Coronavirus Sterben wir oder doch nicht?

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Daran zweifle ich auch nicht und darauf war der Kommentar auch nicht bezogen. Wie verspätet der Lockdown kam, habe ich ja selbst auch beklagt hier. Man sollte nur auch nicht ganz außer Acht lassen, dass die Politik nun mal zu einem gewissen Teil dadurch beschränkt ist, was die Bürger wollen und für die Art von "No Covid" Strategie, die tzui sich hier bspw. vorstellt, gab es den Rückhalt aus der Bevölkerung erst dann, als die Leute gesehen haben dass wir nicht naturgegeben besser durch die Pandemie kommen. Soweit ich weiß hat kein westliches Land auch nur annähernd eine "No Covid" Strategie effektiv durchgezogen, die Skandinavier auch nicht, sie hatten einfach bessere Ausgangsbedingungen als wir (was die Schweden natürlich prompt verspielt haben). Sicher hätte man schneller und besser reagieren können, aber ob man SO schnell und SO viel besser hätte reagieren können, dass eine große Welle komplett ausgeblieben wäre? Daran habe ich zumindest einige Zweifel. Man sollte nicht vergessen dass im Herbst immer noch die Parole ausgegeben wurde, Schulen würden nie wieder unter keinen Bedingungen geschlossen, das sei alles selbstverständlich.
Niemand hat die Politik gezwungen diese Parole auszugeben oder die Axt an die Wahrheit zu legen, indem man verbreitet, dass Kinder für die Pandemie eh unbedenklich seien usw.
Man hatte rechtzeitig ein klares Votum der maßgeblichen wissenschaftlichen Berater und hätte unter Berufung darauf die nötigen Maßnahmen ergreifen können. Ob die dann schon genau so gewirkt hätten, darüber kann man lange streiten und ist nicht mein Thema. Es geht nicht um No-Covid oder wie man die Pandemie perfekt hätte managen können, sondern um einfache Entscheidungen, die auf Grundlage sehr eindeutiger Fakten zu treffen gewesen wären, aber einfach nicht getroffen wurden.
 
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parats'

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Oh die erste News in die Richtung eines möglichen Shutdowns für Herbst.
Fraglich ob man da noch gegensteuern will oder kann oder möchte. :mond:

 

Gustavo

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Typischer Pressesprecherpost. Die FDP lag im Herbst bei 6% jetzt liegt sie bei 12%, während die Union 10% verloren hat. Nur gut das die CDU der Bevölkerung nicht zu viel zugemutet hat :mond:. Mal davon ab waren die Wahlen da noch eine Weile hin ein kurzfristiger Einbruch in den Umfragen wäre also recht schnuppe gewesen, wenn man nachher im Wahlkampf mit dem guten Krisenmanagement hätte argumentieren können.

Völliger widersinniger Post, mit Sommer 2021 Blick auf den Herbst 2020 zu schauen. Die FDP hat deshalb gewonnen, weil die Leute mit dem Krisenmanagement der CDU unzufrieden wurden. Das ging los, als die Zahlen nach oben gingen. Aber das konnte die Union damals nicht wissen. Warum sich mit Sicherheit unbeliebter machen und gegen die gemeinsamen Wünsche der Bevölkerung, der Wirtschaft und dem Großteil der eigenen Partei handeln und mit Sicherheit an Zustimmung verlieren, nur um ein Szenario abzuwenden, das man selbst nicht mal für so wahrscheinlich gehalten hat, bei dem man sich auch unbeliebt gemacht hätte? Zumal man da mit voller Gewalt gegen eine Wand gerannt wäre, weil mittlerweile hinlänglich offensichtlich ist, dass die deutsche Bevölkerung das Präventionsparadox nur sehr unzureichend versteht. Oh und Wahlen waren Mitte März auch. :rolleyes:


Niemand hat die Politik gezwungen diese Parole auszugeben oder die Axt an die Wahrheit zu legen, indem man verbreitet, dass Kinder für die Pandemie eh unbedenklich seien usw.
Man hatte rechtzeitig ein klares Votum der maßgeblichen wissenschaftlichen Berater und hätte unter Berufung darauf die nötigen Maßnahmen ergreifen können. Ob die dann schon genau so gewirkt hätten, darüber kann man lange streiten und ist nicht mein Thema. Es geht nicht um No-Covid oder wie man die Pandemie perfekt hätte managen können, sondern um einfache Entscheidungen, die auf Grundlage sehr eindeutiger Fakten zu treffen gewesen wären, aber einfach nicht getroffen wurden.

Das ist nicht was ich meinte. Ich sage nicht "die Politik hat die Parole ausgegeben und sich damit selbst an einen Mast gebunden". Mir ging es darum dass die Parole die damalige Einschätzung widergespiegelt, nämlich dass es schlechterdings politisch nicht vorstellbar war, das zu machen. Das kann man für einen Mangel an Vorstellungskraft (und dazu ziemlich töricht) halten, aber es ist halt einfach so. Mir fallen wenige Entscheidungen von großer Tragweite ein, bei der die Politik gegen den Willen der großen Mehrheit der Bevölkerung gehandelt hat, weil sie es für richtig hielt.
 
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Es gibt auch wenige Entscheidungen von großer Tragweite, bei denen man in diesem Ausmaß in die (nahe) Zukunft schauen kann. Dass die meisten Menschen die Exponentialfunktion nicht verstehen, ist keine Entschuldigung dafür, selbst die Augen davor zu verschließen. Tatsächlich hatte ich jetzt auch nicht den Eindruck, dass die entscheidenden Bremser in dieser Phase die Lage eigentlich durchschaut hatten, sich aber leider aus politischen Gründen nicht besser verhalten konnten. Mehrere MPs haben sich doch ganz bewusst auf fragwürdige wissenschaftliche Berater gestützt, um mit falschen Vorstellungen noch hausieren zu gehen. Ich habe Leute wie Laschet oder Weil jedenfalls nicht als Getriebene erlebt, die die Katastrophe heraufziehen sahen und vergeblich die Alarmglocken geläutet haben. Die haben imo schon gemacht, was sie für richtig hielten, nur hielten sie eben das katastrophal Falsche für richtig.
Es wäre auch relativ billig sich als entscheidungsschwacher MP darauf zu berufen, welche politischen Zwänge einem Ketten angelegt haben, während es dahinter ein Kanzleramt gab, das zumindest mal sehr viel stärker in die richtige Richtung gepusht hat. Es war eine relativ triviale Option sich dem einfach nicht zu widersetzen - insbesondere wenn man selbst offenbar heillos überfordert ist.
 
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Aber das konnte die Union damals nicht wissen. Warum sich mit Sicherheit unbeliebter machen
Alles klar, Glaskugel funktioniert immer nur bei Gustavos Meinung. Wie sähen denn die Umfragen aktuell aus, wenn die Regierung damals schärfer gehandelt hätte. Du scheinst das ja "mit Sicherheit" zu wissen.
 

parats'

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Wenn das hier in Hamburg übrigens so weiter geht, dann haben wir nächste Woche wieder die 50er Marke geknackt..
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Ganz interessantes Paper zur Wirksamkeit von Masken

Mittels eines Infektionsmodells gegeben Viruslast versuchen die Autoren Widersprüche in verschiedenen Untersuchungen zur Wirksamkeit von Masken aufzulösen.
tl;dr: Hohe Virenlast => Masken sinnlos, geringe Virenlast => Maske sinnvoll.

Leider wird nicht diskutiert, ob es nun wirklich beobachtete Widersprüche auflöst (außer ich habe was überlesen). Und es gibt auch Kooperationen zwischen Viren, sollte das bei Coronaviren vorkommen, so wäre das gesamte Paper hinfällig.

Fußt ultimativ auf der sogenannten Independent Agent Hypothesis, dass also jedes Virion unabhängig von anderen Viren zu einer Infektion führen kann. Das ist nach meiner Recherche in der Tat die gängigste Hypothese.
Ganz geiles Fachgebiet.
 
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Island erlebt trotz Traumquoten beim Impfen die stärkste Corona Welle:
I hate to be the bearer of bad news, but Iceland (93% of the population 16 years of age or older vaccinated) is experiencing its largest wave of Covid-19 yet. At this point, I think it is unreasonable to assume that increased vaccine coverage will result in herd immunity
.......................
One thing the world might learn from Iceland is that breakthrough infections are NOT rare. We have a robust track&trace system with mandatory quarantine and double testing of quarantined persons. In this setting, most infections are diagnosed in vaccinated persons

 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Island erlebt trotz Traumquoten beim Impfen die stärkste Corona Welle:


Ok aber das ist doch nun echt n bisschen hart. 450er Inzidenz bei 93% Impfquote und n steilerer Anstieg als 2020 ohne Impfung? GIbts dafür ne Erklärung? Wenn ich nur auf die Bilder schaue, würde ich spontan sagen, dass die Impfung irgendwie gar nichts bringt dann? 6% ohne Immunität oder so ist ja klar aber die Impfung müsste doch irgend einen Effekt auf die Infektionsquote haben, oder nicht? Sonst würden Leute zurecht fragen, was die Impfung überhaupt bringt.
 
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Direkt im nächsten Tweet schreibt er, dass die Zahl der Symptom-Fälle und Krankenhausaufenthalte viel geringer ist.

Das bringen die Impfungen also auf jeden Fall.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Direkt im nächsten Tweet schreibt er, dass die Zahl der Symptom-Fälle und Krankenhausaufenthalte viel geringer ist.

Das bringen die Impfungen also auf jeden Fall.
Ja, immerhin. Ich verstehe die Zahlen trotzdem nicht. Selbst wenn es ca. 10% wären, die sich trotz Impfung infizieren, wie kann es sein, dass die Infektionszahlen so hoch sie wie komplett ohne Impfung? Das würde bedeutet, dass die Impfung zwar schwere Verläufe verhindert, aber auf die Infektion so gar keinen Einfluss hat, oder unterliege ich irgend einem Fehler?
 
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Da drunter ist noch ne Grafik die die Infizierten in Relation zu den geimpften setzt.
Das Verhältnis aus Impfung/Ohne Impfung scheint 93/7 in der Bevölkerung zu sein und ca. 3/1 bei den Infizierten (hab die Zahlen nicht eingesetzt, nur draufgeschaut).
Also ca. vierfach so hohe Wahrscheinlichkeit bei den nicht geimpften, wäre also efficiacy von ca. 80%.
Und das sind einfach alle Infizierte ohne Rücksicht auf die schwere, das es viel weniger schwere Verläufe gibt schreibt er ja auch.

Also auch nach den Zahlen ist Impfung immernoch sehr wichtig und sehr wirksam.

Aber anscheinend ist delta extrem ansteckend (ok das ist nichts neues) und die Umstände mit Abstand und sonstwas in Island eben so dass es trotzdem sehr viele Infektionen gibt.
 
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Jetzt habe ich mir die Daten nicht angeschaut, aber er schreibt ja, dass selbst die Fälle überhaupt mit Symptomen geringer sind. Sprich, das sind dann Menschen, die umgangssprachlich gar nicht krank sind, sondern "nur" Viren im Körper haben.

Ich kann solche Zahlen dann auch schlecht einschätzen, da mir Vergleiche zu anderen Krankheiten fehlen. Wenn man jetzt alle Bürger auf Grippeviren testen würde, unabhängig von irgendwelchen Symptomen, was für eine Inzidenz würde da raus kommen?
 
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Also ca. vierfach so hohe Wahrscheinlichkeit bei den nicht geimpften, wäre also efficiacy von ca. 80%.
Und das sind einfach alle Infizierte ohne Rücksicht auf die schwere, das es viel weniger schwere Verläufe gibt schreibt er ja auch.

Also auch nach den Zahlen ist Impfung immernoch sehr wichtig und sehr wirksam.

Klar, ich dachte das wäre selbstverständlich, und erwähne es deswegen gar nicht mehr.
Die Impfung ist natürlich immer noch hochwirksam und wird es auch noch ne ganze weile bleiben (vlt. sogar für immer), nur Impfdurchbrüche bei Delta sind schon recht häufig. Alles in allem ist das gearde wegen Delta noch viel eher ein Grund sich impfen zu lassen.

Aber anscheinend ist delta extrem ansteckend (ok das ist nichts neues) und die Umstände mit Abstand und sonstwas in Island eben so dass es trotzdem sehr viele Infektionen gibt.

Genau das war mein Punkt.
 
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Gelöschtes Mitglied 160054

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Symptomatische Infektion nach zweifach Impfung sollte ~10% Wahrscheinlichkeit haben gegeben 88% Wirksamkeit nach meinem Verständnis der Wirksamkeit. Zumindest haben meiner Erinnerung nach bei den Ungeimpften 80% eine symptomatische Infektion.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Aber anscheinend ist delta extrem ansteckend (ok das ist nichts neues) und die Umstände mit Abstand und sonstwas in Island eben so dass es trotzdem sehr viele Infektionen gibt.


Würde wohl auch nicht ganz außer Acht lassen, dass einerseits die effektive Population Density in Island enorm hoch ist (mehr als die Hälfte des Landes wohnt in und unmittelbar um Reykjavik. Dazu halt die Tatsache, dass aufgrund der extrem kleinen Bevölkerung die Varinz deutlich höher ist und solche Zahlen auch durch einige wenige Cluster zustande kommen können.

================

Ein weiteres Modell, bei dem ein linearer Anstieg bei den Impfungen einen nichtlinearen Rückgang bei den prognostizierten Fallzahlen vorhersagt: https://www.heise.de/news/Bioinform...ben-bei-Impfquote-starken-Effekt-6157957.html
 
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Die Rechnung von Myta zeigt, dass wir uns hier voll im erwartbaren Bereich bewegen: 80% Wirksamkeit gegen symptomatische Erkrankung ist auch, was die neusten Zahlen aus UK nahelegen für mRNA-Impfstoff.

Ja, immerhin. Ich verstehe die Zahlen trotzdem nicht. Selbst wenn es ca. 10% wären, die sich trotz Impfung infizieren, wie kann es sein, dass die Infektionszahlen so hoch sie wie komplett ohne Impfung? Das würde bedeutet, dass die Impfung zwar schwere Verläufe verhindert, aber auf die Infektion so gar keinen Einfluss hat, oder unterliege ich irgend einem Fehler?
Der Fehler ist, dass wir es jetzt mit Delta zu tun haben und ohne Impfung hier die Hölle los wäre. Man muss sich klar machen: Selbst wenn die Impfung eine Wirkung von 60% gegen die Übertragung hätte, wären wir bei einer Ausbreitungsgeschwindigkeit, die in etwa der des Virus von März 2020 gleichen würde - in einer zu 100% geimpften Bevölkerung.
Die Upside ist, dass die Wirkung gegen symptomatische Erkrankung und schwere Verläufe deutlich besser ist.


[Edit]
Leider glaub ich inzwischen auch nicht mehr, dass wir mit der Impfquote so hoch kommen, dass man eine vierte Welle im Wesentlichen laufen lassen kann. Dafür ist das systemische Risiko zu groß.
Wenn nichts Überraschendes passiert, wird es wohl nochmal ein Herbst/Winter mit spürbaren Einschränkungen werden, wenn auch bei weitem nicht vergleichbar mit letzten Jahr.
 
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Ich bin mir sicher die Wirksamkeit gegen symptomatische Infektionen werden noch stark nach unten gehen.

Interessant ist eine Pfizer Studie zu dem Thema (finde sie gerade nicht, wer sie findet gerne verlinken) die bereits nach 3-4 Monaten einen Abfall der Titer beobachtet.
Und jetzt kommt mein Hauptpunkt: Afaik wurden die meisten der ausführlicheren Studien zu dem Thema VOR Delta begonnen.

Ich rechne bei Delta mit einem Abfall der Wirksamkeit gegen symptomatische Infektionen auf 50-60% bereits 3-4 Monate nach der zweiten Impfung.
 
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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Bin eigentlich ganz zufrieden mit den neuen Corona-Regeln. Die vereinzelten Kommentare, die ich bisher für die Gegenseite gelesen habe (u.a. FAZ) finde ich ziemlich schwach: Ok, das wird auch keine 100% Compliance bedeuten, warum heißt das dass wir es nicht mal versuchen sollen?
Das Einzige, was mich ein bisschen stört, ist dass Kirchen von dem Innenraum-Testzwang ausgenommen wurden.
 
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Naja, Kirchen sind ja auch ohne Not vom Arbeitsrecht ausgenommen. So läuft das hier halt :eagle:
 

GeckoVOD

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Die mir verkauften Argumente waren die hohen Räume, die ja dann doch deutlich die Norm übersteigen, sowie die hohe Impfquote der Älteren. Lässt außen vor, dass viele kleine Gemeinden mittlerweile Gemeindehäuser für den Gottesdienst nutzen, da die Anwesenden überschaubar sind und schon wegsterben. Dume Entscheidung, ist man aber mittlerweile gewohnt.
 
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Jo das mit den Kirchen ist eine Frechheit.

Selbst wenn man die Religionsfreiheit über andere anderen von Freiheit hängen würde (was ich schon nicht einsehe), dann ist für die Ausübung der Religionsfreiheit doch nicht nötig, mit einer hohen Personenzahl im Innenraum zusammen zu kommen.

Absurder Kirchenstaat-Schwachsinn.

Die große Menge ältere Menschen ist ja eher ein Grund für Tests und Masken, weil die Impfung ja eben keinen totalen Schutz bietet.
 

GeckoVOD

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Selbst wenn man die Religionsfreiheit über andere anderen von Freiheit hängen würde (was ich schon nicht einsehe), dann ist für die Ausübung der Religionsfreiheit doch nicht nötig, mit einer hohen Personenzahl im Innenraum zusammen zu kommen.
Ich bewundere aktuell eher die Zeit und Energie sich noch aufregen zu können, wenn es um die Details der Pläne geht. Spätestens nachdem Söders Hackfresse zur EM Lockerungen ankündigte war's dann zu viel. Und als dauergratliger Franke nicht mehr aufregen will das einiges heißen.
 
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Ganz interessanter Artikel, wie ich fand.

Covid-19 könnte weltweit ausgerottet werden
Die Fachleute berücksichtigten für ihre Analyse 17 Faktoren, neben den Impfstoffen zum Beispiel auch, wie effektiv Maßnahmen waren, wie gut Regierungen über die Pandemie kommunizierten und wie gut der Infektionsschutz in der Bevölkerung funktionierte. Dabei kamen Pocken auf 2,7 von drei Punkten auf der Ausrottbarkeitsskala des Teams, Covid-19 auf 1,6 und Polio lediglich auf 1,5.
...........
Insbesondere sei keine Herdenimmunität notwendig, um das Virus loszuwerden, argumentieren die Fachleute. Mit ihrer Analyse stellen sie sich gegen die Ansicht der meisten Fachleute, die inzwischen davon ausgehen, dass Sars-CoV-2 nicht mehr verschwinden wird.

 
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Neuigkeiten aus Florida:

- Impfquote wie in Deutschland (50% Vollgeimpfte)
- Fast alle Maßnahmen aufgehoben

Ergebnis: Die Intensivstationen sind wieder am Limit, Atemgeräte müssen aus anderen Teilen der USA nach Florida gebracht werden, vermehrt Kinder in den Krankenhäusern.

https://www.washingtonpost.com/nation/2021/08/11/florida-ventilators-covid-hospitalizations/

---------------------

Neuigkeiten aus England:

Britische Forscher erklären Herdenimmunität gegen Delta für unmöglich
Na was für eine Überraschung :mond:



Aber die Forenvirologen wussten es natürlich besser :rofl:
 

zoiX

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Neuigkeiten aus Florida:

- Impfquote wie in Deutschland (50% Vollgeimpfte)
- Fast alle Maßnahmen aufgehoben

Ergebnis: Die Intensivstationen sind wieder am Limit, Atemgeräte müssen aus anderen Teilen der USA nach Florida gebracht werden, vermehrt Kinder in den Krankenhäusern.

https://www.washingtonpost.com/nation/2021/08/11/florida-ventilators-covid-hospitalizations/

Im Frühjahr hörte man über Florida noch ganz andere Töne. Kein Lockdown, Keine Maßnahmen, trotzdem sinkende Infektionszahlen, leere Krankenhäuser.


Hat anscheinend doch nicht so toll geklappt.
 

parats'

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Gelöschtes Mitglied 137386

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Die drohende 2G Regelung wird hier wohl so einige in meinen Bekanntenkreisen wegsprengen. :(

Höchste Zeit, der Tschertschner wird mir immer sympathischer :top: Gerne auch bundesweit, gerne auch Zwangsgeld für Impfverweigerer.
 
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Keine Ahnung, sollen sie lieber ne Impfpflicht einführen. So ist doch irgendwie verlogen.
 

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Richtig so! Bin ich auch voll dafür. Rautiere HeatoR vollumfänglich.

Keine Ahnung, sollen sie lieber ne Impfpflicht einführen. So ist doch irgendwie verlogen.
Habe persönlich kein Problem mit einer Impfpflicht. Andererseits kann ich mich so am infantilen Gekreisch der Impfverweigerer laben, wenn sie sich wie kleine Kinder aufführen, die an der Supermarktkasse ausrasten weil Mami ihnen den Lolli jetzt nicht kaufen will.
 
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mir ist das ziemlich scheiss egal, ob sich jemand impfen lässt oder nicht, das geht mich ja nix an. ich bin geimpft, sollen die ungeimpften doch alles mitmachen… inwiefern leide ich denn darunter? irgendwann sind alle (ungeimpften) tot oder genesen, so what.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Sehe ich ähnlich mit Pflicht im Gesundheitsbereich z.B. wo die zusätzliche Reduktion der Wahrscheinlichkeit einer Infektion+ sehr sinnvoll sein kann (etwa im Altersheim) auf Grund einer hohen Basisgefährlichkeit (denn darauf bezieht sich ja die Wirksamkeit). Sollte man jedoch sehen, dass es ohne Pflicht zum Kollaps der Intensivstationen kommen sollte könnte man drüber nachdenken oder etwa limitierte Covidplätze anbieten o.ä.. Ohne Tötung von sehr vielen Tieren wird man das Virus ohnehin nicht eindämmen können würde ich vermuten.
 
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mir ist das ziemlich scheiss egal, ob sich jemand impfen lässt oder nicht, das geht mich ja nix an. ich bin geimpft, sollen die ungeimpften doch alles mitmachen… inwiefern leide ich denn darunter? irgendwann sind alle (ungeimpften) tot oder genesen, so what.
Es gibt Menschen, für die noch kein Impfstoff zur Verfügung steht und solche, die trotz Impfung schwer erkranken können. Jeder Ungeimpfte setzt auch diese Menschen einem unnötigen Risiko aus.


Ich habe gegen eine Impfpflicht keine prinzipiellen Einwände: Wenn ich überzeugt wäre, dass sie uns schnell zu einer Impfquote von >90% führt, wäre ich dafür. Ich bezweifle aber, dass der politische und gesellschaftliche Konflikt den Ertrag wert ist.
 
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Es gibt Menschen, für die noch kein Impfstoff zur Verfügung steht und solche, die trotz Impfung schwer erkranken können. Jeder Ungeimpfte setzt auch diese Menschen einem unnötigen Risiko aus.


Ich habe gegen eine Impfpflicht keine prinzipiellen Einwände: Wenn ich überzeugt wäre, dass sie uns schnell zu einer Impfquote von >90% führt, wäre ich dafür. Ich bezweifle aber, dass der politische und gesellschaftliche Konflikt den Ertrag wert ist.
dann müssten sich aber auch wir geimpften testen…. wenn wir die schützen wollen.
 
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