Meine Forderung ist, dass es eine generelle HO-Pflicht gibt, nicht für 50%, sondern 100% der Büroarbeitsplätze mit wenigen Ausnahmen. Wer am Arbeitsplatz erscheint, muss verpflichtend mindestens zweimal (besser dreimal) die Woche getestet werden und am Arbeitsplatz FFP2-Maske tragen, außer er ist allein im Raum oder es gibt einen wirksamen Luftabzug.
Danke endlich für die Klarstellung. 100% HO ist utopisch. Bei uns ist das schlicht unmöglich, obwohl natürlich viele im HO sind.
Und du berufst dich hier ausschließlich auf die Regelungen in Berlin, die eben teils deutlich strenger sind als in anderen Bundesländern. Ich habe die Verschärfungen, die ja noch nicht lange in Kraft sind, begrüßt. Aber natürlich kamen sie viel zu spät. In anderen Ländern gibt es bspw. seit Herbst eine echte HO-Pflicht.
Nachrichten, Lokalnachrichten und Meldungen aus Berlin, Polizeimeldungen und offizielle Pressemeldungen der Landespressestelle des Landes Berlin.
www.berlin.de
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Offenbar sind unangekündigte Kontrollen problemlos möglich.
Lies doch mal deine Quelle. Man kündigt an 80 Betriebe pro Woche (!) zu kontrollieren. Wow so much Kontrolle. Weiter steht da man würde auf Dialog setzen und sich Unterlagen geben lassen. Genau das meine ich, dass eine Dokumentation vorzulegen ist. Eine Verdachtsunabhängige „Kontrolle“ im Sinne einer Durchsuchung findet - entgegen dem
öffentlichkeitswirksam anmutenden Begriff - natürlich nicht statt. Das ist reinste Symbolpolitik. Und schon gar nicht gebe es überhaupt die Leute, um flächendeckend zu kontrollieren. Natürlich können die Behörden die Geschäftsräume mit dem Einverständnis der Geschäftsinhaber betreten, aber nicht erzwingen. Wer so doof ist braucht sich allerdings nicht wundern.
Das ist eben nicht natürlich, weil allein ein Abstand von 1,5m in Innenräumen bei weitem nicht reicht, um Aerosolübertragung zu verhindern.
Es ging mir in dem Vergleich nicht darum, dass das Infektionsrisiko dem einer Schulklasse (in halber Stärke) identisch ist, sondern dass man dem einzelnen Büroangestellten zumuten kann, was auch für alle Schüler bereits seit Monaten gilt: den Großteil des Arbeitstages eine medizinische Maske zu tragen.
Habe ich auch nicht behauptet, aber der Abstand wäre ja bei einem 20 qm Raum (= Max. 2 Personen) auch nicht nur 1,5m. Natürlich sollte auch niemand überhaupt mit jmd. in einem
Büroraum zusammensitzen müssen. Das finde ich überhaupt nicht strittig und da hätten wir auch einen Konsens.
Mir geht es darum, dass du behauptest hast, es gebe keine Maskenpflicht gebe und die gibts ja wohl, es sei denn es man ist am Schreibtisch oder es gibt - wie in Behörden zB oder Großraumbüros - „Trennwände“. Ob letzteres wiederum die Infektionsgefahr signifikant verringern kann, sei dahingestellt. Aber auch geringe Schutzmaßnahmen sind Schutzmaßnahmen.
Ich kann dir auch von meiner beruflichen Praxis berichten, dass die Maskenpflicht bei Inkrafttreten umgesetzt wurde und Teil des Hygeniekonzepts wurde. Es sind auch viele komplett im HO oder teileweise im HO (kommen nur 1-2 Tage ins Büro). Jeder (auch die Assistentinnen) hat ein Einzelbüro zur Verfügung, da ja weniger als 50% gleichzeitig anwesend sind. Das galt auch lange vor Inkrafttreten der neuesten Regelungen.
Mir ist nicht bekannt, dass es seit Beginn der Pandemie irgendeinen Corona-Fall geschweige denn eine Ansteckung im Büro gegeben hätte. Ich glaube, wenn man die derzeitigen Regeln halbwegs einhält, ist schon viel gewonnen und ich bezweifle, dass unter diesen Gegebenheiten Büros „Pandemietreiber“ wären.
Ich bin fest davon überzeugt, dass die meisten Infektionen durch private Treffen (in Innenräumen) stattfinden und dass die compliance schon seit einiger Zeit abnimmt und der Teil der Leute, die die Maßnahmen „etwas lockerer“ nehmen, angestiegen ist. Es gibt schlicht und ergreifend unverbesserliche, die tatsächlich meinen sich mit 6-7 oder mehr Freunden aus verschiedenen Haushalten zu verabreden. Und das werden immer mehr, die solche Tendenzen haben.Und dem kannst du nicht Einhalt gebieten, auch nicht mit der „Wunderwaffe“ einer Ausgangssperre, die es auch schon mehrmals in einzelnen Bundesländern gab und aktuell gibt. Damit müssen wir jetzt leben, denn es wird nicht besser. Wir wursteln uns jetzt noch so 2 Monate durch und davon wird die Welt auch nicht untergehen
Schuld ist mE ganz klar die Politik - insbesondere ist die Stimmung gekippt als man solch dämliche Regelungen wie diese 15 km Regel beschlossen hatte.