Also um das Fass mal aufzumachen. Ich find dass in gewissen Fällen Korrelation alleine Massnahmen rechtfertigen. Jetzt kann man darüber streiten, ob es positive oder negative Massnahmen seien dürfen.
Mein plakatives Beispiel dafür ist Flughafenkontrollen, die zum Großteil reine Augenwischerei sind. Ich finde es unverhältnismäßig, dass wir uns alle den gleichen Kontrollen stellen müssen, obwohl es afaik relative klare Korrelationen gibt, die Indikatoren für einen Attentäter sind. Trotzdem gibts jetzt xyz schwachsinnige Regelung beim Reisen. Macht halt Rasterfahndung, gezielte Kontrollen etc.
Ich bin mir der anderen Pro und Kontraargumente bewusst, aber das würde mir jetzt zu anstrengend alles auszuformulieren. Bei der Abwägung von unverhältnismäßigem Zeitverlust für ne riesengruppe Menschen, nur weil man die Egos einiger Minderheiten und Religionen nicht beeinflussen möchte, entscheide ich mich für die Einschränkung der Minderheit. Deal with it. Abgesehen von der Heuchelei, dass es sowieso passiert.
Auf die jetzigen Disskusion übertragen: Wenn es wirklich überproportional viele Straftaten gemessen zur Grundgesamtheit der Gruppe mit Kontrolle von anderen sozialen Faktoren gibt, rechtfertigt das Massnahmen. Da man in der Realität nicht alle Faktoren für die erhöhte Kriminalität beobachten kann, hilft man sich notgedrungen mit den kulturellen oder Herkunftsfaktoren. Whats the big deal?