bossland gmbh?

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…mir war nicht bewusst, dass man die Kernaussage von "wo der Haupterfolgsfaktor die investierte Zeit ist." so misverstehen konnte, aber gut, mein Fehler.
Lasst es mich anders formulieren:
Wenn ich für Diablo2 einen Bot schreibe, der Mephistoruns macht, bekomme ich durch die Ausrüstung die dabei abfällt einen Vorteil.
Wenn ich für Starcraft einen Bot schreibe, der in der Holzliga newbies basht, habe ich davon absolut garnichts.
 
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Ja für Diablo2 ist das wahr. Aber in WoW kann man das beste gear eben nicht über bots bekommen. Bots können nur mats farmen aber das craftable gear ist deutlich schlechter als raiding gear und raid bots gibt es nunmal nicht, bots legen keine hard mode bosse und hard mode bosse sind die einzige Möglichkeit an das beste WoW gear zu kommen.

Wenn du die D2-Analogie beibehalten willst dann wäre das in etwa so, als ob es einen bot für Meppelruns gäbe, der aber nur in NM und nicht in hell farmen kann.
 
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und trotzdem muss man noch diablo spielen können, sonst bringen einem auch die items nichts. andersrum gibts auch leute, die komplett nackt übertristram geschafft haben. items sind also nice to have, aber lange nicht zwingend notwendig
selber spielen bzw "trainieren" bzw zeit investieren bringt dir also den erwünschten vorteil, nicht unbedingt wenns der bot tut
 

Benrath

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Naja Fußball ist da ein Extrembeispiel, weil die Leistungsdichte wirklich extrem hoch ist. Selbst wenn man den ganzen Tag trainiert dann muss man immernoch mit den vielen anderen Spielern konkurrieren, die das ebenfalls machen, aber schon als Kinder angefangen und damit einen uneinholbaren Vorsprung haben. Bei den "großen" Sportarten kann man durch viel Training einfach keinen Vorsprung herausholen, weil es viel zu viele andere Menschen gibt die genausoviel (d.h. das Maximum, dass der Körper gesund verkraften kann, das sind weniger als 13h am Tag, Sport ist da ja etwas anders als eSport) trainieren.
Bei weniger exzessiv betriebenen Sportarten ("Randsportarten") dagegen ist es wirklich recht problemlos möglich, mit entsprechendem Trainingsaufwand auch mit 20 noch anzufangen und Turiere zu gewinnen bzw. in hohe Ligen zu kommen.

Zähl doch mal paar dieser Sportarten auf, vielleicht will ich noch was anfangen. Ich kann mir schwer vorstellen, dass du ne nichtolympische SPortart nennen kannst in der du es in sagen wir 5 Jahren schaffst in die Top 100 oder so zu kommen. Hat was von Theoriecraft....

Bei Musikinstrumenten ist es ähnlich. Irgendwann ist ab über 20 Schluss mit dem aufholen, selbst wenn man die Zeit dafür hätte. Du unterschätzt imho Begabung und Talent.

Gibt das lustige Experiment von nem Typen, der jetzt noch Geige angefangen hat und was krasses spielen wollte. Afaik klappts da nicht so anch Plan, obwohl er sehr gute Bedingungen udn Möglichkeiten hat. Von der Übertragbarkeit des gelernten auf andere Stücke mal ganz zu Schweigen, sollte er sein ZIel erreichen.
 
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Spielt keine Rolle.

Wieso nicht? Es ging doch darum, dass bots den nicht-botusern angeblich einen unfairen Vorteil verschaffen. Das ist nicht der Fall, da bots beim raiden exakt gar nicht helfen. Letztendlich bringen bots nur Gold, das zum raiden vollkommen nutzlos ist. Der einzige Nutzen von Gold in WoW ist die Ausrüstung von alts (wobei auch das ohne Gold geht, wenn man dungeon runs macht) und vanity items (pets, mounts etc.) die hübsch aussehen aber keine praktischen Vorteile haben.
Viel schlimmer als bots sind da Skripte, die die rotation automatisieren und damit immer max dps garantieren. Sowas gibt's nämlich auch und das schafft dann im raid einen enormen Vorteil (man macht immer max dps und vor allem muss man sich gar nicht mehr auf seine rotation konzentrieren, hat also 100% der Aufmerksamkeit für das encounter).

Zähl doch mal paar dieser Sportarten auf, vielleicht will ich noch was anfangen. Ich kann mir schwer vorstellen, dass du ne nichtolympische SPortart nennen kannst in der du es in sagen wir 5 Jahren schaffst in die Top 100 oder so zu kommen. Hat was von Theoriecraft....

Naja es ging um investierte Zeit. Dass die Zeit, die man als Kind investiert, enorm wertvoll ist will ich auch gar nicht abstreiten.
Aber vollkommen egal wie unbehabt du bist, wenn du ab 6 Jahren jeden Tag 5 Stunden lang Geige oder Fußball oder sonstwas spielst dann wirst du besser sein als ein Genie, dass nur 30 Minuten pro Tag übt.

Bzgl. Sportarten: Die meisten "kleineren" Kampfsportarten sollten das erlauben, weil die Konkurrenz dort nicht sehr groß ist. Sowas wie Absolute Frisbee könnte auch funktionieren.
 
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Wieso nicht? Es ging doch darum, dass bots den nicht-botusern angeblich einen unfairen Vorteil verschaffen. Das ist nicht der Fall, da bots beim raiden exakt gar nicht helfen.
…weil du dich auf Bots und deren Fähigkeiten beschränkst.

Ich kann statt bots auch 5 chinesische Jugendliche dafür bezahlen für mich zu raiden. Gleicher Effekt.
 

Benrath

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Olypmisch ist davon wahrscheinlich nix. und selbst da halte ichs für fraglich insbesonder in den Kampfsportarten.

Also über 6 Jahre 5 stunden vs GEnie 30 Minunten... Naja keiner wirds wirklich reissen. Das Genie mit 1-2 h aber schon. Also bei Geige. Gerade bei Geige oder noch schlimmer gibt es unglaublich viele die mit drölf Stunden üben nie was reißen werden, weils eben nicht NUR um üben geht.
 
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…weil du dich auf Bots und deren Fähigkeiten beschränkst.

Ich kann statt bots auch 5 chinesische Jugendliche dafür bezahlen für mich zu raiden. Gleicher Effekt.

Und was willst du damit sagen? Das ist doch etwas vollkommen anderes als botten.

Also mal zurück zum Thema: Investierte Zeit spielt überall eine enorm große Rolle, nicht nur beim Sport oder eSport sondern auch im Beruf, in der Schule und halt überall.
Aber gerade in WoW ist die investierte Zeit - obwohl sie natürlich eine Rolle spielt - nicht wirklich dominant. Man kann, wenn man in einer erfolgreichen raiding-Gilde ist, mit sehr geringem Zeiteinsatz sehr erfolgreich sein. Natürlich können das chinesische Jugendliche auch aber das ist doch irrelevant für die Aussage, dass der Zeiteinsatz außerhalb der raids (und nur dazu taugen bots) für den Erfolg in WoW quasi gar keine Rolle spielt.
 

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hab keine ahnung wie das mittlerweile ist, aber als ich noch wow gespielt hab war quasi jeden tag irgendein raid, zumindest bei mir war das alles andere als geringer zeiteinsatz.
gutes equip = viel zeit
 
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Benrath

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Und was willst du damit sagen? Das ist doch etwas vollkommen anderes als botten.

Also mal zurück zum Thema: Investierte Zeit spielt überall eine enorm große Rolle, nicht nur beim Sport oder eSport sondern auch im Beruf, in der Schule und halt überall.
Aber gerade in WoW ist die investierte Zeit - obwohl sie natürlich eine Rolle spielt - nicht wirklich dominant. Man kann, wenn man in einer erfolgreichen raiding-Gilde ist, mit sehr geringem Zeiteinsatz sehr erfolgreich sein. Natürlich können das chinesische Jugendliche auch aber das ist doch irrelevant für die Aussage, dass der Zeiteinsatz außerhalb der raids (und nur dazu taugen bots) für den Erfolg in WoW quasi gar keine Rolle spielt.

du willst auc einfach nur recht haben, jetzt drehst du ja von "in WOW ist Zeit doch wichtig" zu "gerade in WOW ist Zeit nicht dominant". amüsant.

Hab ich wieder was gelernt dass WOW eigentlich skilllastig ist und nicht zeitlastig. Mythbuster MV
 
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Habs nich mehr im Kopf, denkt MegaVolt wirklich, dass das Bannen von Botusern ungerechtfertigt sei, weil sie einen "nicht wirklich dominanten" Faktor im Spiel beeinflussen?
 
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Nein er meint, dass das Bannen von Botusern ungerechtfertigt sei, weil sie das Leben für alle Spieler verbessern indem sie die erbotteten Gegenstände billig auf den Markt werfen und so die Preise drücken. Man sollte ihnen also eher Dank dafür entgegenbringen, dass sie heldenhaft ihre Accounts riskieren für diesen Dienst an der Allgemeinheit.
 
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Nein ich meine, dass bannen von botUSERN vollkommen in Ordnung ist aber dass gerichtliches Vorgehen gegen Botprogrammierer lächerlich und ungerechtfertigt ist.
 
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Symptome bekämpfen, aber die Krankheit nicht. Halte ich eher für lächerlich, aber jedem das Seine.
 
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Nein, Blizzard kann auf ihren Server bekämpfen was sie wollen. Aber Gerichte geht das halt nichts an.
Oder anders ausgedrückt: Das Freiheitsrecht der Programmierer die ja keine Gesetze brechen wiegt VIEL VIEL VIEL höher als Blizzards Interesse daran keine bots in ihrem Spiel haben zu wollen.
 
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hab keine ahnung wie das mittlerweile ist, aber als ich noch wow gespielt hab war quasi jeden tag irgendein raid, zumindest bei mir war das alles andere als geringer zeiteinsatz.
gutes equip = viel zeit

ohne dir zu nahe treten zu wollen (meine raidgilden waren btw auch nicht viel besser :ugly: ): wenn ihrs nicht drauf habt, braucht ihr viel zeit, wenn ihrs drauf habt, geht das ganze auch mit sehr viel weniger zeit. wenn man jeden tag raidet hat man schnell den content durch und braucht nach ~4 wochen trotzdem nur noch 2 raidabende pro woche, um zu clearen. paragon etc raiden, wenn der content leer ist, auch nicht mehr als 2 mal pro woche.

und worauf mv halt hinaus will: dass ihr auch mal die guten seiten der bots erkennt. jeder wow-spieler, der nicht mit bergbau oder kräuter sammeln sein ingame-gold verdienen will, profitiert von den bots. wird nur kaum einem bewusst. und manchen hier nichtmal, wenn man sie mit der nase reinstubst. natürlich kann ich auch shi verstehen, der generell gegen cheats in online games ist. aber man sollte hier halt nicht vergessen, dass die ganzen farmbots (nicht honorbuddy) das ausrüsten/raiden wesentlich "leichter" bzw kostengünstiger macht. man verbringt also weniger zeit beim goldfarmen
 
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Da beißt sich die Katze doch in den Schwanz. Wenn da ein Produzent eines Produkts einem Unternehmen Schaden zufügt und sei es nur, dass Blizzard (finanziellen) Aufwand betreiben muss um die Botuser von der Straße zu holen, verklag ich doch nicht (nur) die Botuser, sondern auch den Produzenten.

Gott sei Dank ist Blizzard da auf der Seite von Shi (und ausnahmsweise mir). :elefant:
Mir als fairen Spieler eigentlich total egal, ob da nun Preise steigen.
 
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Da beißt sich die Katze doch in den Schwanz. Wenn da ein Produzent eines Produkts einem Unternehmen Schaden zufügt und sei es nur, dass Blizzard (finanziellen) Aufwand betreiben muss um die Botuser von der Straße zu holen, verklag ich doch nicht (nur) die Botuser, sondern auch den Produzenten.

Mit der Argumentation müsstest du auch den Supermarkt verklagen, der gegenüber des Tante-Emma-Ladens aufmacht.
Die Bot-Programmierer bieten ein vollkommen legales Produkt an, dass gegen keinerlei Copyright verstößt und keine Gesetze bricht. Der Einsatz dieses Produktes verstößt gegen Blizzards Terms of Service, die nicht rechtlich bindend und (zumindest in Deutschland) sogar vollkommen ungültig sind. Das ist einfach keine Grundlage, um eine Klage zu führen - bzw. in unserem bescheuerten Rechtssystem scheint es eine Grundlage für eine Klage zu sein, aber das ist eben ein bedauerlicher Zustand, das ist falsch.

Und natürlich #2 an Nocturn.
Ich hab btw. auch lange in der #1 raiding gilde meines Servers gespielt. Es war ein kleiner recht neuer Server, die Gilde war also nur world top1000 oder so, wirklich nichts besonderes, aber immerhin die beste Gilde auf dem Server. In WotLK haben wir so ziemlich alle server first achievements für alle HM Bosse geholt, wir haben Herald of the Titans und Tribute to Dedicated Insanity. Wir hatten in der Progression-Phase 3 ernsthafte und einen vierten freiwilligen Raidtag, wenn der content leer war wurde das auf einen ersthaften und 1-2 freiwillige Raidabende (die freiwilligen meistens für alts) gesenkt.
Außerhalb dieser Raidabende (die jeweils 3-4 Stunden gingen) musste ich nie irgendwas machen (was mich natürlich nicht davon abgehalten hat viel zu viel Zeit zu verschenden und alts zu lvln oder einfach nur doof rumzufliegen - aber nötig war es nicht).
Btw. das war mein "Hauptproblem": Nur mit dem main erfolgreich raiden hat gar nicht so viel Zeit gefressen. Aber damit ist man dann ja natürlich nicht zufrieden. Dann gibt es noch alts die man levelt, die man ausrüstet, mit denen man dann auch mal raiden will (was ja einfach ist, weil man eine erfahrene Gilde hinter sich hat die alt-runs organisiert), dann will man mal Horde statt Allianz ausprobieren, dann sind die mounts doch plötzlich interessant und man will das achievement holen und so weiter. WoW hat wahnsinnig viele "time sinks" in die man geradezu hereingezogen wird - aber raiding selbst ist keiner davon.
 
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und es geht auch alleine! Man kann sich das Spiel schon so gestalten das es anspruchsvoller ist.

naja aber es stimmt schon das es spiele gibt die mehr vor teil von virtuellen Gütern haben als andere.

ist zwar alles OT :P aber mehr kann ich atm net sagen.
 
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Mit der Argumentation müsstest du auch den Supermarkt verklagen, der gegenüber des Tante-Emma-Ladens aufmacht.
Die Bot-Programmierer bieten ein vollkommen legales Produkt an, dass gegen keinerlei Copyright verstößt und keine Gesetze bricht.

Du siehst aber schon einen Unterschied zwischen Konkurrenz und der Schädigung eines fremden Produktes?
 
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also wenn ich jetzt ein virtuelles gebiet schaffe, für dieses gebiet regeln aufstelle und dann die leute verklagen will, die andere dazu ermutigen, in meinem vollkommen willkürlich erschaffenen gebiet meine vollkommen willkürlichen regeln zu brechen, ist das in ordnung?
 
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Da genau dieses virtuelle Gebiet das Produkt ist - natürlich. Die Regeln sind dafür da, dass alle, die in diesem virtuellen Gebiet etwas tun (und dafür bezahlen) miteinander nach denselben Regeln spielen können.

Wenn eine Firma nur Geld damit macht, indem sie das Produkt einer anderen Firma schädigt ist das wohl in deinen Augen in Ordnung?

Warum du schon das Problem an der Klage selbst siehst versteh ich nicht. Genau für sowas sind Gerichte doch da.
 
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Wenn eine Firma nur Geld damit macht, indem sie das Produkt einer anderen Firma schädigt ist das wohl in deinen Augen in Ordnung?
Tja nur ist das Problem, dass ja nicht mal das Schädigen eindeutig ist, wie man ja an den Diskussionen hier sieht.
Und nur allein aus einem Verstoß gegen die ToS eine "Schädigung" zu schließen, find ich etwas kurzsichtig...danach müsste Blizz auch so manchen Progger von irgendwelchen AddOns verklagen, die auch durchaus mal nicht immer so ganz zu den ToS gepasst haben, aber trotzdem nicht von Blizz sanktioniert...mal von ebay ganz abgesehen, mit den ganzen Accountverkäufen, die ja sowas von gegen die ToS sind
 
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Das hat aber ein Gericht zu entscheiden, ob dann eine Schädigung vorliegt oder nicht.

Unzufriedene Kunden sind auch ein Schaden, eine größere Investition in die Botbekämpfung ist auch ein Schaden, den es ohne Bots nicht gäbe.
 
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und ich bin in wow unzufrieden, wenn andere mich anschreiben. verklagen wir also jeden, der mit mir kommunizieren will, denn dadurch werde ich ja zum unzufriedenen kunden
 
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Es ist etwas anderes, wenn du mit dem Produkt an sich nicht zufrieden bist als wenn deine Zufriedenheit durch 3rd-Party-Programme angegriffen wird, die auf unerwünschte Weise in den Spielverlauf eingreifen.

Im ersteren Fall solltest du dir ein anderes Spiel suchen.
 
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Wenn dich ein anderer Spieler anschreibt, ist das aber keine geschäftliche Handlung, der Verkauf von Bots, die das Spielsystem möglicherweise beeinträchtigen allerdings schon.

Wie ich schonmal geschrieben habe, gehtr es Blizzard nicht (nur) um die Verletzung ihrer allgemeinen Geschäftsbedingungen.

Stimmt, es kann gut sein, dass diese ungültig sind, weil kein Vetragsbestandteil.

Spielt aber keine Rolle, da es schließlich darauf ankommt ob die Bots empfindlich in das Spielsystem eingreifen und dadurch die Interessen von Blizzard spürbar beeinträchtigen. Und da sind die ToS egal.


Hier zum zweiten Mal UWG § 3 (da erfolgreich ignoriert)

§ 3
Verbot unlauterer geschäftlicher Handlungen

(1) Unlautere geschäftliche Handlungen sind unzulässig, wenn sie geeignet sind, die Interessen von Mitbewerbern, Verbrauchern oder sonstigen Marktteilnehmern spürbar zu beeinträchtigen.



Ob der Verkauf von WoW- Bots (geschäftliche Handlung) eine unlautere Handlung ist und die Interessen von Blizzard spürbar verletzt wird jetzt vor Gericht geklärt.

Und weil der Tatbestand so allgemein gefasst ist und keins der (nicht abschließenden) Regelbeispiele aus § 4 greift, ist die Meinung eines Gerichts gefragt, wird das Urteil ja auch "wegweisend."


Was ist daran so schwer zu verstehen?

Einfach mal von vorne herein die Klagebefugnis absprechen und dann sich dann über "bescheurtes" Rechtssystem aufregen.

Tolles Rechtsempfinden...
 
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Was genau soll denn die Botprogrammierung zu unlauterem Wettbewerb machen? Es findet doch keinerlei Irreführung statt. Und Blizzards Terms of Service sind wie schon mehrfach gesagt in Deutschland in gültig.
Der Vergleich mit dem Supermarkt und dem Tante-Emma-Laden ist deshalb passend: Ein Unternehmen macht etwas, was dem anderen nicht passt. Shit happens, das ist halt der Markt, da muss sich das andere Unternehmen einfach anpassen. Zum Gericht zu rennen ist lächerlich.
 
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Es wäre wohl eher damit zu vergleichen, dass ein Supermarkt einen Stand vorr einem feindlichen Supermarkt aufbaut, an dem Kunden des Konkurrenten ein Trick verkauft wird, mit dem sie Waren an der Kasse vorbeischmuggeln können.

Nach deiner Logik wäre das ein zulässiges Geschäftsmodell, da der Stand den Leuten nur den unzulässigen Trick verkauft (und sich selbstverständlich davon distanziert, dass er je eingesetzt wird), es aber nicht selber tut. Die, die dann beim Klauen erwischt werden, werden halt bestraft.
Nebenbei hätte es den Vorteil für alle, dass der betroffene Markt evtl. die Preise senken würde, um die Hemmschwelle fürs Klauen zu erhöhen. So gewinnt jeder.
 
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Und Blizzards Terms of Service sind wie schon mehrfach gesagt in Deutschland in gültig.

Dann ist das seperate Verfahren der Bossland Gmbh gegen Blizzard, das sich um genau diesen Punkt dreht also schon abgeschlossen und somit völlig irrelevant? Wäre mir neu.

http://www.behrmannhaertel.de/2012/01/09/halten-die-agb-von-blizzardworld-of-warcraft-deutschen-gesetzen-stand-klage-eingereicht/

Was genau soll denn die Botprogrammierung zu unlauterem Wettbewerb machen? Es findet doch keinerlei Irreführung statt

Keine Ahnung wie du meinst, das Irreführung relevant wäre.

irreführung ist nur ein von vielen Beispielen für eine unlautere geschäftliche Handlung.

Voraussetzungen des § 3 UWG sind:

- Geschäftliche Handlung: Verkaufen der WoW Bots (Blizzard = sonstiger Marktteilnehmer)

- Unlauterkeit: "Unlauter sind alle Handlungen, die den anständigen Gepflogenheiten in Handel, Gewerbe, Handwerk oder selbstständiger beruflicher Tätigkeit zuwiderlaufen

Beispiele findest du in § 4 UWG, letztlich hat der Richter bei der Auslegung dieses Tatbestandsmerkmals ziemlich große Freiheiten, es kommt immer auf den Einzelfall an.

Die Bots sollen ja empflindlich und negativ in den Spielverlauf eingreifen (Beeinträchtigung der Wirtschafts des Spiels), deren Verkauf also die Interessen von Blizzard berühren ( durch kürzere Abozeit, Verlust von Kunden blabla)

- Eignung zur spürbaren Interessenbeeinträchtigung von Markteilnehmern

Hier gilt dann wieder das zu Unlauterkeit Gesagte: anhand diverser Kritieren (Art, Schwere, Dauer etc des Verstoßes) wird dann von Bagatellfällen abgegrenzt. Wird also geschaut, wie stark die (schädlichen ) Auswirkungen von Bots denn sind, wenn es welche geben sollte.


Ich habe nie WoW gespielt, will (und kann) auch gar nicht sagen, wer Recht hat oder nicht, sondern nur mal darauf aufmerksam machen, das die Klage nicht einfach so aus der Luft gegriffen ist.

Es gibt durchaus Paragraphen, die zumindest einschlägig sein KÖNNEN.


Zum Supermarkt/Tante Emma Laden Sache:

ein Unternehmen darf eben nicht machen was es will, nix shit happens, es gibt sowas wie Wettbewerbsrecht.

Macht der Supermarkt durch niedrige Preise dem Laden Druck, ist das absolut legitim, ein völlig normales Instrument des Marktes, keiner würde da vor Gericht ziehen.

Bei den Bots ist das eben nicht so eindeutig, deswegen geht die Sache ja vor Gericht.

Ob die Bots "legal" sind oder nicht ist egal, sie sind ja ausschließlich in WoW nutzbar und deshalb stellt sich konkret die Frage ob ihr Verkauf das Spiel schädigt.
 
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