Anstatt des Vanguards würde ich lieber einen anderen ETF nehmen, der mehr abwirft: A12CCN (VanEcks-WideMoat).
Einiges wurde hier ja schon dazu gesagt.
Argumente gegen den Van Eck Wide Moat:
- 0,49% Kosten p.a. -- ~0,3% p.a. mehr als bei simplen weltweiten ETFs
- Nur 49 Werte -- also weit weniger diverisifiziert & volatiler
D.h. man muss schon sehr stark an den "Moat"-Factor glauben, um das Investment zu rechtfertifen.
Die allermeisten Investoren werden sich nicht ausreichend damit beschäftigen, daher ist das für Anfänger kein guter Ratschlag. Denn man sagt letztlich "ohne genau zu verstehen warum, gib Kostenvorteile und Diversifikation auf, weil das gibt Overperformance!" -- das setzt den Präzedenzfall, mit dem man dann auch teure aktive DeKa-Fonds rechtfertigen könnte.
Aber wer von diesem ETF überzeugt ist, bitte.
Auf die Performance zu schauen finde ich da schwierig. Was soll der Benchmark sein? Bei der kleinen Sample Size und speziellen Strategie gibt es immer Phasen, wo du bestimmte Indizes schlägst. Bzw umgekehrt: Zu jedem Zeitpunkt kannst du auf die vergangenen X Jahre schaen & den Faktor wählen, der in diesem Zeitraum overperformed hat. Mal Value, mal Small Cap, mal Moat, mal Momentum, mal Growth... Mit der Logik "letzte 5 Jahre" wäre eben Nasdaq / Tech / Growth noch besser.
Und bei Faktoren wie Small Cap oder Value hast du zumindest mehr historische Daten, welche eine langfristige Overperformance nahelegen -- und mehr Firmen, d.h. mehr Diversifikation, in den Indizes / ETFs.
Daher ist das schon seine sehr spezielle Sektorwette und nicht als "Carte Blanche" empfehlung stehen zu lassen.
Wenn man auf einer Skala von 1 (totale Sicherheit) bis 10 (hochspekulativ) denkt, würde ich das ganze mal bei einer 3-4 verorten.
Das Thema wurde mehrere Jahre vor sich her geschoben wegen Scheidung usw. Da sich das ganze aber noch hinzieht und das Vermögen nicht weniger wird, sollte man jetzt mal tätig werden, bevor wieder mehrere Jahre ins Land ziehen - so zumindest die Idee.
Deswegen schrieb ich auch 5-10 Jahre. Natürlich kann es sein, dass schon in 5 Jahren dann doch plötzlich der Kauf einer Immobilie ansteht. Realsitischer ist aber vermutlich 10 Jahre. Dann sollte man aber auch an das Geld rankommen können.
Interessant wäre dann halt, inwiefern man sagt: Nimm 20% und investier eher spekulativ, leg die 80% lieber hier an usw.
Danke schonmal für die Hinweise. Weitere Tipps (gerne mit grober Erklärung) erwünscht.
Ja, das ist schwierig.
Eine simple Antwort, die du da oft hören wirst ist: "Wenn du das Geld ggf in 5 Jahren brauchst, dann kannst du nicht in Aktien anlegen."
Aber: Du scheinst eben keinen konkreten Zwang zu haben, es exakt in 5 Jahren zu brauchen. Du
musst nicht dann verkaufen (aber willst es ggf).
Daher denke ich, dass du eine Aktienquote von vielleicht 50% anstreben solltest.
Das reduziert deine Varianz extrem (insb. wenn du Rebelancing betreibst, d.h. wenn bspw es keine Korrektur gibt und dein Aktienanteil auf 40% fällt, dass du dann mehr Aktien kaufst etc.), und gibt dir zumindest ein bischen Upside als alles spekulativ in Cash liegen zu haben, wo du garantiert Wert an die Inflation verlierst.
Psychologisch kann es günstig sein, nur, wie du schreibst, ein Einmalinvestment über 20% zu machen. Dann sammelst du schon mal praktische Erfahrung mit sehr niedrigem Risiko. Und du kannst dann bspw. graduell über einen Sparplan die Quote hochschrauben. Und einmal im Jahr checken, wie konkret denn nun deine Pläne für eine Immobilie in 5 Jahren aussehen, und dann ggf deine Asset Allocation anpassen.
Hier geht es um 25€ Sparpläne, ich glaube da passt ein Brot und Butter ETF.
Aber komisch ist es schon, dass du von breiter Streuung sprichst und dann ein ETF mit 49 Unternehmen, einem ETF mit 3.490 Unternehmen vorziehst. Wide Moat ist dann auch noch mal recht variabel auslegbar. Intel, Bank of America, Wells Fargo? Wenn er dir gefällt und du das Konzept gut findest, ok. Ich bin nicht so recht überzeugt.
Trotzdem gut auch mal Konzepte zu sehen.
ETFs wie der
Vanguard All-World sind weit mehr als nur für "kleine Sparpläne" gedacht. Da kann man auch ein Millionen-Vermögen oder den €2500/Monat Sparplan drauf haben. (Nicht, dass du das unbedingt bezweifelst, aber für potentielle Mitleser.)