Mietsrechtsfall, wohl etwas komplexer, reduziert auf die wichtigen Punkte.
Firma A sitzt auf einem Grundstück, dass Firma B wohl gehört. Ich hoffe man könnte es als: "A mietet von B" beschreiben? Ich blick diese Vertragsart nicht so wirklich.
Das Grundstück ist prinzipiell zweigeteilt, auf einem Teil sitzt Firma A mit Gebäuden. Der andere Teil des Grundstücks ist ein Haus mit Garten, dass immer wieder mal von Firma A weitervermietet (untervermietet?) wird. Ist kein zweiter Mieter da, ist das Haus halt leer und der Garten verwildert vor sich hin. Erbpacht läuft aktuell noch ca. 30 Jahre, der bestehende Vertrag zwischen B und A besteht schon 25+ Jahre.
Seit August wurde das Haus + Grundstück an Bekannte vermietet. A war dabei bekannt, dass das Haus und der zugehörige Garten nicht nur "normal" privat gemietet ist, sondern auch für gewerbliche Zwecke genutzt wird. Ohne jetzt zu viele Details zu sagen: Durch das Gewerbe wurde nix an der Bausubstanz geändert, es erzeugt keinen Lärm für andere Anwohner (außenrum ist sowieso Industrie & Gewerbe), es ist nicht irgendwie moralisch bedenklich, noch gibt es irgendwas, dass A aufregt, oder irgendwas rechtlich unsinniges, dass meine Bekannten begangen hätten (alles ist angemeldet, rechtlich einwandfrei, keine Exzesspartys, oder sonstigen radikalen Bullshit, der mir so spontan einfällt). Im Mietvertrag zwischen A und meinen Bekannten steht zudem noch, dass das Grundstück gewerblich genutzt wird/werden kann. Ohne diesen Passus wären die da auch gar nicht erst hingezogen.
Vor knapp vier Wochen meldete sich Urplötzlich B und setzt sowohl meine Bekannten, als auch A unter Druck. Entweder das Gewerbe zieht bis zum 1.6.2017 aus, via Aufhebungsvertrag, oder es wird gedroht, A würde als Träger/Mieter/wasauchimmer zum nächst möglichen Zeitpunkt rausgeschmissen. Die Vermutung ist, dass B das Grundstück, bzw. Teile davon, selbst nutzen will. Unklar wofür, weil das Grundstück eigentlich wenig hergibt.
Ist das jetzt nur Drohung mit der Hoffnung, dass das Grundstück tatsächlich für B nutzbar wird, oder gibt es da tatsächlich viel zu befürchten? Das Gewerbe einfach so innerhalb von zwei Monaten umzusiedeln und evtl. zeitgleich eine neue Wohnung zu finden ist wirklich extrem utopisch.