich in der Firma arbeiten können, da biste abgelenkt und es ist Arbeitsstimmung. Sind wenige Leute, Abstände kann man erhalten. Das ist mittlerweile quasi Luxus.
 
Oben