Coronavirus Sterben wir oder doch nicht?

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Ich kann nicht verstehen, wie man 18 Monate diesen ganzen Mist über sich ergehen lassen muss, aber bei einer TEMPORÄREN Aufweichung des Datenschutzes? Da hört der Spaß auf.
weil es genau NICHTS bringt? es ist komplett ohne sinn, als würden dann alle geimpften /genesenen wieder fröhlich ohne maske in den großraumbüros sitzen und ihre mittagspausen beim corona-konformen gangbang verbringen können. geimpfte stecken sich ebenfalls an und können, wie wir hier im forum ja gesehen haben, trotzdem schwere verläufe haben, also sollten da auch weiterhin die aktuellen zustände einigermaßen beibehalten werden.

du glaubst aber ganz ehrlich die aussage vom "optimalen arbeitsplatz" als grund? und dass das natürlich nur temporär sein wird und niemand unter dem druck der arbeitgeberverbände einknicken wird?
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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weil es genau NICHTS bringt? es ist komplett ohne sinn, als würden dann alle geimpften /genesenen wieder fröhlich ohne maske in den großraumbüros sitzen und ihre mittagspausen beim corona-konformen gangbang verbringen können. geimpfte stecken sich ebenfalls an und können, wie wir hier im forum ja gesehen haben, trotzdem schwere verläufe haben, also sollten da auch weiterhin die aktuellen zustände einigermaßen beibehalten werden.


Dass es "NICHTS" bringt weißt du überhaupt nicht. Dass das alleine die Pandemie nicht einfach so beenden wird: Geschenkt. Aber warum wir nicht mehrere kleine Eingriffe, bei denen es nachvollziehbare Gründe gibt, warum sie wirken könnten, versuchen sollten, bevor wir weiterhin mit dem Hammer draufhauen? Finde ich nicht nachvollziehbar. Die aktuellen Zustände sind doch scheiße.


du glaubst aber ganz ehrlich die aussage vom "optimalen arbeitsplatz" als grund? und dass das natürlich nur temporär sein wird und niemand unter dem druck der arbeitgeberverbände einknicken wird?

Ich glaube den Arbeitgebern prinzipiell gar nichts, wenn sie altruistische Motive anführen. Aber das müssen sie ja in dem Fall auch nicht, denn der echte Grund dafür, warum sie das fordern, dürfte schlicht und ergreifend sein, dass härtere Maßnahmen ihnen insgesamt wirtschaftlich schaden. Und wenn das von vorneherein als temporäre Maßnahme beschlossen ist (genau davon hat sogar Spahn gesprochen, der jetzt kein Hardcore-Arbeitnehmerfan ist), dann wird das auch wieder zurückgenommen, solange nicht alle in der Regierung befindlichen Parteien zustimmen, ja. Und mit der SPD wäre das nicht zu machen, die SPD stimmt ja nicht mal einer temporären Regelung zu. Wenn die Arbeitgeber so stark wären, dass sie die SPD dazu bewegen könnten, eine temporäre Einschränkung nicht wieder zurückzunehmen, dann wären sie auch stark genug von vorneherein eine dauerhafte Aufweichung des Datenschutzes zu erzwingen. Sind sie aber nicht.
 
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Shihatsu

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Geimpfte mit schweren Verläufen? Also Beatmung und Koma? Was hab ich verpasst?
Afaik sind diese Dinger extrem selten, und kommen wenn dann mit Vorerkrankung - wo hat man das im Forum gesehen @NocturntehSex ?
 
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Das frage ich mich auch immer, die Behauptung wird ja gar nicht so selten vorgebracht, letztens im Bekanntenkreis auch wieder. Angeblich doppelt geimpfte mit schweren Verläufen, die ganze Station sei voll. Belegt werden kann das aber nie, "Befreundete Krankenschwester hat das so gesagt", so so.
 
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Dass es "NICHTS" bringt weißt du überhaupt nicht. Dass das alleine die Pandemie nicht einfach so beenden wird: Geschenkt. Aber warum wir nicht mehrere kleine Eingriffe, bei denen es nachvollziehbare Gründe gibt, warum sie wirken könnten, versuchen sollten, bevor wir weiterhin mit dem Hammer draufhauen? Finde ich nicht nachvollziehbar. Die aktuellen Zustände sind doch scheiße.
die aktuellen zustände an den arbeitsplätzen empfinde ich als überhaupt nicht schlimm, um ehrlich zu sein. natürlich habe ich nur einen groben überblick über meine bubble, aber da habe ich bisher von niemandem gehört, dass er es vorher besser fand noch, dass es aktuell scheiße wäre
Ich glaube den Arbeitgebern prinzipiell gar nichts, wenn sie altruistische Motive anführen. Aber das müssen sie ja ind em Fall auch nicht, denn der echte Grund dafür, warum sie das fordern, dürfte schlicht und ergreifend sein, dass härtere Maßnahmen ihnen insgesamt wirtschaftlich schaden.
in welcher hinsicht denn wirtschaftliche schäden? mehr büros zur verfügung stellen? dem könnte man ja mit dem angebot des mobilen arbeitens entgegen wirken, abteilungen sprechen sich ab und belegen rollierend die büros etc. es gibt afaik auch schon einige unternehmen, die einige ihrer gemieteten büros aus dem grunde gar nicht mehr benötigen und somit sogar noch geld sparen


Und wenn das von vorneherein als temporäre Maßnahme beschlossen ist (genau davon hat sogar Spahn gesprochen, der jetzt kein Hardcore-Arbeitnehmerfan ist), dann wird das auch wieder zurückgenommen, solange nicht alle in der Regierung befindlichen Parteien zustimmen, ja. Und mit der SPD wäre das nicht zu machen, die SPD stimmt ja nicht mal einer temporären Regelung zu.
arbeitgeberverbände haben aber nunmal leider einfluss auf die regierung, wenn die finden, "das hat so gut geklappt" und es wäre ja unbedingt nötig aus vorgeschobenem grund xy, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass diese Regelung noch "ein wenig" verlängert wird. wäre ja auch nicht das erste mal, dass temporäre maßnahmen länger bestehen bleiben als nötig
 
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Als jemand der teilweise mit Leuten arbeiten muss, die meinen, dass in der Türkei alles tutti ist weil die den besseren Impfstoff haben und viel weniger Tote … und mit Leuten die Impfungen nicht trauen weil das was mit Genen ist … bin ich dafür diese Leute alle zu keulen. Alternativ wäre zwangsimpfen oder entlassen ein akzeptabler erster Schritt.
Ich hab sowas von kein Bock mehr auf die Scheiße, dass man den Leuten meinetwegen auch direkt fundamentale Menschenrechte streichen kann wenn sie wegen so einer Pillepallescheiße rumbocken. Gesetz und Verordnung auch nach einer Erklärung *nicht* voneinander unterscheiden können aber "buhuuu meine Rechte, 5G, Bill Gates, Genmanipulation, Xavier Naidoo" … geht kacken oder sterbt. Durch Tod.

e: wichtiges _nicht_ eingefügt :mond:
 
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Nichtmal. Die haben ja schon mit Stoffmasken und niedrigem Ausgangsniveau einen recht ordentlichen Effekt.
 
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Ich kann nicht verstehen, wie man 18 Monate diesen ganzen Mist über sich ergehen lassen muss, aber bei einer TEMPORÄREN Aufweichung des Datenschutzes? Da hört der Spaß auf.
Was für ein Mist? Ich habe und hatte während Corona eine prächtige Zeit und das einzige was mich ein klein wenig gestört hat war die 15 km Regel, welche aber glücklicherweise bald wieder einkassiert wurde.
 
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Nichts für ungut, aber Ich glaube du hast nicht die leiseste Ahnung was ein schwerer Verlauf ist. :rolleyes:
afair war dieser jemand 2 wocher außer gefecht, ist das nicht schwer? natürlich gibt es noch schwerere verläufe, in seinem alter aber nur sehr sehr selten. mich hat noch nie etwas länger als ein paar tage am stück flachliegen lassen, insofern ist das oben beschriebene für mich durchaus als ernst oder schwer anzusehen, ja.


@Bootdiskette
was ist denn mit leuten, die zu keinerlei risikogruppe gehören (und natürlich nicht in einem der berufe arbeiten, in denen es absolut notwendig ist) und bei denen überhaupt nichts auf einen auch nur ansatzweise (mittel-)schweren verlauf hindeutet? sollen die sich trotzdem mit einem nur durch eine notzulassung zugelassenen impfstoff impfen lassen und die entsprechenden möglichen nebenwirkungen ganz easy in kauf nehmen? zumal es ja durchaus wahrscheinlich ist, dass man sich noch öfter dagegen impfen lassen müssen wird (abflachende wirkung über zeit, neue varianten)
 
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afair war dieser jemand 2 wocher außer gefecht, ist das nicht schwer?


ein schwerer Verlauf bei Covid ist ziemlich klar definiert:

Etwa 15 Prozent der an Covid-19 erkrankten Menschen entwickeln eine schwere Lungenentzündung: Die Lunge arbeitet nicht mehr richtig, die Sauerstoffsättigung im Blut nimmt ab. Deshalb steigt die Atemfrequenz stark an, den Betroffenen fällt das Atmen sichtbar schwer und sie müssen in der Regel im Krankenhaus mit Sauerstoff behandelt werden. Dann spricht man vom schweren Krankheitsverlauf.

Also nein, ich wüsste nichts von einem schweren Verlaufes von "irgendjemand" hier im Forum, und schon gar nicht von jemanden geimpften.

würde mich auch wundern weil das bei geimpften sehr sehr selten vorkommt.
Es ist seit Februar erst ein geimpfter unter 60 an Covid gestorben!
Also ist also davon auszugehen, dass die schweren Verläufe, deutschlandweit bei u60 ziemlich überschaubar waren. ;)

lass dich einfach impfen du pussy, haben Milliarden anderer Menschen auch hinbekommen :P
Ode lass es halt bleiben und teste selber aus wie wahrscheinlich nen schwerer Verlaub bei nem ungeimpften ist, wirst es schon überleben. -> Wer sich nicht impft bekommt es nämlich sowieso diesen Winter, sagen zumindest ziemlich viele Experten (Stör, Kekule, Lauterbach, Drosten)
 
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Noch eine kleine Ergänzung, weil gerne falsche Begrifflichkeiten für die bessere Dramatik verwendet werden. Wir haben in der EU keine Notfallzulassung, sondern eine bedingte Zulassung.
 

haschischtasche

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entsprechenden möglichen nebenwirkungen ganz easy in kauf nehmen
Ja.

Leute schnallen sich ja auch im Auto an, und sagen sich nicht sowas wie: "Also ich hab mein lebtag noch keinen Unfall gebaut, und meine Knochen sind noch stabil. Da schnall ich mich lieber nicht an, sonst entwickle ich wohlmöglich noch eine Allergie gegen die schwarzen Farbpigmente in meinem Gurt und ersticke dann elendig an einem anaphylaktischen Schock."

Die Risiken der Impfung stehen auch bei den jungen gesunden Menschen in keinem Verhältnis zu den Risiken der Krankheit, und zu den gesamtgesellschaftlichen Risiken schon garnicht. Aber Menschen tendenzieren halt dazu das komplett unsinnig einzuschätzen und glauben meist, dass gerade sie der statistisch krasse Ausnahmefall sind, der durch die Impfung elendig abkrazten würde, im Krankheitsfall aber komplett symptomfrei da durchkommt und in dieser Zeit das ganze an 0 Menschen weiterverteilt.
 

parats'

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Nicht unbedingt. Es gibt gewisse Pflichten die der Staat eingeführt hat, weil es der Mensch mit der Eigenverantwortung nicht immer so genau nimmt. Die Gurtpflicht im PKW zählt da beispielsweise zu. Nun ist der Vergleich oben natürlich abstrus, weil es nicht den Kern trifft.
Es geht darum, dass der potenzielle Schaden am Menschen verringert werden soll und dafür gibt es eine Pflicht. Die einen nennen es Entmündigung die anderen Zwang, aber so ist es nun mal und es gibt massig Beispiele wo wir ebenfalls eine Pflicht haben.
Den einzigen Punkt, den ich gelten lassen würde, wären etwaige Nebenwirkungen bzw Langzeitschäden der Impfung. Da fällt mir spontan kein passendes Beispiel ein, wo eine Pflicht auch einen Nachteil haben könnte.

Stell dir mal vor, wir hätten keine Pflicht zur Fahrtüchtigkeit Fahrers beim führen eines PKWs und jeder Bürger wäre in der Eigenverantwortung seinen Spielraum selbst zu bestimmen. :ugly:
 
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Ja.

Leute schnallen sich ja auch im Auto an, und sagen sich nicht sowas wie: "Also ich hab mein lebtag noch keinen Unfall gebaut, und meine Knochen sind noch stabil. Da schnall ich mich lieber nicht an, sonst entwickle ich wohlmöglich noch eine Allergie gegen die schwarzen Farbpigmente in meinem Gurt und ersticke dann elendig an einem anaphylaktischen Schock."

Die Risiken der Impfung stehen auch bei den jungen gesunden Menschen in keinem Verhältnis zu den Risiken der Krankheit, und zu den gesamtgesellschaftlichen Risiken schon garnicht. Aber Menschen tendenzieren halt dazu das komplett unsinnig einzuschätzen und glauben meist, dass gerade sie der statistisch krasse Ausnahmefall sind, der durch die Impfung elendig abkrazten würde, im Krankheitsfall aber komplett symptomfrei da durchkommt und in dieser Zeit das ganze an 0 Menschen weiterverteilt.

ist halt kompletter unsinn der vergleich.
wenn ich maximal 10 km/h fahren würde und ausschließlich bei mir auf dem hof fahren würde, wo kein anderes auto hinkommt, dann würde ich getrost auf den gurt verzichten, dann wären wir bei der gleichen hausnummer

ich rede hier auch nicht von einem krassen statistischen ausnahmefall (in beide richtungen), es gibt mehr als genügend (einigermaßen) junge menschen, die eine infektion ohne/mit sehr leichten symptomen locker überstanden haben, ich halte es für wahrscheinlich, dass es bei mir ähnlich abläuft. achtung nahbereichsempirie, ich kenne allerdings genügend junge leute, die nach der impfung mehrwöchige herz-rhythmus-störungen hatten oder auch gerne mal einen tag komplett fertig waren, welche mir auf nachfrage bestätigten, keinerlei relevante vorerkrankungen zu haben (klar, können bisher noch unentdeckt sein, aber die chance halte ich bei mehreren für relativ gering). dann versuche ich lieber weiterhin, beides zu vermeiden (wahrscheinlich hatte ich es schon und weiß es nicht mal) und eher die infektion als die impfung in kauf zu nehmen. finde es aber ziemlich geil, mit welchem feuereifer es hier den leuten aufgezwungen werden soll
 

GeckoVOD

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ich kenne allerdings genügend junge leute, die nach der impfung mehrwöchige herz-rhythmus-störungen hatten oder auch gerne mal einen tag komplett fertig waren
Aha, kennst die also, die hatten das von der Impfung und so. Ich kenne auch genügend junge Leute (18-35 Jahre) mit einem schweren Infekt und mehr als acht Wochen Genesungsphase nachdem sie virenfrei waren. Und nun? Renn dann halt selbst rum, ohne zu wissen, wen du evtl. anstecken kannst, aber beschwer dich nicht, wenn die Mehrheit einerseits etwas mehr Normalität genießen und andererseits auf deine Gefühle wenig acht nehmen werden.
 

Benrath

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Das ist doch eigentlich auf der individuellen Ebene eine einfache Rechnung. Impfung oder irgendwann ziemlich sicher Covid bekommen. Blenden wir mal Tod aus und gucken nur auf Komplikationen;
Bei Covid gibt es wohl schweren Verlauf oder long covid mit 0,1-1%?
Bei der Impfung gibt es wirkliche Komplikationen mit 0,001-0,01% ? Damit meine ich keine Kopfschmerzen einen Tag nach der Impfung
Die Zahlen sind eher ausgedacht. Wenn das Verhältnis in etwa stimmt ist nicht Impfen um den Faktor 10-1000 schlechter. Nur weil du in fast >99% der Fälle weder was von Covid oder der Impfung merkst, macht es das die Entscheidung nicht besser.
 

Das Schaf

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ist halt kompletter unsinn der vergleich.
wenn ich maximal 10 km/h fahren würde und ausschließlich bei mir auf dem hof fahren würde, wo kein anderes auto hinkommt, dann würde ich getrost auf den gurt verzichten, dann wären wir bei der gleichen hausnummer

ich rede hier auch nicht von einem krassen statistischen ausnahmefall (in beide richtungen), es gibt mehr als genügend (einigermaßen) junge menschen, die eine infektion ohne/mit sehr leichten symptomen locker überstanden haben, ich halte es für wahrscheinlich, dass es bei mir ähnlich abläuft. achtung nahbereichsempirie, ich kenne allerdings genügend junge leute, die nach der impfung mehrwöchige herz-rhythmus-störungen hatten oder auch gerne mal einen tag komplett fertig waren, welche mir auf nachfrage bestätigten, keinerlei relevante vorerkrankungen zu haben (klar, können bisher noch unentdeckt sein, aber die chance halte ich bei mehreren für relativ gering). dann versuche ich lieber weiterhin, beides zu vermeiden (wahrscheinlich hatte ich es schon und weiß es nicht mal) und eher die infektion als die impfung in kauf zu nehmen. finde es aber ziemlich geil, mit welchem feuereifer es hier den leuten aufgezwungen werden soll
Pro: mehrere Wochen schlapp
Contra : Tod

Keine Ahnung kann mich nicht entscheiden
 
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Aha, kennst die also, die hatten das von der Impfung und so.
wenn es in weniger als 48h nach der impfung zu solchen symptomen kommt, dann ziehe ich es durchaus in betracht, ja. du nicht?


Ich kenne auch genügend junge Leute (18-35 Jahre) mit einem schweren Infekt und mehr als acht Wochen Genesungsphase nachdem sie virenfrei waren. Und nun? Renn dann halt selbst rum, ohne zu wissen, wen du evtl. anstecken kannst, aber beschwer dich nicht, wenn die Mehrheit einerseits etwas mehr Normalität genießen und andererseits auf deine Gefühle wenig acht nehmen werden.
achso, mit der impfung wüsste ich dann nicht, wen ich anstecken kann? hä? ich kann auch geimpft leute anstecken

normalität: ich glaube, da sind wir noch ein SEHR gutes stück von entfernt


Das ist doch eigentlich auf der individuellen Ebene eine einfache Rechnung. Impfung oder irgendwann ziemlich sicher Covid bekommen. Blenden wir mal Tod aus und gucken nur auf Komplikationen;
Bei Covid gibt es wohl schweren Verlauf oder long covid mit 0,1-1%?
Bei der Impfung gibt es wirkliche Komplikationen mit 0,001-0,01% ? Damit meine ich keine Kopfschmerzen einen Tag nach der Impfung
Die Zahlen sind eher ausgedacht. Wenn das Verhältnis in etwa stimmt ist nicht Impfen um den Faktor 10-1000 schlechter. Nur weil du in fast >99% der Fälle weder was von Covid oder der Impfung merkst, macht es das die Entscheidung nicht besser.
ist halt die frage, wie hoch die wahrscheinlichkeit für komplikationen bei der impfung auch auf längere sicht ist, spätfolgen zb. deswegen warte ich mit der impfung, bis a) nicht alle paar wochen irgendeine neue variante auftaucht, gegen die die bisherigen impfungen gar nicht mehr so toll wirken/schützen und b) man die auswirkungen der impfung über längere zeit bei ausreichend personen beobachten kann.
 
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Benrath

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Sollen wir mal hochrechnen wie viele Leute du kennen müsstest um mehrere Fälle von wochenlangen Herzrhythmusstörungen nach der Impfung zu kennen.

Ich tippe ja eher auf Einbildung bei den Leuten

Übrigens wenn wegen Impfung wohl eher ne Woche danach. Also get your story straight
Die CDC gab am 23. Juni 2021 bekannt, dass auch in den USA 393 Fälle von Herzmuskelentzündungen bei Menschen unter 30 Jahren nach Impfung aufgetreten waren. Wie in Israel waren vorwiegend junge Männer ab 16 Jahren betroffen. Die Erkrankung trat meist eine Woche nach der zweiten Impf-Dosis auf. Auch in den USA waren die meisten Krankheitsverläufe mild und verheilten ohne Komplikationen.
 
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achtung nahbereichsempirie, ich kenne allerdings genügend junge leute, die nach der impfung mehrwöchige herz-rhythmus-störungen hatten oder auch gerne mal einen tag komplett fertig waren

:rofl:

oha mehrwöchige Herzrhytmusstörungen und "einen Tag fertig" sind ja fastb die selben Nebenwirkungen.

Und gleich genügend Leute du bist ja ein statistisches Wunder, was man in anonymen Foren so alles findet :hail:

Gottchen, wenn du so eine Angst vor den bösen Genen hast, dann lass dich halt nicht impfen, aber hör auf so einen Quatsch zu verzapfen... Du musst deine Angst nicht mit "irgendwelchen" Storys rationalisieren, nur weil einer deiner Kumpels müde war und ein anderer nen komisches Gefühl im Brustkorb hatte.

Oder ne warte, so war es bestimmt, ihr wart gemeinsam beim Arzt und der hat dann nach einem EKG, Herzrhytmusstörungen aufgrund der Impfung diagnostiziert, richtig? ;)
 
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Sollen wir mal hochrechnen wie viele Leute du kennen müsstest um mehrere Fälle von wochenlangen Herzrhythmusstörungen nach der Impfung zu kennen.

Ich tippe ja eher auf Einbildung bei den Leuten
bitte, rechne es hoch und tu dir keinen zwang an, bedenke bitte: herz-rhythmus-störung =/= herzmuskelentzündung

Übrigens wenn wegen Impfung wohl eher ne Woche danach. Also get your story straight
meist

danke.

@tzui : den doppelten schlaganfall kurz nach der impfung habe ich bewusst weggelassen (Ü50, komplette krankengeschichte keine ahnung, hatte aber vorher noch keinen, nichtraucher und normalgewichtig), weil er sicherlich irgendeine anfälligkeit dafür gehabt haben wird und die impfung dann maximal auslöser des unausweichlichen war, wenn überhaupt
 
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Benrath

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Lame du hast also nix in der hand außer deinem gefühl und suchst Bestätigung. Nicht hier
 

GeckoVOD

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wenn es in weniger als 48h nach der impfung zu solchen symptomen kommt, dann ziehe ich es durchaus in betracht, ja. du nicht?
Nein. Ohne fundierte Diagnose mit Sicherheit nicht, da: https://de.wikipedia.org/wiki/Nocebo-Effekt
achso, mit der impfung wüsste ich dann nicht, wen ich anstecken kann? hä? ich kann auch geimpft leute anstecken
Jo, aber deutlich unwahrscheinlicher.

normalität: ich glaube, da sind wir noch ein SEHR gutes stück von entfernt
Etwas. Lern lesen.
ist halt die frage, wie hoch die wahrscheinlichkeit für komplikationen bei der impfung auch auf längere sicht ist, spätfolgen zb. deswegen warte ich mit der impfung, bis a) nicht alle paar wochen irgendeine neue variante auftaucht, gegen die die bisherigen impfungen gar nicht mehr so toll wirken/schützen und b) man die auswirkungen der impfung über längere zeit bei ausreichend personen beobachten kann.
So einer bist du also, komplettiert das Bild mit der Tagesmutter, gar nicht asozial und alles:kotzerle:
1. Dank den teilweise Ungeimpften Spaßnasen gibst du dem Virus mehr Raum zu mutieren, abwarten verlängert also die Zeit, in der du "rational" auf "bessere" Impfstoffe wartest. Ja, selbst deine Impfung trägt einen kleinen Teil zu einem insgesamt besseren System bei.
2. Solidarisch ist was anderes. Schön immer andere vorlassen, Faust in der Hosentasche und wütend auf die Tastatur tippen und was wegen Zwang reden.
3. Ausreichend Personen: Mehrere Millionen über ein Jahr in diesem Land langt dir nicht weil? Außerdem siehe Benrath, du scheinst ja nichtmal simpelste Zahlen zu verstehen.

# an Boot.
 
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wenn es in weniger als 48h nach der impfung zu solchen symptomen kommt, dann ziehe ich es durchaus in betracht, ja. du nicht?



achso, mit der impfung wüsste ich dann nicht, wen ich anstecken kann? hä? ich kann auch geimpft leute anstecken

normalität: ich glaube, da sind wir noch ein SEHR gutes stück von entfernt



ist halt die frage, wie hoch die wahrscheinlichkeit für komplikationen bei der impfung auch auf längere sicht ist, spätfolgen zb. deswegen warte ich mit der impfung, bis a) nicht alle paar wochen irgendeine neue variante auftaucht, gegen die die bisherigen impfungen gar nicht mehr so toll wirken/schützen und b) man die auswirkungen der impfung über längere zeit bei ausreichend personen beobachten kann.
Du weisst schon, dass man bei Spätfolgen im Impfbereich davon spricht, was nach wenigen Wochen, vma auch noch nach wenigen Monaten auftritt, nicht erst in ein paar Jahren? Die aktuellen Zahlen geben her, dass eine Nebenwirkung sehr unwahrscheinlich ist, zwar nicht vor Ansteckung bzw. vor Weitergabe schützt, aber dafür vor schweren Verläufen? Hier in Aut wird schon von der Welle der ungeimpften gesprochen, das find ich zwar etwas übertrieben, geht aber wohl in die Richtung.
 
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Die subjektiv empfundenen Nebenwirkungen in der Nahbereichsempirie sind schon interessant.
Hab's mal überschlagen, ich kenne etwa 70 Leute persönlich, die sich impfen lassen haben. Aus der Familie, Freunde, Kollegen, Fußball und Sportverein.
Mehr als die Hälfte hatte keinerlei Beschwerden außer vllt. Druckschmerz und der Rest max. einen Tag kränklich oder musste eine Ibo nehmen. Nur mein Chef hatte tatsächlich 3 Tage Fieber.

Ich will damit niemanden Lügen unterstellen, aber vllt. gibt es Bekanntenkreise, die etwas sensibel sind. Oder vllt. Ist auch mein Umfeld relativ unempfindlich? Keine Ahnung, ist mir nur aufgefallen.
 
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Wenn der Bekanntenkreis aus der örtlichen Querdenker- und Antivax-Szene besteht, dann kann ich mir das schon vorstellen, dass da so "Erfahrungsberichte" kursieren.
 
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Ich würde ja zustimmen, dass Nocturns Versuche, sein eigenes Verhalten als "rational" darzustellen, belustigend sind. Trotzdem finde ich den Aggro-Ton ihm gegenüber irgendwie unnötig; das ist so bezeichnend für unsere Gesellschaft momentan. Jemand wie Nocturn, der die eigenen Ängste ein Stück überhöht und dadurch zum Zweifler wird ist nicht direkt Teil der "Querdenker- und Antixax-Szene". Und selbst wenn: Durch Beleidigungen wird man keine Zweifler zum Impfen bringen.
Ich würde die Impfangebote weiter schmackhaft halten und ansonsten da wo es Sinn macht konsequent auf 2G setzen; also überall da, wo die Gefahr für Cluster entsprechend hoch ist (Fußballstadien, Clubs/Discos, usw.). Wer sich nicht impfen lassen möchte, muss dann entsprechend auf gesellschaftliche Teilhabe verzichten.
Um zur Analogie zurückzukommen: Solange man mit seinem Auto tatsächlich nur auf dem eigenen Hof rumfährt, muss man wirklich keinen Gurt anschnallen. Auf öffentliche Straßen müssen wir diese Menschen aber natürlich nicht lassen.
 

zoiX

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Ich hab's in der Firma jetzt einmal erlebt, dass man sich unterhält und jemand festgestellt hat, dass er nicht geimpft ist. Sofort missioniert irgendjemand los und redet auf die Person ein und macht die Situation eigentlich für alle unangenehm.

Ich bin mittlerweile einigermaßen fatalistisch eingestellt dem Virus gegenüber. Das ich mich früher oder später infiziere (trotz Impfung) halte ich für sicher. Kein Homeoffice, Kind in der Kita, soziale Interaktion mit Lehrern im Freundeskreis - ich seh keine Chance, es nicht früher oder später zu kriegen. Darum bin ich geimpft. Wüsste ich, daß ich mich sicher nicht infiziere, wäre ich ungeimpft. Aber so wie die Daten für Delta aussehen, müsste ich auch schon als eremittierter Selbstversorger in der Pampa leben und jeglichen Kontakt zu Menschen strikt ablehnen, um mich so sicher zu fühlen.

Andere Menschen interpretieren Daten halt anders. Ist ihr gutes Recht.
 

GeckoVOD

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Ich würde ja zustimmen, dass Nocturns Versuche, sein eigenes Verhalten als "rational" darzustellen, belustigend sind. Trotzdem finde ich den Aggro-Ton ihm gegenüber irgendwie unnötig; das ist so bezeichnend für unsere Gesellschaft momentan.
Aus Selbstschutz meiner Nerven gegenüber nehme ich die Information "bin nicht geimpft" meistens hin, oder frage gar nicht nach, wenn ich nicht muss. Wenn ich allerdings die sonstigen Aussagen einer Person kenne, bzw. überhaupt die Attitüde das Bild abrundet, dann halte ich nicht zurück, insbesondere, wenn das Thema von der Person selbst aufs Tablett gebracht wird.
Bezeichnend für unsere Gesellschaft finde ich es nämlich auch, dass man motzt, selbst aber wenig bis nichts tun möchte. Das seh ich in diesen Fällen dann nicht ein, die Art von Schall muss man ertragen können, wenn man derart verbohrt bleiben möchte.
 
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Naja, grundsätzlich ist natürlich jedem seine Entscheidung überlassen. Nur haben wir es hier mit einen gewaltigen Trittbrettfahrerproblem zu tun. Die Politik hat nicht den Willen und in letzter Konsequenz auch nicht die Fähigkeit die Geimpften und jene, die sich nicht impfen können, vor den Folgen jener zu schützen, die sich freiwillig nicht impfen lassen.
Darum ist ein gewisser Zorn auf Leute, die diese Entscheidung treffen und damit letztlich auch anderen schaden, imo durchaus berechtigt.
 

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Naja, grundsätzlich ist natürlich jedem seine Entscheidung überlassen. Nur haben wir es hier mit einen gewaltigen Trittbrettfahrerproblem zu tun. Die Politik hat nicht den Willen und in letzter Konsequenz auch nicht die Fähigkeit die Geimpften und jene, die sich nicht impfen können, vor den Folgen jener zu schützen, die sich freiwillig nicht impfen lassen.
Darum ist ein gewisser Zorn auf Leute, die diese Entscheidung treffen und damit letztlich auch anderen schaden, imo durchaus berechtigt.
Achso, ja - keine Frage. Meine persönliche Meinung über Ungeimpfte hat höchstens im OT Platz, aber das muss man ja nicht jedem Ungeimpften bei jeder Gelegenheit auf die Nase binden. :deliver:
 
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Ich würde ja zustimmen, dass Nocturns Versuche, sein eigenes Verhalten als "rational" darzustellen, belustigend sind. Trotzdem finde ich den Aggro-Ton ihm gegenüber irgendwie unnötig; das ist so bezeichnend für unsere Gesellschaft momentan. Jemand wie Nocturn, der die eigenen Ängste ein Stück überhöht und dadurch zum Zweifler wird ist nicht direkt Teil der "Querdenker- und Antixax-Szene". Und selbst wenn: Durch Beleidigungen wird man keine Zweifler zum Impfen bringen.
Ich würde die Impfangebote weiter schmackhaft halten und ansonsten da wo es Sinn macht konsequent auf 2G setzen; also überall da, wo die Gefahr für Cluster entsprechend hoch ist (Fußballstadien, Clubs/Discos, usw.). Wer sich nicht impfen lassen möchte, muss dann entsprechend auf gesellschaftliche Teilhabe verzichten.
Um zur Analogie zurückzukommen: Solange man mit seinem Auto tatsächlich nur auf dem eigenen Hof rumfährt, muss man wirklich keinen Gurt anschnallen. Auf öffentliche Straßen müssen wir diese Menschen aber natürlich nicht lassen.

Ich habe nicht vor, ihn dazu zu bringen, sich impfen zu lassen. Ich mache mich (zurecht) einfach darüber lustig, dass jemand der Meinung ist, "schlauer" sein zu wollen (aka. sich besser mit der Materie auszukennen) als so ziemlich die gesamte Wissenschaft weltweit. Sowohl was die Forschung angeht, als auch die Erkenntnisse durch eine millionenfache Verimpfung.

Und genau dies macht die Querdenker- und Antivax-Szene nun mal aus. Durch die Bubble an "Bedenkenträgern" werden die Bedenken ja erst manifestiert und entsprechend findet man sich ganz schnell in einem Sumpf aus Trotteln wieder, die lieber sterben und ihre Angehörigen sterben lassen, als einzusehen, dass sie einfach nur keine Ahnung haben und auf die falschen Leute gehört haben. Da wird die eigene Ansicht wortwörtlich bis zum Tod (und zum Tod der Angehörigen) verteidigt. Besonders übel ist es dann, wenn die Angehörigen die nicht volljährigen Kinder sind, bei denen die Eltern nicht im Interesse ihrer Kinder handeln, sondern aus ideologischen Gründen eine Impfung ablehnen. Völlig zurecht wurde zuletzt ja auch gerichtlich beschlossen, dass bei Impfungen, wenn beide Elternteile sich nicht einigen können, das Elternteil das Sagen hat, welches im Interesse des Kindes handelt und die Impfung durchführen lassen will. Und dabei sollte man nicht vergessen, dass selbst, wenn eine Erkrankung nicht zum Tod führt, es genug Erkrankungen (Masern, Kinderlähmung) mit Langzeitfolgen gibt. Lähmungen/Hirnschäden/Fehlentwicklungen sind jetzt keine erstrebsamen Folgen einer solchen Erkrankung. Im Fall von Corona gibt es leider auch entsprechende Hinweise, dass selbst bei Kindern, welche kaum Symptome zeigen, es zu Spätfolgen kommen kann, wie eben dauerhafte Leistungseinbußen etc.

Dabei muss man auch leider noch ansprechen, dass zumindest in Deutschland die Ärztekammer, Krankenkassen und Politik ihren Teil dazu beitragen, dass die Skepsis gegenüber Impfungen und medizinischen Behandlungen so ist, wie sie ist. Wenn man jedem Trottel nach nem zweitägigen Urlaub nen Zertifikat zum "Heilpraktiker" in die Hände drückt und besagte Trottel auch noch ernst genommen werden mit ihrem Hokus Pokus, dann darf man sich nicht wundern, wenn manche auf diesen Esoterik-Quatsch hören und Äußerungen von einzelnen dahergelaufenen Ärzten, Pflegekräften, Heilpraktikern und Konsorten genauso viel Vertrauen entgegengebracht wird, wie der auf Evidenz basierenden Forschung. Solange solche Schwurbler geduldet werden und es keine Konsequenzen (Berufsverbote) gibt, wird es immer genug Leute geben, deren "Bedenken" bedient - und in ihrer Bubble entsprechend verstärkt werden. Die Ärzte und Pflegekräfte u.ä., welche Ahnung von dem Bereich haben und die Forschung auch versteht, findet man halt selten in den sozialen Medien ganz oben, sondern in der Regel nur die Schwurbler mit ihren kruden Thesen.
 

Benrath

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Ich glaub das Problem ist eher dass die Eintrittswahrscheinlicheiten in alle Richtungen so niedrig sind, dass jeder sich ex Post bestätigt fühlt
 
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Eintrittswahrscheinlichkeit wovon?

Zu sterben?
Schwerer Verlauf?
Jahrelange Folgen für sich?
Monatelange Folgen für sich?
Wochenlanger Ausfall?
Teilnahme bei der Verbreitung des Virus?

Ganz unabhängig davon, was jeder glaubt, für sich tun oder nicht tun zu müssen, könnte man ja auch mal darüber nachdenken, welche Pflichten man gegenüber der Gesellschaft hat, wenn man auch Rechte dieser gegenüber einfordert.

Hat man die Pflicht, einen Wochenlangen/Monatelangen Ausfall zu vermeiden, wenn man ansonsten Zahlungen aus den Sozialkassen (Lohnfortzahlung, Krankenhausaufenthalt, Arztbesuche, Berufsunfähigkeit, Behandlungskosten etc.) in Anspruch nehmen wollte?

Hat man die Pflicht, durch eine Impfung und daraus resultierender geringeren Wahrscheinlichkeit der Weitergabe einer Infektion dazu beizutragen, dass wir keine weitere Welle haben werden und somit Unternehmen und Restaurants nicht zeitweise geschlossen werden müssen, Kunst und Kultur nicht beschränkt werden müssen, was in Endeffekt durch die gesamte Gesellschaft getragen werden muss?

Da wir davon ausgehen können, dass jeder irgendwann mit dem Virus in Kontakt kommen wird, wenn nicht dieses Jahr, dann nächstes oder das Jahr drauf, ist, egal welche Folgen, objektiv betrachtet eine Impfung immer die bessere Alternative. Selbst wenn die sehr sehr seltenen Nebenwirkungen einer Impfung zuschlagen ist es immer noch weniger wahrscheinlich, als die gleiche Folge durch die Erkrankung. Nur hat die Erkrankung noch deutlich mehr mögliche Folgeerscheinungen, bis zum Tod. Solange man also nicht sicherstellen kann, dass man niemals nie den Virus abbekommt, dann hat man nichts gewonnen, außer, dass man durch die Abwarterei von Teilen der Bevölkerung erst die nächste Welle ermöglicht mit all den wirtschaftlichen Folgen, die wir bei den letzten Lockdowns gesehen haben. Ganz zu schweigen davon, dass je mehr Menschen infiziert rumrennen auch die Anzahl an Mutationen entsprechend hoch geht und man nur abwarten braucht, bis die nächste Variante da ist, bei der die jetzigen Impfstoffe vielleicht noch ineffektiver sind.

Noch ein bisschen Nahbereichsempirie, halte ich zwar nix von, aber manche stehen ja auf Einzelfälle:

Von 6 Corona-Erkrankungen im direkten Arbeitsumfeld - tatsächlich alle vor der Verfügbarkeit von Impfstoffen - (Chef einer der eingemieteten Firmen; Chef und seine Frau bei einer der eingemieteten Firmen; Arbeitskollege, welcher letztes Jahr in Rente gegangen ist und seine Frau; mein Chef) haben zwar alle das Virus relativ gut überstanden, 3 Fälle kaum etwas/nichts gemerkt (höchstens ein paar Tage Abgeschlagenheit), 2 Fälle lagen ne Woche etwas flach, 1 Fall (der Rentner) laboriert seit Ende Januar mit den Folgen. Der Typ war bis letztes Jahr seit über 30 Jahren aktiver Badminton Spieler, zwischenzeitlich konnte er gerade noch mit dem Rad zum Bäcker um die Ecke fahren, bevor er ne Pause brauchte. War ständig erschöpft, was sich nach knapp 2-3 Monaten gebessert hatte. Geschmack & Geruch sind jetzt immer noch nicht wieder komplett zurück (nach über 6 Monaten).
 

parats'

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Geht es dir bei der Einforderung um Grundrechte oder eher um weniger Auflagen für die Bewegung im öffentlichen Raum?
 
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Ich verstehe deine Frage nicht ganz.

Es geht mir nicht um die Grundrechte an sich. Sondern eben wie geschrieben um die Ansprüche an die Gesellschaft, in Form von z.B. Ansprüchen an z.B. Sozialkassen / Krankenversicherung etc. im Falle einer Erkrankung und eben auch Auflagen, welche es nur geben muss, wenn die Infektionszahlen eine Sicherstellung der Gesundheitsversorgung nicht mehr gewährleisten würden. Solange dies durch die Gesellschaft als ganzes finanziert wird, denke ich, sollte man schon erwarten können, dass jeder seinen Teil dazu beiträgt. Wenn dies aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist - geschenkt. Es geht mir einzig und allein um die wissentliche Ignoranz eben dieser (von mir in den Raum gestellten) Pflicht sich impfen zu lassen.

Du kannst von mir aus auch noch andere Punkte da anbringen, welche darauf basieren, dass jeder Bürger Teil dieser Gesellschaft ist.
 

parats'

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Vergiss das mit den Rechten, ich hab dich falsch verstanden..
Wenn es dir um Ansprüche an unseren Sozialstaat geht, den ungeimpfte mehr oder minder fahrlässig einer Mehrbelastung aussetzen, dann sollte man sich gut überlegen, ob man dieses Fass wirklich aufmachen will.
Du willst am Ende doch darauf hinaus, ob es in Ordnung ist, dass ein ungeimpfter die Solidarität der Gesellschaft für einen etwaigen schweren Verlauf einfordert, aber selbst nicht seinen Anteil dazu beitragen will, dass es dazu nicht kommt, richtig?
 
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