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ein bwler der planwirtschaft im studienbereich einfuehren will
die zahl der studienplätze sollte sich auch daran orientieren wieviel studenten auf diesem gebiet sinnvoll sind. (und nicht nur an den kapazitäten der uni)
!Original geschrieben von MesH
Übrigens: Als ich Abi gemacht hab, war eigentlich doch BWL das Fach, was man halt mal so studiert, wenn man nicht weiß, was man sonst so studieren soll. Welch Ironie?
Original geschrieben von TE)Kain
Ich finde der Gedanke wird aber nicht konsequent zu ende gedacht.
Wenn eine staatliche Stelle die Anzahl an Realstudenten eines Faches definiert kann nicht mehr von freier Persönlichkeitsentfaltung wie sie das Grundgesetz garantiert gesprochen werden. Oder übertreibe ich?
Alter, hast du auch nur ein Wort von Heators Post gelesen? o_OOriginal geschrieben von Picasso
und zwecks "bwl ist das fach welches studiert wird wenn einem sonst nix einfällt":
da wird doch bereits gegengesteuert. bwl hat an der lmu ein nc ~2.0
nc an der lmu
ach hier zu discussen bringt mal echt genau nichts. weil es hier die Germanistik/Theaterwissenschaften/Angelistik Fraktion gibt und andererseits die Wiwis/Juristen/Mediziner/Ingenieure. Ich gehöre zur zweiteren und bin darauf stolz und denke natürlich das für uns mehr Geld ausgegeben werden sollte, als für erstere.
das versuchte ich doch mit der klammer dahinter anzudeuten (ein germanist wird typischerweise keine neuen materiellen werte schaffen) das stichwort ist wohl "brotlose kunst" direkter positiver nutzen wär für mich zB: güter produzieren
Original geschrieben von mamamia
lol also willst du 400 - 450 Erziehungswissenschaftler von ihrem Wunschstudium abhalten, das Geld von beliebten Fakultäten abziehen, um es in Fakultäten zu stecken, die wenige Studenten anziehen. "Sinnvoll" ist das, was die Wirtschaft grade braucht.
Damit würde sich nicht die Institution nach den Menschen richten, sondern umgekehrt. Am Ende darf man nur noch das studieren, was der Staat bzw. die Wirtschaft grade braucht. Willkommen in der DDR!
Original geschrieben von AndersZorn
ich glaube einige hier habens net so ganz begriffen warum wir studieren. Wir studieren nicht um irgendwann mehr Geld zuverdienen oder Gueter zu produzieren. Nein wir studieren um uns selbst weiter zuentwickeln die Welt auch aus anderen Augen zu sehen und um letztendlich die Menschheit voran zu bringen.
klare Sache! Dass du aber auch nix verstehst, @Amadeus.Original geschrieben von Picasso
direkter positiver nutzen wär für mich zB:
lebensqualität verbessern (ärzte, pfleger, taxifahrer etc. - nicht künstler, entertainer etc. [Anm: z.B. schriftsteller
schauspieler])
Original geschrieben von AndersZorn
ich glaube einige hier habens net so ganz begriffen warum wir studieren. Wir studieren nicht um irgendwann mehr Geld zuverdienen oder Gueter zu produzieren. Nein wir studieren um uns selbst weiter zuentwickeln die Welt auch aus anderen Augen zu sehen und um letztendlich die Menschheit voran zu bringen.
Original geschrieben von Force_Commander
Da solltest du mit dem Wort "wir" etwas vorsichtiger sein. Ich behaupte mal das ein beachtlicher Teil der Studenten in erster Linie deswegen studiert um später bessere Jobaussichten zu haben. Wir sind hier net bei Startrek...
Original geschrieben von BigBadWolf
http://starcraft2.ingame.de/forum/showthread.php?s=&threadid=172251
Würde mich interessieren, was beta, MV oder Picasso hier posten würden.
Original geschrieben von wowbeta
ach hier zu discussen bringt mal echt genau nichts. weil es hier die Germanistik/Theaterwissenschaften/Angelistik Fraktion gibt und andererseits die Wiwis/Juristen/Mediziner/Ingenieure. Ich gehöre zur zweiteren und bin darauf stolz und denke natürlich das für uns mehr Geld ausgegeben werden sollte, als für erstere. Ich mag mal behaupten, dass Bertreuerin in einem Kindergarten besser mit Kindern umgehen kann, als eine Studentin der Erziehungswissenschaften. Wir Wiwis/Juristen/Mediziner/Ingenieure denken halt rationaler und deshalb ist es uns nicht vermittelbar, warum es einen Studiengang "Erziehungswissenschaften" überhaupt gibt, wenn er kein Nutzen bringt (Oder es eine effektivere/günstigere/bessere Alternative gibt)
Whatever
Original geschrieben von Antrax4
Würde denn eine Privatisierung der Unis Sinn machen?
Original geschrieben von AndersZorn
ich glaube einige hier habens net so ganz begriffen warum wir studieren. Wir studieren nicht um irgendwann mehr Geld zuverdienen oder Gueter zu produzieren. Nein wir studieren um uns selbst weiter zuentwickeln die Welt auch aus anderen Augen zu sehen und um letztendlich die Menschheit voran zu bringen.
Original geschrieben von bananenmarmelade
man studiert nicht um hinterher dem anforderungprofil irgendeiner firma zu genügen. wenn im rahmen des studiums leute ausgebildet werden, die hinterher gut in eine firma passen ist das nett - aber nur ein nebenprodukt.
ist witzigerweise ein sinngemäßes zitat unseres studiendekans an der chemischen fakultät, geäußert in einer gesprächsrunde mit industrievertretern. und genau das ist der punkt:
scheinbar haben hier einige das prinzip eines studiums an einer universität ungefähr null verstanden. es geht in erster linie um persönlichen wissensgewinn. da es (nicht zuletzt - neben der persönlichen erfüllung des einzelnen) natürlich im interesse einer gesellschaft ist, dass sich sie zu großen teilen aus gebildeten leuten rekrutiert.
von der gringschätzung kultureller leistungen will ich erst gar nicht reden. da kommt einem wirklich die galle hoch. das ist der größte mist, den man hier seit langer zeit lesen musste. im übrigen kann ich mir besonders bei megavolt nicht vorstellen, dass er an einer universität eine naturwissenschaft studiert. da er scheinbar weder das konzept naturwissenschaft (siehe religions- / gottdiskussion) noch das eines universitätstudiums (siehe hier) verstanden hat. vielleicht - hoffentlich - trollt er aber auch einfach nur.
Original geschrieben von bananenmarmelade
scheinbar haben hier einige das prinzip eines studiums an einer universität ungefähr null verstanden. es geht in erster linie um persönlichen wissensgewinn. da es (nicht zuletzt - neben der persönlichen erfüllung des einzelnen) natürlich im interesse einer gesellschaft ist, dass sich sie zu großen teilen aus gebildeten leuten rekrutiert.
Der Markt teilt Ressourcen maximal effektiv zu.
Damit ist ganz automatisch derjenige Beruf, der dir am meisten Geld bringt auch genau derjenige, der die Menscheit am meisten voran bringt.
Original geschrieben von BigBadWolf
http://starcraft2.ingame.de/forum/showthread.php?s=&threadid=172251
Würde mich interessieren, was beta, MV oder Picasso hier posten würden.
Original geschrieben von Benrath
ums eventuell noch mal bisschen ernsthaft zu versuchen..
@mamamia du gehst ja von ner falschen ausgangsposition aus.. die Wahl des Studiums ist ja in keinster weise ein normaler Markt und die Kosten die auf dich zukommen musst du größtenteils nicht selber tragen. Also gehts hier maximal um ne Änderung der bestehenden Regulierung. Soviel zu DDR.
ich fands letzens gut was ein Bekannter von mir meinte. Das ganze hat was von " Mehr Geld, Weniger Druck + Bildung für alle" und keiner muss es zahlen. Dann erwähnt er Kitas und dass da auch jeder ohne zu murren Gebühren zahlt. (die Lösunge dieses Problems war dann natürlich, dass Kitas auch umsonst sein sollen) Man kommt aber nicht darum herum, dass irgendwer irgendwann für die Kosten zahlen muss.
und da verlangt niemand eine Vollkostendeckung, wobei das scheinbar anderorts auch funzt ( wie gut ist ne andere Frage)
Humboltschisches Bildungsideal schön und gut, aber wir leben nciht mehr vor xxx jahren, wo k.a 1-3% der Bevölkerung studierte und das sowieso nur dir waren, die das wirklich hauptsächlich aus Altruistischen Gründen taten oder nix besseres zu tun hatten, weil sie adlig oder reich waren. Wenn wir uns wünschen dass >40% der Abijahrgänge studieren sollen, kann es imho ( und jetzt mach ich mich unbeliebt) echt nicht sein, welche Fächer aus welchen Gründen gewählt werden. Und daher begrüße ich teilweise die Straffung durch Bachlor. Wobei die Leute letzendlich am ende gestraft genug sind, aber scheinbar zu kurzsichtig waren. Studium als Selbstverwirklichung ala schulmusik ( und da kenn ich wirklich einige) muss nicht finanziert werden.
yo !
Original geschrieben von NacktNasenWombi
Mal wieder wird das Streben nach Geld und Macht über alles andere gestellt und dadurch wird alles was nicht zu einem materiellen (!) Mehrwert führt als minderwertig angesehen. Typisch..
Übrigens Picasso: Nach deiner Logik müsste ganz eindeutig das LHC abgeschafft werden. Da wird so viel Geld verpulvert ohne dass es einen materiellen Mehrwert bringt...
Original geschrieben von Amad3us
Ich mach aber mal das weltfremde Spiel mit und stell mir mal den perfekten Markt vor. Dann ist alles eine Funktion von Angebot und Nachfrage. Jetzt können wir schön deskriptiv sagen, dass mein Einkommen (idealisiert) eine Funktion von Angebot und Nachfrage ist.
Und? Das ganze liesst sich streng genommen so wertfrei wie "y ist eine Funktion von x". Wo kommt da bitte ein Urteil von gut/schlecht bzw die Menschheit vorranbringen her?
Original geschrieben von MegaVolt
Das gilt natürlich nur unter folgenden Annahmen:
- perfekter freier Markt (wie gesagt nicht erfüllt, aber man kann den realen Markt als erste Näherung betrachten).
- Es gibt keine "höheren" Ziele. Es gibt keinen Gott, kein übergeordnetes Ideal. "Die Menschheit" ist eine Ansammlung von Menschen, von Individuen. Wer an einen Gott oder an einen tieferen Sinn im Leben oder an Esoterik oder sonstwas glaubt wird mir hier natürlich nicht zustimmen.
- Es gibt keine Verzerrungen in der Nachfrage. Sobald Menschen über Geld verfügen dürfen, das ihnen nicht freiwillig gegeben wurde (Politiker über Steuergelder!) ist die Nachfrage offensichtlich vollkommen entkoppelt vom Mehrwert für den Geldgeber (der ja enteignet wurde).
- Jeder Mensch weiß wirklich was er will. Das ist der am einfachsten angreifbare Punkt. Insbesondere wenn man zusätzlich noch beachtet, dass es zu Situationen ähnlich dem Gefangenendilemma kommen kann. Das ist dann auch genau der Grund dafür, warum ich den Staat nicht komplett abschaffen würde und eine (stark eingeschränkte und möglichst minimale) staatliche Einflussnahme auf den Markt für nötig und hilfreich halte. Aber das genau auszuführen führt hier zu weit, dafür wäre ein eigenes topic angebracht
Original geschrieben von NacktNasenWombi
Für dich lässt sich jeglicher Mehrwert in Geld messen?
Epic Fail... nicht jeder Mehrwert ist Geld. Bestes Beispiel: LHC
Original geschrieben von NacktNasenWombi
Der Markt ist weder frei, noch als frei zu betrachten. Hier gilt das Recht des Stärkeren was die Freiheit immer untermauert.
Es gibt ein höheres Ziel, nämlich Freiheit und Chancengleicheit für alle!
Ach und davon auszugehen das alle Menschen aufgeklärt sind, ist ja mal dumm hoch 3. Ich sage nur BILD dir deine Meinung
Original geschrieben von MegaVolt
Und nochmal an die "freie Bildung"-Fraktion:
"There is no such thing as a free lunch." So ist es nunmal. Das ist doof, ich weiß. Aber es ist nunmal so. Realität ist nicht immer schön. Es gibt nichts "kostenlos", es gibt nichts geschenkt. Wenn ihr freie Bildung fordert dann kann sie niemals wirklich frei sein. Irgendjemand muss immer dafür bezahlen. Da kann man jetzt lange drumherum reden aber das ist und bleibt eine Tatsache, es ist absolut unvermeidbar.
Die einzige Frage kann deshalb nur sein: Wer zahlt? Wer soll für das Studium aufkommen?
Geht man davon aus, dass jeder einzelne Marktteilnehmer weiß was ihn persönlich "voran bringt" (also einfach nur: was er für sich will, das muss kein materieller Gewinn sein) dann spiegelt die Gesamtnachfrage auf dem Markt eben genau das wieder, was "die Menschheit" maximal voran bringt.