Gelöschtes Mitglied 683020
Guest
Ja es haben 3 Ärzte 3 verschiedene Aussagen getätigt. (nicht aus medizinischer Sicht) sondern in wie weit es okay ist zu fahren nach einem Schlaganfall.
Aber es hat hier keiner ein klares Verbot oder eine klare Erlaubnis ausgesprochen. Deswegen bin ich mir auch unsicher.
Das ich nahezu (99,99%) genauso wie vorher fahren kann hilft mir halt evtl nicht wenn es Usus ist bei einem Schlaganfall erst mal 3 Monate nicht zu fahren.
Gibt es eine Aussage außer.. "Sicherer wär es nicht zu fahren.. weil wenn was passiert.."
Da ist mir selber klar.. hmm T_T
Das hängt total von deinem Krankheitsbild ab. Du kannst Poker spielen, auch wenn ich dir das nicht unbedingt raten würde. Poker würde bedeuten, dass du direkt einen Arzt* fragst und den auch festnagelst, damit er mit einer definitiven Aussage um die Ecke kommt. Wenn er dich kennt, kann das entlastend sein, wenn er dich nicht kennt, dann sitzt du halt ein paar Monate ohne Schein da.
An deiner Stelle würde ich auf längere Strecken (45+ Minuten, Autobahn egal wie lange) freiwillig verzichten, wenn es möglich ist. Je nach Krankheitsbild würde ich auch wetterabhängig fahren - kein Bodennebel, nicht nachts, etc. Den Test würde ich definitiv mitnehmen, sobald die nötige Zeit verstrichen ist. Gerade wenn dir erst in 2 Jahren was passiert und du nix gemacht hast, greift immer noch das "aber der Typ hatte einen Schlaganfall"**.
Den ersten Post von mir bitte auch so verstehen: Es ist lächerlich in den meisten Fällen bei kleinen Schlaganfällen und gut eingestellten Epileptikern zu verlangen, dass die mehr Tests zu machen haben als andere Gruppen. Ich hab persönlich noch NIE von Epileptikern gehört, die durch einen Anfall einen Unfall verursacht haben. Dagegen aber dutzende Beispiele von Leuten mit Herzerkrankungen.
Du musst schon für dich selbst entscheiden, ob du mögliche Nachwirkungen zeitlich vorgelagert merkst (bei Epileptikern etwa eine Aura, bei Schlaganfällen wohl Geruch?) und du so genug Zeit hast das Auto zu verlassen. Wenn du dir unsicher bist, dann eben wie ich sagte: die Dauer vom Fahren extrem einschränken, nur sichere, bekannte Strecken und den Test abwarten. Und auch das nur, wenn du sonst nix machen kannst, weil du am Arsch der Welt wohnst.
*natürlich einen zuständigen Facharzt, nicht den Hausarzt, denn der wird entweder nein sagen (wahrscheinlich) oder dich sowieso an einen Facharzt überstellen (genauso wahrscheinlich)
**die Folgen ohne Test sind weitaus geringer, je länger der Schlaganfall in der Vergangenheit liegt; aber bei größeren Sachen würde ich gegnerische und eigene Versicherungen nicht unterschätzen Dreck auszugraben um dir eine Schuld zuzuschieben. Hier gilt wohl weniger das Argument "fahrlässig gehandelt".
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