Coronavirus Sterben wir oder doch nicht?

Benrath

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Die Hoffnung ist das der Virus sich im Sommer schlechter verbreitet wegen UV Strahlung und Temperatur. Weiß halt keiner ob es stimmt.

Wenn die Verbreitung verlangsamt wird, sind wir eventuell trotzdem irgendwann an dem Punkt dass wir durchseucht sind und zumindest für eine gewisse Zeit immun sind.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Naja Schulen schließen wäre nicht so super schwer, es müsste bei uns wahrscheinlich halt jedes Land für sich beschließen.
K.a. ob es da überhaupt eine Weisungsbefugnis für den Bund gäbe. Wenn nicht könnte man darüber in solchen Fällen mal nachdenken

Einfach Notstand ausrufen, Förderalismus auflösen und gut ist.

Ob man aber ein sooo viel besseres Gesundheitssystem haben könnte bzw. ob es helfen würde, ist fraglich. Laut WHO Daten hat Italien das zweitbeste Gesundheitssystem der Welt (hat mich auch gewundert) und das bringt ihnen gegenwärtig auch eher wenig.
 
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Generell ist die Frage ob Schule schließen jetzt schon der richtig Schritt ist oder ob das darauf folgende Ausweichverhalten nicht gleich "schlimm" ist.
Bei Kindern und Jugendlichen verläuft die Krankheit meist relativ glimpflich, was aber nicht der Kern der Sache ist. Kinder grabbeln und sabbern alles an, auch noch in höheren Klassen. Wenn die Grippewelle in der Schule ankommt, hast du ratzfatz pro Klasse mind. 5 Kranke und auch im Kollegium verbreitet sich der Mist schnell. Und von da geht es dann weiter in die Familien, usw. usf. Dürfte bei Corona nicht viel anders laufen, wenn man sich die Infektionsraten anschaut.
Schulen sind keine sehr hygienischen Orte, daher fände ich es bei der absehbaren Verschlimmerung der Lage sinnvoll, hier präventiv mal für 2 Wochen ne Pause zu machen. Das mit dem Ausweichverhalten ist aber tatsächlich ein Problem, zudem können nicht mal eben einfach so alle Eltern kleinerer Kinder zu Hause bleiben.
 

Shihatsu

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Wir investieren >11% des BIP in unser Gesundheitssystem. Das ist schon mal ne Hausmarke. Ich glaube nicht das zu wenig Geld da ist, eher könnte ich mir eine Fehlverteilung vorstellen.
Ganz offensichtlich hat die Menge an Geld die wir investieren nur im begrenzten Umfang etwas damit zu tun wie gut die Situation auf Intensivstationen, Pflegeeinrichtungen, (Palliativ)Hospizen und bei der ländlichen Hausarztversorgung ist. Aber über 100 Krankenkassen haben etwas damit zu tun, in die diese 11% versickern - natürlich ist hier eine MASSIVE Fehlverteilung schuld.
Nahbereichsanekdoterei: Ne Freundin von mir arbeitet an einer Medizinischen Hochschule - und obwohl das ein Lehr-Krankenhaus ist, sind die Nachts alleine, für 20-25 Patienten und 3 Stationen teilen sich einen Arzt. DAS gibt unser Gesundheitssystem im Moment her. Und das kann man nicht einfach mal eben so ändern bzw. hochfahren.

ich versteh nicht wo das problem ist sich regelmässig die hände zu waschen,möglichst nicht die gabel vom nachbarn ablecken und mir nicht unnötig oft im gesicht rummfassen.... man hört ja von einzelnen gebieten in asien die ihre neuinfektionsrate in den griff bekommen haben und trotzdem ein gewisser alltag weitergehen kann.
Sodele, jetzt schliessen wir Schulen und Kindergärten, und wer kümemrt sich um die Kinder? Und sorgt dafür das die sich an die von dir vorgeschlagenen Regeln halten? Das ist bestimmt keine Sache die sich mit "So einfach ist das" regeln lässt. Das erlebe ich gerade an meinen eigenen Kindern. Versuch mal nem 5-jährigen Rabauke beizubringen das er sich nicht ins Gesicht fassen soll...
 
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Der typpes im rogan podcast sagt doch, dass es auch über (atem)luft übertragen wird?!
 

Benrath

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Der Typ im Rogan Podcast sagt ne menge, der sich nicht unbedingt mit dem was Droste sagt deckt.
Habs nur nebenher gehört, aber ich glaub er sagt sogar, dass man sich über den Stuhl anstecken könnte.

das ist eher noch interessant
https://twitter.com/AndreasShrugged/status/1237774596557996037?s=19

Wenns stimmt, verkacken die Italiener es insbesondere bei den Alten und das würde die hohe Zahl an Todesfällen erklären.
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Zu den Testzahlen könnte ja sonst jemand was besseres suchen. Es wird halt ständig weiter behauptet, dass D soviel weniger testet als Italien oder SK, aber einen Beleg sehe ich dafür nicht.

Momentan anscheinend mehr als 35k Tests pro Woche in Deutschland.

https://www.tagesschau.de/inland/corona-arzt-reportage-101.html
Trotz dieser Einschränkungen wurden alleine in der vergangenen Woche 35.000 Corona-Tests in deutschen Arztpraxen durchgeführt. Hinzu kommen noch Tests aus Kliniken.

/edit: So wie es aussieht, hat Italien insgesamt (Stand vor drei Tagen) offiziell 60.761 Tests durchgeführt. Südkorea 210.144.
(Quelle: https://www.worldometers.info/coronavirus/covid-19-testing/)
 
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Naja, was heißt verkackt? Italien wurde unvorbereitet getroffen zu einem Zeitpunkt, als eine sinnvolle Vorbereitung quasi noch nicht möglich war. Das hätte uns genau so passieren können.

Im Vergleich mit anderen Ländern scheint die Entwicklung der deutschen Fallzahlen moderat zu verlaufen. Vielleicht ein Zeichen, dass wir bisher eben doch ganz gute Arbeit geleistet haben.

Die Entwicklung in Dänemark kann ich nicht beurteilen. Aber ich weiß, dass die Dänen und afaik auch Schweden ein effizienteres Gesundheitssystem als wir haben, d.h weniger Krankenhäuser und Intensivbetten pro Einwohner als wir.
Da die Fallzahl relativ zur Bevölkerung auch schon deutlich höher liegt, ist die Gefahr wohl akuter als hier.
Wir sollten jetzt auf jeden Fall sehr gut beobachten und analysieren, wie die Maßnahmen in unseren Nachbarländern wirken.
 
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zudem können nicht mal eben einfach so alle Eltern kleinerer Kinder zu Hause bleiben.
also ich weiss ja nicht wie es zu deiner jugend war ? wenn eltern ihre plagen durchaus vernünftig erziehen schafft es JEDER ab der 4. klasse mal 8 oder 9 stunden alleine zuhause zu bleiben und alles darunter kommt darauf an wie weit das kind bereits ist? das ist einfach eine dumme ausrede der "eltern"! gilt natürlich nicht für betreuungsbedürftige wie behinderte etc.

@saistaed: mit warten und beobachten sehen wir ja gerade wo das hinnführt wenn ich mich an Spahn erinnere vor 2 wochen"corona ist gar kein problem" und jetzt sind wir in einer akutsituation wo es sich durchaus praktisch machen lässt mal für kurze zeit die lebensqualität der bürger einzuschränken um schlimmeres zu verhindern.
 
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Ist das erste Mal dass ich gashawk zustimme. Alles ab 5. Klassen also ab ca. 12 Jahren kann doch wohl Mal alleine zu Hause bleiben?!? Muss und soll ja nicht immer so sein, aber ausnahmsweise?!?
Bei uns an der Schule ist immer bei den mündliche Abiturprüfungen für alle anderen für zwei Tage unterrichtsfrei und das Überleben die Eltern und die Kinder auch.
 

Shihatsu

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"Mal alleine" bleiben. Einfach mal so. 9-10h am Tag bei 2 vollzeit arbeitenden Eltern, die es bisher schon schwer genug hatten das irgendwie unter zubringen und HALLELUJA bei Einführung der Ganztagsschule gebrüllt haben. Und das gegebenenfalls für Wochen, ohne wirkliche Vorbereitung. Ja klar geht das. Aber das ist kein "So einfach ist das". Und dann gibt es noch Fälle wo es eben nicht geht - alleinerziehende Mütter, jüngere Kinder oder kranke/pflegebedürftige Kinder. Und dann soll man den nebenbei noch Hygenierelgeln beibringen und die überwachen. Mal ne ganz brutale Frage gestellt: Habt ihr eigentlich Kinder? Das ist eben nichts was man einfach so machen kann, wenn bisher niemand damit gerechnet hat das so etwas zu tun ist. Niemand ist darauf vorbereitet.
 
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Einfach Notstand ausrufen, Förderalismus auflösen und gut ist.

Ob man aber ein sooo viel besseres Gesundheitssystem haben könnte bzw. ob es helfen würde, ist fraglich. Laut WHO Daten hat Italien das zweitbeste Gesundheitssystem der Welt (hat mich auch gewundert) und das bringt ihnen gegenwärtig auch eher wenig.

Habe heute gelesen, dass Italien insgesamt zwar wohl ein gutes Gesundheitssystem hat, gerade in der Intensivmedizin (was man jetzt halt braucht) aber hinterher hinkt.
 
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"Mal alleine" bleiben. Einfach mal so. 9-10h am Tag bei 2 vollzeit arbeitenden Eltern, die es bisher schon schwer genug hatten das irgendwie unter zubringen und HALLELUJA bei Einführung der Ganztagsschule gebrüllt haben. Und das gegebenenfalls für Wochen, ohne wirkliche Vorbereitung. Ja klar geht das. Aber das ist kein "So einfach ist das". Und dann gibt es noch Fälle wo es eben nicht geht - alleinerziehende Mütter, jüngere Kinder oder kranke/pflegebedürftige Kinder. Und dann soll man den nebenbei noch Hygenierelgeln beibringen und die überwachen. Mal ne ganz brutale Frage gestellt: Habt ihr eigentlich Kinder? Das ist eben nichts was man einfach so machen kann, wenn bisher niemand damit gerechnet hat das so etwas zu tun ist. Niemand ist darauf vorbereitet.

Wir reden hier über eine potentielle Ausnahmesituation. Das hat rein gar nichts mit dem Konzept einer Ganztagsschule zu tun.
Und natürlich wird es Ausnahmeregelungen für spezielle Fälle geben können. Aber 95-99% können auch Mal mit 12+ zu Hause bleiben!
 
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Fragman ist geil auf Urlaub, scheiß egal was mit den Blagen ist. So macht das ein richtiger Lehrer! :top2:
Ich mein wenn man schon mit Ausnahmesituation argumentiert, dann kann man auch wie in Italien einfach alles für 2 Wochen schließen, dann gibt es auch kein Problem mit dem kümmern um die Kinder. Im Zweifel dann eben die Firmen finanziell unterstützen, die dadurch in Schieflage geraten. Ist ja schließlich ne Ausnahmesituation, da muss das mal möglich sein.
 
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War als Kind selbst mit um die 10 Jahren schon regelmäßig für ganze Nachmittage allein, seh da jetzt auch nicht so das Problem. Hab ne Liste an Aufgaben bekommen (Abwasch,...), durfte nicht an die Tür gehen wenn es klingelt, Eltern - und Notrufnummern für den Fall der Fälle einstudiert und gut war. Gut, mich konnte man halt auch vor der Konsole/später dem PC parken und ich war im Prinzip dauerhaft beschäftigt. Das geht wahrscheinlich nicht mit jedem Kind :ugly:.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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"Mal alleine" bleiben. Einfach mal so. 9-10h am Tag bei 2 vollzeit arbeitenden Eltern, die es bisher schon schwer genug hatten das irgendwie unter zubringen und HALLELUJA bei Einführung der Ganztagsschule gebrüllt haben. Und das gegebenenfalls für Wochen, ohne wirkliche Vorbereitung. Ja klar geht das. Aber das ist kein "So einfach ist das".

Das verstehe ich nicht. Meine Eltern haben immer Vollzeit gearbeitet, so wie viele Eltern meiner Mitschüler. Wir hatten alle einen tollen Schlüssel um den Hals und haben uns von 14 bis 18 Uhr selbst beschäftigt. Und zwar ab Klasse 1. Und zwar immer, nicht nur für ein paar Wochen. Ich wundere mich immer wieder, was anscheinend alles ein Problem sein soll. Angeblich ist es heute auch unzumutbar für einen Grundschüler allein mit der Ubahn zur Schule zu fahren. Verrückt.
 

Benrath

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Momentan anscheinend mehr als 35k Tests pro Woche in Deutschland.

https://www.tagesschau.de/inland/corona-arzt-reportage-101.html


/edit: So wie es aussieht, hat Italien insgesamt (Stand vor drei Tagen) offiziell 60.761 Tests durchgeführt. Südkorea 210.144.
(Quelle: https://www.worldometers.info/coronavirus/covid-19-testing/)

Naja damit würden wir dann zumindest mit dem Gerücht aufräumen, dass wir doch so wenig testen.
Da hieße ja in den letzten 3 Wochen gut 100k Tests und da fehlen ja noch die Kliniken.
 
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soeben wurde in meiner stadt halle an der saale beschlossen das für 2wochen alle schulen dicht gemacht werden und meine büronachbarin , 3kinder-2,5j,5j,11j alt dreht völlig am rad weil sie nicht weiss was und wie sie mit ihren plagen 2 wochen lang machen soll!? da fragt man sich ernsthaft ob die konsequenz kinder in die welt zu setzen nicht vorher richtig mit ihr besprochen wurde? und da bin ich ganz bei heator und babautz , wo wir kinder waren gab es noch so dinge wie "draussen" spielen und regeln und abläufe die einem beigebracht wurden,heutzutage schreit doch jedes kind 3mal hallelujah wenn es sich den ganzen tag vors fortnite/insta hocken darf? zumal heutzutage nichtmehr telefonieren an eine telefonzelle etc gebunden ist...gott wie ich diese panik menschen hasse.
 
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Das verstehe ich nicht. Meine Eltern haben immer Vollzeit gearbeitet, so wie viele Eltern meiner Mitschüler. Wir hatten alle einen tollen Schlüssel um den Hals und haben uns von 14 bis 18 Uhr selbst beschäftigt. Und zwar ab Klasse 1. Und zwar immer, nicht nur für ein paar Wochen. Ich wundere mich immer wieder, was anscheinend alles ein Problem sein soll. Angeblich ist es heute auch unzumutbar für einen Grundschüler allein mit der Ubahn zur Schule zu fahren. Verrückt.
Meine Eltern waren auch beide Vollzeit arbeiten und ich bin ab der zweiten Klasse alleine nach Hause gegangen. Aber da war dann meine Oma und hat das Mittagessen vorbereitet und zuhause ein Auge auf mich geworfen. Hast du dir selbst was gekocht mit 6? Oder gab es bei euch ne Mensa in der Grundschule? Alleine mit der Bahn zur/von der Schule zu fahren löst die Hauptproblematik imo kein Stück.
 

haschischtasche

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Naja damit würden wir dann zumindest mit dem Gerücht aufräumen, dass wir doch so wenig testen.
Da hieße ja in den letzten 3 Wochen gut 100k Tests und da fehlen ja noch die Kliniken.

Ich würde schon davon ausgehen, dass der Umfang inetwa mit den Zahlen der positiv getesteten korreliert, weil die Verdachtsfälle ja wachsen und nicht konstant gleich sind. Also eher um die 65k als 100k rum (~35k+~18k+~9k+…). Ist natürlich auch nicht außerordentlich wenig.
 

Shihatsu

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Schon geil wie die Theoretiker mit "so einfach ist das", "Ausnahmwefälle/Situation" und "Mir hats auch nicht geschadet" kommen und den Kern nicht raffen. Wenn man darauf eingestellt ist, wenn es vernünftig organisiert ist, wenn es "eingeübt" ist, ist das mit Sicherheit kein Problem. Aber ich bin mir ziemlich sicher das eure Eltern das nicht von heute auf morgen gemacht haben. Nicht für 9+Stunden, einfach mal so. Ihr seid niedlich naiv - ich beneide euch darum.
 

Benrath

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soeben wurde in meiner stadt halle an der saale beschlossen das für 2wochen alle schulen dicht gemacht werden und meine büronachbarin , 3kinder-2,5j,5j,11j alt dreht völlig am rad weil sie nicht weiss was und wie sie mit ihren plagen 2 wochen lang machen soll!? da fragt man sich ernsthaft ob die konsequenz kinder in die welt zu setzen nicht vorher richtig mit ihr besprochen wurde? und da bin ich ganz bei heator und babautz , wo wir kinder waren gab es noch so dinge wie "draussen" spielen und regeln und abläufe die einem beigebracht wurden,heutzutage schreit doch jedes kind 3mal hallelujah wenn es sich den ganzen tag vors fortnite/insta hocken darf? zumal heutzutage nichtmehr telefonieren an eine telefonzelle etc gebunden ist...gott wie ich diese panik menschen hasse.

Naja 2,5 und 5 ist schon ein Altern wo der/die Elfjährige nicht ewig alleine drauf aufpassen sollen.

Ich würde begrüßen, wenn wir diese Thema jetzt nicht zu sehr vertiefen. Es ist eins der sekundären Probleme des Ausbruchs, wenn es zu weiteren Shutdown Maßnahmen kommt. Jetzt daraus die Grundsatzdiskussion zu machen, ob und wie Kinder betreute werden sollten, ist hier nicht zielführend.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Meine Eltern waren auch beide Vollzeit arbeiten und ich bin ab der zweiten Klasse alleine nach Hause gegangen. Aber da war dann meine Oma und hat das Mittagessen vorbereitet und zuhause ein Auge auf mich geworfen. Hast du dir selbst was gekocht mit 6? Oder gab es bei euch ne Mensa in der Grundschule? Alleine mit der Bahn zur/von der Schule zu fahren löst die Hauptproblematik imo kein Stück.

Meine Ma hat vorgekocht und ich habs mir warm gemacht. Das allein mit der Bahn fahren war jetzt nicht konkret auf Corona bezogen, sondern allgemein etwas, das mich wundert. Denn in den 90ern war es völlig unproblematisch und wir haben das alle gemacht, dabei war damals die Kriminalität viel höher oder kA wovor Eltern sonst Angst haben, die ihre Kinder täglich zur Schule kutschieren.

Aber ich bin mir ziemlich sicher das eure Eltern das nicht von heute auf morgen gemacht haben. Nicht für 9+Stunden, einfach mal so. Ihr seid niedlich naiv - ich beneide euch darum.

Ne, ab dem Tag der Einschulung. Was hat das mit naiv zu tun? Sicher haben wir den Schulweg in den Wochen davor ein paar mal zusammen geübt. Und dann hieß es: hier ist dein Pausenbrot, hier ist dein Bahnticket, gl hf.

Wie schaut eure Urlaubsplanung aus, schon Corona Auswirkungen? Habe eigentlich über Ostern Flüge nach Pt zum Surfen. Aber wenn ich an das KH System in Portugal denke, würde ich das Land an deren Stelle lieber heute als morgen abriegeln.
 
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Arbeite in den USA, wollte im April auf Heimaturlaub, geht jetzt wohl nicht, sonst stecke ich in Europa fest :ugly:
 
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Fragman ist geil auf Urlaub, scheiß egal was mit den Blagen ist. So macht das ein richtiger Lehrer! :top2:
Ich mein wenn man schon mit Ausnahmesituation argumentiert, dann kann man auch wie in Italien einfach alles für 2 Wochen schließen, dann gibt es auch kein Problem mit dem kümmern um die Kinder. Im Zweifel dann eben die Firmen finanziell unterstützen, die dadurch in Schieflage geraten. Ist ja schließlich ne Ausnahmesituation, da muss das mal möglich sein.

Lehrer müssen selbstverständlich weiterhin arbeiten.. als ob wir frei hätten nur weil hitzefrei, sturmfrei oder Coronafrei wäre. Lul infomiere dich bitte erstmal.
 
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That's the spirit! Schulschließung wird doch auch völlig falsch gedacht hier. Schulen zumachen, Schüler drin lassen.
 
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Auch dann wäre das Problem nach 2 Wochen geklärt :P

Weniger privates!

Im Lehrerzimmer fängt aber tatsächlich so langsam die Panik an. Die Unwissenheit und das Fehlen von klaren Handlungsanweisungen sind für viele schwer zu greifen. Was wäre wenn, wie soll man wann, warum nicht gleich..... da es keinen finalen Termin oder ein absehbares eindeutiges Ende gibt, wird die Panik sicherlich noch längerfristig aktiv sein werden. Nicht gut fürs Klima.
 
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Bei uns sind alle Kindergärten und Schulen im Kreis ja nun schon seit Ende Februar zu. Das hat dazu geführt, dass Rentner jetzt Horden von Kindern betreuen, weil die Eltern zur Arbeit müssen. Gerade die Bevölkerungsgruppe, die am meisten Schutz braucht, kriegt jetzt also wandelnde Hygieneprobleme aufgehalst.
 
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dann löst zumindest einige der probleme langfristig und schafft kapazitäten,ziemlich makaber aber wirtschaftlich sinnvoll
 
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Schon geil wie die Theoretiker mit "so einfach ist das", "Ausnahmwefälle/Situation" und "Mir hats auch nicht geschadet" kommen und den Kern nicht raffen.

Ganz dicke ###

Ich war auch Schlüsselkind und wir wären nicht so arg betroffen, da Papa grad Elternzeit, aber Leute ernsthaft?

Gashawk Nachbarin hat zurecht Panik, 2,5 & 5 Jahre - geht's noch?

Man kann auch nicht mal eben Schulkinder wochenlang den ganzen Tag allein zu hause lassen. Ist ja so nebenbei bemerkt von jetzt auf gleich. Kindergartenkinder erst recht nicht.

Und die Schulkinder werden im Zweifel auch nicht alleine zuhause bleiben, sondern mit Freunden treffen, rausgehen etc. Oder soll die Polizei alle Kinder auf der Straße verhaften?

Das ist einfach ein Panikschnellschuss der die Probleme vergrößert.
 

PWD

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40 % Umsatzeinbußen, Lieferanten melden die ersten Probleme, alle Veranstaltungen von VK Sonntag bis Late-Night werden abgesagt.
Homeoffice im Handel nicht möglich. Läuft


Bin froh das ich letztes Jahr einige Maßnahmen zur Kostenreduzierung eingeleitet habe aber - 40 % Umsatz keine Chance, auf Dauer geht das nicht.
Wer was bezahlt wenn Quarantäne oder ähnliches ausgerufen wird, kein Plan, niemand kann dir auch nur im Ansatz verlässliche Informationen geben.
Bei mir in der Stadt wurde heute der erste Fall gemeldet im LK irgendwas um die 25, dass wird noch richtig Lust, nicht.
 
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Ganz dicke ###

Man kann auch nicht mal eben Schulkinder wochenlang den ganzen Tag allein zu hause lassen. Ist ja so nebenbei bemerkt von jetzt auf gleich. Kindergartenkinder erst recht nicht.

zwar weiß ich was du meinst, aber da kann man mal sehen was wir für ne verkackte luxuswohlfühgesellschaft sind. leidens und opferbereitschft = 0.
wird einmal die schwarze tonne nicht abgeholt, bricht schon die welt zusammen und die bürgerwehr formiert sich.

was uns am meisten treffen wird, ist die antrainierte eierlosigkeit.

#manup

(hab ich kinder zwischen 1-3)
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Verstehe auch nicht was das bedeuteten soll "man kann das nicht". Natürlich kann man das, in anderen Ländern ist das absoluter Standard und wir haben die 90er auch irgendwie überlebt. Verstehe diese suggerierte Alternativlosigkeit halt nicht.
 

Shihatsu

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Leute, Benraths Ansage gilt. Und nur zum Abschluss: Es geht darum das das von jetzt auf gleich für ganze Landstriche umgesetzt werden müsste. Herrje.
 
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Halle macht alle Schulen dicht.
In Bremen die ersten vier (aber nur für 2 Tage)
uuuund ganz Niedersachsen schließt ALLE Schulen bis zu den Osterferien (also knappe 2.5 Wochen).
 
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In Berlin wurde der Start des Uni- und Hochschulsemesters soweit ich weiß geschlossen auf den 20.04. verschoben, zusammen mit Maßnahmenkatalogen zur Eindämmung und Ansteckungsminimierung. So wurde bspw die lange Nacht der Wissenschaften gestrichen. Mal sehen, ob es dabei bleibt oder das Sommersemester 2020 in Berlin gestrichen wird. Gerade angesichts dessen, dass Dozierende sich immer beschweren, dass das SoSe immer viel zu kurz sei, sind 3 Wochen weniger natürlich ein fantastischer Start :deliver:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich versteh diese Salamitaktik nicht. Es ist doch mittlerweile recht eindeutig, dass wir um einen großflächigen Shutdown nicht herumkommen. Warum wird denn immer noch abgewartet, jedem Land sein eigenes Süppchen überlassen usw. Einfach jetzt alles dicht machen für zwei Wochen und fertig. Jedes Zögern macht doch die Lösung nur noch schwieriger. In Frankreich betreuen jetzt zB die "arbeitslosen" Lehrer und Erzieher die Kinder (in kleinen Gruppen) der essentiellen Arbeitskräfte wie Ärzte und Krankenschwestern. Man findet für jedes Problem eine Lösung, wenn man einfach macht, bevor man alles zehn tausend mal zerdenkt.
 

PWD

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wenn wir jetzt alles 2 Wochen dicht machen, was verspricht man sich davon?
Klar die Ansteckungskette würde entzerrt werden, wenn dann aber in 2 Wochen alles wieder auf ist, dann geht die scheisse doch wieder von vorne los.
Es kann mir doch keiner sagen das mit 2 oder 3 Wochen Shutdown das Thema durch ist.
 
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Es ist mitnichten klar, dass wir um einen "großflächigen Shutdown" - was immer man darunter versteht - nicht herumkommen.
Ich halte es für sehr sinnvoll, dass man noch etwas abwartet, ob vielleicht die einschlägigen Experten sich auf eine Haltung einigen können. Bisher gehen die Meinungen zu diesem Punkt nämlich stark auseinander.
Klar ist, dass eine komplette Schließung aller Betreuungseinrichtungen extrem kostspielig ist und sich nicht allzu lange durchhalten lässt. Unklar ist, wie viel diese Maßnahme bringt.
Drosten erwähnte heute eine Studie zur spanischen Grippe, nach der sich eine Kombination aus Verbot von Menschenansammlungen und Schulschließung damals als effektiv erwiesen habe. Aber das waren halt einzelne amerikanische Städte in 1918/19. Es ist nicht klar, wie weit sich solche Ergebnisse übertragen lassen.
Insbesondere scheint es ja so zu sein, dass kleine Kinder selten starke Symptome haben. Man weiß aber nicht, ob sie damit auch weniger anstecken.
Ich wüsste gern, ob es verwertbare wissenschaftliche Erkenntnisse zu dieser Frage gibt - ob empirisch oder als Modellrechnung. Bisher ist fast alles, was ich höre, reines guess work.
 
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