Planung Entnahmephase
Big ERN hat mich mal wieder
mit einem Blogbeitrag auf eine neue Idee gebracht:
(Teilweise) Nutzung von Leverage in der Entnahmephase.
Also bspw dass man statt zu verkaufen, statt dessen den Wertpapierkredit für Konsum nutzt.
Im Blog rechnet er da die extreme Variante durch -- also quasi nur per Leverage konsumieren.
Was mit Interactive Brokers (nur 25% Collateral nötig) auch theoretisch geht, mit einer deutschen Bank aber eher nicht.
Aber wofür ich es eine gute Option fände, ist in einem potentiellen Post-Retirement Crash-Szenario dann eine Weile davon leben, um im Drawdown nichts / weniger verkaufen zu müssen.
Wenn man einen günstigen Wertpapierkredit hat, kann das eine attraktive Option sein.
Hängt natürlich von den Zinsen ab, die wiederum eine Mischung aus Bank/Broker und dem generellen Zinsniveau sind.
Aber selbst wenn die Zinsen etwas steigen und man dann insgesamt 4% bezahlt, könnte das attraktiv sein, da man nach einem Crash ja gerade mit deutlich >4% rechnet.
Auf die Anfangsdepotgröße würde ich mich bspw. auf 15% Leverage beschränken.
Selbst bei einem 60% Drawdown wären das dann "nur" 37,5% vom Portfolio nach Crash.
Und man könnte davon dann einige Jahre die Entnahmen bestreiten, bis der Markt sich wieder erholt hat.
Jahresfazit
Wie lief euer Jahr?
Kurs gehalten / Pläne umgesetzt?
Bei mir lief es insgesamt durch Glück und Rückenwind durch den Markt gut:
- Hausumbau kostete gutes Stück mehr Geld als erwartet
- Aber dafür liefen Aktien super und Crypto gigantisch
- Bin zwar immer noch nicht "weened off" von Einzelaktien, aber zumindest war es dann ein weiteres Jahr, wo die Einzelaktien glücklicherweise gut liefen
- Sparquote schwer zu sagen, weil wenn man den Umbau als Ausgabe sieht und nicht kapitalisiert, natürlich negativ. Mir nicht klar, wieviel vom Umbau ich kapitalisieren sollte -- also lasse ich es ganz und sehe die ganzen Kosten auf der Passiva-Seite & stelle das Haus nur zum Kaufpreis auf die Aktiva-Seite