#Aufschrei

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 137386
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Man sollte bei dieser Diskussion die sexuelle Belästigung am und rund um den Arbeitsplatz oder ihn ähnlichen Situationen nicht mit dem aufeinandertreffen zweier wildfremder Menschen vermengen.

Denn das wäre genauso dumm wie das was man zur Zeit in den Medien so zu lesen bekommt. Sieht übrigens auch der Gesetzgeber so.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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@ Jaemal

Oh man, wenn du jetzt ernsthaft die 99,999999% wörtlich genommen hast, ist dir auch nicht mehr zu helfen :-). Aber du kannst ja gerne mal versuchen, die Fälle der letzten 50 Jahre zu zählen, in denen eine Frau wegen §§ 174 - 179 StGB verurteilt worden ist. Sollte nahe an die Quote rankommen...

Eine Frau kann problemlos nach § 183a StGB bestraft werden, wenn sie mit § 183 StGB vergleichbare Handlungen vornimmt. Der Strafrahmen ist identisch. Und alle anderen Sexualdelikte sind - was das Geschlecht des Täters / der Täterin betrifft - offen formuliert, so dass es doch überhaupt keinen Grund zur Aufregung gibt.

sorry aber das sehe ich ganz anders. genau aufgrund dieser geisteshaltung ist doch die quote so wie sie ist. sexuelle gewalt durch frauen, gerade an kindern, existiert wahrscheinlich in einer sehr hohen dunkelziffer. das ist deshalb möglich, weil in der gesellschaft genauso wie in den staatsanwaltschaften genau dieses sexistische bild vorherrscht,dass sexuelle gewalt primär ein männliches problem sei.

es gab letztes jahr eine hervorragende ARD dokumentation, über kinder, die von ihren müttern sexuell mishandelt/vergewaltigt wurden, welche das problem zum ersten mal überhaupt ansprach.

außerdem wird sexuelle gewalt an männern ebenfalls nicht ernst genommen. gerade deine beispiele möchte ich gerne mal herausheben: antatschen und mit gewalt auf abweisung reagieren. ist mir sogar persönlich beides schon passiert.einmal hat mir ne besoffene alte in den schritt gegriffen einmal habe ich (zugegbenermaßen etwas unsanft) eine etwas "korpulentere" dame abgewiesen und dafür ne ohrfeige kassiert. fand ich beides nicht irgendwie schlimm, aber wie wäre es andersherum?wie wäre es,wenn ein mann einer frau an die brüste oder in den schritt fasst? klare sache, sexuelle belästigung/nötigung! wie wäre es, wenn eine frau zu einem typen sagt "sorry, du bist mir zu häßlich" und er ihr dafür eine klatscht? ganz klar: er könnte froh sein überhaupt heil aus der disco rauszukommen, von den strafrechtlichen konsequenzen und der gesellschaftlichen ächtung ganz zu schweigen.

fazit:eine frau, die gewalttätig oder sexuell übergriffig wird, gilt (zugespitzt formuliert) als stark, als powerfrau, die sich durchsetzt und sich "nimmt was sie will" oder "offen mit ihrer sexualität umgeht". ein mann der das tut ist kriminell. alles was ich fordere ist echte gleichberechtigung, zumindest da, wo sie sinnvoll ist. und in dem fall wäresie es, dazu bedarf es abereines gesellschaftlichen umdenkens.
 
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Wie gesagt, oft geschehen diese Aktionen ja in einem Abhängigkeitsverhältnis. Seinem Dozenten/Lehrer/Chef in der gleichen Situation unmissverständlich klar zu machen, dass man es nicht möchte, ist oft mit Nachteilen verbunden oder die Frauen sind mit der Situation überfordert.
Ah, und weil die Frauen in der Situation nicht die Eier in der Hose (haha sexistisches Wortspiel) haben, um sich zu wehren weil sie ja Nachteile befürchten (also betreiben sie eine Nachteilsabwägung und entscheiden sich bewusst für eine Konsequenz), werden sie automatisch zum "Opfer" ohne Handlungsmöglichkeit? Das ist ja interessant.
Angenommen mein Chef wäre schwul und würde mir eindeutige Offerten machen, dann würde ich es beim ersten Mal humoristisch abblocken in der Hoffnung er checkt es. Beim zweiten Mal einen Zeugen dazuholen und es sachlich aber bestimmt vor diesem Zeugen abblocken und direkt darauf hinweisen dass ich beim geringsten Gefühl von Benachteiligung ein paar Etagen höher klopfen werde.
Und erst wenn diese eindeutige Kommunikation nichts bringt, wende ich mich an den Betriebsrat/Anwalt/ChefVomChef/Zeitung whatever. Wenn ich das kann, kann das auch jede Frau. Wenn sie es nicht kann, ist es ihr fucking Problem weil sie zu viel Angst vor Nachteilen hat. Wer seinen Mund nicht aufkriegt, dem kann man einfach nicht helfen.

Außerdem drehst du den Spieß um: Weil irgend jemand angetrunken ist und dumme Sprüche klopft, soll man selbst als Gesprächspartner weggehen, ansonsten ist man selbst schuld?! Ne, derjenige, der angetrunken Scheisse labert, soll sein Verhalten abstellen und nicht andersrum. Klar kann man unangenehmen Gesprächspartner und -situationen aus dem Weg gehen. Aber dieser Sturm ist ja deshalb entstanden, weil viele nun Fehlverhalten benennen und nicht immer ausweichen wollen! Außerdem ist die Taktik Rückzug nicht in allen Lebensbereichen erfolgreich (aufdringlicher Arbeitskollege, etc).
Ja, genau das sage ich. Weil jeder Konflikt immer aus Aktion und Reaktion besteht und ein angetrunkener Typ abends an der Bar sein Verhalten in dieser Situation nicht ändern KANN (das liegt an der enthemmenden Wirkung des Alkohols, wenn Du das misbilligst, setze Dich doch für ein Alkoholverbot in Bars ein).
Also habe ich als nüchterner Gesprächspartner die Macht, den weiteren Verlauf zu bestimmen. Eskalation durch "Standhalten" oder Deeskalation durch "Ausweichen". Und wer die Macht hat, hat die Verantwortung. Recht haben und richtig handeln sind immer noch zwei paar Schuhe.
 
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Zum Thema Gewalt im Privaten:

http://www.novo-magazin.de/45/novo4522.htm
http://www.cafebabel.de/article/42701/gewalt-an-maennern-falschanzeigen-machtlosigkeit.html

Zu Kriminalität als ganzes finde ich es sehr interessant das Verurteilungsrate nach Geschlechtern über Jahrhunderte bei ca 65/35 lag und erst in den letzten Jahrzehnten auf 95/5 gesprungen ist. Leider finde ich den Artikel dazu nicht mehr...aber hier ein Beispiel aus den USA:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:U.S._incarceration_rates_1925_onwards.png

In seinem Buch "Mythos Männermacht" zeigt Warren Farrell übrigens das Männer für die gleichen Straftaten härter belangt werden.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Zum Thema Gewalt im Privaten:

http://www.novo-magazin.de/45/novo4522.htm
http://www.cafebabel.de/article/42701/gewalt-an-maennern-falschanzeigen-machtlosigkeit.html

Zu Kriminalität als ganzes finde ich es sehr interessant das Verurteilungsrate nach Geschlechtern über Jahrhunderte bei ca 65/35 lag und erst in den letzten Jahrzehnten auf 95/5 gesprungen ist. Leider finde ich den Artikel dazu nicht mehr...aber hier ein Beispiel aus den USA:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:U.S._incarceration_rates_1925_onwards.png

In seinem Buch "Mythos Männermacht" zeigt Warren Farrell übrigens das Männer für die gleichen Straftaten härter belangt werden.
Mythos Männermacht"

überrascht mich kein bisschen. wird derselbe effekt sein, der dazu führt,dass schwarze angeklagte für vergleichbare straftaten wesentlich härtere strafen bekommen als weiße.

das ist ja das paradoxe am feminismus unserer prägung, es ist die reine rosinenpickerei. ich habe zu keinem zeitpunkt der debatte den eindruck gehabt, dass es darum geht gerechtigkeit herzustellen. vielmehr habe ich den eindruck, dass es darum geht einen vorteil gegenüber männern zu erreichen, denn der positive sexismus gegenüber frauen wird komischerweise von keiner feministin thematisiert. aber auch positiver sexismus ist, genauso wie positiver rassismus ( oh ihr asiaten seid ja alle so fleißig und strebsam ) ganz einfach sexismus/rassismus.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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es gab letztes jahr eine hervorragende ARD dokumentation, über kinder, die von ihren müttern sexuell mishandelt/vergewaltigt wurden, welche das problem zum ersten mal überhaupt ansprach.

rein aus interesse: meinst du jene mit dem ehemaligen zuhälter welcher von seiner mutter zum beischlaf genötigt worden ist?
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Ohne Definition von Sexismus ist die Diskussion eh sinnlos.
Was versteht ihr unter Sexismus?
 
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Danke dass jemand Clawgs Rolle übernimmt, ich war schon irritiert.
 
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Verhalten dass auf die gezielte Entrechtung/-würdigung, aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit, ausgelegt ist.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Danke dass jemand Clawgs Rolle übernimmt, ich war schon irritiert.

Clawg hat das lediglich übertrieben, prinzipiell ist für eine zielführende Diskussion wohldefiniertes Vokabular notwendig, ansonsten redet man aneinander vorbei ohne es zu merken.

edit: danke nyron. Interessant schonmal zu sehen, dass deine Definition jener z.B. von Wikipedia nicht kongruent ist.(bzw es da zig zu geben scheint):

nter Sexismus versteht man die soziale Konstruktion von sexuellen Unterschieden zwischen Menschen und die daraus abgeleiteten Normen und Handlungsweisen. Der Sexismus unterteilt alle Menschen anhand ihrer biologischen Geschlechtsmerkmale in Frauen und Männer, unterstellt ihnen damit eine grundlegende Unterschiedlichkeit und weist ihnen auf dieser Basis unterschiedliche Rechte und Pflichten zu.

Der Begriff ist eine aus dem Englischen kommende Parallelbildung zu racism (Rassismus), die als sexism in der US-amerikanischen Frauenbewegung der 1960er Jahre geprägt wurde und sich lange ausschließlich auf die Diskriminierung bzw. Unterdrückung von Mädchen und Frauen bezog.

Heute stehen verschiedene Definitionen von Sexismus nebeneinander. Beispiele:

in der Psychologie wird Sexismus über „stereotype Merkmalszuschreibungen“ definiert. Auf dieser interpersonellen Ebene werden auch diskriminierende Rollenzuschreibungen gegenüber Männern berücksichtigt.[1][2]

Im postfeministischen Diskurs wird Sexismus sehr viel weitgehender definiert. Hier wird es als Sexismus betrachtet, von anderen zu erwarten oder zu verlangen, dass sie Geschlechternormen verkörpern. Verwandt mit diesem Ansatz sind die Diskussionen um die heterosexistische Diskriminierung von Schwulen, Lesben und Menschen, die nicht ins gängige Geschlechterkonzept passen.[3]
In der soziologischen Forschung wird mehr der strukturelle Aspekt des Sexismus betont (siehe auch Strukturfunktionalismus, sozialer Status). Hier heißt es, Sexismus sei kulturell bedingt, institutionell verankert und individuell verinnerlicht. Es sei ein weitergetragenes Denken, Glauben, Meinen und ein Handeln als gesellschaftliche Praxis, welches Männer privilegiere und Frauen unterwerfe. Hierdurch werde das Tun von Frauen abgewertet und Frauen und Männer würden auf bestimmte Rollen festgeschrieben. Dieser Ansatz betont die Mechanismen eines diskriminierenden Gesellschaftssystems, hier des Patriarchats, und untersucht die Verschränkungen von Sexismus mit anderen Kritikansätzen an der Herrschaft einiger wie dem Rassismus, Klassismus, Altersdiskriminierung (englisch: "ageism"), Handicapism oder Speziesismus.[4]
 
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gut das es zwischen "voll ok" und "die Frau als Opfer von schlimmsten Sexismus" nichts gibt :deliver:
das der Typ ein ziemlicher Trottel ist, ist doch komplett losgelöst von der Frage, ob es sexuelle Belästigung ist

du laberst wie heator da einfach schwachsinn.
die alte sagt nirgendwo was von "schlimmsten sexismus" und "geprägt fürs leben" oder sowas.

es ist jawohl was vollkommen anderes, wenn man irgend ne dumme mail bekommt, die man mit einem klick löschen kann und fertig, oder ob dir physisch ein mensch entgegenspringt und sich entblößt. äpfel und birnen.

erklär mal den entscheidenden unterschied.

und "mit einem klick löschen" ist imo ziemlich equivalent zu "einfach weggucken und umdrehen".
 
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jo sie sagt nur "diffamierende Nachricht", " fand ich die Nachricht unglaublich unverschämt und herabwürdigend" und "habe mich in meiner Würde als Frau verletzt gefühlt. " das ist natürlich um Welten harmloser...sie hat sich quasi kaum betroffen gefühlt :rolleyes:
 
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also bisher hat jede frau, die ich auf dieses thema angesprochen habe, die meinung vertreten dass diese aufschrei-aktion total bescheuert ist, und dass diese extreme form des feminismus (im gegensatz natürlich zur allgemeinen emanzipation) einfach nur albern und teilweise sogar schädlich ist (quotenfrau wird nicht ernstgenommen).

insofern vermute ich einfach mal dass hier ein paar wenige ganz laut schreien und von den medien zu einer mehrheit stilisiert werden
 

Benrath

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Ah, und weil die Frauen in der Situation nicht die Eier in der Hose (haha sexistisches Wortspiel) haben, um sich zu wehren weil sie ja Nachteile befürchten (also betreiben sie eine Nachteilsabwägung und entscheiden sich bewusst für eine Konsequenz), werden sie automatisch zum "Opfer" ohne Handlungsmöglichkeit? Das ist ja interessant.
Angenommen mein Chef wäre schwul und würde mir eindeutige Offerten machen, dann würde ich es beim ersten Mal humoristisch abblocken in der Hoffnung er checkt es. Beim zweiten Mal einen Zeugen dazuholen und es sachlich aber bestimmt vor diesem Zeugen abblocken und direkt darauf hinweisen dass ich beim geringsten Gefühl von Benachteiligung ein paar Etagen höher klopfen werde.
Und erst wenn diese eindeutige Kommunikation nichts bringt, wende ich mich an den Betriebsrat/Anwalt/ChefVomChef/Zeitung whatever. Wenn ich das kann, kann das auch jede Frau. Wenn sie es nicht kann, ist es ihr fucking Problem weil sie zu viel Angst vor Nachteilen hat. Wer seinen Mund nicht aufkriegt, dem kann man einfach nicht helfen.

Prinzipiell stimme ich dem sogar zu, aber für jemanden der sonst so sozial und rücksichtvoll tut ist es schon ein hartes statement. DIr ist bewusst dass es nicht in allen Arbeitsverhältnissen ständig mehrere Hierarchien gibt und Zeugen nicht immer zu Hand sein können etc. Gerade in dem für mich bekannten universitären Bereich kann ich mir viele Situationen vorstellen wo "private" Probleme schwer zu überwinden sind ohne sich die Karriere zu versauen, selbst wenn man eigentlich im Recht ist. Aussage gegen Aussage etc.
 
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also bisher hat jede frau, die ich auf dieses thema angesprochen habe, die meinung vertreten dass diese aufschrei-aktion total bescheuert ist, und dass diese extreme form des feminismus (im gegensatz natürlich zur allgemeinen emanzipation) einfach nur albern und teilweise sogar schädlich ist (quotenfrau wird nicht ernstgenommen).

insofern vermute ich einfach mal dass hier ein paar wenige ganz laut schreien und von den medien zu einer mehrheit stilisiert werden

jap und genau das ist es, was den Feminismus selber dann immer wieder das Genick bricht bzw warum es unter Männern kaum ernst genommen wird - einige wenige Radikale reißen das Wort an sich, verdrängen andere Meinungen anderer Frauen (denn nur sie sind die "wahren" Feministinnen), von außen sieht man nur endlose Grabenkämpfe und denkt sich "die kommen ja noch nicht einmal mit sich selber klar, wie wollen sie da die Gesellschaft verändern"
 
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jap und genau das ist es, was den Feminismus selber dann immer wieder das Genick bricht bzw warum es unter Männern kaum ernst genommen wird - einige wenige Radikale reißen das Wort an sich, verdrängen andere Meinungen anderer Frauen (denn nur sie sind die "wahren" Feministinnen), von außen sieht man nur endlose Grabenkämpfe und denkt sich "die kommen ja noch nicht einmal mit sich selber klar, wie wollen sie da die Gesellschaft verändern"

Wie kommst du denn auf so was, du solltest dir mal diesen hochwertigen Blogeintrag zu Gemüte führen!

http://petraraab.blogspot.de/2013/01/oraler-und-analer-sex-sind.html
 
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@horst: das ist doch schon wieder getrolle. wenn sie schon mit der tiernummer kontert, könnte man ja gleich noch einen drauflegen: gewalt ist völlig im okay. der wolf hält sich ja schließlich nicht zurück, wenn er das reh reisst. da soll sie lieber nochmal überlegen, ob es nicht okay ist, dann und wann einen in den arsch zu nehmen. for teh team, sozusagen.
 
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Männer dürfen keine Schwäche zeigen, sonst werden sie als Weicheier abgestempelt (egal wie schlimm das Problem auch wirklich ist). Die müssen sich durch das Leben boxen, dasselbe sollte auch für Frauen gelten. Wenn diese schlüpfrige Kommentare Anzüglichkeiten von Kerlen miterlebt, hilft es nicht, nur die Klappe zu halten und dann nur in den Medien aufzuschreien. Wenn man keine Zähne zeigt, geht es eben einfach so weiter, egal ob Frau oder Mann. Wobei ich einer Frau die sich im Bürojob schon extrem knapp kleidet, unbewusst eine geringere Bildung/Intelligenz unterstelle (Vorurteile ftl), selbst wenn das nicht stimmt. Dumme Sprüche rechtfertigt das nicht, aber förderlich für die Wahrnehmung ist das kaum.

Politisch und gesellschaftlich kann man bei der Erziehung beider Geschlechter, klassischen Rollenklischees und Angleichung der Bezahlung in derselben Arbeit ansetzen. Aber wenn die Anmache vom lüsternden Chef das Eintrittstor für die "Karriere" einer Frau ist, dann ist sie einfach in der falschen Firma oder muss mal mit der Faust auf den Tisch hauen und erst dann das ganze intern ansprechen. Entweder zieht der Chef seinen Schwanz ein oder die Belegschaft verschwindet nach und nach (wenn der Mutterkonzern o. Ä. den irgendwie fliegen lässt), wenn das bekannt wird. Schlimm wird es dann nur bei ungerechtfertigten Anschludigungen, da man dann als Mann gesellschaftlich vorbelastet ist.

Durch Jammerei, aber ohne wirklich etwas zu machen und als Frau die Kerle zur Rede stellen, wird nichts passieren. Wie es Männer auch machen (müssen) im Leben. Keiner sagt, dass eines der Geschlechter "besser" argumentieren kann im Leben, außer jemand verlinkt zu einer wissenschaftlichen Studie und beweist mir das Gegenteil.

Getrolle, gerade zu so manchem Link, der hier gepostet wurde (siehe den letzten HorstFux), habe ich mir mal verkniffen. Auch wenn es schwer ist.

It's your turn, Ladies.
 
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mal davon abgesehen, ob schwanz einziehen in dem zusammenhang die richtige wortwahl ist, halte ich von rumvögeleien am arbeitsplatz eh nichts. mit kollegen/kolleginnen fängt man einfach nichts an, weil das nur stress bedeutet. und die ausrede, das man ja sonst nirgendwo jemanden kennen lernt ist einfach auch brainfucked.
 
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Das mit dem "Schwanz einziehen" war, ohne Mist, rein zufällig :ugly:
Ich meine, selbst in der Alltagssprache merkt man erst bei genauem Lesen, wie derb so manche Formulierung doch ist.

Außerdem geht es mir gar nicht so sehr um Beziehungen zu Kollegen (bin derselben Meinung. Selten dämlich, außer die arbeiten in verschiedenen Abteilungen o. Ä.), sondern eben anzügliche Bemerkungen bezüglich der Person. Es gibt solche Leute und das werden mit Sicherheit auch eher Männer zu Frauen sagen als umgekehrt. Da gilt es neben dem Ansprechen aber auch um das Auftreten, da solche Kerle sicherlich nicht Frauen als schlechter erachten, sondern wohl generell über Leichen gehen würden.

Die Leute, die dann wie Lemminge unter #aufschrei und Co. posten, die vielleicht so einen Fall gar nicht erst hatten, fühlen sich dann in ihre tolle Opferrolle gedrängt, ohne wirklich zur Diskussion beizutragen. Zumindest bei dem Blick auf die sog. Topkommentare auf der Twitter-Seite (wenn das die "besten" Kommentare sind ... oh Gott)

Das müssen auch Männer erdulden, sexuell vielleicht weniger. Aber wenn er nicht dem gesellschaftlichen Idealbild entspricht, ist er unten durch.
 
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http://gutenberg.spiegel.de/buch/1704/1

Nora.
Was verstehst Du unter meinen heiligsten Pflichten?

Helmer.
Das muß ich Dir erst sagen! Sind es nicht die Pflichten gegen Deinen Mann und gegen Deine Kinder?

Nora.
Ich habe andere Pflichten, die ebenso heilig sind.

Helmer.
Das hast Du nicht. Was für Pflichten könnten das wohl sein!

Nora.
Die Pflichten gegen mich selbst.

Wenigstens über dieses Stadium sind viele Männer mittlerweile hinaus.
 
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Manchmal sind mir die Intentionen des bw.de Users unergründlich.
 
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Nano will damit woll sagen, dass man in einer Ehe ein Bund mit sich selbst eingeht.
So oder so ähnlich.
 
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Dass Exhibitionismus nur für Männer strafbar ist liegt nicht daran, dass man die Frau nicht für eine gleiche Aktion genauso bestrafen will, sondern eher, dass Männer nackte Frauen eher als angenehm empfinden (selbst wenn sie die Frauen nicht kennen), während das bei Frauen es eher abstoßend finden. Daher ist die tatsächlich Auswirkung komplett unterschiedlich.

Deswegen ist es ja erlaubt jemandem etwas zu schenken, aber nicht erlaubt, jemandem etwas zu stehlen.


Dieser ganze Gleichberechtigungskram geht mir echt auf die nerven. Männer und Frauen sind einfach viel zu unterschiedlich. Sie anzugleichen macht gar keinen Sinn.


Und klar gibt es viel Gewalt von Frauen an Männern. Ich wurde schon so oft von Frauen geschlagen, z.B. immer wenn ich nen Kommentar wie "Na hast du wieder deine Tage?" mache. Ich find's jetzt aber nicht schlimm. Eher find ich es schlimm wenn sich alle immer über sowas aufregen.

Das einzige was mich ein wenig nervt ist, dass wenn man von ner Frau zum Sex gezwungen wird und die dann später behauptet man hätte sie vergewaltigt und als Richtigstellung sagt man, dass es eher umgekehrt war, KEINER einem glaubt. Aber zum Glück gibt es ja gesetzlich zumindest einigermaßen Gerechtigkeit.
 
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Häusliche Gewalt und ein Klapps von einer Freundin wenn du sie fragst ob sie ihre Tage hat sind nicht dasselbe. Wieso muss man dir sowas überhaupt erklären?

Und dass die Moral "Behandle andere so wie du behandelt werden willst" lernt man im Kindergarten und spätestens in der 8. Klasse, dass das Quatsch ist. Du willst von einem Hooligan oder einem Massochisten wohl kaum behandelt werden wie sie er gerne hätten. Und ganz sicher will von dir niemand behandelt werden, wie du es gerne hast. Weil du ein unfassbar realitätsferner Idiot bist.
 
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Prinzipiell stimme ich dem sogar zu, aber für jemanden der sonst so sozial und rücksichtvoll tut ist es schon ein hartes statement. DIr ist bewusst dass es nicht in allen Arbeitsverhältnissen ständig mehrere Hierarchien gibt und Zeugen nicht immer zu Hand sein können etc. Gerade in dem für mich bekannten universitären Bereich kann ich mir viele Situationen vorstellen wo "private" Probleme schwer zu überwinden sind ohne sich die Karriere zu versauen, selbst wenn man eigentlich im Recht ist. Aussage gegen Aussage etc.
Zumal es immer leicht ist solche Aussagen zu treffen wenn man gar nicht betroffen ist. "Ich würde ganz rational handeln und das und das so und so machen." Nimmt sich jeder vor, ob es dann so klappt wenn einem der Chef mal an die Hüften geht und die Kollegen drum herum lachen ist wieder ne ganz andere Frage.
Finde das echt krass wie btah hier versucht die Täter- und Opferrolle zu vertauschen oder Strohmanndiskussionen zu führen. Klar gibt es Frauen die dabei vollkommen übertreiben mit Behauptungen wie "ich bin für mein Leben gezeichnet". "Ich fand ich die Nachricht unglaublich unverschämt und herabwürdigend" ist aber eine vollkommen legitime Reaktion.
 
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Dass Exhibitionismus nur für Männer strafbar ist liegt nicht daran, dass man die Frau nicht für eine gleiche Aktion genauso bestrafen will, sondern eher, dass Männer nackte Frauen eher als angenehm empfinden (selbst wenn sie die Frauen nicht kennen), während das bei Frauen es eher abstoßend finden. Daher ist die tatsächlich Auswirkung komplett unterschiedlich.

Deswegen ist es ja erlaubt jemandem etwas zu schenken, aber nicht erlaubt, jemandem etwas zu stehlen.


Dieser ganze Gleichberechtigungskram geht mir echt auf die nerven. Männer und Frauen sind einfach viel zu unterschiedlich. Sie anzugleichen macht gar keinen Sinn.


Und klar gibt es viel Gewalt von Frauen an Männern. Ich wurde schon so oft von Frauen geschlagen, z.B. immer wenn ich nen Kommentar wie "Na hast du wieder deine Tage?" mache. Ich find's jetzt aber nicht schlimm. Eher find ich es schlimm wenn sich alle immer über sowas aufregen.

Das einzige was mich ein wenig nervt ist, dass wenn man von ner Frau zum Sex gezwungen wird und die dann später behauptet man hätte sie vergewaltigt und als Richtigstellung sagt man, dass es eher umgekehrt war, KEINER einem glaubt. Aber zum Glück gibt es ja gesetzlich zumindest einigermaßen Gerechtigkeit.

Meine Güte es nimmt kein Ende :rofl2:
 
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Vor allem in Kombination mit deiner Signatur und seiner Aussage, dass Frauen im Nachhinein sagen können, dass sie missbraucht wurden. :rofl2:
 
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Dass Exhibitionismus nur für Männer strafbar ist liegt nicht daran, dass man die Frau nicht für eine gleiche Aktion genauso bestrafen will, sondern eher, dass Männer nackte Frauen eher als angenehm empfinden (selbst wenn sie die Frauen nicht kennen), während das bei Frauen es eher abstoßend finden. Daher ist die tatsächlich Auswirkung komplett unterschiedlich.

wo wir wieder bei der sache sind: rennt ein fetter alter mann nackt durch die stadt, sind alle empört und fühlen sich hart belästigt. macht es einer vom schlag eines brad pitt, geht die zahl dieser leute gegen null....genauso ist es andersrum auch, (fast) kein mann will alte fette haarige omas nackt sehen, wenn megan fox etc aber nackt daherlaufen, findets ca. jeder geil. es ist also kein unterschied.

der rest deines posts macht mich ehrlich betroffen :(
 
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einspruch: ich will auch brad pitt nicht nackt durch meine stadt laufen sehen. wenn ichs recht bedenke, ich will generell keine nackten männer durch meine stadt laufen sehen. :[
 

manischExzessiv

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Meine Vorgesetzte, 48 Jahre alt, Körperbau ganz ok, von hinten sieht sie aus wie 20, letztes Jahr Brust OP, die falten im Gesicht sind leider da, lässt keine Gelegenheit aus zweideutige Begriffe wie zb "kommen" auszukaspern und hin und wieder gibt sie mir beim vorbei gehen einen klapps aufn Hintern. Aufschrei? Ne, ich kack mir nicht ein. Ich weiß dass sie gerne mal wieder von nem jüngeren gestickt werden würde. Und genau das ist der Unterschied. Die ach so unterdrückten Frauen auf dieser Welt sind meist dramaqueens und übertreiben gerne mal während wir Männer drüber schmunzeln. Diese kampflesben ala Schwarzer werden doch von Frauen selbst nicht ernst genommen.
 

Moranthir

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Dass Exhibitionismus nur für Männer strafbar ist liegt nicht daran, dass man die Frau nicht für eine gleiche Aktion genauso bestrafen will, sondern eher, dass Männer nackte Frauen eher als angenehm empfinden (selbst wenn sie die Frauen nicht kennen), während das bei Frauen es eher abstoßend finden. Daher ist die tatsächlich Auswirkung komplett unterschiedlich.

Deswegen ist es ja erlaubt jemandem etwas zu schenken, aber nicht erlaubt, jemandem etwas zu stehlen.


Dieser ganze Gleichberechtigungskram geht mir echt auf die nerven. Männer und Frauen sind einfach viel zu unterschiedlich. Sie anzugleichen macht gar keinen Sinn.


Und klar gibt es viel Gewalt von Frauen an Männern. Ich wurde schon so oft von Frauen geschlagen, z.B. immer wenn ich nen Kommentar wie "Na hast du wieder deine Tage?" mache. Ich find's jetzt aber nicht schlimm. Eher find ich es schlimm wenn sich alle immer über sowas aufregen.

Das einzige was mich ein wenig nervt ist, dass wenn man von ner Frau zum Sex gezwungen wird und die dann später behauptet man hätte sie vergewaltigt und als Richtigstellung sagt man, dass es eher umgekehrt war, KEINER einem glaubt. Aber zum Glück gibt es ja gesetzlich zumindest einigermaßen Gerechtigkeit.

ryaryaryaryaryarya, woher nimmst du nur immer diese erfahrungen und gedanken?

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nur weil du dich von einem cougar angraben lässt und das stillschweigend duldest (oder sogar darauf abfährst?), müssen nicht automatisch andere menschen ebenso kuschen, gerade wenn sie es als unangenehm empfinden.
 
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Habe gerade so einen Gollum geschlagen und angeschrien der mich "Na hast du wieder deine Tage?" fragte #Aufschrei
 

manischExzessiv

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Ich könnte auch ein Drama daraus machen und eine twitter Kampagne starten woohoo
Würdest du das machen? Hat nichts damit Zutun ob ich drauf abfahre oder nicht Keule . Und als ob es nicht mindestens genau so viele Frauen gibt die sich durch irgendwelche anmachen bestätigt fühlen. 50:50 würde ich behaupten
 
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Moranthir

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natürlich gibt es frauen, die sich dadurch bestätigt fühlen, das würde ich nie bestreiten, obwohl die quote pauschal auf 50:50 zu schätzen schon dumm ist, das merkst du aber selbst. ich kann trotzdem nicht einfach frauen auf den arsch hauen (und ließe/lasse mich auch nicht von jeder anfassen).
man könnte ihr das aber durchaus sagen. auf twitter zu heulen, ohne etwas dagegen zu unternehmen ist offensichtlich auch behindert.
 
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Das ist die Aufschrei-Dame :D

Wie ich in einem persönlichen Gespräch ihre blabla-sexismus-reden mit platten und anzüglichen Augenzwinkerern und Kussbewegungen ins Lächerliche ziehen würde, ganz nach dem Motto "Baby, ich nehm dich hier so circa 0 ernst" :top2:
 
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mh wissen wir immernoch nich ob ein Dirndl ihr stehen würde ;)

EDIT: ah ok ist gar nich die Redakteurin sondern nur die Twitter-Dame :D
 
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Prinzipiell stimme ich dem sogar zu, aber für jemanden der sonst so sozial und rücksichtvoll tut ist es schon ein hartes statement. DIr ist bewusst dass es nicht in allen Arbeitsverhältnissen ständig mehrere Hierarchien gibt und Zeugen nicht immer zu Hand sein können etc. Gerade in dem für mich bekannten universitären Bereich kann ich mir viele Situationen vorstellen wo "private" Probleme schwer zu überwinden sind ohne sich die Karriere zu versauen, selbst wenn man eigentlich im Recht ist. Aussage gegen Aussage etc.
Ich finde das hat wenig mit sozial oder unsozial zu tun, ich halte mich persönlich durchaus für einen Menschen der sehr sozial eingestellt ist, aber ich bin auch der Überzeugung dass das Leben in einer Gesellschaft zu einem gewissen Teil "zumutbare Härten" beeinhaltet. Von anderen Menschen dieser Gesellschaft "angebaggert" zu werden, gehört definitiv dazu, denn nach Sexualpartnern ausschau zu halten, sich anzubieten oder Chancen auszuloten ist ein Grundbedürfnis fast aller Menschen. Es obliegt also dem Empfänger dieser ungewollten Nachricht, klar zu signalisieren dass er einen derartigen Kontakt nicht will. Und erst wenn das nicht reicht und der Gegenüber trotz eindeutiger Aufforderung nicht davon ablässt oder gar Druck ausübt, DANN wird es zur sexuellen Belästigung. Das hat aber mit dem was Brüderle da getan hat, absolut nichts gemein. Er hat einer für ihn sexuell attraktiven Frau 2-3 plumpe Anmachsprüche gedrückt und das wars. Er hat nicht versucht sie festzuhalten (körperliche Gewalt), sie unter Druck zu setzen, ihr nach Hause zu folgen oder sie mit dauerhaften Briefen/Bildern zu bombardieren. Sowas muss jede Frau nachts an einer Hotelbar aushalten können, denn das ist natürliches menschliches Verhalten.

Was die weiterführenden Beispiele angeht von wegen Arbeitsplätze ohne Hierarchie oder nicht vorhandene Beschwerdemöglichkeiten: Klar gibt es solche Situationen, aber das hat doch mit sexueller Belästigung nichts zu tun, sondern mit dem Machtungleichgewicht zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Ein Chef in einem kleinen Unternehmen der kann quasi alles durchsetzen. Dass man Überstunden nicht aufschreiben darf, dass man unbezahlte Bereitschaftsienste übernehmen muss, dass man sein Dienstfahrzeug nach Feierabend noch reinigen und aufbereiten muss und und und... es steht immer das "spielst du mein Spiel nicht mit, verlierst Du Deinen Job" im Raum. Da helfen auch keine Gesetze und Verordnungen gegen, denn letztendlich findet ein Chef der jemanden loswerden will, immer einen Grund, und wenn er einen erfindet. Dagegen hilft nur ein Sozialsystem, welches es Arbeitnehmern ermöglicht ohne in Existenznöte zu kommen eben Jobs auch abzulehnen oder zu kündigen - dann hat der Chef nämlich auch kein Druckmittel mehr, im Gegenteil, er wird seine Stellen nicht mehr voll kriegen, denn die Leute gehen nach ein paar Wochen wieder wenn er sie belästigt oder schikaniert. So ein Sozialsystem beinhaltet z.B. das bedingungslose Grundeinkommen, damit die Hartz4 Schikane und Demütigung aufhört - aber das kostet *richtig* viel Geld und die die das Geld hätten, wollen es nicht bezahlen, denn sie selbst profitieren davon ja nicht wirklich. :)
 
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Finde das echt krass wie btah hier versucht die Täter- und Opferrolle zu vertauschen oder Strohmanndiskussionen zu führen. Klar gibt es Frauen die dabei vollkommen übertreiben mit Behauptungen wie "ich bin für mein Leben gezeichnet". "Ich fand ich die Nachricht unglaublich unverschämt und herabwürdigend" ist aber eine vollkommen legitime Reaktion.
Ich weiß halt einfach nicht, was daran herabwürdigend sein soll für den Empfänger, wenn jemand einem nen Schwanzpic schickt, das zeigt halt was fürn Honk der Absender ist...über den Empfänger sagt das eigentlich nix aus

meint ihr die Rockstars haben sich herabgewürdigt gefühlt, wenn sie mit irgendwelchen Strings auf nem Konzert beworfen wurden? o_O
oder denke ich, dass alle Welt mich für total dum hält, weil ich irgendwelche Spam/Phising-Mails kriege? ^_^
 
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