Wie Tzui sich jetzt die Hände reibt und sich "hab ichs doch gesagt" denkt.
Das ist ja nicht mal wirklich ne Salamitaktik, sondern schlichtweg Föderalismus und Bürokratie. Es hat niemand die Befugnis das bundesweit zu entscheiden.Ich versteh diese Salamitaktik nicht. Es ist doch mittlerweile recht eindeutig, dass wir um einen großflächigen Shutdown nicht herumkommen. Warum wird denn immer noch abgewartet, jedem Land sein eigenes Süppchen überlassen usw.
Aber für wie lange sollen die Schulen denn geschlossen bleiben? 3 Wochen helfen doch nicht wirklich weiter. Bei allen Maßnahmen sollte man sich imo überlegen, ob die 6 Monate oder länger durchzuhalten sind.
Die Inkubationszeit bei Covid-19 ist eher so 4-7 Tage und sagt rein garnichts dadrüber aus wie lange die Krankheit andauert oder wie lange man ansteckend ist. Gibt/Gab auch Leute die 40 Tage nach Inkubation noch dran gestorben sind.Ist inkubationszeit nicht irgendwie 2 Wochen? Bei 2 Wochen extra und 2 Wochen Osterferien müssten "viele" ja dabei raus kommen "geheilt". Oder?
@Heator
In freier Wildbahn wird ein Virus so gut wie immer auf stärkere Ansteckung selektieren. Das bedeutet ceteris paribus eigentlich immer auch einen milderen Verlauf, weil sich kränkere Menschen stärker isolieren als wenige kranke und ihr Virus sich nicht gegen den Wildtyp durchsetzen kann.
Dazu stimmt es, dass Coronaviren deutlich mutationsstabiler sind als Influenza.
In diesem Zusammenhang von Recht haben zu sprechen ist in etwa so sinnvoll wie eine Münze zu werfen, "Kopf! Kopf! Kopf!" zu rufen und dann bei Kopf zu sagen, man hätte es doch gleich gewusst.
tzui hat hier völlig unabhängig von der Entwicklung einiges an Schrott geredet und ist dafür zurecht belächelt worden.
Es gibt aber den Selektionsdruck, nämlich durch den bekannten pandemischen Erreger. Eine Mutation, die deutlich stärkere Pathogenität aufweist, müsste sich in dem Moment entwickeln, wo der Erreger punktuell auf eine immunologisch naive Population trifft, die sich anschließend vom Wildtyp nahezu vollständig isoliert. Das ist ein vollkommen unrealistisches Szenario.Sei wenigstens so fair zu erwähnen das dies bei bekannten Viren mit entsprechenden Selektionsdruck zutrifft aber nicht unbedingt bei einem "dem Immunsystem neuen Virus", das auf eine naive Population trifft.... da können sich je nach cluster und Konkurrenz auch tödlichere Mutationen ziemlich gut und schnell ausbreiten..
Es gibt aber den Selektionsdruck, nämlich durch den bekannten pandemischen Erreger. Eine Mutation, die deutlich stärkere Pathogenität aufweist, müsste sich in dem Moment entwickeln, wo der Erreger punktuell auf eine immunologisch naive Population trifft, die sich anschließend vom Wildtyp nahezu vollständig isoliert. Das ist ein vollkommen unrealistisches Szenario.
die natürliche Selektion wird immer dann, wenn eine
konkurrierende Viruslinie vorhanden ist, die unterlegene Viruslinie entfernen, weil die konkurrierende
Viruslinie sich erfolgreicher vermehrt. Die hat mehr
Nachkommen, also in der nächsten Generation mehr
infizierte Patienten. Und deswegen wird so ein Virus,
wenn es erst mal in breiter Linie in der Bevölkerung
zirkuliert, und wenn es konkurrierende Viruslinien in
der Bevölkerung gibt, dann wird das Virus immer auf
eine bessere Übertragbarkeit selektiert werden. Ein
Virus wird nicht selektiert werden auf eine höhere Todesrate oder ähnliche Dinge
Jedenfalls, eine große Überlegung ist, wenn
wir diese Konkurrenz von Viren in der Bevölkerung
haben, dann kommt am Ende immer ein leicht übertragbares Virus dabei raus bzw. das Virus verliert keine
Übertragbarkeit. Der Wildtyp wird stabilisiert, wenn
der Wild-Typ schon eine hohe Übertragbarkeit hat.
Jetzt haben wir hier aber eine ganz andere Situation.
Wir gehen hier davon aus, in unserer ganzen Diskussion, dass Viren miteinander konkurrieren, als wären
wir in einer saisonalen Situation – als wäre die ganze
Bevölkerung voller Virus, als wäre das Virus schon etabliert. Aber das ist es gar nicht. Wir haben hier frühe
Übertragungsketten. Wir haben hier eine Situation, wo
ein Virus aus einem Tierreservoir gekommen ist und
jetzt seinen Verbreitungszug durch die Welt startet.
Aber in all den Ländern, in die wir im Moment das Virus
gerade eingetragen haben, sind das junge epidemische Geschehen. Und da ist noch gar keine Konkurrenz.
Wenn ich infiziert werde und meine Frau infiziere, und
die trägt es dann weiter an ihre Bekannte und die
Bekannte wieder an ihren Mann und der Mann an drei
Arbeitskollegen: Dann ist das ein Übertragungsbaum,
den wir auf einem Blatt Papier noch nachzeichnen können. Und in meiner Familie und im Kollegenkreis, wo
das Virus eingeschleppt wird, gibt es gar kein anderes
Virus. Es gibt nur dieses, und dieses Virus kann bleiben oder verschwinden. Es gibt keine Konkurrenz mit
einer anderen Viruslinie. Evolutionsbiologen haben für
dieses Phänomen einen Begriff. Dieser Begriff heißt
„Founder Effekt“, also Gründereffekt.
statt durch "OMG wir haben total versagt und sind bald das größte shithole ever". Das haben andere hier - mich eingeschlossen - durchaus auch hingekriegt.
"egal ich lass mir doch keine Angst machen", "haha nur ne Grippe" schön kino, karneval und auf Massenveranstaltungen rumhängen... Wären alle Leute (bei denen es geht) konsequent für 2 Wochen im Homeoffice geblieben wäre die Sache vermutlich einfach an uns vorbeigegangen...."Aber die Freiheit der Bürger und die Wirtschaft", wo kämen wir denn da hin, tja jetzt haben wir den Salat. China hat das Virus wie es aussieht nach drei Monaten unter Kontrolle, das wird in Europa niemals passieren, nicht so.
there is no glory in prevention
Quelle: Drosten aus deinem hier oft zitierten und auch sehr guten Podcast
https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript114.pdf
das ist eher noch interessant
https://twitter.com/AndreasShrugged/status/1237774596557996037?s=19
Wenns stimmt, verkacken die Italiener es insbesondere bei den Alten und das würde die hohe Zahl an Todesfällen erklären.
Etwas verwundert hat es mich auch, da man so einer Studie bei nüchterner Betrachtung vermutlich eine äußerst geringe Aussagekraft zuschreiben würde.Nachdem ich jetzt die Zeit hatte mich da durchzuhören (Uni hier ist auch komplett dicht), muss ich sagen, dass mich die letzte Folge schon etwas verwundert hat. Irgendwer schickt ihm eine Studie über eine 100 Jahre alte Pandemie und er ändert seine Meinung quasi grundlegend, was die Konsequenzen angeht?
Nachdem ich jetzt die Zeit hatte mich da durchzuhören (Uni hier ist auch komplett dicht), muss ich sagen, dass mich die letzte Folge schon etwas verwundert hat. Irgendwer schickt ihm eine Studie über eine 100 Jahre alte Pandemie und er ändert seine Meinung quasi grundlegend, was die Konsequenzen angeht?
Etwas verwundert hat es mich auch, da man so einer Studie bei nüchterner Betrachtung vermutlich eine äußerst geringe Aussagekraft zuschreiben würde.
Was ich mich daher frage: Warum gibt es dazu keine aktuellen Rechenmodelle oder warum hört man über die nichts? So schwierig sollte ein Netzwerk aus sozialen Kontakten mit halbwegs realistischen Parametern doch eigentlich nicht zu simulieren sein. Sicherlich kommt man damit nicht zu einer definitiven Antwort. Aber man könnte zumindest mal ein paar Szenarien durchrechnen unter verschiedenen Annahmen z.B. für das Auweichverhalten bei einer Schließung von Schulen und Kitas und dann wenigstens einen ersten Anhaltspunkt dafür kriegen, wie stark sich die Kontaktrate dadurch tatsächlich reduzieren lässt.
Ne du missverstehst die Zielsetzung. Es geht nicht darum, solange zuhause zu sitzen, bis alles vorbei ist. Es geht nur darum, die Infektionsgeschwindigkeit zu reduzieren, um einer Überlastung der KH vorzubeugen. Daher reichen 2-3 Wochen auch aus, in dieser Zeit würden sich deutlich weniger Menschen neu anstecken. Korrekt ist aber, dass man die Maßnahme nochmal wiederholen müsste, wenn die Infektionen wieder anziehen. Es ist quasi wie ein Bremsblock in die Maschinerie, die dem Gesundheitssystem eine überlebensnotwendige Pause gewährt.
Ja, das ist der Sinn. Verlangsamen. Das hilft schon ungemein weiter.
Tu mal nicht so (Benrath btw auch), als ob tzui hier den Crashpropheten gegeben hat. Er hat lediglich von Anfang gesagt, dass die wir in Europa wohl zu leichtsinnig rangehen und er sich direkt drastische Maßnahmen gewünscht hat. Ob gerechtfertigt oder nicht sei dahin gestellt, ihr mit eurer relativierenden Haltung seid halt das Gegenteil und ruft immer Zahl Zahl Zahl.
Lockdown bringt nichts.
Haus A 4 Bewohner kein infizierter (es findet keine Durchseuchung statt)
Haus B 4 Bewohner aber nicht alle zur gleichen Zeit krank bzw. ansteckend. Es ist ja noch nichtmal klar wie lange genau man ansteckend ist...
Ende vom Lied
Lockdown vorbei Haus A trifft auf Haus B und schon geht die scheisse wieder los.
Klar es wurde alles verlangsamt, das Hautpziel aktuell aber das muss anders schneller gehen mit der Durchseuchung.
Hoffe aktuell auf den neuen Test von Roche den die FDA freigegeben hat, bist zu 4000 Test je Tag oder so, habs vorhin im Halbschlaf nur gelesen.
Und zwar so lange verlangsamen, bis ein Großteil der Bevölkerung einmal infiziert war.