Liebe Angehörige der Universität,
liebe Studierende,
die Lage ist sehr ernst, denn die Corona-Zahlen steigen weiter um uns herum und das öffentliche und private Leben unterliegt erneut großen Einschränkungen, die dazu führen, dass wir wieder ein Weihnachtsfest feiern müssen, welches davon geprägt sein wird, dass wir durch unser Verhalten uns und andere schützen. Wir werden Kontakte meiden und all das, was Weihnachten Spaß macht, wieder nicht machen können. Keine Weihnachtsfeier, kein unbeschwerter Weihnachtsmarkt und auch keine Veranstaltungen zum Jahresabschluss in Präsenz. Das Bittere daran ist, dass diese Situation vermeidbar gewesen wäre. Hätten sich bisher mehr Menschen impfen lassen, dann wären wir in einer ganz anderen Situation, wie der Blick in andere Länder zeigt. Zwar ist die Impfquote an der Universität Göttingen sehr hoch, aber auch bei uns gibt es immer noch Impfverweigerer. Sie, die Ungeimpften, möchte ich fragen, wie Sie es mit Ihrem Gewissen vereinbaren können, einerseits aus dem Wissenschaftsbetrieb heraus bezahlt zu werden, andererseits aber offensichtlich diesem Betrieb zutiefst zu misstrauen? Wie anders ist dann Ihre Impfskepsis zu erklären? Lassen Sie es mich ganz klar aussprechen: Wenn Sie uns, den Vertreter*innen der Wissenschaft, so stark misstrauen, wieso sollten wir Ihnen dann weiterhin Vertrauen schenken? Ich bin gerne bereit, mich mit Ihnen über Ihre Sorgen und Nöte bezüglich des Impfens zu unterhalten, um so verlorenes Vertrauen wieder aufzubauen. Nutzen Sie diese Gelegenheit und machen einfach einen Zoom-Termin per E-Mail mit meinem Büro aus. Ich verspreche Ihnen, geduldig zuzuhören, wenn auch Sie bereit sind, mir genauso geduldig zuzuhören.
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