Wenn man rein an Sicherheit interessiert wäre, würde man logischerweise Angehörige von Risikogruppen vermehrt überprüfen (a). Da das aber einen politischen Shitstorm nach sich zieht (wie man hier grad gut miterleben kann), der zwar ethisch korrekt sein mag, aber sicherheitstechnisch völlig irrelevant, bleiben nur zwei weitere Möglichkeiten:
b) Man ignoriert die Statistiken und stochert einfach zufällig in der Menge der Reisenden. Dann sollte man das aber auch so zugeben und falls was passiert auch offen kommunizieren, dass das möglicherweise hätte verhindert werden können, wenn man "politisch unkorrekt" kontrolliert hätte. Weniger Leute erwischen ist der Preis den wir für unsere ethischen Überlegungen bezahlen. Kann man so machen.
c) Man kontrolliert grundsätzlich *alle* Reisenden, weil man damit die Risikogruppe zu 100% abdeckt ohne jemanden zu benachteiligen. Ist eine Kosten- und Aufwandsfrage und man muss sich dann darüber im Klaren sein, dass man vielleicht 10x mehr kontrolliert um 1% höhere Chancen zu haben einen Kriminellen zu erwischen. Wird ebenfalls einen Shitstorm nach sich ziehen, diesmal von anderer Seite.
Also nimmt man wohl eher b) wie es derzeit gemacht wird. Bringt zumindest ein wenig, suggeriert Sicherheit ("Man tut ja was") und es fliegt einem am wenigsten Scheisse um die Ohren.