Original geschrieben von OgerGolg
yo Shao, schön das du nicht mehr auf meine Argumente eingehst und auch ein Beispielthread postest indem ich nicht einmal was geschrieben habe. Sehr sinnvoll.
Ich wollte nur demonstrieren, wie es meistens ist, und dass du dich leider nahtlos in dieses Bild einfügst.
Original geschrieben von OgerGolg
Oder Claw behauptet die Gesellschaft sein keine wirskame Realität und sagt Schwerkraft sei eine Eigenschaft und keine wirksame Kraft.
Grundsatzdiskussionen sind fürn Arsch.
Ich habe Claws Position in letzter Konsequenz immer abgelehnt und tue das auch heute noch.
Das bedeutet nicht, dass Grundsatzdiskussion nicht wichtig, ja sogar nötig wären, um überhaupt zu irgendwelchen brauchbaren Schlüssen zu gelangen, ja, auch in einem politischen Zusammenhang.
Original geschrieben von Amad3us
Ein Haufen unentscheidbarer Sachverhalte. Jeder hat halt seine persönlichen Vorlieben die er für "wahr" hält. Aber es sind halt Vorlieben. So ähnlich wie für welche Müsli-Marke ich mich zum Frühstück entscheide. Nur das die neoliberale Position gewaltig Werbung für ihr Müsli macht.
Es gibt einen Punkt, an dem es immer auf Vorlieben ankommt.
Wir reden hier über Ideale, die lassen sich nicht aus Naturbeobachtung herauszwingen. Reale Voraussetzungen können mich bei der Entscheidungsfindung zwar beeinflussen, aber eine Letztbegründung ermöglichen sie nicht.
Irgendwo muss ich nun mal eine erste wertende Feststellung machen, eine Behauptung, die ich nirgendwoher ableiten, sondern nur meinem Gegenüber möglichst plausibel machen kann.
Klar lässt sich auch für andere Positionen schlüssig argumentieren, das gebietet die Komplexität des Gegenstands. Oder man geht genau andersherum ran und sagt, dass ein vollständig konsistentes System überhaupt nicht möglich sei - auch dafür lassen sich gute Argumente finden.
Ich komme aber nicht an einer Wahrheit vorbei: Ich muss als Mensch Entscheidungen treffen und die Vernunft lässt uns vielleicht bejahen, dass wir für diese Entscheidung irgendwelche Gründe finden sollten.
Und schon befinde ich mich bei der Rechtfertigung meiner ethischen Position.
Original geschrieben von Amad3us
Wie begründet sich die liberale Position?
Ehrlich gesagt, habe ich da bisher nur Phrasen von "Aus Freiheit folgt Freiheit folgt Freiheit" und " Freiheit folgt aus nichts" gehört.
Wie lässt sich überhaupt in dem Kontext eine Position begründen?
Dazu haben andere Personen und ich selbst in verschiedenen Threads sehr umfangreich Stellung bezogen.
Du gehörst leider auch zu denen, die an einem Punkt mit Vorliebe die Diskussion abbrechen:
http://forum.ingame.de/broodwar/sho...125&perpage=40&highlight=amad3us&pagenumber=3
http://forum.ingame.de/broodwar/sho...110&perpage=40&highlight=amad3us&pagenumber=3
Freiheit ist keine Notwendigkeit. Nur sollte man sich gut überlegen und sich bei allem, was man sagt, darüber im Klaren sein, was daraus folgt, wenn man die Freiheit bezweifelt und weder als Voraussetzung noch als erstrebenswertes Ziel annimmt.
Du bezweifelst den Wert der Freiheit? Bitte, stell dich vor die Menschen und sag ihnen, dass sie nicht frei geboren sind und niemals frei sein sollten. Sag ihnen, dass sie auf die Welt kommen und schon nicht sich selbst gehören, dass andere Rechte über sie haben und rechtmäßige Herren über sie sind.
Das kannst du gern behaupten und auf deine Begründung dafür bin ich gespannt.