Coronavirus Sterben wir oder doch nicht?

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Es geht ja nicht nur um den Frust gegenüber der Politik, sondern auch um das Gefühl, ob die eigenen Opfer was gebracht haben. Die Durchhalteparolen nutzen sich halt irgendwann ab oder das Argument das man das "für die Gesellschaft" tut. Selbst wenn man jetzt meinetwegen im November einen harten Lockdown gemacht hätte und jetzt im März wieder, hätte man ja immer wieder auf das Geschaffte verweisen können.
Nur auf was willst du jetzt jemanden verweisen, der kein Bock mehr hat sich einzuschränken, weil sich seit einem halben Jahr absolut nichts für ihn verbessert hat?
 
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Naja, gebracht haben die Einschränkungen ja trotzdem was, nämlich dass die Inzidenz bei weitem nicht so hoch ist, wie sie sonst gewesen wäre mit entsprechend weniger Kranken und Toten. Das mag dem Einzelnen nicht immer einleuchten, aber das würde es bei niedrigerer Inzidenz eventuell auch nicht.
Wenn Verbesserung für den Einzelnen bedeutet, dass er so viel wie möglich seines alten Lebens zurück will, dann wäre die Alternative womöglich ähnlich enttäuschend, da keineswegs klar ist, dass wir uns bei niedrigerer Inzidenz deutlich mehr Freiheiten erlauben könnten.

Ein großes Problem sehe ich tatsächlich in den abstrakten Durchhalteparolen. Imo könnte man noch deutlich offensiver kommunizieren - am besten jedesmal mit aktualisierten Diagrammen, die den Verlauf der Impfungen und die erwarteten Lieferungen zeigen -, wie nahe wir am Ziel sind.
Wenn man sich in Umfragen anguckt, wie wenig Menschen auch nur daran glauben, dass das allgemeine Impfangebot bis Ende September(!) eingehalten werden kann, liegt da einiges im Argen.

Ob man damit freilich die überzeugt, die es sich in ihrer "Geht mich nichts an"-Blase bequem gemacht haben, ist weiter fraglich. Imo geht das tatsächlich nur über deutlich mehr Repression. Wenn gutes Zureden nicht zum Befolgen der Regeln führt, dann muss der Verstoß im Zweifel wehtun. Das scheint aber einfach nicht mehr unserem Stil politischer Führung zu entsprechen.
 
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Ja, wenn alles passt und es sieht aktuell ganz danach aus können wir locker bis zum des Ende zweiten Quartals jeden Impfwilligen ab 16 Jahren eine Erstimpfung anbieten (oder sogar bereits durchgerührt haben)

Nur glaubt da irgendwie keiner so wirklich dran.
 
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Ende Q2 scheint mir unrealistisch, insbesondere wenn wir für J&J auch mit beschränkter Zulassung >60 oder so planen.
 
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Ich würde mich selbst als Beispiel nennen. Ich bin mittlerweile an dem Punkt, wo ich denke, dass wir es eh nicht gut hinbekommen, und ich daher nur noch Maßnahmen befolge, bei denen ich das Gefühl habe, das Koste-n/Nutzen-Verhältnis generell und insbesondere für mich und meine Familie ist gut.
 
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Scheint mir, offen gestanden, ne relativ schwache Ausrede zu sein, dass wir es eh nicht gut hinbekommen ...

Es geht ja auch nicht darum, sich buchstabengetreu an irgendwelche Regeln zu halten, sondern sich allgemein sinnvoll und vernünftig unter den gegebenen Umständen zu verhalten. Das heißt auch nicht für jeden dasselbe, weil sich die persönliche Situation und was man tun kann individuell unterscheidet.

Mein/unser Verhalten hat in den letzten Monaten tatsächlich an Konsequenz eher gewonnen, weil ich inzwischen tatsächlich nicht mehr einsehen mir noch kurz vor der Impfung ne Infektion abzuholen. Risiko auf null bringen kann ich persönlich leider nicht, aber ich hinterfrage schon jeden einzelnen Kontakt.
 
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Ende Q2 scheint mir unrealistisch, insbesondere wenn wir für J&J auch mit beschränkter Zulassung >60 oder so planen.
Sagen wir es mal so ich rechne fest damit das sich weit über 30% eh nicht Impfen lassen wollen. warum sollte z.B. ein 18 Jähriger ne Impfung wollen?
ich denke mal dass sich von den U30 Jährigen vielleicht maximal 60% Impfen lassen.

Im Prinzip reden wir hier doch von der Gruppe 30-60, dass sind wie viele, 35 Millionen?
Dann zieh davon nochmal 25% ab (die wollen keine Impfung) dann sind wir bei 26 Millionen, wenn wir jetzt 5 Millionen Dosen pro Woche bekommen sind die in 6 Wochen easy geimpft.

Ich denke das wird jetzt schneller gehen als du denkst.

ungeimpfte u20 jährige sind für mich nicht Pandemierelevant genug um irgendwelche Lockdown artigen Maßnahmen rechtfertigen zu können.

Wenn natürlich 90% aller Berechtigten ü16 jährigen ne Impfung haben wollen brauchen wir lange.
Daran glaub ich und damit rechne ich wie gesagt nicht.
 
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Wenn das so weitergeht, überholen wir UK noch. :ugly:

Deine Rechnung unterschlägt, dass viele noch ihre zweite Impfung brauchen und von dem Ü60ern auch viele noch gar nicht haben, u.a. weil sie auf Biontech warten.

Schwesig reagiert:
MV: Wer AstraZeneca nicht verimpft, bekommt weniger BioNTech

Zur Erhöhung des Impftempos in Mecklenburg-Vorpommern verstärkt die Regierung den Druck auf die Landkreise und kreisfreien Städte. Wer bis kommenden Freitag seinen Überhang an AstraZeneca-Impfstoff nicht gespritzt habe, bekomme danach entsprechend weniger vom Präparat BioNTech geliefert, kündigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig an.

Sicher noch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber allein das Thema so offensiv anzugehen verdient imo ne Menge Respekt.
 
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Soweit ich weiß sind die ü60 jährigen die ne Impfung wollen soweit durch. AZ gibt es wie Sand am Meer. ^^

Meine Rechnung unterschlägt aber auch Moderna (AZ und J&J für die älteren) und das Biontech im kompletten zweiten Quartal natürlich mehr als 26 Millionen Liefern wird. Für die EU wurde von Biontech die vierfache Menge des ersten Quartals angekündigt.
Im ersten Quartal hatten wir 12,5 Millionen Biontech, das würde Bedeuten das wir im zweiten Quartal fast 50 Millionen Dosen Biontech bekommen würden. Knapp 10 Millionen mehr als eigentlich geplant.

Ich hoffe, Mitte/Ende Juni wird jeder über 30 der möchte nen Termin bekommen. Leuten denen es relativ egal ist, und die sich um nichts kümmern, sind wahrscheinlich noch nicht dran. Darauf warten das man benachrichtigt wird sollte man wohl nicht :P

Die Pandemie werden wir damit natürlich auch nicht beenden.

TLDR: Wenn du echt ne Impfung willst, wird es bald soweit sein.
Zustände wie in Israel, wo jugendliche und Kids mit free Pizza zum Impfen überredet werden müssen, werden wir so schnell noch nicht haben.
 
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Soweit ich weiß sind die ü60 jährigen die ne Impfung wollen soweit durch. AZ gibt es wie Sand am Meer. ^^
Ja, aber viele wollen ihn mich.


Folgendes triggert mich leicht:
„Aber für AstraZeneca habe ich so gut wie keine passenden Patienten. 80 Prozent passen vom Risikoprofil her nicht auf diesen Impfstoff, sei es wegen eigenen Vorerkrankungen, oder weil es bereits Thrombosen in der Familie gab.“
Die Dame rät jetzt tatsächlich am laufenden Meter ihren Patienten von AZ ab, obwohl es offiziell überhaupt keine bekannte Kontraindikation abseits des Alters gibt?

Afaik haben die Komplikationen doch nichts mit herkömmlicher Thrombosen-Neigung zu tun, sondern kommen von einer Autoimmunreaktion?


Auf der anderen Seite müsste das ja heißen: Wer AZ will, kriegt es auch jetzt schon.
Werde nachher gleich mal ausrechnen, ob sichs lohnt.
 
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Auf der anderen Seite müsste das ja heißen: Wer AZ will, kriegt es auch jetzt schon.

Joa, ich bin mir relativ sicher, dass sich schon jetzt ein vierzigjähriger AZ in den Praxen abholen könnte. Bisschen Engagement (rumtelefonieren und betteln) vorausgesetzt.
Soweit ich weiß gab es diese (oder bereits letzte?) Woche die erste AZ Lieferung in Berliner Praxen. (In der ersten Woche gab es definitiv nur Biontech.)
Meine Pneumologin (Berliner Fachärztin, keine Hausärztin!) hat heute zum ersten mal Impfstoff bekommen, allerdings sehr wenig: 6x BT, 10x AZ.
Mein HA meinte zu mir (allerdings vor ein paar Wochen) am Telefon als er mich auf die Nachrückerliste setzte, er dürfe mir AZ gar nicht geben. Warum er das so sieht weiß ich nicht. Denke aber nicht das alle Ärzte so denken, vor allem wenn AZ nun vielfach abgelehnt wird, in irgendeinen Arm sollte es ja schon rein ;)
 
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Kann nur von Hessen sprechen, aber Meine Mutter (ü60) und auch so gut wie alle Eltern meiner Kolleginnen und Kollegen (Großteil ü60) haben noch kein Impfangebot erhalten. Nicht über die Impfzentren und auch nicht über den Hausarzt.
Ich selbst werde nächste Woche geimpft, da Tätigkeit im Gesundheitswesen
 
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Erhält man denn in Hessen ein impfangebot?
Also in NRW musste man sich da ja schon selber drum kümmern. In Berlin aber z.b. nicht.
 
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Bin gespannt, ob das Ding heute so durchgeht.

Der ganze Prozess ist imo ein Musterbeispiel, was mit unserem System schief läuft in dieser Pandemie. Alle Beteiligten bejahen die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen. Aber statt die Situation zu nutzen und sich im Wesentlich an der Maximallösung "Wir werfen einfach nochmal alles in die Waagschale" zu orientieren, verliert man sich völlig in den üblichen Nickligkeiten und Parteipositionen.

Nachdem die Ausgangssperre fast bis zur Sinnlosigkeit aufgeweicht wurde, verspreche ich mir von den Schul- und Kitaschließungen am meisten. Konsequent umgesetzt impliziert das ja für viele Eltern einen HO-Zwang. Nicht fair, aber wirksam.
Nichts gefunden hab ich dazu, inwiefern es auch strikte Vorgaben zur Notbetreuung gibt. Die aktuelle Berliner Regelung mit bis zu 50% Auslastung - je nach Kita auch mehr - empfinde ich als zu lasch. Hier sollte der Bund dringend konkret regeln, für wen Notbetreuung erlaubt ist.
 
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Es wird ja aktuell viel vom "Ösi Wunder" gesprochen, und ich muss sagen ich bin schon ein bisschen erstaunt, ich hätte im Leben nicht gedacht das man B117 mit testen (und sogar teilweise Öffnungen) auch nur Ansatzweise unter Kontrolle bringen kann, ich war fest davon überzeugt dass Österreich nach zwei Wochen wegen stark steigender Neuinfektionen wieder in einen Lockdown muss.

Offensichtlich scheint das Konzept zu funktionierenden, von einem exponentiellen Wachstum seit Februar sehe ich zumindest nichts.
Der Peak war im Winder ohne B117! sogar höher und aktuell sinken die Zahlen sogar seit 1-2 Wochen.

Eine Sache die mich schon bei Schweden in Verbindung mit B117 gewundert hat.
Auch da hätten die Zahlen ab Feruar eigentlich durch die Decke gehen müssen, dort blieb ja vieles offen, taten sie aber nicht.
Ja auch die Schweden hatten eine dritte Welle aber nicht in dem Ausmaß den man bei B117 hätte annehmen dürfen.
(bei Schweden kann man natürlich noch mit einer natürlichen Immunität argumentieren.)

So ganz erklären kann ich mir das nicht.
B117 doch nicht soviel ansteckender wie am Anfang vermutet?

Ich habe gerade eine leichte Hoffnung dass die Maßnahmen reichen B117 halbwegs unter Kontrolle zu bekommen (aka das exponentielle Wachstum stoppen) und wir uns langsam aus der dritten welle rausimpfen.
Die Intensivstationen werden natürlich trotzdem noch Monatelang am Limit sein, ein 50 jähriger Covid Patient liegt doch im Schnitt 6 Wochen auf der Intensiv oder?
 
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Worin soll das "Ösi-Wunder" bestehen? Deren Inzidenz steigt seit Anfang Februar stärker als unsere, seit März auch die Todeszahlen. In weiten Teilen Österreichts gilt afaik seit Wochen wieder ein härterer Lockdown als bei uns.

Schweden dürfte tatsächlich von der aufgebauten Bevölkerungsimmunität profitieren, besonders unter Kindern. Da die Schulen afaik seit letztem Frühjahr nie wirklich zu waren, müssten sich da inzwischen viele ihre Infektion abgeholt haben und damit auch gegen B117 einen ganz guten Infektionsschutz aufweisen.
Die natürliche Immunität dürfte auch in UK eine nicht unbedeutende Rolle spielen.
 
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Benrath

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Ist bei Schweden nicht immer das Problem, dass die Todeszahlen noch mehr laggen als woanders und das es daher immer erste nach einem abflachen der Kurve aussieht?
 
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Worin soll das "Ösi-Wunder" bestehen? Deren Inzidenz steigt seit Anfang Februar stärker als unsere, seit März auch die Todeszahlen. In weiten Teilen Österreichts gilt afaik seit Wochen wieder ein härterer Lockdown als bei uns.

Schweden dürfte tatsächlich von der aufgebauten Bevölkerungsimmunität profitieren, besonders unter Kindern. Da die Schulen afaik seit letztem Frühjahr nie wirklich zu waren, müssten sich da inzwischen viele ihre Infektion abgeholt haben und damit auch gegen B117 einen ganz guten Infektionsschutz aufweisen.
Die natürliche Immunität dürfte auch in UK eine nicht unbedeutende Rolle spielen.

hmm ok dass mit den regional härteren Lockdowns wusste ich nicht, habe nur ein paar Paywall Überschriften ala "Ösi Wunder" gesehen und mir dann Zahlen angeschaut, moentan stagnieren sie bzw. sinken sogar. Aber das sieht ja aktuell hier auch so aus. Vielleicht doch der Wettereffekt?
 
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Wetter könnte schon ein bisschen was machen, aber der Großteil des Effekts steht vermutlich noch aus. Bei uns sollte man nicht vergessen, dass zwei Wochen Osterferien waren, d.h. Schulen geschlossen und viele Eltern nehmen da auch Urlaub. Das wird es in Österreich wohl auch geben.
Eigentlich sollten die Zahlen daher in ein bis zwei Wochen wieder anziehen, außer das wird durch andere Maßnahmen und das Wetter kompensiert.
 
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Erhält man denn in Hessen ein impfangebot?
Also in NRW musste man sich da ja schon selber drum kümmern. In Berlin aber z.b. nicht.

Musst dich über die Impfterminserviceseite registrieren oder die 116117 anrufen und die nehmen dann alles auf.
Ich, sowie die angesprochenen Arbeitskolleginnen und Kollegen, haben ihre Eltern, bzw. die Eltern sich selbst registriert. Seitdem kam bei keinem was. Meine Mutter hat sich jetzt aber auch zusätzlich auf die Warteliste beim Hausarzt setzen lassen. Mal schauen wo sie dann zuerst ihr Angebot bekommt.
 
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ok, wunderte mich, weil sogar im schnarchigen NRW sind die 60 jährigen (zumindest die Vorerkrankung vor ein paar Wochen dran gekommen, natürlich nur mit AZ), dann scheint Hessen noch mehr hinterher zu sein.

edit: im Ösi Land sind die ITS auch hart am Limit, wohl doch kein Wunder 🤷‍♂️
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Hmm mal allgemeine Frage in die Runde: Neffe hat am Wochenende Geburtstag und wünscht sich natürlich, dass ich komme. Würde bedeuten 4h im ICE plus halt die volle Ladung Schulviren. Würdet ihr fahren? Er wär schon sehr enttäuscht, wenn ich nicht komme, habe bisher keinen Geburtstag verpasst, aber die Inzidenzen lassen mich gerade wenig bock haben 4h in einer Metallröhre mit anderen zu sitzen und mich von einem Schulkind anniesen zu lassen :ugly:
ICE könnte man mit dem Auto umgehen, aber da habe ich noch weniger bock drauf, weil ich dann Freitag nach der Arbeit um 20 Uhr erst loskomme und vollkommen fertig 4h durchs halbe Land mit dem Auto fahren muss und Sonntag die ganze Tour zurück.
 
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Ich persönlich würde nicht hinfahren. Ich mag aber auch keine Kinder, von daher wird dir das jetzt auch nicht weiterhelfen :deliver:
 
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ich würde es lassen, es sei denn du bist unter 30 ^^
 
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Ich würde es lassen, es sei denn, du hast selbst mega Bock. Nur aus Pflichtgefühl macht das keinen Sinn. Du kannst ja Videochat mit ihm machen und dabei eine schöne gemeinsame Aktivität planen sobald es wieder geht.
 
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Was ist denn "Einzelhandel erweiterte täglicher Bedarf"? Sowas wie Blumenläden?
 
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Politik macht derweil das Gegenteil: MV und Bayern geben AZ jetzt für alle frei.

Richtig so, man sollte sich da an UK orientieren, ab 30 ist es wesentlich wahrscheinlicher mit Covid auf der ITS zu landen als von AZ ne HVT zu bekommen.

AZ_harms-benefits_low_exposure_8-4-21.max-500x400.png



Zusätzlich sollte natürlich Biontech und Moderna für Ü60 verboten werden :)
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Sind das Prozentangaben? Hat man tatsächlich eine Wahrscheinlichkeit von 14% auf der Intensiv zu landen als Anfang 60 Jähriger? Das kommt mir irgendwie extrem hoch vor.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ok vielleicht bin ich grad dum, aber dann kommen mir die Werte in % extrem gering vor :ugly:
 
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Das ist das A-priori-Risiko, dass man sich infiziert und deswegen auf die Intensivstation muss.

Richtig so, man sollte sich da an UK orientieren, ab 30 ist es wesentlich wahrscheinlicher mit Covid auf der ITS zu landen als von AZ ne HVT zu bekommen.

AZ_harms-benefits_low_exposure_8-4-21.max-500x400.png



Zusätzlich sollte natürlich Biontech und Moderna für Ü60 verboten werden :)
Das Risiko von AZ wird hier afaik deutlich zu gering angegeben. In Deutschland sind bisher etwa 60 Fälle auf etwa 4,2 Mio. Impfungen bekannt. Das wären 70 auf 100.000, aber die Komplikation tritt in den jüngeren Jahrgängen gehäuft auf, wird hier also deutlich unterschätzt.

Dazu ist imo fraglich, ob man noch 16 Wochen auf Impfung mit Biontech warten müsste. Wenn wir mit 12 rechnen, sind wir für 30-39jährige (dürfte auf die meisten hier zutreffen) auf der linken Seite bei etwa 2, was einem Risiko von 1 zu 50.000 für HVT vergleichbar wäre - ich hab auch schon niedrigere Zahlen Richtung 1 zu 20-25.000 gehört, aktuell z.B. wieder von Sandra Ciesek im Podcast.
Die HVT hat in diesen Fällen bisher eine Letalität von 20%. Wie die Chance auf der ITS zu sterbe, ist, weiß ich nicht.
Dazu kommen natürlich noch sekundäre Risiken wie Long Covid.
Dafür würde ich sagen, dass man bei Covid das Risiko, je nach Lebenssituation, besser kontrollieren kann. Wenn man wirklich niemanden mehr trifft und nur mit FFP2-Maske das Haus verlässt, kann man es sogar auf quasi null senken. Bei der HVT kann man nach erfolgter Impfung afaik nicht viel machen, außer sehr genau auf Symptome achten und im Falle des Falles hoffen, dass man sie schnell genug bemerkt.

Es wirkt auf mich tatsächlich knapper, als ichs bisher angenommen hatte.
 
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Aber waren die betroffenen nicht überwiegend Frauen?
Die gibt es hier im Forum ja nicht :deliver:
 
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In Deutschland sind bisher dreimal so viele Frauen wie Männer betroffen bei 59 Fällen. Allerdings sind Frauen auch bei den Impfungen überrepräsentiert, darum ist wohl noch nicht klar, ob ihr Risiko wirklich höher ist.
Bei Männern ist die Todesrate deutlich höher: je 6 Tote bei 45 betroffenen Frauen und 14 Männern. Es könnte also gut sein, dass bei Männern auch die Dunkelziffer höher liegt.
 

Benrath

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Was ist denn das Hintergrundrisiko der Blood cloths?
Auf die Schnelle hab ich für USA 900.000 Fälle auf 320 Mio Leute gefunden.

das Runde ich mal ab auf 200 / 100.000 im Jahr. Das ist jetzt wahrscheinlich immer noch viel zu hoch, weil alle möglichen Blood Cloths.
Aber ist es so unwahrscheinlich, dass man dann in gewissen Altersgruppen 0,2 Fälle pro / 100k hat?

Das bei den jungen ist überraschend. Ist denn irgendwas zum Wirkzusammenhang bekannt?
 
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Benrath

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Ach stimmt das mit den Blutplättchen und ein Überlegung wäre es deswegen eine geringere Dosis zu verimpfen?
 
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