Brexit - Chance oder Risiko

Photon

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David Cameron hat es gesagt: Er bleibt bis Oktober. Währenddessen wird ein Nachfolger bestimmt, der dann Artikel 50 einleitet, wenn er bereit dazu ist. Wenn er bereit dazu ist. Die Briten haben alle Zeit der Welt, da die Volksabstimmung rechtlich nicht bindend ist. Niemand kann sie zu irgendwas zwingen, es besteht nicht der Hauch einer Chance, die Briten vorher rauszuschmeißen. Anders als Labour gehen es die Tories langsam an, es wird nichts überstürzt, das Kabinett wird erst umgeformt, bevor irgendjemand irgendetwas unternimmt. Dann beginnen die Verhandlungen, von denen niemand voraussagen kann, was dabei herauskommt. Das ist der Zeitplan, der seit Freitag bekannt ist.

Das ist aber kein Plan, sondern eine Art Schieberegelung.

Und vor allem ökonomisch müssen sich die Briten schnell entscheiden. Je länger sie warte, desto unsicherer die Lage, und desto eher wollen Firmen raus aus dem Land.

Deswegen ja auch das ganze Zurückrudern der Leave-Partei. Je schneller sie eine Single-Market-Strategie auffahren (die alle Versprechungen ohne Ausnahme bricht), desto besser für Großbritannien.
 

Benrath

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David Cameron hat es gesagt: Er bleibt bis Oktober. Währenddessen wird ein Nachfolger bestimmt, der dann Artikel 50 einleitet, wenn er bereit dazu ist. Wenn er bereit dazu ist. Die Briten haben alle Zeit der Welt, da die Volksabstimmung rechtlich nicht bindend ist. Niemand kann sie zu irgendwas zwingen, es besteht nicht der Hauch einer Chance, die Briten vorher rauszuschmeißen. Anders als Labour gehen es die Tories langsam an, es wird nichts überstürzt, das Kabinett wird erst umgeformt, bevor irgendjemand irgendetwas unternimmt. Dann beginnen die Verhandlungen, von denen niemand voraussagen kann, was dabei herauskommt. Das ist der Zeitplan, der seit Freitag bekannt ist.

Was ist das jetzt eigentlich für ne shizoprhenie jetzt anzubringen, dass das Ding nicht bindend ist? Wie unredlich wäre es denn nun, wenn die Leave Fraktion an die Macht kommt und nicht durchzieht. Ok politischer Selbstmord wäre es wohl auch, aber wahrschienlich schiebt man die Schuld dann auch der EU in die Schuhe. In deiner Welt geht das alles klar.

Überhaupt "keine Chance" die Britten rauszuschmeissen. Keiner in der EU wollte die Britten rausschmeissen...Was für Zeug nimmst du zu dir?

Lustig ist jetzt tatäschlich, wenn die UK Staat sich abspalten, weil wer braucht schon supranationale Gebilde, wenn man nationalstolz hat.
 
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Manche glauben auch, dass ein Brexit nicht nur negative Folgen haben könnte. Denkbar wäre dann etwa, die schon seit Langem diskutierte Vertiefung der Eurozone oder ein stärkeres Zusammenrücken in der Außen- und Sicherheitspolitik anzugehen, sagt ein einflussreicher EU-Abgeordneter: "Man muss sagen: Endlich sind die Blockade-Briten weg, und wir können tun, was wir für richtig halten."

http://www.spiegel.de/politik/ausla...er-den-brexit-bestrafen-wuerde-a-1095228.html

Dann beginnen die Verhandlungen, von denen niemand voraussagen kann, was dabei herauskommt.
Erst den Brexit feiern, und dann schon still und heimlich hoffen das die Verhandlungen scheitern werden und damit UK in der Eu bleiben darf? :rofl:
 

Deleted_38330

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Das ist aber kein Plan, sondern eine Art Schieberegelung.

Und vor allem ökonomisch müssen sich die Briten schnell entscheiden. Je länger sie warte, desto unsicherer die Lage, und desto eher wollen Firmen raus aus dem Land.

Deswegen ja auch das ganze Zurückrudern der Leave-Partei. Je schneller sie eine Single-Market-Strategie auffahren (die alle Versprechungen ohne Ausnahme bricht), desto besser für Großbritannien.
Ich sprach von einem Zeitplan. Der wurde vom aktuellen Premier ausgegeben. Wie die eigentlichen Verhandlungen verlaufen, kann niemand voraussagen. Die Briten müssen gar nichts, das habe ich gerade geschrieben. Sich von heute auf morgen in Verhandlungen zu stürzen, die durch persönliche Befindlichkeiten immer noch beeinflusst sind, kann sich negativer auswirken aus irgendwelche vermeintlichen ökonomischen Konsequenzen. Hier wird gerade die Führungsriege einer ganzen Regierung ausgetauscht. Weiß gar nicht wie man so was nicht verstehen kann.

Was ist das jetzt eigentlich für ne shizoprhenie jetzt anzubringen, dass das Ding nicht bindend ist? Wie unredlich wäre es denn nun, wenn die Leave Fraktion an die Macht kommt und nicht durchzieht. Ok politischer Selbstmord wäre es wohl auch, aber wahrschienlich schiebt man die Schuld dann auch der EU in die Schuhe. In deiner Welt geht das alles klar.

Überhaupt "keine Chance" die Britten rauszuschmeissen. Keiner in der EU wollte die Britten rausschmeissen...Was für Zeug nimmst du zu dir?

Lustig ist jetzt tatäschlich, wenn die UK Staat sich abspalten, weil wer braucht schon supranationale Gebilde, wenn man nationalstolz hat.

Nirgends habe ich geschrieben, dass Leave den Austritt nicht durchzieht. Sie nehmen sich die Zeit, die dafür gebraucht wird. Schottland geht, was mit Nordirland wird, weiß niemand. Alle Nationen des Vereinigten Königreichs haben das Recht dazu. Das ist nicht lustig, das ist das Ergebnis, wenn man Wähler wirklich fragt, was sie wollen. Wirkt in unserem Land sehr fremd, ich weiß.
 
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Lilly Allen (31), Sängerin, wendet sich nach dem Brexit-Beschluss mit düsteren Prognosen an die Generation der Millenials: „Well millennials. We’re really really fucked.“

:top2:
 

Deleted_38330

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Wer wie die Generation Y einfach nicht wählen geht, braucht sich auch nicht beschweren. Selbst Schuld.
 

Photon

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Ich sprach von einem Zeitplan. Der wurde vom aktuellen Premier ausgegeben. Wie die eigentlichen Verhandlungen verlaufen, kann niemand voraussagen. Die Briten müssen gar nichts, das habe ich gerade geschrieben. Sich von heute auf morgen in Verhandlungen zu stürzen, die durch persönliche Befindlichkeiten immer noch beeinflusst sind, kann sich negativer auswirken aus irgendwelche vermeintlichen ökonomischen Konsequenzen. Hier wird gerade die Führungsriege einer ganzen Regierung ausgetauscht. Weiß gar nicht wie man so was nicht verstehen kann.

Ah, gut. Ist zumindest eine Antwort.

Ich tippe tatsächlich auf den Norwegen-Deal für UK, was im Grunde alles recht sicher macht. Natürlich mehr Zahlungen und weniger Mitspracherecht, aber was bleibt anderes übrig?
 

Deleted_38330

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Ah, gut. Ist zumindest eine Antwort.

Ich tippe tatsächlich auf den Norwegen-Deal für UK, was im Grunde alles recht sicher macht. Natürlich mehr Zahlungen und weniger Mitspracherecht, aber was bleibt anderes übrig?

Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass die neue Regierung die Personenfreizügigkeit akzeptieren würde. Planungssicherheit bei den Einwanderungszahlen war ein absoluter Hauptpunkt. Spekulieren können wir ja, aber bis die eigentlichen Verhandlungen anfangen, ist es eigentlich nur Zeitverschwendung.
 
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Nirgends habe ich geschrieben, dass Leave den Austritt nicht durchzieht. Sie nehmen sich die Zeit, die dafür gebraucht wird. Schottland geht, was mit Nordirland wird, weiß niemand. Alle Nationen des Vereinigten Königreichs haben das Recht dazu. Das ist nicht lustig, das ist das Ergebnis, wenn man Wähler wirklich fragt, was sie wollen. Wirkt in unserem Land sehr fremd, ich weiß.
Und das ist einer der Gründe warum Demokratie ineffizienter Dreck ist, wenn die befragte Gruppe über eine kritische Masse Versager verfügt. :deliver:
Arbeitslose sunlesende Midlandsspinner und auf der anderen Seite grünliberale Studentinnen,die sich halt gerne im Auslandssemester in Malaga ficken lassen, stimmen über einen EU-Austritt ab :rofl2:
"Das Volk wurde gefragt". lol. Die sollen über einfache Dinge abstimmen (Minarettverbote oder sowas) aber nicht über Themen, wo der Ottonormalbürger eigentlich keine Ahnung von hat. JP Morgan und MS verlegen schon Mitarbeiter nach Dublin und FFM :rofl2:
Alles richtig gemacht GB :rofl2:
 

Benrath

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Ich sprach von einem Zeitplan. Der wurde vom aktuellen Premier ausgegeben. Wie die eigentlichen Verhandlungen verlaufen, kann niemand voraussagen. Die Briten müssen gar nichts, das habe ich gerade geschrieben. Sich von heute auf morgen in Verhandlungen zu stürzen, die durch persönliche Befindlichkeiten immer noch beeinflusst sind, kann sich negativer auswirken aus irgendwelche vermeintlichen ökonomischen Konsequenzen. Hier wird gerade die Führungsriege einer ganzen Regierung ausgetauscht. Weiß gar nicht wie man so was nicht verstehen kann.



Nirgends habe ich geschrieben, dass Leave den Austritt nicht durchzieht. Sie nehmen sich die Zeit, die dafür gebraucht wird. Schottland geht, was mit Nordirland wird, weiß niemand. Alle Nationen des Vereinigten Königreichs haben das Recht dazu. Das ist nicht lustig, das ist das Ergebnis, wenn man Wähler wirklich fragt, was sie wollen. Wirkt in unserem Land sehr fremd, ich weiß.

Das traurige ist halt einfach, dass du nicht checkst, was die Vorzüge eines federalen Systems sind und das man einach ab und an Entschiedungen schlucken muss, die von der Mehrheit gefällt wurden.

Daher ist für mich das Argument des Demokratiedefizit der EU ein Strohmann, siehe vorherige Posts.

Genauso wie das direkte Demokratiedefizit ein Strohmann ist. Gerade an solchen Entschiedungen sieht man wie behindert das sein kann. Man hat quasi eine Münze geworfen um eine potentiell enorm wichtige Entscheidung zu treffen. Ist das der Vorzug direkter Demokratie? Hötte es geregnet wären vielleicht mehr Leute zur Wahl gegangen als im Park zu liegen, alles im Bereich des Errors.

Das berücksichtigt noch nicht mal die dumheit eine so wichtige Entscheidung auf ein Nein/Ja runter zu brechen, wo es offensichtlich niemandem klar war, was die Folgen der Entscheidung sind (btw in beide Richtungen).

Das einzige Beispiel der Schweiz ist imho Glück und global gesehen ein unwichtiges Land. Imho kristallisiert sich immer mehr, was es für unverantwortliche Referendums gibt. 1:12 Lohn, Ausschaffungsinitiative, Goldinitiative, Ecopop etc. Wo beide politische Extreme eigentlich nur Wahlkampf für die normalen Wahlen machen. Man stelle sich vor wenn z.B. die Goldinitiative, die nun wirklich hirnrissig hoch3 war, angenommen worden wäre.

Man kann darüber diskutieren was die optimale Länge einer Legislaturperiode ist, oder ob man z.B. bei jeder Landtagswahl die Bundestagsabgeordneten des Landes mitwählt. Oder so Sessionwahlen wie in den Staaten. Aber es hat alles seine Vor und nachteile, wenn dann potentielle jedes Jahr eine Regierung zerbricht.

Imho gefällt mir da das Schweizer System besser, wo die Executive zwischenzeitlich ernannt/gewählt wird und man zumindest teilweise versucht sich auf der legislative Ebene für Themen zusammen zu tun, so dass es nicht die ganze Zeit die Regierung gibt, wie bei uns.
( wenn das so in etwa die Idee des Schweizer Systems trifft, ich darf ja nicht mitwählen, also ist das mehr so halbwissen von blick.ch)
 
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Deleted_38330

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Weiß schon, Volksabstimmungen sind blöd, weil das Ergebnis manchmal nicht das ist, was man sich erhofft. Mist! Lieber Politiker darüber entscheiden lassen, die meist auch keine besseren Qualifikationen aufweisen können.
 
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Ich sage nicht, dass von der Politikerkaste getroffene Entscheidungen immer optimal sind, ich denke, aber sie sind ein wenig durchdachter als die des "kleinen Mannes".
 
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Du meinst die bei einer Volksabstimmung gewählten Politiker? Und kannst du irgendeinen Politiker im Bundestag nennen der schlechtere Qualifikationen als du hat? Für egal welchen Bereich? Ne? Dachte ich mir.
 

Deleted_38330

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Ich sage nicht, dass von der Politikerkaste getroffene Entscheidungen immer optimal sind, ich denke, aber sie sind ein wenig durchdachter als die des "kleinen Mannes".

Politiker gehen doch fast immer aus einem bestimmten Grund in die Politik: Weil sie glauben, dass ihre Ideologie die beste ist. Du kannst so viel herumlamentieren wie du willst, Volksabstimmungen sind das beste Instrument, das wir haben, da es genau das bewirkt, was es soll: Ein Volk bekommt genau das, was es verdient. Hier sagen 48% "Scheiße!" und 52% "Hurra". Ob es am Ende eine gute Entscheidung war, kann niemand wissen, weder sogenannte Experten, noch Politiker, noch der Wähler. Die Entscheidung ist aber da und geht nicht mehr weg. Zumindest kann man behaupten, in einem demokratisch genannten Land nicht über die Köpfe der Bevölkerung hinweg entschieden zu haben.
 
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du checkst doch nicht mal, dass das wahlergebnis nicht bedeutet, dass 52% der briten dafür waren und 48% dagegen...
 

Deleted_38330

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Jetzt kommst du bestimmt wieder mit deiner Wahlbeteiligung. Lass hören.
 
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Politiker gehen doch fast immer aus einem bestimmten Grund in die Politik: Weil sie glauben, dass ihre Ideologie die beste ist. Du kannst so viel herumlamentieren wie du willst, Volksabstimmungen sind das beste Instrument, das wir haben, da es genau das bewirkt, was es soll: Ein Volk bekommt genau das, was es verdient. Hier sagen 48% "Scheiße!" und 52% "Hurra". Ob es am Ende eine gute Entscheidung war, kann niemand wissen, weder sogenannte Experten, noch Politiker, noch der Wähler. Die Entscheidung ist aber da und geht nicht mehr weg. Zumindest kann man behaupten, in einem demokratisch genannten Land nicht über die Köpfe der Bevölkerung hinweg entschieden zu haben.
Ja, das Volk bekommt, demokratisch legitimiert, das was es verdient.
Der eine findet es cool, wegen Wir sind das Volk und so, andere wiederum sehen es halt eher kritisch.
 
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Weiß schon, Volksabstimmungen sind blöd, weil das Ergebnis manchmal nicht das ist, was man sich erhofft. Mist! Lieber Politiker darüber entscheiden lassen, die meist auch keine besseren Qualifikationen aufweisen können.

Das Volk ist doch viel zu behindert um solche Entscheidungen zu treffen, du bist doch das beste Beispiel.

Jeder, aber auch wirklich jeder verdammte Politiker, kann kompetentere Entscheidungen treffen.

Und jetzt komm nicht mit Seele, Bauchgefühl und Volksempfinden.
 
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Das Volk ist doch viel zu behindert um solche Entscheidungen zu treffen, du bist doch das beste Beispiel.

Jeder, aber auch wirklich jeder verdammte Politiker, kann kompetentere Entscheidungen treffen.

Und jetzt komm nicht mit Seele, Bauchgefühl und Volksempfinden.

es geht nicht darum, die kompetentesten entscheidungen zu treffen, sondern die, die das volk mehrheitlich will. schon mal was von "no taxation without representation" gehört? dem volk ist es genauso wichtig, einfluss darauf zu haben, was "die da oben" entscheiden wie dass "die da oben" einen guten job machen, für den sie gewählt wurden.

ironischerweise sehnen sich hier einige brexit-empörte die oligarchie herbei, wegen der in den usa sanders (zumindest unter den jungen wählern) und trump dominieren, um "das system" aufzumischen und aufzubrechen.
 

Benrath

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Weiß schon, Volksabstimmungen sind blöd, weil das Ergebnis manchmal nicht das ist, was man sich erhofft. Mist! Lieber Politiker darüber entscheiden lassen, die meist auch keine besseren Qualifikationen aufweisen können.

Natürlich ist jeder Mimimi wenn die Entscheidung nicht die ist, die man wollte. Aber schön wie du dich freust einmal mit "gewonnen" zu haben.

Und lol mit der Ideologie, dir gehts doch auch um die "ideologische" Entscheidung in welche Richtung die europäische Richtung laufen soll. Das ist doch völlig legitim. Technokraten sind ja anscheinend auch nicht ok, siehe EU Bürokratie.

Imho sollte es der Politik darum gehen, die beste Entscheidung für das Land und die Gesamtheit der Bürger zu treffen. Nicht um den "Willen" des Volkes, der durch so ein Referendum doch nie dargestellt wird. Egal ob Wahlbeteiligung oder nicht. Offenbar ist das "Volk" in Uk gespalten, wobei Polls ja eher pro Stay waren. Jetzt wurd nen Münze geworfen. Und wir stehen auf Leave.

Mir ist einfach unbegreiflich wie man es toll finden kann, dass über solche weitreichenden Entscheidungen mit Ja und Nein antworten kann und soll, wenn völlig unklar ist was die Entscheidung bedeutet. Ein Hoch auf die Seele des Volkes.

Wie dum muss man sein zu glauben, der Wille des Volkes würde durch eine Wahl wiedergegeben. Keiner kennt den Willen des Volkes und er ändert sich ständig.
 
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Mittlerweile glaube ich, dass es keinen Brexit geben wird.
Irgendwann kommen Wahlen und Typ A sagt "wählt mich, ich verhindere den Brexit im Paralament". Der wird dann der Boss dort

Wenn die jetzt lange mit ihrem EU Austritt warten, dann verschlimmert es doch nur die Situation weil keine Investitionen mehr ins Land kommen und viele Firmen sich wegen der Unklarheit erstmal verpissen
 
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Wie dum muss man sein zu glauben, der Wille des Volkes würde durch eine Wahl wiedergegeben. Keiner kennt den Willen des Volkes und er ändert sich ständig.

Der Wille ist doch ziemlich eindeutig. Die Mehrheit hat aktuell keinen Bock mehr auf EU.

Und das ist so ziemlich das Beste, was Europa passieren konnte. Jetzt haben wir ein Fallbeispiel, von dem wir viel lernen können. Vielleicht kommt Britain jetzt in große Schwierigkeiten, oder sie kommen doch besser klar als gedacht mit neuen Möglichkeiten. Egal wie es kommt, man wird davon lernen können. Wenn sowas niemand mal machen würde, gäb es immer nur "könnte, eventuell, vielleicht, dies und das". Jetzt haben wir das Live-Experiment und dafür muss man den Briten danken.
 
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Der Wille ist doch ziemlich eindeutig. Die Mehrheit hat aktuell keinen Bock mehr auf EU.

Und das ist so ziemlich das Beste, was Europa passieren konnte. Jetzt haben wir ein Fallbeispiel, von dem wir viel lernen können. Vielleicht kommt Britain jetzt in große Schwierigkeiten, oder sie kommen doch besser klar als gedacht mit neuen Möglichkeiten. Egal wie es kommt, man wird davon lernen können. Wenn sowas niemand mal machen würde, gäb es immer nur "könnte, eventuell, vielleicht, dies und das". Jetzt haben wir das Live-Experiment und dafür muss man den Briten danken.

70% der Leute, die wählen dürfen haben gewählt, davon 51% für "raus aus eu", von denen man nicht weiß wieviele nur aus protest so abstimmten.
Also nochmal: 51% von 70% sollen der "ziemlich eindeutige" Wille des Volkes sein?
Glaubst du das wirklich?
Ich halte es aktuell auch für am wahrscheinlichsten, dass es doch keinen Brexit gibt.
 
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die, die nicht gewählt haben stehen der wahl neutral gegenüber oder waren selbst für briefwahl zu faul. in beiden fällen war es eine bewusste entscheidung, sich zu enthalten und das ist die ehrlichste position, mit der man diese 30% charakterisierien kann. wie sie gestimmt HÄTTEN oder nicht ist vollkommen irrelevant in einer demokratie die bürger nicht zur wahl zwingt. die wahl stand bei allen umfragen auf messers schneide, jeder wahlberechtigte wusste, wie sehr seine stimme zählt. wer dann trotzdem zu hause bleibt, hat anschließend keine berechtigung sich zu beschweren.

die bundestagswahl hatte 2013 zum vergleich 71,5% und 2009 70,8%. mit der selben logik sollten wir vllt. den bundestag auflösen und die wahlen wegen zu niedriger beteiligung (wie viel % ist btw akzeptabel?) auch wiederholen, wer cdu gewählt hat, hat offensichtlich nur getrollt (quelle: ich).

eins noch: 51% bedeuten absolute mehrheit, ob das ergebnis "ziemlich eindeutig" ist, auch die frage ist egal. es ist ausreichend eindeutig.
 
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die, die nicht gewählt haben stehen der wahl neutral gegenüber oder waren selbst für briefwahl zu faul.

Brauchst Benrath und Co gar nicht versuchen zu erklären. Mit der gleichen Methode haben "die" auch schon versucht die Wahlen, wo die AfD gut abgeschlossen hat, madig zu reden. Manche verschließen vor der Wahrheit halt die Augen.
 

Deleted_38330

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Auf Channel 4 News bringt die schottische Oppositionsführerin Ruth Davidson die Tories derweil in Stellung gegen ein weiteres Referendum. Kernaussage: Schottland hat sich 2014 dafür entschieden, im UK zu bleiben. Als Handelspartner ist es für Schottland immer noch wichtiger als die EU. Das eine Referendum sollte nicht dafür benutzt werden, ein anderes zu überschreiben.

Und Theresa May wird gegen Boris um die Führung kämpfen. Eigentlich sollte klar sein, dass jetzt ein Brexiter übernehmen muss, aber sie wird wohl das Anti-Boris-Lager anführen. http://www.telegraph.co.uk/news/201...hip-theresa-may-to-say-she-will-stand-agains/
 
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Genauso wie das direkte Demokratiedefizit ein Strohmann ist. Gerade an solchen Entschiedungen sieht man wie behindert das sein kann. Man hat quasi eine Münze geworfen um eine potentiell enorm wichtige Entscheidung zu treffen. Ist das der Vorzug direkter Demokratie? Hötte es geregnet wären vielleicht mehr Leute zur Wahl gegangen als im Park zu liegen, alles im Bereich des Errors.
Warum wird das hier eigentlich auch so geflissentlich ignoriert? Ich gebe Benrath da völlig recht. Würde man die Wahl 1:1 wiederholen und nur an kleinen Schrauben wie dem Wetter drehen, hätte das Ergebnis genau andersrum ausfallen können. Die Wahl war ein Münzwurf, den es in dieser Form als Ja/Nein-Entscheidung gar nicht geben darf, da die Konsequenzen überhaupt nicht vernünftig absehbar sind.
Wenn das einzige Gegenargument ist: "Das Volk hat entschieden." und "Euch passt nur das Ergebnis nicht." dann ist das ziemlich traurig.
 
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Diese Kritik ist halt nicht all zu ernst zu nehmen, wenn jemand damit im Nachhinein ankommt, weil ihm das Ergebnis des "Münzwurfes" nicht passt. Als ob Benrath das selbe gepostet hätte, wenn remain rausgekommen wäre.
 
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Ach Btah, das gleiche schreiben wir bei jeder Volksabstimmung in der Schweiz, und Benrath im besonderen auch andauernd. Es ist schlicht und ergreifend gelogen, dass das vorher kein Thema ist. Und nur, weil einem das Ergebnis am Ende nicht passt, darf man die Kritik nicht weiterhin wiederholen?
 
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Und wie will man bei so einem Demokratieverständnis überhaupt irgendwelche Ergebnisse rechtfertigen?
Das ist doch absurd, damit kann man die "XY ist alternativlos"-Masche bis zur Unendlichkeit treiben :flop:
 
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Ich frag mich ja immer, was die brexit gegner hier geschrieben hätten, würde uk in der eu bleiben. :|
Sehe volksentscheide in vielerlei hinsicht auch als problematisch an, aber dass die eu und allen voran deutschland im letzten jahr mit blick auf die flüchtlingsproblematik viel mist gebaut hat, soll endlich einmal konsequenzen haben. Vielleicht sorgt das endlich für ein umdenken hierzulande. Wobei ich selbst da meine zweifel habe, denn es scheint, als würde man lieber das projekt eu opfern. Und das wird man auch langfristig, wenn man nicht endlich einlenkt.
 

Benrath

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Omg das hat nichts mit Wahrheit zu tun. Im maximalfall ist das der Wille des Volkes vom Tax X. ich find eure pseudo statistikerklärung süss. Keinen Sinn darauf einzugehen.

Was würdest du denn sagen, wenn Schottland Veto einlegt. Dort war die Wahl ja afaik pro verbleib. Die würden nur im Interesse ihrer Wähler handeln. Ok?

und auch nicht mit demokratieverständnis. Ich bin ganz klar für das deutsche mehrheitswahlrecht mit halbem direktwahlrecht. Das macht Sinn. Das man den Modus ein bisschen ändern könnte, hab ich oben geschrieben.

Es ist nicht besonders demokratisch komplexe Fragen auf ja / nein zu brechen.
 
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Über den Brexit mit JA/Nein abzustimmen war halt einfach etwas so schlau wie ne bindende Abstimmung drüber den "Kapitalismus abzuschaffen".
Die Konsequenzen eines solchen Hau-Ruck Entscheides sind und waren einfach kaum abzusehen. Gäbs wenigstens ne 2/3++ Mehrheit. Aber so?
Bei Volksinitiativen in der Schweiz passiert das ja auch ständig, wir haben gerade auch nett Probleme mit der EU weil wir die "Einwanderung begrenzen" wollen, das kam wohl auch nur durch, weil sich diverse Leute der Konsequenzen nicht bewusst waren (siehe das anschliessende Abschmettern der "Durchsetzungsinitiative" zu der vorherigen Vorlage).
 
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Und wie will man bei so einem Demokratieverständnis überhaupt irgendwelche Ergebnisse rechtfertigen?
Das ist doch absurd, damit kann man die "XY ist alternativlos"-Masche bis zur Unendlichkeit treiben :flop:
Wie bitteschön kommst du jetzt auf diesen Schluss? Die Aussage war, dass man sehr komplexe Sachverhalte nicht auf eine Ja/Nein-Frage herunterbrechen und durch eine Volksabstimmung entscheiden lassen sollte, da das letztlich ein Münzwurf ist und man es dem Zufall bzw. der besseren Medienkampagne überlässt.
Alternativen gibt es da zuhauf: 1. Gewählte Vertreter beschäftigen sich Vollzeit mit der Problematik und holen noch Experten zum Thema in eine Kommission, die ihre Ergebnisse dem wahlberechtigten Parlament zur Verfügung stellen kann, welches anschließend darüber entscheidet.
2. Keine Ja/Nein Fragen sondern eventuell eine Liste, in der man Gewichtungen angibt (was ist mir am wichtigsten/ was am unwichtigsten an der EU-Frage zB).
3. Wenn es denn Ja/Nein Fragen sein müssen: Punkte/Fragen der Abstimmungen sind ganz konkret abgegrenzt in ihrem Wirkungsbereich und (soweit möglich) ihren Konsequenzen. Wie schon erwähnt, kommunale Fragen zB.

1.) ist mir am liebsten, aber es jetzt nicht so, als gäbe es keine direkt demokratischen Alternativen zum jetzigen Chaos.
 
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Anscheinend ist es aber manchmal sehr heilsam und erkenntnisbringend das Volk auch mal direkt zu fragen und nicht alles im Wolkenkuckucksheim den Vollzeitpolitikern zu überlassen, die ofmals mehr ihr eigenes Wohl und damit die Interessen der Partei im Blick haben, als das des Volkes.
Da wiederrum ist uns Großbritannien vorraus, die ihre Abgeordneten direkt wählen und nicht wie bei uns in Hinterzimmern um Listenplätze schachern. Das macht die Abkoppelung vom Wahlvolk eine Ecke schwerer.
 

TheGreatEisen

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Dass diese Wahl nicht auf Basis von Fakten, sondern - wie die meisten Plebiszite - auf der Grundlage von Emotionen abgehalten wurde, sollte wohl unstreitig sein. Wie sonst ist es zu erklären, dass die Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit und schlechten Perspektiven so massiert für den Austritt votiert haben, um dadurch dem Zustrom der verhassten Polen und anderen "Billiglöhnern" ein Ende zu bereiten. Als würde man dadurch das Grundproblem auch nur ansatzweise lösen.

Plebiszite machen allenfalls in ganz speziell zugeschnittenen, sachlichen Themenkomplexen Sinn, da sollte streng nach Beschlussgegenstand unterschieden werden. Wenn die Bild-Zeitung morgen über einen schweren Fall von Kindesmissbrauch berichtet und wenige Tage später über die Todesstrafe für Kinderschänder abgestimmt würde, hätten wir hier handstreichartig die Todesstrafe wieder eingeführt. Man mag mich für undemokratisch halten, aber mir gruselt es vor Volksabstimmungen, die mit starken Emotionen verbunden werden...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Omg das hat nichts mit Wahrheit zu tun. Im maximalfall ist das der Wille des Volkes vom Tax X. ich find eure pseudo statistikerklärung süss. Keinen Sinn darauf einzugehen.

Was würdest du denn sagen, wenn Schottland Veto einlegt. Dort war die Wahl ja afaik pro verbleib. Die würden nur im Interesse ihrer Wähler handeln. Ok?

und auch nicht mit demokratieverständnis. Ich bin ganz klar für das deutsche mehrheitswahlrecht mit halbem direktwahlrecht. Das macht Sinn. Das man den Modus ein bisschen ändern könnte, hab ich oben geschrieben.

Es ist nicht besonders demokratisch komplexe Fragen auf ja / nein zu brechen.

verstehe aber nicht so ganz, inwiefern dieser einwand jetzt was mit volksentscheiden zu tun hat. das ist halt generell ein problem mit demokratie. das volk ist 1. im schnitt recht dumm und uninformiert und 2. wankelmütig und 3. faul. oder wie churchill sagte: demokratie ist eine furchtbare staatsform, aber es gibt keine bessere.

darauf rumzureiten bringt doch nichts. und ich sehe auch nicht, dass das problem in der komplexität und einer ja/nein entscheidung bei volksbefragungen beruht. im gegenteil, das ist noch eine recht isolierte frage. wenn die schon das volk überfordert bzw. unterkomplex ist, dann ist es eine partei zu wählen, die auf alle probleme des landes in den nächten 4 jahren die passende antwort haben soll bzw. der man kompetenz in allen bereichen zutraut noch viel weniger machbar. überhaupt gibt es so eine partei nicht, es ist eig. immer eine "geringeres übel" entscheidung. dagegen ist eine isolierte volksbefragung zu einem bestimmten thema noch fast einfach.

Dass diese Wahl nicht auf Basis von Fakten, sondern - wie die meisten Plebiszite - auf der Grundlage von Emotionen abgehalten wurde, sollte wohl unstreitig sein

korrektur: wie die meisten entscheidungen überhaupt. menschen sind leider so gut wie nie vollkommen rational. weder im marktverhalten noch bei wahlen.
 
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Das was letzten Freitag stattgefunden hat. war nicht der Wille des Volkes sondern ein Erdrutschsieg der indirekten Demokratie!

Volksentscheide my Ass.

Mackia und Co. hätten auch irgendwas vom Volk gefaselt, wenn Daniel Küblböck 2001 dank DSDS Hype, von 14 Jährigen (Absenkung des Wahlalters auf 14 oder 16 Jahre wird schon lange diskutiert) zum Bundespräsidenten gewählt worden wäre. Lächerlich.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
es ist halt schon ein bisschen widersprüchlich einerseits in die verfassung zu schreiben, dass das volk der souverän und alle staatsgewalt vom volke ausgeht, aebr dann zu argumentieren man dürfe das volk nicht zu viel entscheiden lassen. mir geht es nur um die unehrlichkeit dabei. sehe es ja eig. auch so, dass das volk zu dumm für irgendwas ist. aber dann soll man halt ehrlich sein und sich für technokratie/aristokratie (im klassischen also geminwohldienlichen sinne) einsetzen.
 
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