Coronavirus Sterben wir oder doch nicht?

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Können wir nicht erstmal abwarten wie sich das ganze jetzt auf die Infektionszahlen auswirkt um Zustände wie in Italien zu verhindern?
Zu deine "Berechnungen", glauben könne wir alle viel. Der einzelne hat ja nicht viel zu verlieren wenn er sich irrt.

Also welche Maßnahmen genau? Armlänge Abstand, Hände waschen und auf Sicht fahren wie in den letzten 2 Monaten? Werd doch mal konkreter.
 
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Es ist Mitte März. Der Ausbruch in Italien hat sehr wahrscheinlich bereits im Januar begonnen, also vor 6 bis 8 Wochen. Bei uns ist er jetzt 3 bis 4 Wochen her. Und wir verfügen in Bezug auf die Bevölkerungsgröße über mehr als doppelt so hohe Intensivkapazitäten. Ja, ich denke, wir hätten noch 2 Wochen Zeit, um zu gucken, was besonnenere Maßnahmen bringen.
 
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Ok du hättest also nichts weiter gemacht, ist doch endlich mal ne Aussage.

Das sehen viele Entscheidungsträger zum Glück anders, jetzt werden wir erstmal sehen wie es mit Maßnahmen in zwei Wochen aussieht. Denke diese Diskussion können wir beenden.
 
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Ich finde die meisten Maßnahmen, die jetzt ergriffen werden, völlig richtig und hätte mir viele davon früher gewünscht. Also atme mal entspannt ...
 
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Das hörte sich einen Post drüber irgendwie anders an, ich las etwas von wir hätten noch zwei Wochen zeit um irgendwas zu tun.

hoffen wir dass die Maßnahmen jetzt greifen.
 
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parats'

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Ich glaube es geht sais darum, dass die Maßnahmen wie eine Schließung der Grenzen, Einreiseverbote sowie Quarantäne von Rückkehrern aus Gefahrzonen absolut okay sind und auch früher hätten starten sollen. Das öffentliche Leben betrifft das so gut wie gar nicht und man hätte damit versucht die externen Einflussfaktoren zu begrenzen. Was jetzt aber passiert ist gefühlter Aktionismus, der durchaus Leid mitbringen wird, denn man macht jetzt alles auf einmal und der Letzte Schritt wären Maßnahmen wie in Italien (Ausgangsaperre, lockdown der kompletten Wirtschaft). Dazu wird schon jetzt Kleingewerbe vom Markt aussortiert und da hängen ebenfalls Existenzen dran.
 
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Was ich bei Spahns "Selbst-Quarantäne" ja immer etwas seltsam finde, dass dort immer nur vom Ausland die Rede ist. Was ist an Österreich/Schweiz schlimmer als an NRW?
 
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Ich glaube es geht sais darum, dass die Maßnahmen wie eine Schließung der Grenzen, Einreiseverbote sowie Quarantäne von Rückkehrern aus Gefahrzonen absolut okay sind und auch früher hätten starten sollen. Das öffentliche Leben betrifft das so gut wie gar nicht und man hätte damit versucht die externen Einflussfaktoren zu begrenzen. Was jetzt aber passiert ist gefühlter Aktionismus, der durchaus Leid mitbringen wird, denn man macht jetzt alles auf einmal und der Letzte Schritt wären Maßnahmen wie in Italien (Ausgangsaperre, lockdown der kompletten Wirtschaft). Dazu wird schon jetzt Kleingewerbe vom Markt aussortiert und da hängen ebenfalls Existenzen dran.

Ja da hat Deutschland gepennt, wir sind natürlich aber auch ein krasses Transitland, da hatte es sk
einfacher


Bayern:
Katastrophenfall gilt ab sofort – Sportplätze schließen – Restaurants nur noch zum Teil geöffnet
https://www.welt.de/politik/deutsch...tplaetze-zu-Gaststaetten-teils-geoeffnet.html

Soeder macht aktuell die beste Figur, kanzler inc.?
 
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PWD

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beste Figur...
konsequent inkonsequent.

Hälfte meiner Läden ab Mittwoch zu, ok damit hatte ich inzwischen gerechnet. Komischerweiße offen bleibt warum auch immer Optiker, Hörgeräte, Bau und Gartenmärkte, Reinigungen... kein Kommentar
Gastro nur noch von 6 bis 15 Uhr (ist das in der Zeit nicht ansteckend....)

Die Devise aktuell scheint doch Hauptsache irgendwas gemacht.
 
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Und welche Experten sind das? Mir fällt spontan nur einer ein, der flächendeckende Schulschileßungen befürwortet, nämlich Kekulé. Ich weiß von mehreren anderen,

RKI, Drosten.... wie du die dich informierst aber bestimmte Aussagen ausblendest und beim Thema Kita steil gehst ist schon seltsam
 
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Weder Drosten noch das RKI haben sich meines Wissens dafür ausgesprochen.
 
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Weder Drosten noch das RKI haben sich meines Wissens dafür ausgesprochen.
RKI in der Pressekonferenz Sonntag und Drosten schon am Donnerstag nachdem er das Paper aus den USA bekommen hat. in before "aber er ist doch am Freitag wieder zurückgerudert"


Drosten sagte heute im Podacst: "mit welchen Gründen hätte man denn den Karnaval absagen sollen. Es gab ja schliesslich keinen einzigen Fall in NRW."

Da Frage ich mich wirklich ob er den Schuss noch nicht gehört hat.

Wenn es einen Münchener Cluster gab war es doch klar dass es weitere Infizierte in Deutschland gibt.
Zur Erinnerung, es gab keine Einreisestopps und es wurde weder getestet noch Fieber gemessen? Es sind seit Dezember hunderte Chinesen nach Deutschland ohne jegliche Erfassung oder Kontrolle eingereist.
Wer da denkt das keiner der Millionen Karnevalisten infiziert ist, hat irgendwie die globale Welt nicht verstanden.


Edit: Ist das Interesse an Corona (immerhin die grösste Naturkatastrophe unserer Generation) so niedrig oder das Forum einfach wirklich tot? Oder habe ich alle aus dem Thread vertrieben :mond:
 
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Das stimmt so nicht. Er hat am Donnerstag gesagt, dass er seine Meinung über die Wirksamkeit von Schulschließungen geändert hat wegen dieser Grippestudie Daraus folgt aber nicht, dass man dafür ist. Donnerstag Abend bei Illner war er auch noch nicht dafür.
Vom RKI hab ich kürzlich noch eine eher skeptische Haltung zitiert. Das war Stand Samstag.
Die politische Entscheidung für die Schließung fiel aber am Freitag bzw. in der Nacht davor.
Dass angesichts dieses neuen Status quo nun alle offiziellen Berater der Regierung in die andere Richtung schwenken, erklärt sich imo sehr viel plausibler durch die normative Kraft des Faktischen als dadurch, dass sich die sachliche Grundlage so sehr geändert hätte.
Ich weiß auch aus erster Hand, dass sich manche Fachleute privat zu diesem Thema ganz anders äußern als in offiziellen Stellungnahmen.

Mir geht es, ehrlich gesagt, auch gar nicht darum, ob jetzt diese oder jene Maßnahme richtig oder falsch ist. Das kann ich persönlich als Laie gar nicht beurteilen. Ich bin an sich schon fast fanatischer Technokrat: Wenn sich die für dieses Thema maßgeblichen Experten hinstellen und mir glaubhaft versichern, dass sie irgendwas auf dieser oder jener Grundlage für geboten halten, dann kann ich mich da problemlos hinterstellen.
Ich habe nur bisher den Eindruck gewonnen, dass das von Merkel ausgegebene Credo, dass die Politik sich jetzt von der Wissenschaft leiten lassen solle, so nicht gilt, sondern dass die Politik, wie man es erwarten würde, von Anfang an nach politischen Maßstäben agiert hat und das auch weiterhin tut: Zuerst war man eher zögerlich, weil man den Leuten nicht auf die Füße treten wollte, jetzt können die einschneidenden Maßnahmen gar nicht schnell genug kommen - und das alles binnen weniger Tage.
Da fällt es mir einfach schwer zu glauben, dass das alles der Situation angemessen sein soll. Ich meine: Wenn kaum sieben Tage zwischen "Müssen wir wirklich auf Fußball verzichten?" und "Kinder sollen nicht mehr auf dem Spielplatz" liegt, dann fehlt es mir einfach an Augenmaß und Verhältnismäßigkeit.
 
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Außerdem hat Drosten auch als Nebenbedingung genannt, dass das auch nur Sinn macht, wenn die Kinder von Pflegern & Co trotzdem weiter zur Schul(betreuung) können und afaik ist das nicht überall so umgesetzt.

Bin jetzt wirklich mal gespannt, ich denke mal 2 Wochen oder so wird das ganze recht problemlos geschluckt, nur dann wird das sicher langsam den ersten gut auf die Nerven gehen. Bisher ist das je nach Bundesland ja glaub ich für 3-5 Wochen beschlossen, falls man das dann gegen Ende auf 8 Wochen verlängert (nach Beispiel China), wird das glaub ich zu dem Zeitpunkt auf wesentlich weniger Gegenliebe stoßen.
 
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Ich meine: Wenn kaum sieben Tage zwischen "Müssen wir wirklich auf Fußball verzichten?" und "Kinder sollen nicht mehr auf dem Spielplatz" liegt, dann fehlt es mir einfach an Augenmaß und Verhältnismäßigkeit.
das ist eben die natur einer exponentialfunktion: zwischen "rofl, corona - klar..." und "oh shit, corona!" liegen nur wenige tage.

die momentanen, sinnvollen anordnungen der regierung kamen rückblickend wohl eher noch zu spät.
 
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Joar.. "lockdown" ab Mittwoch. Quasi alles nichtrelevante geschlossen.
Klopapier bei REWE auch nicht mehr da!
 
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Außerdem hat Drosten auch als Nebenbedingung genannt, dass das auch nur Sinn macht, wenn die Kinder von Pflegern & Co trotzdem weiter zur Schul(betreuung) können und afaik ist das nicht überall so umgesetzt.

Bin jetzt wirklich mal gespannt, ich denke mal 2 Wochen oder so wird das ganze recht problemlos geschluckt, nur dann wird das sicher langsam den ersten gut auf die Nerven gehen. Bisher ist das je nach Bundesland ja glaub ich für 3-5 Wochen beschlossen, falls man das dann gegen Ende auf 8 Wochen verlängert (nach Beispiel China), wird das glaub ich zu dem Zeitpunkt auf wesentlich weniger Gegenliebe stoßen.


Ich würde sagen das kommt ganz auf die Todeszahlen und die Überlastung des Systems an.
Gerade sind alle geschockt weil es so schnell geht, in ein paar Tagen bis Wochen hat sich das eingependelt und jeder arrangiert sich damit mehr oder weniger.

Da fällt es mir einfach schwer zu glauben, dass das alles der Situation angemessen sein soll. Ich meine: Wenn kaum sieben Tage zwischen "Müssen wir wirklich auf Fußball verzichten?" und "Kinder sollen nicht mehr auf dem Spielplatz" liegt, dann fehlt es mir einfach an Augenmaß und Verhältnismäßigkeit.

Ja, so schnell kann das gehen und wenn jetzt nix passiert wird das auch noch ganz schön viel schneller gehen.... Wenn du es immer noch nicht kapiert hast wirst du noch ganz schöne Augen machen, die Verdoppelung ist so wie ich das lese von 5-7 auf 2-3 Tagen runter... Da haben sich wohl so ziemlich alle Experten getäuscht....Ich weiß auch dass es viele Gründe dafür geben kann (bessere Testung usw.) alarmierend ist es trotzdem...

flame rauszenziert
 
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Benrath

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Man kann über die Natur des exponentiellen Prozess und wie lange er so weiter läuft recht unterschiedlicher Meinung sein ohne zu flamen.

Sieh das als letzte Warnung. Nächster Post der mit so einem Flame endet lösche ich einfach ganz. Ich habe absolut kein Problem, dass man unterschiedlicher Meinung ist, aber mittlerweile nervt deine Art nur noch.

Edit: Ist das Interesse an Corona (immerhin die grösste Naturkatastrophe unserer Generation) so niedrig oder das Forum einfach wirklich tot? Oder habe ich alle aus dem Thread vertrieben :mond:

Es ist an sich sonst heute nix spannendes mehr passiert. Jetzt heißt es abwarten. Aber wegen deiner Frage, siehe oben.
 
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Es ist an sich sonst heute nix spannendes mehr passiert. Jetzt heißt es abwarten. Aber wegen deiner Frage, siehe oben.

in der Flüchtlingskrise war mehr los, hier sind ja mehr oder weniger drei Nasen am start. Der Rest steppt alle paar Tage mal rein.
 

Benrath

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Um Wochen. Lockdown hätte schon früher was gebracht (Fasching)

Also Captain Hindsight ist natürlich super. Karneval und ähnliches absagen, bzw die Maßnahmen der letzten 3-5 Tage, wäre politisch damals nicht gegangen, weil die Krise nicht ansatzweise so sichtbar war wie jetzt.

Was man auch ohne Captain Hindisght hätte tun können hat saistead eigentlich genug gesagt. Jeder persönlich kann sich hinterfrage, ob er in den letzten x Wochen noch in Italien Skifahren musste. bei x >4 ist es wohl tatsächlich recht viel vom einzelnen verlangt, aber es gab ja noch Leute die vor 1-3 Wochen waren.

Das andere Problem bei den Einreisekontrollen ist, dass da national wenig ging. Die Italiener haben es ja probiert und dann ist man halt über eine andere europäische Stadt geflogen. Da hätte mehr von der EU an sich kommen müssen.

Mal davon abgesehen, dass die völlige Verhinderung der Ausbreitung quasi unmöglich ist. Im Maximalfall hätten wir vielleicht noch etwas mehr Zeit rausholen können.
 
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ach komm, dass uns Karneval nicht komplett um die Ohren geflogen ist war schon mehr Glück, als irgendwelchen umsichtigen Maßnahmen zu verdanken.....

Ist natürlich hinterher einfach zu sagen, dass keine Gefahr bestand.

Ich bin vlt. hier der einzige der es total bescheuert fand in dieser Situation noch den Karneval zu erlauben, mein rheinischer!! Freundeskreis war fast Komplett gleicher Meinung.... Aber wahrscheinlich sind wir alle Hysteriker so wie die verrückten G5 Typen nicht wahr?
 
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wat soll man auch sagen außer harren wir der dinge, die da kommen mögen.
die eskalation der maßnahmen begrüße ich und halte sie für richtig. gleichzeitig mache ich der politik aber auch keinen expliziten vorwurf schon viel früher drastisch reagiert zu haben. wie benni sagt, wären die erforderloichen maßnahmen aufgrund der abstrakten bedrohung nicht vermittelbar gewesen.

im augenblick bin ich gespannt, ob es nur mies oder so richtig abgefuckt wird.

nach schweden bin ich nicht gefahren, weil ich zum einen mein umfeld nicht überzeugen konnte und zum andern das szenario nach 12std autofahrt mit kleikindern vor geschlossenen grenzen zu stehen, zu abgefuckt war.
man sollte sich imo bewusst machen, dass man, sobald konsequente ausgangs- und quarantänemaßnahmen verordnet werden, das heft des handelns quasi gänzlich abgegeben hat.
tritt eines der worst case szenarien ein, dh u.a. ernsthafte panik, unterbrochene lieferketten etc, dann bin ich lieber im abgeschiedenen schwedischen wald als im überfüllten nrw.
 

Benrath

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ach komm, dass uns Karneval nicht komplett um die Ohren geflogen ist war schon mehr Glück, als irgendwelchen umsichtigen Maßnahmen zu verdanken.....

Ist natürlich hinterher einfach zu sagen, dass keine Gefahr bestand.

Ich bin vlt. hier der einzige der es total bescheuert fand in dieser Situation noch den Karneval zu erlauben, mein rheinischer!! Freundeskreis war fast Komplett gleicher Meinung.... Aber wahrscheinlich sind wir alle Hysteriker so wie die verrückten G5 Typen nicht wahr?

Freu dich doch dass du deiner Zeit so weit vorraus warst, wenn alles den Bach runter geht. Deine "I told you so" macht dich immer mehr und mehr sympathisch. Du widersprichst ja nicht mal wirklich meiner Aussage, dass vorm 26.02 niemand im öffentlich Diskurs die Absage des Karnevals diskutiert hatte.

Sorry du und deine Freunde natürlich schon. Jetzt zu faul zu checken, ob du das da auch schon hier geschrieben hattest.

war doch motiviert genug
Nachdem der erste Fall am Aschermittwoch den 26.02 bekannt wurde schrobst du natürlich
Hast du Husten? :mond:


Das der Karneval nicht Landesweit abgesagt wurde halte ich für grob Fahrlässig.
 
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Habe hier noch nie gepostet um sympathisch gefunden zu werden :P

Allerdings hast du recht, "I told you so" wollte ich eher vermeiden, regt mich halt auf wenn manche Leute nach Wochen immer noch nicht den Ernst der Lage sehen und lieber "auf Sicht fahren" wollen, würde mal wissen ob Ihr in der Entscheiderposition immer noch so argumentieren würdet, whatever

Zum Karneval, ich hatte da eher so ein Gefühl "ob das mal gut geht", immerhin hatte Italien den Karneval bereits abgesagt, allerdings muss ich mich hier im Kontext meiens erste Absatzes auch selber fragen: "ob ich in der Entscheiderposition zu dem Zeitpunkt den Karneval abgesagt hätte, weiß ich nicht".
 
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Benrath

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Na das sind doch mal versöhnliche Töne :)
 
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Habe hier noch nie gepostet um sympathisch gefunden zu werden :P

Allerdings hast du recht, "I told you so" wollte ich eher vermeiden, regt mich halt auf wenn manche Leute nach Wochen immer noch nicht den Ernst der Lage sehen und lieber "auf Sicht fahren" wollen, würde mal wissen ob Ihr in der Entscheiderposition immer noch so argumentieren würdet, whatever

Zum Karneval, ich hatte da eher so ein Gefühl "ob das mal gut geht", immerhin hatte Italien den Karneval bereits abgesagt, allerdings muss ich mich hier im Kontext meiens erste Absatzes auch selber fragen: "ob ich in der Entscheiderposition zu dem Zeitpunkt den Karneval abgesagt hätte, weiß ich nicht".

Ist schon richtig, dass die Lage ernst ist. Man sollte aber auch die Folgen der Maßnahmen nicht verharmlosen, das wird die schwerste Wirtschaftskrise seit dem zweiten Weltkrieg. Pflege, Hartz 4, Rentensystem, Gesundheitssystem (später) werden wahrscheinlich alle stark zusammen gestutzt werden. Würde mich nicht wundern, wenn nächstes Jahr um die Zeit jeder 5. arbeitslos ist. Der wirtschaftliche Abstieg wird uns leider auch Menschenleben kosten. So oder so, wir sind am Arsch.
 

Gustavo

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Ist schon richtig, dass die Lage ernst ist. Man sollte aber auch die Folgen der Maßnahmen nicht verharmlosen, das wird die schwerste Wirtschaftskrise seit dem zweiten Weltkrieg. Pflege, Hartz 4, Rentensystem, Gesundheitssystem (später) werden wahrscheinlich alle stark zusammen gestutzt werden. Würde mich nicht wundern, wenn nächstes Jahr um die Zeit jeder 5. arbeitslos ist. Der wirtschaftliche Abstieg wird uns leider auch Menschenleben kosten. So oder so, wir sind am Arsch.


Das halte ich, gelinde gesagt, für maßlos übertrieben. Dass wir innerhalb eines Jahres Spanien ca. 2013 werden ist nicht zu begründen.
 
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https://amp.welt.de/wirtschaft/arti...erte-Infizierung-ist-die-beste-Strategie.html

Mal ne krasse minderheits Meinung. Den Ansatz kann ich ja als Ökonom verstehen :ugly: aber ist zu diesem Zeitpunkt doch etwas mutig. Nix über Langzeit Folgen bekannt etc.

Diese Strategie hat saisteaed doch hier auch schon propagiert und GB sogar bis gestern verfolgt, GB hat auf einmal ne 180Grad Kehrwende gemacht, wohl weil ihnen klar war wie riskant der versuch ist.
 
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Ernst der Lage? :rofl: Wenn man immer wieder den gleichen Quatsch liest kann man sich auch etwas zu sehr reinsteigern. Ein paar Opas geben verfrüht den Löffel ab, big fucking deal. Um es mit den Worten eines großen deutschen Politikers zu sagen: das ist ein Fliegenschiss in der Geschichte. Du bist einfach von Paranoia und Angst zerfressen, anders kann ich mir die Emotionalität die du diesem Thema gegenüber an den Tag legst nicht erklären. Die einzigen Folgen die wir tatsächlich am Hals haben sind wirtschaftliche auf Grund der jetzt eingeleiteten Isolationsmaßnahmen.
 
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https://amp.welt.de/wirtschaft/arti...erte-Infizierung-ist-die-beste-Strategie.html

Mal ne krasse minderheits Meinung. Den Ansatz kann ich ja als Ökonom verstehen :ugly: aber ist zu diesem Zeitpunkt doch etwas mutig. Nix über Langzeit Folgen bekannt etc.
Ich kann mir, ehrlich gesagt, vorstellen, dass das gar keine so krasse Minderheitsmeinung ist. Ich habe erst kürzlich von einem Freund gehört, dass sein Vater ungefähr dieselbe Strategie vertritt. Und der ist Professor für Epidemiologie und arbeitet gerade mit an der offiziellen Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie - in der sich davon natürlich nichts finden wird.

Das wichtigste Gegenargument ist, dass wir letztlich noch zu wenig über diese Krankheit wissen, etwa wie viele Infektionen außerhalb der Risikogruppe tatsächlich komplikationsfrei verlaufen, ob es eventuell unerwartete Langzeitfolgen gibt, wie es tatsächlich um die Immunität bestellt ist usw.
Auf der anderen Seite muss man sich fragen, ob wir überhaupt eine realistische Alternative haben. Denn das wäre ja eigentlich nur, die Ausbreitung so stark zu verzögern, dass sich nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der Bevölkerung infiziert, bis ein Impfstoff da ist. Wenn wir dafür aber die nächsten Monate im Lockdown verbringen müssen, kommt wieder das Argument ins Spiel, das Stirling nochmal gebracht hat: Der wirtschaftliche und gesellschaftliche Impact eines Lockdowns ist enorm und könnte am Ende sogar mehr QALYs kosten als die vorgeschlagene Alternative.

Soweit ich das sehe, gehen Drosten und einige andere Experten eh davon aus, dass diese Pandemie erst endet, wenn wir Herdenimmunität haben - und dass ein Impfstoff wahrscheinlich zu spät kommt. Da fragt sich dann schon, wie ratsam es ist, diesen Prozess unter Aufbietung extremer Einschränkungen länger zu strecken, als nötig.


das ist eben die natur einer exponentialfunktion: zwischen "rofl, corona - klar..." und "oh shit, corona!" liegen nur wenige tage.

die momentanen, sinnvollen anordnungen der regierung kamen rückblickend wohl eher noch zu spät.
Dieses Argument lasse ich nicht gelten: Eine Exponentialfunktion ist nicht unberechenbar und dass sich Epidemien in dieser Weise entwickeln, ist nun auch keine Neuigkeit. Halbwegs brauchbare Schätzungen für Parameter wie Basisreproduktionszahl, serielles Intervall usw. sind ja schon eine Weile vorhanden.
Ich möchte mich hier nicht am Blame Game beteiligen und glaube nicht, dass es realistisch war, den Karneval abzusagen. Aber spätestens, als sich der unentdeckte Infektionscluster in Italien abzeichnete, hätte man imo viele der weniger einschneidenden Maßnahmen, die wir jetzt haben, direkt beschließen können und sollen. Dazu fehlt mir bis heute eine konsequente Informationskampagne.
Was mich auch stutzig macht, ist, wie viele der jetzigen Maßnahmen mehr oder weniger ad hoc entschieden werden. Ich sage nicht, dass man im Januar oder Anfang Februar schon hätte handeln müssen, als noch gar keine unkontrollierten Infektionen in Deutschland bekannt waren. Aber man könnte imo schon erwarten, dass es einen klaren Plan mit mehreren festgelegten Eskalationsstufen und klar definierten Triggern gibt, die jede Eskalationsstufe auslösen.
Sowas könnte man dann auch durchaus dezentral implementieren. Durch die jetzigen flächendeckenden Maßnahmen bringt man sich imo um einen großen Vorteil unserer föderalen Struktur, deren Sinn ja gerade ist, dass man vor Ort entscheidet. Ich hatte auch irgendwann mal diese Studie gepostet, die zu dem Schluss kam, dass asynchrone, auf die örtliche Situation abgestimmte Maßnahmen viel effizienter sind als flächendeckende Maßnahmen, die darauf keine Rücksicht nehmen - obwohl mir die politischen Vorzüge der zentralen Lösung natürlich bewusst sind.



@tzui
Da es dich brennend zu interessieren scheint: Ich arbeite in Lehre und Forschung im Bereich angewandte Mathematik und würde daher ein gewisses Verständnis von Exponentialfunktionen für mich reklamieren.
 
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Soweit ich das sehe, gehen Drosten und einige andere Experten eh davon aus, dass diese Pandemie erst endet, wenn wir Herdenimmunität haben. Da fragt sich dann schon, wie ratsam es ist, diesen Prozess unter Aufbietung extremer Einschränkungen länger zu strecken, als nötig.

was passiert denn innerhalb einer gesellschaft, wenn ~10tausende schwerkranke menschen keine medizinische versorgung mehr erhalten? wohlmöglich fackeln und mistgabeln. natürlich hat ein shutdown auch extreme und weitreichende konsequezen aber die risiken ersteres sind imo schwerwiegender
 
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Länger als nötig sollte schon implizieren, dass man sowas vermeidet.
 
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möchte an dieser stelle nochmal drauf hinweisen, dass nicht nur alte herzkranke raucher die risikogruppe bilden, auch bescheißende hobbyautoren gehören bspw. dazu!
bm3s7j86.jpg
 
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Das halte ich, gelinde gesagt, für maßlos übertrieben. Dass wir innerhalb eines Jahres Spanien ca. 2013 werden ist nicht zu begründen.

Wenn ein signifikanter Anteil aller Unternehmen für ein halbes Jahr oder länger einfach zu ist, ist das wirtschaftlich ein mittelschweres Desaster. Corona ist doch nicht in 6 Wochen besiegt, wahrscheinlich nicht mal in 6 Monaten.
 

Das Schaf

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Was man auch ohne Captain Hindisght hätte tun können hat saistead eigentlich genug gesagt. Jeder persönlich kann sich hinterfrage, ob er in den letzten x Wochen noch in Italien Skifahren musste. bei x >4 ist es wohl tatsächlich recht viel vom einzelnen verlangt, aber es gab ja noch Leute die vor 1-3 Wochen waren.
Am freitag Nachmittag war die A7 Richtung Österreich voll mit vollpepackten Touris autos. Das war echt krass anzusehen
 
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Wie lange wollt ihr Oberstrategen die den shutdown predigen, diesen denn durchhalten?
Ich checke es immer noch nicht, was wir hier für einen Aufriss machen. Jeder Tag den wir das machen, kostet Milliarden. Wir sind ja durch Verschwendung und EURO Krise schon dran gewöhnt Kohle großzügig zu verbrenen, aber das ist ein riesen Haufen Geld. Für die Kohle kann man ne ganze Menge Leben retten bzw. wenn wir erstmal in ne Wirtschaftskrise schlittern, kostet das auch tausende Menschenleben.
Und wie jetzt alle so tun, als wäre da ein tödlicher Killervirus unterwegs und manche Leute sogar Kindern verbieten wollen, draussen zu spielen.
Es ist wirklich zu absurd.
 
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