Bildungsstreik?!

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 137386
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Schon krass was das Bild von Sozial- und Geisteswissenschaftlern ist...
Ok, unser Englischstudium könnte tatsächlich anspruchsvoller sein, aber Politik hat schon seine Tücken. In Hausarbeiten vernünftig zu argumentieren muss z.B. erstmal vernünftig gelernt werden und, abgesehen vom Dozenten, gibs die Noten alles andere als hinterher geworfen.

Wenn ich aber dann Sachen lese wie "Montag Morgen um 10 in der Uni, müde und ausgemerzt... was für eine unmenschlichkeit" in einem der Basisgruppenmagazine ( ich lese die alle, auch die Rechten, Linken, Grünen, Juris, Wiwis... hey, ich studier son scheiss -_-) dann könnt ich echt nur kotzen.
 
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Ich fall ja auch total in die Zielgruppe rein mit Germanistik/Anglistik und bei uns ist das auch ziemlich gammlig. Englisch im 2. Semester, Pflichtkurse: 7 Wochenstunden. Habe schon Ger Sprachwissenschaft vorgezogen und gehe jeden Montag um 8 zur nicht-verpflichtenden Psychologievorlesung fürs IKCL, um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen.
Ich kann halt nix anderes :D
 
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Original geschrieben von Clawg
"Gebt uns Geld oder wir schlagen Sachen kaputt", die übliche Masche, auch schon bei den Studiengebühren war das der Fall.
Original geschrieben von Antrax4
2) Demonstrieren, möglichst viel kaputt machen, Unis besetzen, den Lernbertieb stören und andere (lernwillige) Studenten auf das eigene Niveau herunterziehen.
Seid ihr eigendlich unfähig zu differenzieren? :frust:
Die überwiegende Mehrheit hat friedlich für eine bessere Bildung demonstriert. Das Grundrecht der Demonstration scheint im konservativen politischen Spektrum immer etwas anrüchiges zu haben. Das ist lächerlich... Oder ihr seid alle unfähig eine Handvoll Randalierer von zehntausenden friedlichen Demonstranten zu trennen?
Das Beste ist doch immer noch der RCDS, der auch immer generell alle Demonstranten als Chaoten und Krawallmachern diffamiert und eine kleine gewaltbereite Minderheit zum Anlass nimmt über alle herzuziehen und suggeriert, es wäre illegitim von seinem Grundrecht Gebrauch zu machen.
 
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Original geschrieben von MegaVolt
Es ist einfach vollkommen unbestreitbar, dass es idiotische und überlaufene Gammel-Studiengänge gibt die kein Mensch braucht. Genauso wie es unbestreitbar ist, dass es durchaus sinnvolle geisteswissenschaftliche Studiengänge gibt.
Alles was ich will ist dass die Spreu vom Weizen getrennt wird. Leistungsnachweise und generell ein strammeres Studium helfen dabei, weshalb ich den Bachelor nicht gerade schlecht finde.
Welche Fächer meinst du konkret? Woran machst du es fest, dass diese Fächer unnütz sind? Nur am rein wirtschaftlichen Beitrag, den diese Studenten später im Berufsleben bringen? Jetzt werd doch mal konkret! Wenn ich dich richtig verstanden habe, sollen diese Fächer kein öffentliches Geld mehr erhalten und von den Studenten selbst bezahlt werden, richtig?
 
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Original geschrieben von mamamia

Welche Fächer meinst du konkret? Woran machst du es fest, dass diese Fächer unnütz sind? Nur am rein wirtschaftlichen Beitrag, den diese Studenten später im Berufsleben bringen? Jetzt werd doch mal konkret! Wenn ich dich richtig verstanden habe, sollen diese Fächer kein öffentliches Geld mehr erhalten und von den Studenten selbst bezahlt werden, richtig?

darauf antworte ich einfach auch mal, im folgenden also meine (und nicht notwendigerweise megavolt's) meinung:

als referenz nehme ich das erstbeste google ergebnis und nehme an dass sich die relationen grob verallgemeinern lassen (was auf technische unis natürlich nicht zutrifft)

man betrachte den schönen studiengang "germanistik"
er alleine enthält dort fast so viele studenten wie maschinenbau und bauingenieurwesen zusammen
da die germanistik unbestreitbar keinen "direkten" positiven nutzen bringt (ein germanist wird typischerweise keine neuen materiellen werte schaffen), ist es fraglich ob so viele germanisten gebraucht werden
für mich ist also germanistik ein "überlaufenes", und in dieser umsetzung auch ein unnützes fach. einfach deshalb, weil die besten jeweils an der uni bleiben, und der ganze große rest mit einer für die wirtschaft (mehr oder weniger) unbrauchbaren ausbildung auf arbeitssuche geht.
die einführung eines straffen und fordernden studienplans führt dazu dass von anfang an nur die besten in dem studiengang bleiben (die dann einen indirekten positiven nutzen bringen können).
ich halte das für sinnvoll.

ähnliches kann man über folgende fächer aus dem obigen link denken:
sozialwissenschaften, anglistik und romanistik

ich behaupte nicht, dass diese fächer grundsätzlich unnütz sind. ich behaupte dass die anzahl der studierenden dieser fächer nicht unbegrenzt sein sollte. eine begrenzung über einen anspruchsvollen studienplan einzuführen erscheint mir sinnvoll.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
die schaffung eines monitären mehrwerts ist doch aber ein schwaches kriterium. dienstleisungsberufe wie ärzte, psychologen oder anwälte schaffen doch auch keinen "mehrwert". sie erschaffen nichts neues, sie bieten lediglich eine begehrte dienstleistung an, für die andere geld bezahlen.
trotzdem sind wir uns ja einig, dass wir uns keine welt ohne ärzte oder rechtswesen wünschen?

und zum thema "unnütze" fächer: ich möchte anmerken, dass, wie der großartige poet havoc havii mal sagte ( wo steckt der eigentlich ) dass GG zum glück nicht von nubiefags geschaffen wurde, sondern von korrekten oldschoolern, die ein bisschen mehr plan vom leben und der welt hatten als die nervigen materialisten hier im forum.

aus diesem grund entnimmt unser allseits geliebtes und geschätztes bverfg zB. bei der auslegung des GG der objektiven seite des grundrechts auf kunstfreiheit ein unmittelbares staatsziel zur förderung und unterstützung von kunst und kultur, direkt aus dem GG.
viele länderverfassungen machen es noch deutlicher: so steht zB. in art. 6 der niedersächsischen verfassung wort wörtlich, dass aufgabe des staates ist kunst, kultur und sport zu unterstützten und zu fördern. in verbindung mit dem recht auf bildung und freie berufswahl ist wohl absolut klar, was unsere gründunsväter wollten und zwar eine bunte und vielfältige fächerlandschaft an unseren hochschulen, mit ägyptologen, künstlern, germanisten, romanisten usw. usf. und ihr newschoolfags seid mit euren peinlichen meinungen eine beleidigung für unsere verfassung, bei deren "angeblichen" verletzung ihr immer so laut heult, dass obama im weißen haus nicht schlafen kann. (um es mal so zu sagen wie havii, ich würde sowas wie newschoolfags natürlich nie sagen! )

megavolt ist da immer ganz vorne mit dabei "BUUUUHU DIE NEHMEN MEIN RECHT AUF EIN RECHTSFREIES INTERNET MIMIMI" und dann im selben forum zur einer absoluten umstürzung der wichtigsten grundwerte unserer verfassung aufrufen und absolut und in jeder hinsicht verfassungswidrige gesetze fordern ( wo du doch immer SOOOO schlimm findest, wenn das bverfg mal wieder einschreiten musst und am liebsten politiker bestrafen würdest, die nicht verfassungskonforme gesetze machen) tja und soll ich dir mal was sagen: deine ekelhaften, neoliberalen, materialistischen, kurzsichtigen "vorschläge" geisteswissenschaftler anders zu behandeln als andere fächer, weil sie keinen "mehrwert" schaffen, verstößt gegen den gleichheitsgrundsatz, die bildungsfreiheit und die kunstfreiheit. herzlichen glückwunsch, ein vorschlag, 3 grundrechtsverstöße.:cool: )
 

Dekonstruktion

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Ein Großteil der Studenten neuphilologischer Fächer studiert allerdings auf Lehramt. Von daher ist die Anzahl von zukünftig freischaffenden Sprachwissenschaftlern und Historikern meist gar nicht so hoch.
 

Amad3us

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da die germanistik unbestreitbar keinen "direkten" positiven nutzen bringt (ein germanist wird typischerweise keine neuen materiellen werte schaffen)

was ist ein (direkter) positiver Nutzen?
 

Clawg

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Original geschrieben von mamamia


Seid ihr eigendlich unfähig zu differenzieren? :frust:
Die überwiegende Mehrheit hat friedlich für eine bessere Bildung demonstriert. Das Grundrecht der Demonstration scheint im konservativen politischen Spektrum immer etwas anrüchiges zu haben. Das ist lächerlich... Oder ihr seid alle unfähig eine Handvoll Randalierer von zehntausenden friedlichen Demonstranten zu trennen?
Das Beste ist doch immer noch der RCDS, der auch immer generell alle Demonstranten als Chaoten und Krawallmachern diffamiert und eine kleine gewaltbereite Minderheit zum Anlass nimmt über alle herzuziehen und suggeriert, es wäre illegitim von seinem Grundrecht Gebrauch zu machen.

Der Bildungsstreik wurde mit dem vorher erklärten Ziel organisiert, das öffentliche Leben zu stören.

Wie es der Pressesprecher der Aktion (naja, dem "Übergebühr" Verantwortlichen) sagt: Man muss Aktionen wählen, die weh tun.

Mit dem Grundrecht der Demonstration hat das nichts - garnichts - zu tun.

Die Begründung die geliefert wird, ist, dass die Gesellschaft sonst nicht reagiert.

(ich beziehe mich auf ein Interview, das auf der Bildungsstreik Seite präsentiert wird:
http://aktiv.fuer-solidaritaet-und-freie-bildung.de/ )
 

wowbeta

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Ich finds schon lustig wie MegaVolts posts einfach so übergangen/überlesen werden.

Klar am Anfang hat er vllt ein bissl überreagiert, aber er macht jedoch klar, dass er schon Kultur in eigentlichen Sinne unterstützt, jedoch nur wenn sie in einem bestimmten Verhältnis sind. Wenn Ich zb. sehe, dass es doppelt so viele Zulassungen zu Germanistik oder Theaterwissenschaften gitb, wie zb für ein Informatikstudium, dann kann ich halt nur den Kopf schütteln. Wir haben einen riesenmangel an gut ausgebildetem Informatikern, aber trotzdem werden hier Hürden aufgebaut (als ob der NC aus der Schule was über die Intelligenz aussagt....) Hier werden nun Staatsgelder falsch verteilt. Wir brauchen keine ~500 Germanisten und nur 100 Informatiker pro Uni. Es muss genauso anders rum sein. Und jetzt muss sich jeder die Frage stellen: Reichen nicht 100 Germanisten und 30 Theaterwissenschaftler? Müssen es 500 sein?

Ich glaube nur das wollte MegaVolt sagen
 
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Original geschrieben von Amad3us


was ist ein (direkter) positiver Nutzen?

das versuchte ich doch mit der klammer dahinter anzudeuten
(ein germanist wird typischerweise keine neuen materiellen werte schaffen)

das stichwort ist wohl "brotlose kunst"

direkter positiver nutzen wär für mich zB:
güter produzieren
neue güter erfinden
lebensqualität verbessern (ärzte, pfleger, taxifahrer etc. - nicht künstler, entertainer etc.)
organisation etc. (manager, sekretärin etc.)
zusammenleben regeln (anwalt, politiker, polizist etc.)
bildung vermitteln (lehrer, prof etc. - nicht schriftsteller)
und so weiter

indirekter nutzen wäre für mich:
künstler
entertainer
schriftsteller
schauspieler

ein wesentlicher unterschied scheint mir zu sein:
während man bei den tischlern (direkter nutzen) so gut wie alle brauchen kann, von den sehr guten bis hin zu den ausreichend guten,
ist es bei den germanisten (indirekter nutzen) anders. dort kann man eigentlich nur die allerbesten gebrauchen, und die große masse muss sich dann fachfremd beschäftigen
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Wenn Ich zb. sehe, dass es doppelt so viele Zulassungen zu Germanistik oder Theaterwissenschaften gitb, wie zb für ein Informatikstudium, dann kann ich halt nur den Kopf schütteln. Wir haben einen riesenmangel an gut ausgebildetem Informatikern, aber trotzdem werden hier Hürden aufgebaut (als ob der NC aus der Schule was über die Intelligenz aussagt....)

oh gott oh gott, ok auf in den kampf gegen die geballte unwissenheit :D

nichts gegen dich beta, aber du musst die systematik erstmal verstehen bevor du dir ein urteil bilden kannst.
der NC wird nicht "aufgstellt" und er kommt sicher nicht aus der schule. der NC wird überhaupt nicht geregelt, der NC ist KEIN zulassungswert den man erreichen muss um irgendwo angenommen zu werden!!!! ( das ist wichtig zu verstehen, weil es hier bei den meisten schon hapert )

der NC ist ein wert aus der retroperspektive. er sagt NICHTS darüber aus was im nächsten semester aktuell ist, er gibt lediglich eine auskunft darüber mit welcher durchschnittsnote der LETZTE zugelassene student in den studiengang reinkam. diese note ist aber NICHT vorher festgelegt, sondern bestimmt sich ganz einfach aus angebot und nachfrage.

wenn es zB. 100 plätze gibt, und 300 bewerber, so bekommen zuerst alle menschen mit 1,0 einen platz. dann alle mit 1,1. dann alle mit 1.2 usw. das spiel geht solange, bis nur noch ein platz übrig ist und derjenige, der ihn kriegt, ist der "NC" für das semester.

so kommt es, dass zB bei uns in göttingen im wintersemester der NC bei 1,8 liegt für jura, im sommer dagegen es manchmal nichtmal einen gibt, weil es mehr plätze als bewerber gab = alle wurden zugelassen = kein NC.

wenn du diese systematik verstanden hast, dann wird dir auch klar sein, dass niemand einen bedarf oder die nachfrage "steuern" kann. das einzige was man machen kann um mehr informatiker zu kriegen ist mehr studienplätze zu schaffen. studienplätze für informatiker sind aber viel teurer als studienplätze für germanisten. informatiker brauchen nämlich technik, geräte usw. ein germanist braucht nur ne bank und nen tisch. ( und nichtmal das ) der platz kostet die uni also quasi GAR NICHTS, bringt ihr aber studiengebühren.

aus diesem grund, gibt es einfach viel mehr plätze für billige studienplätze, als zB. für medizin, wo wir trotz "ärztemangel" 90% eines abiturjahrgangs vom studium ausschließen müssen, weil auf die wenigen studienplätze halt nach dem notenvergabeprinzip ( obwohl das schon gelockert wurde ) die leute in der regel halt nur bis 1,3-1,4 oÄ reinrutschen.

und genau aus dem grund ist diese aussage:
Wir brauchen keine ~500 Germanisten und nur 100 Informatiker pro Uni. Es muss genauso anders rum sein.

quatsch. es kann NICHT andersrum sein, weil andersrum das ganze die uni 5x so viel geld kosten würde, welches sie nicht hat.

bildung vermitteln (lehrer, prof etc. - nicht schriftsteller)

wasn das fürn quatsch? mir hat jedes buch eines großen schriftstellers ein millionenfaches mehr an bildung vermittelt als die loser von lehrer die man uns schülern zum fraß vorgesetzt hat. undw er bist du überhaupt zu bestimmen was meine lebensqualität verbesser und was nicht? mir sind maler zB. wesentlich wichtiger als taxifahrer.
 
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naja wenn man aus den 500 germanisten 100 macht und die freigewordenen kapazitäten für 400 informatiker benutzt sollte das nich zwingend teurer sein, und genau so hats picasso denke mal auch gemeint. das nen informatiker mehr geräte als den heimischen pc brauch halte ich auch für eher unwahrscheinlich :)
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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keine ahnung was ein informatiker braucht oder nicht, ich kenne keine, aber selbst wenn es mit informatikern funktionieren sollte und sie tatsächlich nicht mehr kosten als germanisten, so ist das die ausnahme. alle anderen naturwissenschaftler wie chemiker, biologen, mediziner usw. brauchen laborplätze, preparate, chemikalien usw. usw. ein studienplatz für medizin kostet hundertausende euro im lauf der jahre. der für germanistik ist fast umsonst.

was denkt ihr euch eigentlich, dass die unis sagen "näää wir haben kein bock auf mediziner wir machen nur ganz wenige studienplätze, damit nicht alle die das studieren wollen es auch studieren können"

die länder bzw. die unis haben sich schon GANZ genau überlegt wie sie ihr studienangebot am besten gestalten um ihrem bildungsauftrag gerecht zu werden und mehr als jetzt GEHT nicht. man könnte weniger studienplätze für geisteswissenschaftler anbieten, ja. aber das würde keinen einzigen studienplatz für einen naturwissenschaftler freimachen.
 
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Original geschrieben von HeatoR
wasn das fürn quatsch? mir hat jedes buch eines großen schriftstellers ein millionenfaches mehr an bildung vermittelt als die loser von lehrer die man uns schülern zum fraß vorgesetzt hat. undw er bist du überhaupt zu bestimmen was meine lebensqualität verbesser und was nicht? mir sind maler zB. wesentlich wichtiger als taxifahrer.

richtig:
bücher von _großen_ schriftstellern. was hat das mit den 500 germanisten zu tun, von denen 450 das studium nur gewählt haben weil sie in der schule schlecht in mathe waren, aber schon immer gut im labern waren?

aber:
ich entscheide nicht was deine lebensqualität verbessert, sondern die nachfrage. deswegen bezahlst du für den taxifahrer ja auch nur dann, wenn du ihn brauchst. und deswegen solltest du zahlen, wenn du dich über die arbeit eines malers freust.
_jetzt_ ist es doch so dass menschen für mich entscheiden was meine lebensqualität verbessert, indem für hunderte von millionen irgendwelche museen subventioniert werden. es ist nicht so, dass ich für dich entscheiden möchte, sondern es ist so, dass ich nur nicht möchte, dass andere für mich entscheiden.
 
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Original geschrieben von Clawg
Der Bildungsstreik wurde mit dem vorher erklärten Ziel organisiert, das öffentliche Leben zu stören.
Wie es der Pressesprecher der Aktion (naja, dem "Übergebühr" Verantwortlichen) sagt: Man muss Aktionen wählen, die weh tun.
Also hier in Köln wurde friedlich demonstriert. Aktionen wie Banken stürmen halte ich auch nicht für ok, aber das war eine Minderheit.
Original geschrieben von wowbeta
Wenn Ich zb. sehe, dass es doppelt so viele Zulassungen zu Germanistik oder Theaterwissenschaften gitb, wie zb für ein Informatikstudium, dann kann ich halt nur den Kopf schütteln. Wir haben einen riesenmangel an gut ausgebildetem Informatikern, aber trotzdem werden hier Hürden aufgebaut (als ob der NC aus der Schule was über die Intelligenz aussagt....) Hier werden nun Staatsgelder falsch verteilt. Wir brauchen keine ~500 Germanisten und nur 100 Informatiker pro Uni. Es muss genauso anders rum sein. Und jetzt muss sich jeder die Frage stellen: Reichen nicht 100 Germanisten und 30 Theaterwissenschaftler? Müssen es 500 sein?
"Wir brauchen..." - wenn ich das schon lese...
Meiner Meinung nach sollen sich staatliche Institutionen auch weiterhin nach den Menschen richten und nicht umgekehrt. Wenn mehr Leute Germanistik studieren wollen als Informatik, dann müssen eben auch mehr Germanistik-Studienplätze angeboten werden. Sollen wir wie in der DDR Studienplatzvergabe nach staatlicher Bedarfsplanung organisieren? Gehts noch?
Genau diese auf wirtschaftliche Interessen ausgerichtete Bildung kritisiere ich... Am besten wir lassen uns gleich von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften Bedarfspläne erstellen, die die Unis dann umzusetzen haben: bundesweit xxx Informatiker, xxx Juristen, xxx BWLler, xxx Ingenieure, etc... :rolleyes:
 
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Original geschrieben von Picasso
da die germanistik unbestreitbar keinen "direkten" positiven nutzen bringt (ein germanist wird typischerweise keine neuen materiellen werte schaffen), ist es fraglich ob so viele germanisten gebraucht werden.
für mich ist also germanistik ein "überlaufenes", und in dieser umsetzung auch ein unnützes fach.
Dann hast du eine sehr armselige Vorstellung von Bildung. Sind Unis also nicht mehr als Ausbildungsstätten in deinen Augen? "...gebraucht werden." Von wem gebraucht werden? Der Wirtschaft? Geht es immer nur um Abschlüsse für die Wirtschaft? Meiner Meinung nach nein!

Es ist doch armselig, wenn wir als deutsche Kulturnation unsere Bildungseinrichtungen nur nach den Bedürfnissen der Wirtschaft ausrichten. Megavolts Gequatsche, dass nur "Disziplinen, die sich monetär messbar im BIP wiederfinden", mit öffentlichen Geldern gefördert werden sollten, entspringt einem falschen neoliberalen Zeitgeist.
 
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Nur mal so aus kompletter Unwissenheit: Wann hat ein Streik zuletzt ein Gesetzesvorschlag gekippt oder generell die Staatspolitik überzeugt? Oder meinetwegen auch nur staatliche Einrichtungen wie Unis?
 

wowbeta

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ach hier zu discussen bringt mal echt genau nichts. weil es hier die Germanistik/Theaterwissenschaften/Angelistik Fraktion gibt und andererseits die Wiwis/Juristen/Mediziner/Ingenieure. Ich gehöre zur zweiteren und bin darauf stolz und denke natürlich das für uns mehr Geld ausgegeben werden sollte, als für erstere. Ich mag mal behaupten, dass Bertreuerin in einem Kindergarten besser mit Kindern umgehen kann, als eine Studentin der Erziehungswissenschaften. Wir Wiwis/Juristen/Mediziner/Ingenieure denken halt rationaler und deshalb ist es uns nicht vermittelbar, warum es einen Studiengang "Erziehungswissenschaften" überhaupt gibt, wenn er kein Nutzen bringt (Oder es eine effektivere/günstigere/bessere Alternative gibt)

Whatever


@heator:

ja klar weiß ich wie ein NC zustande kommt. Trotzdem kann man den Germanisten 400 Plätze streichen und dafür zb 200 neue Informatik Plätze schaffen. Vllt kann man nicht 1 zu 1 umverteilen, aber man kann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Man reduziert die Germanisten auf sagen wir 100 und erhöht gleichzeitig die Plätze für Informatiker

(Informatiker war jetzt nur ein Beispiel. Es könnte auch Mediziner oder Elektrotechniker sein. Halt das, was nachgefragt wird. Und was ist daran schlimm in einer Periode genau die Studiengänge fördern, die benötigt werden. Das hat nichts mit DDR zutun. Den die Studiengänge am BIP zu messen ist nicht elegant aber verständlich. Woraus wird den unser Sozialsystem finanziert?Was finanziert die kulturellen Subventionen?Steuern. Und wer kann mehr Steuern zahlen. Ein gescheiterter Theaterwissenschaftler oder ein Elektrotechniker bei Bosch? Das hört sich zwar hart an, ist aber die Realität)
 

Clawg

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Original geschrieben von mamamia

Also hier in Köln wurde friedlich demonstriert. Aktionen wie Banken stürmen halte ich auch nicht für ok, aber das war eine Minderheit.

Wenn die Demonstranten es nicht ok finden, dass die Veranstalter derartige Aktionen befürworten, weshalb laufen sie dann unter deren Motto/Flagge?
 

Jesus0815

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Nur mal so aus kompletter Unwissenheit: Wann hat ein Streik zuletzt ein Gesetzesvorschlag gekippt oder generell die Staatspolitik überzeugt? Oder meinetwegen auch nur staatliche Einrichtungen wie Unis?

'68er? Haben eine ganze Gesellschaft umgekrempelt?
 
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Original geschrieben von Clawg


Wenn die Demonstranten es nicht ok finden, dass die Veranstalter derartige Aktionen befürworten, weshalb laufen sie dann unter deren Motto/Flagge?
Warst du bei der Demo? Nein! Du schwingst im Internet nur immer große Reden über Grundrechte.
Muss man jetzt alles befürworten, nur weil man zur Demo geht? Es kann ja schlecht jeder seine Privatdemo anmelden, nur weil man nicht mit 100% aller Forderungen und Mittel der Veranstalter übereinstimmt. Wobei ich auch bezweifle, dass die Veranstalter zu Ruhestörung und Gewalt aufgerufen haben. Ich hab davon nix mitbekommen.
 

Clawg

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Original geschrieben von mamamia
Warst du bei der Demo? Nein! Du schwingst im Internet nur immer große Reden über Grundrechte.
Natürlich war ich nicht bei der Demo, weil ich ja, was die Mittel betrifft, gegensätzliche Ansichten besitze.

Im Übrigen ist eine Demonstration ist eine von vielen Möglichkeiten, andere Menschen über eine Sache aufzuklären. Ich bevorzuge Vorträge, persönlichen Austausch und das Schreiben. Ich habe Schwierigkeiten, komplexere Gedankengänge, die nötig sind um eine Reform des Bildungswesens zu begründen, durch Brüllen auf der Straße mitzuteilen.

Muss man jetzt alles befürworten, nur weil man zur Demo geht?
Man sollte es, weil die eigene Person ja in Verbindung mit der Demonstration als Ganzes genannt (als Teil der Teilnehmerzahl) wird.

Es kann ja schlecht jeder seine Privatdemo anmelden, nur weil man nicht mit 100% aller Forderungen und Mittel der Veranstalter übereinstimmt.
Warum? Weil es dann nicht so "weh tut" und aufwändiger ist?

Wenn mir auf der Straße so ein Pulk von Menschen zukommt, würde ich ihnen (politisch) Geld höchstens deshalb (aus Angst) geben, damit sie mich in Ruhe lassen und nicht deshalb, weil sie einen Punkt in ihrer Argumentation haben.

Wobei ich auch bezweifle, dass die Veranstalter zu Ruhestörung und Gewalt aufgerufen haben. Ich hab davon nix mitbekommen.
Es wurde zu "Besetzungen, " aufgerufen. Wenn du davon nichts mitbekommen hast, ist das dein Problem.
 
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Original geschrieben von wowbeta
ach hier zu discussen bringt mal echt genau nichts. weil es hier die Germanistik/Theaterwissenschaften/Angelistik Fraktion gibt und andererseits die Wiwis/Juristen/Mediziner/Ingenieure. Ich gehöre zur zweiteren und bin darauf stolz und denke natürlich das für uns mehr Geld ausgegeben werden sollte, als für erstere. Ich mag mal behaupten, dass Bertreuerin in einem Kindergarten besser mit Kindern umgehen kann, als eine Studentin der Erziehungswissenschaften. Wir Wiwis/Juristen/Mediziner/Ingenieure denken halt rationaler und deshalb ist es uns nicht vermittelbar, warum es einen Studiengang "Erziehungswissenschaften" überhaupt gibt, wenn er kein Nutzen bringt (Oder es eine effektivere/günstigere/bessere Alternative gibt)

Wenn es sowas wie Geisteswissenschaften nicht gäbe, gäbe es z.B. niemanden, der dich darauf aufmerksam machen könnte, in was für eine antisoziale (und antikulturelle) Denkrichtung du mit so einer Argumentation kommst. Fortschritt, der sich lediglich an quantifizierbarem Nutzen ausrichtet und sich nicht selbst reflektiert, ist blind und führt in die Katastrophe. Ich finde es ganz erstaunlich, dass jemand wie du, der ja anscheinend studiert, einen derartigen Mangel an Geschichtsbewusstsein, sozialem Bewusstsein und theoretischer Reflektion aufweist. Anstelle allen anderen zu unterstellen, sie wären nutzlos, solltest du vielleicht erstmal an deiner geistigen Verbohrtheit arbeiten. So wie ich dich hier erlebe, hast du einen geistigen Horizont der Reichweite 0. Und da ist mir jeder Geisteswissenschaftler, der vielleicht nicht so gut verwertbar ist, aber der dafür mal sein Hirn benutzt, tausendmal lieber.
 
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Original geschrieben von Clawg


Der Bildungsstreik wurde mit dem vorher erklärten Ziel organisiert, das öffentliche Leben zu stören.

Wie es der Pressesprecher der Aktion (naja, dem "Übergebühr" Verantwortlichen) sagt: Man muss Aktionen wählen, die weh tun.

Mit dem Grundrecht der Demonstration hat das nichts - garnichts - zu tun.

Die Begründung die geliefert wird, ist, dass die Gesellschaft sonst nicht reagiert.

Ich bin definitiv kein Freund gewalttätiger Aktionen. Das Problem das besteht, ist allerdings, dass soziale Proteste nur dann effektiv sein können, wenn sie die Medien erreichen. Und das funktioniert meistens (leider!) nur über Aktionen im Spektrum von zivilem Ungehorsam <=> Gewalt. Du wirst einfach kaum wahrgenommen, wenn Du keine Unruhe stiftest. Das ist daher eben nicht nur ein Problem der sozialen Bewegungen, sondern auch ein Problem der massenmedialen Vermittlung der Ziele dieser Bewegungen.
 

TheRine

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Original geschrieben von wowbeta
Ich mag mal behaupten, dass Bertreuerin in einem Kindergarten besser mit Kindern umgehen kann, als eine Studentin der Erziehungswissenschaften. Wir Wiwis/Juristen/Mediziner/Ingenieure denken halt rationaler und deshalb ist es uns nicht vermittelbar, warum es einen Studiengang "Erziehungswissenschaften" überhaupt gibt, wenn er kein Nutzen bringt (Oder es eine effektivere/günstigere/bessere Alternative gibt)

ich wage mal ein schuss ins blaue und behaupte, dass die ausgebildeten erzieherinnen methoden anwenden, die von den wissenschaftlern erforscht werden.
wie war das noch mit rationell denken?
 
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Original geschrieben von wowbeta
ach hier zu discussen bringt mal echt genau nichts. weil es hier die Germanistik/Theaterwissenschaften/Angelistik Fraktion gibt und andererseits die Wiwis/Juristen/Mediziner/Ingenieure. Ich gehöre zur zweiteren und bin darauf stolz

ich gehöre auch zu letzteren und schäme mich, wenn ich sowas lese :bored: stolz auf bwl.. omfg
 
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Wäre Kant Wirtshaftswissenschaftler gewesen, säh' die Welt viel besser aus!
 

wowbeta

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Original geschrieben von TheRine


ich wage mal ein schuss ins blaue und behaupte, dass die ausgebildeten erzieherinnen methoden anwenden, die von den wissenschaftlern erforscht werden.
wie war das noch mit rationell denken?

Na klar wenden diese Erzieherinnen, die von den Erziehungswissenschaftlern erforschten Metheoden an. Aber dazu braucht man nicht 500 Erzwiehungswissenschaftler pro Uni. Da reichen 50-100!

Original geschrieben von jack.daniels


Wenn es sowas wie Geisteswissenschaften nicht gäbe, gäbe es z.B. niemanden, der dich darauf aufmerksam machen könnte, in was für eine antisoziale (und antikulturelle) Denkrichtung du mit so einer Argumentation kommst. Fortschritt, der sich lediglich an quantifizierbarem Nutzen ausrichtet und sich nicht selbst reflektiert, ist blind und führt in die Katastrophe. Ich finde es ganz erstaunlich, dass jemand wie du, der ja anscheinend studiert, einen derartigen Mangel an Geschichtsbewusstsein, sozialem Bewusstsein und theoretischer Reflektion aufweist. Anstelle allen anderen zu unterstellen, sie wären nutzlos, solltest du vielleicht erstmal an deiner geistigen Verbohrtheit arbeiten. So wie ich dich hier erlebe, hast du einen geistigen Horizont der Reichweite 0. Und da ist mir jeder Geisteswissenschaftler, der vielleicht nicht so gut verwertbar ist, aber der dafür mal sein Hirn benutzt, tausendmal lieber.

Versteht es doch endlich: Solche Studiengänge sollen nicht abgeschafft werden, sondern nur verkleinert und die frei gewordenen Ressourcen auf andere, sinnvollere Studiengänge verteilt werden! Es ist nunmal sinnvoller die Ressourcen einem Biochemiker (o.ä) zu geben, den dieser könnte das Enzym finden, mit denen Krebs, Alzheimer, Diabetes whatever geheilt wird. Theaterwissenschaftler lernen Sachen, die jeder Mensch, mit einem gesunden Interesse in der Materie sich auch selbst beibringen kann. Einige unterstellen mir hier Verbohrtheit, jedoch seit ihr in diesem Punkt hier die Verbohrten. Das ist eine rationale, logische Feststellung. Was gibt es daran zu bemängeln? Wir leben halt nicht in einer Traumwelt oder im LaLa Land wo alles supertoll ist.



Original geschrieben von ahja


ich gehöre auch zu letzteren und schäme mich, wenn ich sowas lese :bored: stolz auf bwl.. omfg

Hey Ahja wir haben schon so privat mal gequatscht, aber was ist daran so schlimm, dass man hinter seinem Studiengang steht und darauf Stolz ist. Ist ein Begriff wie Stolz in Deutschland verpönt? Ich sage nicht, dass Germanisten nicht auf ihren Studiengang solz sein können. Wenn sie dadrin gut sind? Why Not? Ich bin Stolz auf meine Lehre und darauf, dass ich nach dem Abschluss meines Studiums erstklassige Chancen auf dem Arbeitsmarkt habe. Was ist daran schlimm?
 
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Es wurde zu "Besetzungen, " aufgerufen. Wenn du davon nichts mitbekommen hast, ist das dein Problem.

Jap, bei uns wurde explizit zu Sitzblockaden aufgerufen, was ich auch absolut nicht gut heisse.

Bin ehrlicherweise auch bei der Bildungsstreikproblematik geteilter Meinung, finde dass es schon in gewisserweise Probleme bei den Kapazitaeten der Studienplaetze gibt.
Ich selbst bin nicht hingegangen, war mir zu weiter Weg (1h 30min Fahrt, scheiss potsdam), auspennen war da die deutlich bessere Entscheidung. In Berlin sollen einige Chaoten wohl auch auf die Denkmaeler von Humboldt draufgestiegen sein, was ich fuer absolut nicht tragbar halte.
 
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Original geschrieben von wowbeta
Aber dazu braucht man nicht 500 Erzwiehungswissenschaftler pro Uni. Da reichen 50-100!

Versteht es doch endlich: Solche Studiengänge sollen nicht abgeschafft werden, sondern nur verkleinert und die frei gewordenen Ressourcen auf andere, sinnvollere Studiengänge verteilt werden!
lol also willst du 400 - 450 Erziehungswissenschaftler von ihrem Wunschstudium abhalten, das Geld von beliebten Fakultäten abziehen, um es in Fakultäten zu stecken, die wenige Studenten anziehen. "Sinnvoll" ist das, was die Wirtschaft grade braucht.

Damit würde sich nicht die Institution nach den Menschen richten, sondern umgekehrt. Am Ende darf man nur noch das studieren, was der Staat bzw. die Wirtschaft grade braucht. Willkommen in der DDR!
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von jack.daniels
Das Problem das besteht, ist allerdings, dass soziale Proteste nur dann effektiv sein können, wenn sie die Medien erreichen.

Was verstehst du unter "effektiv sein"? Nennen wir es doch beim Namen, das Ziel ist, der Bevölkerung Angst einzujagen.


Und das funktioniert meistens (leider!) nur über Aktionen im Spektrum von zivilem Ungehorsam <=> Gewalt. Du wirst einfach kaum wahrgenommen, wenn Du keine Unruhe stiftest.

Könnte vielleicht daran liegen, dass es noch viele andere Stimmen gibt.

Natürlich wird der Diskussionsteilnehmer mehr wahrgenommen, der laut schreit und auf den Tisch springt.



Das ist daher eben nicht nur ein Problem der sozialen Bewegungen, sondern auch ein Problem der massenmedialen Vermittlung der Ziele dieser Bewegungen.

Oh, also wenn jemand eine Idee hat, wie man die Gesellschaft nach seinem Willen umstrukturieren könnte, ist es legitim, dass er Gewalt anwendet um möglichst viele Medien auf seine Sache aufmerksam zu machen?

Das ist Barbarei und nichts anderes.
 

wowbeta

Guest
Original geschrieben von mamamia

lol also willst du 400 - 450 Erziehungswissenschaftler von ihrem Wunschstudium abhalten, das Geld von beliebten Fakultäten abziehen, um es in Fakultäten zu stecken, die wenige Studenten anziehen. "Sinnvoll" ist das, was die Wirtschaft grade braucht.

Würde ich so unterschreiben nur leider ist das Erziehungswissenschaftsstudium für diese 400-500 Personen keine "Wunschstudium". Die waren halt inner Schule in Mathe schlecht und wissen nicht was sie nun machen sollen. Also wird in 80% der Fälle Germanistik oder sowas wie oben studiert. Das Interesse am Fach kommt dann, wenn überhaupt erst im Studium. Und wir geben ihnen noch die Möglichkeit, obwohl vllt ne Ausbildung sinnvoller wäre. Aber dann studiert man ja nicht mehr....

Hoffe du hast den Punkt verstanden
 

Jesus0815

Guest
Original geschrieben von wowbeta
Und wir geben ihnen noch die Möglichkeit, obwohl vllt ne Ausbildung ...

LoL, du arrogantes Stück! DU gibts niemandem die Möglichkeit, da du noch nicht einmal fertig bist und Steuer einzahlst. Also den Ball mal schön flach halten; du darfst dank Leuten wie mir die einzahlen studieren! Mach dich nicht größer als du bist, Jungchen.


Mich würde interessieren ob die Gegner dieser Demos generell das Streikrecht der Studenten und Schüler in Frage stellen? Die angeführten Argumente nämlich klingen nur vorgeschoben.
 
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Also erst mal Sitzblockaden sind ungleich besetzen 2. sind Sitzblockaden eine legitimiertes mittel von Demonstrationen Macht auszueben aehnlich der Arbeitsniederlegung bei Arbeiterstreiks. 3. Kann nicht zu illegalen Sachen bei einer Demonstration aufgerufen werden denn dann ist die Aktion keine Demonstration und nicht mehr von den Grundrechten geschuetzt und somit aufloesbar. (und glaubt mir wenn die Behoerden eine Demonstration verbieten koennen dann tun sie das auch.)
 
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Original geschrieben von wowbeta


Würde ich so unterschreiben nur leider ist das Erziehungswissenschaftsstudium für diese 400-500 Personen keine "Wunschstudium". Die waren halt inner Schule in Mathe schlecht und wissen nicht was sie nun machen sollen. Also wird in 80% der Fälle Germanistik oder sowas wie oben studiert. Das Interesse am Fach kommt dann, wenn überhaupt erst im Studium. Und wir geben ihnen noch die Möglichkeit, obwohl vllt ne Ausbildung sinnvoller wäre. Aber dann studiert man ja nicht mehr....

Hoffe du hast den Punkt verstanden
Wie anmaßend bist du eigendlich, dass du zu wissen glaubst, was 1) diese Leute zum Studium erwogen hat und 2) welches Studium besser für sie ist?

Fändest du es gut, wenn du deinen jetzigen Studiengang nicht hättest studieren dürfen, weil Dritte entschieden hätten, dass dieser Studiengang grade volkswirtschaftlich nicht gebraucht wird?

Die Aufteilung der Gelder an die einzelnen Fakultäten muss sich an der sozialen Realität orientieren und nicht umgekehrt.
 

wowbeta

Guest
Original geschrieben von TE)Kain


LoL, du arrogantes Stück! DU gibts niemandem die Möglichkeit, da du noch nicht einmal fertig bist und Steuer einzahlst. Also den Ball mal schön flach halten; du darfst dank Leuten wie mir die einzahlen studieren! Mach dich nicht größer als du bist, Jungchen.


Was hast du den genommen? Bist vllt 5 Jahre älter als ich und hast ~5 Jahre in die Kasse eingezahlt und denkst jetzt du hast Dank verdient?Wenn ich jemanden Danke sind es sicherlich meinen Eltern die ihren Teil seit Jahrzehnten einzahlen und trotzdem noch 750€ pro Semester für mich berappen müssen. Ich weiß jetzt nicht ob du ein Studium genoßen hast und in welche Steuerklasse du steckst, aber ich kann dir sagen, dass ich dich, falls du nicht studiert hast, höchstwahrschnlich nach 5 jahren Arbeitsleben in Sachen Steuereinzahlungen überrundet habe. Aber ein danke erwarte ich dann nicht von dir. Das ist nunmal unser (reformbedürftiges) Sozialsystem.

Original geschrieben von TE)Kain
Was studiert wowbeta eigentlich? BWL?

Ich studiere BWL und VWL
 
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