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Nur dass der Staat hier in diesem Fall darüber entscheidet, wem es das Spielzeug repariert. Warum sollte das Kind mit dem kaputten Spielzeug das akzeptieren?
Das gleiche gilt für die Akzeptanz der Impfkampagne. Ich gebe zu, dass es jetzt nicht mehr die große Rolle spielt, weil es eh nur noch eine Frage von ein, zwei Monaten ist, bis alle dürfen. Wenn die allgemeine Stimmung sagt, dass Geimpfte mehr dürfen sollen, ist mir das persönlich egal genug. A priori halte ich es aber für schwieriger eine Impfstrategie zu rechtfertigen, die ohnehin schon die Eindämmung insgesamt verzögert, weil sie fast ausschließlich auf das persönliche Risiko abstellt, wenn dieses Privileg auch noch damit verbunden ist, dass man sich aus den allgemeinen Schutzmaßnahmen rausziehen darf.
Im Übrigen ist es nicht so, dass von Geimpften gar kein Risiko mehr ausgeht.
Ich sag auch nicht, dass "ist unfair" allein der Grund ist. Ich gehe aber davon aus, dass die Akzeptanz der Maßnahmen insgesamt leidet, wenn Menschen sehen, dass sich andere aus einem Grund, den man ihnen nicht ansieht, nicht mehr daran halten (müssen). Die ohnehin schwere Kontrolle der Maßnahmen dürfte es auch zusätzlich erschweren.Das sehe ich anders. Einschränkungen von Grundrechten sind natürlich möglich, sie brauchen aber eine Begründung. Diese war/ist gegeben (Covid usw.), entfällt aber, wenn jemand sich weder anstecken, noch andere infizieren kann. "Das ist aber voll unfair" ist keine hinreichende Begründung für einen Grundrechtseingriff, auch wenn es der deutschen Neidseele mal wieder höchst unerträglich erscheint, dass nicht alle alles gleich haben ( damit meine ich jetzt nicht dich, ich glaube aber, dass das mal wieder eine typisch deutsche Debatte ist. Aus anderen Ländern habe ich sie jedenfalls gar nicht mitbekommen ). "Gerechtigkeit" ist kein Verfassungsbegriff und Freiheiten sind nicht begründungspflichtig, sondern nur deren Einschränkungen. Das sind so gesellschaftliche Minimalübereinkünfte, auf denen unser Staat beruht.
Das gleiche gilt für die Akzeptanz der Impfkampagne. Ich gebe zu, dass es jetzt nicht mehr die große Rolle spielt, weil es eh nur noch eine Frage von ein, zwei Monaten ist, bis alle dürfen. Wenn die allgemeine Stimmung sagt, dass Geimpfte mehr dürfen sollen, ist mir das persönlich egal genug. A priori halte ich es aber für schwieriger eine Impfstrategie zu rechtfertigen, die ohnehin schon die Eindämmung insgesamt verzögert, weil sie fast ausschließlich auf das persönliche Risiko abstellt, wenn dieses Privileg auch noch damit verbunden ist, dass man sich aus den allgemeinen Schutzmaßnahmen rausziehen darf.
Im Übrigen ist es nicht so, dass von Geimpften gar kein Risiko mehr ausgeht.
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