Absturz an den Börsen / Weltwirtschaftskrise

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Original geschrieben von mamamia
Helmut Schmidt (abgeschlossenes Studium der Volkswirtschaftslehre) zur Krise:
http://www.zeit.de/2008/40/01-Finanzkrise?page=1
Leider erkennt auch der gute Herr nicht die Ursache für die Krise. Die liegt an einzig und allein an den Zentralbanken und fractional reserve banking.
Schmidt möchte uns nun erzählen, was man alles machen muss, um die Symptome zu bekämpfen.
 

Clawg

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Das Video macht einen interessanten Punkt:
Keine Frage ist eine Ursache, dass die Krise im Immobilienmarkt schuld war.
Die Frage ist, wie diese Krise entstanden ist. Eine Rolle, laut dem Video, soll das von Clinton massiv ausgeweitete 'Community Investment' Gesetz gespielt haben.
http://de.youtube.com/watch?v=H5tZc8oH--o

Ein Artikel von vor 8 Jahren spricht das ebenfalls an und macht düstere Vorhersagen für die Zukunft dieses Gesetzes (die ja dann bekanntlich eingetroffen sind) :
The Trillion-Dollar Bank Shakedown That Bodes Ill for Cities

Die Demokraten sind schuld, die Welt ist wieder in Ordnung ::]:
 
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Original geschrieben von Clawg
Das Video macht einen interessanten Punkt:
Keine Frage ist eine Ursache, dass die Krise im Immobilienmarkt schuld war.
Die Frage ist, wie diese Krise entstanden ist.

Ausweitung von Krediten, ausgelöst durch Zentralbanken und fractional reserve banking. Das ganze wird natürlich durch dämliche Gesetzgebung noch ausgeweitet.
Wenn es um Geld geht, würde ich anfangs "What has Government done to our Money" von Rothbard empfehlen.
 
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eine spon seltenheit, gabor steingart über die finanzkrise:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,580935-2,00.html

Das überfällige Gespräch zwischen Regierung und Regierten kam bisher nicht zu Stande. Es müsste ein Gespräch über den Zusammenhang von Wirtschaft und Werten sein, über die Zurücknahme des Bisherigen und nicht seiner Expansion. Das Wort Sparsamkeit beispielsweise, das im Wörterbuch der Enthemmten nicht mehr vorkam, müsste neu eingeführt werden.

So läuft denn die Erkenntnis den Ereignissen weiter hinterher. Ein gefährliches Spiel mit der Zeit hat begonnen.

er sieht es etwas pessimistischer als herr schmidt.

guter artikel!
 
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Original geschrieben von MaRiO(d.S
eine spon seltenheit, gabor steingart über die finanzkrise:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,580935-2,00.html





er sieht es etwas pessimistischer als herr schmidt.

guter artikel!
Und abermals: es ist die Erhöhung der Geldmenge ohne realen Gegenwert, der das Ganze erst ermöglicht.
Ich sehe das auch ein wenig pessimistischer. Nicht, weil mich ernsthaft interessieren würde, was in den USA passiert, oder ich Angst hätte, was für Auswirkungen das auf die deutsche Wirtschaft haben könnte, sondern weil solche Ereignisse meistens zu mehr Sozialismus und Faschismus führen und ich gerne in einer "sicheren" Welt leben würde. Die Parallelen zu pre-1933 sind doch kaum noch zu übersehen.
 
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aber das sagt er doch, oder impliziert es zumidnest, oder irre ich?
demnach müsste ja the road to serfdom wieder hochaktuell sein. schade, dass er das nicht in deutsch veröffentlich hat.

€: wie ich lese will man erst mittwoch über den bailout abstimmen.
vielleicht sind sich die herrschaften doch noch nicht so einig und man will einfach erstmal nur den markt beruhigen.
 
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Original geschrieben von MaRiO(d.S
aber das sagt er doch, oder impliziert es zumidnest, oder irre ich?
demnach müsste ja the road to serfdom wieder hochaktuell sein. schade, dass er das nicht in deutsch veröffentlich hat.
Road to Serfdom ist empfehlenswert zu lesen. Wie Hayek im Vorwort schreibt, wären wohl andere besser in der Lage gewesen, genau das zusammenzufassen, aber schlussendlich hat er das Buch geschrieben und es beschreibt schön, wie sich genau diese Entwicklung Stück für Stück vollzieht.
 
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ob ihrs glaubt oder nicht, ich habe dieses WE mir mal die Bilanz der Hypo angeguckt, nachdem ich einen Artikel in der FAZ gelesen habe, wer wieviel sich noch refinanzieren muss, wobei es garnicht um die Hypo ging

{28ACC01E-B490-4E69-9500-8D6EA1F8D99F}Picture.jpg


mir ist gleich die Hypo ins Auge gesprungen, habe dann geguckt wieviel Eigenkapital sie haben, sie haben 4.7 Milliarden Euro. Der Hammer ist allerdings, dass sie eine Bilanz von 360 Milliarden haben(ergo Schulden von 355 Milliarden), wovon sie in den nächsten 12 Monaten 37 refinanzieren müssen. Das ist ein Verschulungsgrund in Höhe von ca 75, der blanke Wahnsinn. Zum Vergleich hatte Lehman Brothers 30
Leider hat mir diese Erkenntnis nichts gebracht, da Leerveräufe verboten sind und jetzt dieser Artikel kam :(
 

Devotika

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Das mit den Leerverkäufen ist auch wieder so eine Sache.

Mithilfe derer könnte man endlich mal den Dreck wegräumen und solche Unternehmen von der Bildfläche fegen. Stattdessen sehe ich immer nur staatliche Intervention. Es wird maßlos Geld reingepumpt, Finanzmärkte werden in Krisenzeiten reguliert.

Diese hysterischen Reaktionen ohne klare Linien begünstigen solche Exzesse definitiv erst. Das hat man schon immer so gemacht.
Statt irgendwelche schwachsinnigen Kontrollgremien innerhalb des Bankensektors zu diskutieren, solllten die Staaten sich auf klare Linien einigen, wie man mit solchen Krisen umzugehen hätte.
 
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Leerverkäufe sind sicher nicht schuld daran, dass Banken pleite gegangen sind, oder wieso sehen wir inzwischen pratisch schon 5 quasi Pleiten bzw. stehen kurz davor seit dem es verboten wurde? (Washington Mutual, Bradford Bingley, Fortis, Wachovia, Hypo Real Estate).

Es war eine populistische Maßnahme, damit die kleinen Privatanleger nicht die Panik bekommen. Übertreibungen nach oben sind offenbar erwünscht, aber nach unten ist es böse
 

Devotika

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Richtig, sie sind Schul daran, dass solche Banken nicht schneller aus dem Weg geräumt werden. Und da die Banken wissen, dass im Krisenfall dem Staat oder der Börsenaufsicht solche Maßnahmen zur Verfügung stehen, wird eben ausgiebiger nach oben gezockt.
 
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Du übersiehst bei Deiner überlegung, dass eine Bank die sich verspekuliert hat und der deswegen der konkurs droht nur dann vom Staat gerettet wird, wenn die ganze bankenlandschaft zu kollabieren droht. Wenn sich dagegen eine einzelne Bank verspekuliert, wird die regierung sie auch gnadenlos pleitegehen lassen.
Da imho aber bei abschluss risikoreicher geschäfte kein bänker gleichzeitig auf eine globale wirtschaftskrise spekuliert hat, bin ich überzeugt dass die Banken sich einfach übel verzockt, bzw die augen vor der realität verschlossen haben, aber nicht dass sie sich dachten "scheiss auf risk management, wir werden eh gerettet".
 
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ich denke das was Greg gesagt hat kann man bei größeren Banken mehr oder weniger stehen lassen, jedoch ist z.B. die Sachsen LB und IKB ein Beispiel für totales Missmanagment, sie waren in den Top10 in Europa im Handel mit strukturierten Produkten, gleichauf mit der Deutschen Bank.
Es ist dabei klar, dass die weder das Know How, noch das nötige Eigenkapital hatten, um geringste Schocks zu überstehen, kein Wunder, dass die pratisch als erste sich verabschiedeten.

Was jetzt passiert hat nur noch teilweise etwas mit den IKB und Sachsen LB zu tun, denn diese gingen einer Liquiditätskrise zum Opfer. Inzwischen hat sich das zu einer Solvenzkrise ausgeweitet, denn es ist einfach so, dass viele Unternhmen quasi insolvent wären, wenn sie mark to market bilanzieren würden, sie verstecken das Zeug allerdings im mark to model Bereich zu aufgeblähten Preisen. Unter solchen Umständen will niemand mehr gegenseitig Geld leihen
 

Devotika

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Ich muss euch an drei Punkten widersprechen.

1. Jeder kompetente Bänker hätte die globale Krise hätte kommen sehen müssen. Lesen die keine Fachzeitschriften?

2. Dass die Landesbanken sich besonders rigoros verspekuliert haben, sehe ich als Beweis, dass die Erwartung einer staatlichen Rettung einen großen Einfluss auf das Verhalten der Bänker hat.

3. Mit Begriffen wie Missmanagement würde ich vorsichtig umgehen. Wir haben einen Staat mit ca. 50% Staatsquote und er kontrolliert in diesem Land jeden Bereich des Lebens. Wo findet Missmanagement nun zuerst statt? Im Management der Unternehmen? Oder in der Regierung, die die Gesetze macht und damit das Verhalten am Markt determiniert? Oder im Endeffekt vielleicht doch beim Wähler, der gute Politik verhindert, indem er nur rücksichtslos und egozentrisch wählt.
 
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Original geschrieben von Devotika
Ich muss euch an drei Punkten widersprechen.

1. Jeder kompetente Bänker hätte die globale Krise hätte kommen sehen müssen. Lesen die keine Fachzeitschriften?

2. Dass die Landesbanken sich besonders rigoros verspekuliert haben, sehe ich als Beweis, dass die Erwartung einer staatlichen Rettung einen großen Einfluss auf das Verhalten der Bänker hat.

3. Mit Begriffen wie Missmanagement würde ich vorsichtig umgehen. Wir haben einen Staat mit ca. 50% Staatsquote und er kontrolliert in diesem Land jeden Bereich des Lebens. Wo findet Missmanagement nun zuerst statt? Im Management der Unternehmen? Oder in der Regierung, die die Gesetze macht und damit das Verhalten am Markt determiniert? Oder im Endeffekt vielleicht doch beim Wähler, der gute Politik verhindert, indem er nur rücksichtslos und egozentrisch wählt.

1.wie meinst du das mit er hätte es sehen müssen? Die Krise hat im Frühjahr 07 angefangen und seitdem sitzen die Banken auf ihren Papieren, die jetzt auftretenden Verluste resultieren nicht aus dem Geschäft des letzten Jahres
klar hätte man es irgendwie wissen können, aber Tatsache ist auch, dass seit 20 Jahren das Geschäft mit Hypotheken funktioniert hat, es war also alles andere als sonnenklar, dass man es hätte locker sehen können und es zum Scheitern verdammt war

2. Also, dass die Landesbanken sich besonders verspekuliert haben sehe ich nicht, WestLB oder BayernLB liegen m.M. im Normalbereich und können sich sowas wohl erlauben.
Bei IKB und SachsenLB ist das was ganz anderes, die hätten wohl garnicht existieren dürfen, ihre Existenz war eine politische
Entscheidung und hatte keinerlei wirtschaftlichen Nutzen

3. das ist mir jetzt zu philosophisch ;), aber ich sage mal im Gegensatz zu den USA ist Deutschland inzwischen ein hochkapitalistisch Land. In den USA liegt inzwischen die ganze Hypothekenfinanzierung in Staatshand und die extreme staatliche Subvention und Intervention im Immobilienbereich läuft schon seit der Großen Depression, nicht zu verschweigen die gestern verabschiedeten 25 Milliarden $ Staatskredit für die maroden Autohersteller
 

Devotika

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1. Ähm... man wusste spätestens 05 schon, dass der Hypothekenmarkt eine Finanzkrise auslösen würde. Nicht nur die Professur wusste das, ökonomisch orientierter Journalismus (Handelsblatt, Economist und Konsorten) haben darüber bereits geschrieben.

2. Also ich sehe da einige Ausreißer und erkläre sie mit dem bereits Gesagten.

3. Klar, die USA sind bei weitem nicht so liberal, wie man sie gerne beschreibt. Aber ein Vergleich, welches Land nun kapitalistischer ist, ist glaube ich sinnlos.
 
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Original geschrieben von Beli


1.wie meinst du das mit er hätte es sehen müssen? Die Krise hat im Frühjahr 07 angefangen und seitdem sitzen die Banken auf ihren Papieren, die jetzt auftretenden Verluste resultieren nicht aus dem Geschäft des letzten Jahres
klar hätte man es irgendwie wissen können, aber Tatsache ist auch, dass seit 20 Jahren das Geschäft mit Hypotheken funktioniert hat, es war also alles andere als sonnenklar, dass man es hätte locker sehen können und es zum Scheitern verdammt war

Naja, ich kann mich daran erinnern, vor 3-4 jahren eine reportage auf arte gesehen zu haben, die genau diese finanzkriese vorrausgesehen hat (leben auf pump, zu freizügige kreditvergabe etc...) und dem ganzen 3-10 jahre bis zum zusammenbruch gegeben hat. Wenn selbst irgendwelche reporter erkenen können, dass es sehr wahrscheinlich zu diesem crash kommen wird, hätten das die angeblichen experten auf diesem gebiet auch wissen müssen.
 
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Da musst du bissel differenzieren. Dass Amis gerne auf pump leben ist schon immer der fall gewesen und hält auch jetzt noch an. Das ist aber nicht der eigentliche Grund für die aktuelle krise, sondern vielmehr der Handel der Banken mit diesen gebündelten Krediten, oder besser gesagt, dem Risiko dieser Kredite. Wenn dazu noch die Ratingagenturen das alles mit AAA absegnen, haben wir die aktuelle krise.

Insgesamt gab es sicherlich einige Leute, die diese entwicklung prophezeit haben, aber bei der Fülle an Dossiers und Artikeln die Professoren, Wiwis und Journalisten auf der ganzen Welt veröffentlichen, liegt es in der natur der sache dass auch jemand dabei die Krise richtig prophezeit. Es ist aber keinesfalls so dass die Finanzkrise wie wir sie erleben schon seit 05 als Fakt gehandelt wurde.
 
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Es ist viel mehr so, dass wenn man 05 angefangen hätte gegen die Entwicklung am Hypothekenmart zu spekulieren, dann wäre man Pleite gegangen oder es wären einem beträchtliche Gewinne entgangen, denn man hätte die absoluten Boomjahre 05-07(1. Halbjahr) verpasst
Im Nachhinein ist es immer leicht recht zu haben, aber es ist verdammt schwer in einer bestimmten Situation wirklich eine entsprechende Position einzunehmen, vor allem gegen den landläufigen Konsens, und es is ja nicht so, dass in den Banken die dümmsten Leute arbeiten
 
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Sofern man die a priori Begründung der Österreichischen Schule akzeptiert, ist das Ganze tatsächlich logisch zu prophezeien gewesen. Und genau das haben die "Österreicher" auch getan.
 
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heute morgen überschlagen sich ja die meldungen:

- 700 mrd dollar paket fertig
- japanische staatsbank pumpt weiter massig geld raus
- hype real estate bekommt geld von anderen banken, aktie stürzt aber völlig ab
- fortis überlebt vorerst nur durch geld der benelux staaten
- eine britische bank (Bradford & Bingley) wird verstaatlicht
..
 
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Zunächst hieß es, für die Rettung des pleitegefährdeten Dax-Konzerns seien bis zu 12 Mrd. Euro nötig, die von Banken finanziert werden. Tatsächlich sind es nach FTD-Informationen bis zu 35 Mrd. Euro. Einen Großteil davon wird voraussichtlich der Steuerzahler tragen.

soviel zum thema entschuldung :ugly:
 
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http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/09/protest-der-wall-street.html

Am Freitag fanden Protestkundgebungen an der Wall Street gegen den $700 Milliarden Rettungsplan des Finanzsystems statt. Hunderte gingen auf die Strasse mit Plakaten um ihren Widerstand auszudrücken, aber die Medien zeigen nichts, obwohl die Zentralen von ABC, CNN, CBS, NBC alle in New York sind. Das amerikanische Volk wird nicht darüber informiert. Nur im Internet sieht man was los ist.


ich hoffe sehr, steinbrück steht zu seinem wort.

€: offensichtlich nicht ...
[11.44 Uhr] Das Bundesfinanzministerium hat eine Bürgschaft für den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) in Höhe von 35 Milliarden Euro bestätigt. Diese Zusage sei nötig, um die Finanzhilfen der Privatbanken abzusichern, sagte ein Sprecher am Montag in Berlin. Es handele sich nicht um bereits eingetretene Verluste, wurde betont. Sollte aber die Bürgschaft in Anspruch genommen werden, würde dies die Banken und den Bund natürlich belasten.

35mrd... peanuts.
weiter gehts.
 

Devotika

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Ich hasse unseren Staat immer mehr.

Wenn ich ein höheres Einkommen habe, werde ich versuchen jeden Cent an diesen inkompetenten Verbrechern vorbei zu schleusen.
 
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NEW YORK, 29. September (RIA Novosti). Die Umsetzung des 700 Milliarden Dollar schweren Rettungspakets für die kollabierende US-Finanzbranche hängt von China und anderen ausländischen Investoren ab, schreibt " The Wall Street Journal". Die US-Regierung will staatliche Schuldpapiere für 700 Milliarden Dollar emittieren und im Ausland plazieren. China hält derzeit den größten Teil der US-Schuldverschreibungen. Mit der Rettung der größten Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac, in dessen Papiere vor allem China, aber auch Russland investiert hatten, wolle Washington das Vertrauen der ausländischen Investoren zurückgewinnen, so die Zeitung. Seit Jahresbeginn sind in den USA bereits 13 Banken pleite gegangen. Sollten China und die Nahost-Staaten kein Interesse an den US-Staatspapieren zeigen, dann müsse die Regierung den Zinssatz anheben, was weitere Risiken für die Finanzstabilität mit sich bringen würde. Bisher haben die USA bereits Staatspapiere im Wert von knapp vier Billionen Dollar emittiert. Rund die Hälfte davon ist im Besitz ausländischer Investoren. Laut "Wall Street Journal" war es vor zehn Jahren kaum vorstellbar, dass die Wirtschaft der Finanz-Supermacht USA jemals auf ausländische Investoren angewiesen ist.

[15.06] Die Europäische Zentralbank hat vor dem Hintergrund der aktuellen Finanzkrise dem Geldmarkt in einem Sondertender 120 Milliarden Euro an Liquidität zugeführt. Der durchschnittliche Zinssatz bei dem Geschäft mit einer Laufzeit von 38 Tagen habe bei 4,88 Prozent gelegen, teilte die EZB am Montag in Frankfurt mit. Der Marginalsatz, der niedrigste Satz zudem noch Gebote angenommen wurden, lag bei 4,36 Prozent. Die 38 Bieter haben laut EZB Gebote über insgesamt 141,683 Milliarden Euro

More than 150 U.S. economists, including three Nobel Prize winners, urged Congress to hold off on passing a $700 billion financial market rescue plan until it can be studied more closely.


http://de.youtube.com/watch?v=l7B4laX1E70 - ansehen!


Liveticker: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,581087,00.html

dow ist jetzt schon bei fast -3%.
 
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übrigens das Paket wurde grade abgelehnt

Nasdaq -7%, Dow -5 % mal schauen wie die Party zu ende geht
 

Clawg

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gut so.

Original geschrieben von MaRiO(d.S
ich hoffe sehr, steinbrück steht zu seinem wort.

€: offensichtlich nicht ...

35mrd... peanuts.
weiter gehts.

Ja, fand ich auch lustig. Erst mal die USA beschimpfen und dann selber verstaatlichen.
Für einen Moment dachte ich tatsächlich, Deutschland wäre klüger als die USA.
 
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Habe mitbekommen, dass es für die Banken so ungeheur wichtig war, dass der Deal bis zum 30.September zustande kommt, da sie ihre Eigenkapitalreserven bis zum 1.Oktober, nach Basel I-II Vorschrift, ausgleichen müssen.
Ist das nicht der Fall, können sie keine Interbankengeschäfte mehr tätigen. Ich schätze, am 1.Oktober gehen viele Banken broke.
 
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Original geschrieben von Clawg
Ja, fand ich auch lustig. Erst mal die USA beschimpfen und dann selber verstaatlichen.
Für einen Moment dachte ich tatsächlich, Deutschland wäre klüger als die USA.
Nein, keine Angst. Hier ist doch die Wurzel des Sozialismus. Wir können da doch nicht hinterherhinken...
 

Clawg

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Original geschrieben von nR]Hitman

Nein, keine Angst. Hier ist doch die Wurzel des Sozialismus. Wir können da doch nicht hinterherhinken...
Naja, die Motivation für einen "freien Markt" kommt hier von der anderen Seite, dass man den Banken nicht noch mehr Geld geben sollte, da sie ja schon soviel Geld haben (o.ä.) :p
 
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Größter absoluter Verlust der Geschichte.







Juhu.
 

Devotika

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Hehe.

Jetzt geht's richtig bergab.

Mal gucken wer sich noch so verabschiedet.
 
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Original geschrieben von MaRiO(d.S

35mrd... peanuts.
weiter gehts.

Lest ihr auch was ihr quotet?

Die Hypo hat kein Problem mit den Krediten die sie ausgegeben hat.
Ihr Kerngeschäft ist der deutsche Markt, auf dem es keine grosse Immobilienblase gegeben hat.

Plötzlich saß auch der Staatsfinanzierer Depfa mit seinen Pfandbriefen auf dem Trockenen.
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/292/312208/text/

Da sich die Banken unterinander kein Geld mehr leihen, hat diese Tochter ein Liquiditätsproblem, was aber nicht heisst, dass nurnoch wertlose Hypotheken in der Bilanz stehen.

Z.Zt. handelt es sich bei den 35 Mrd. um eine Bürgschaft - der Staat springt quasi ein, als Geldleiher.

Im schlimmsten Fall müssen die Steuerzahler für bis zu 26,6 Milliarden Euro geradestehen, die Bankenbranche für rund 8,4 Milliarden Euro. Bislang handelt es sich nur um Risiken.
http://www.n-tv.de/Regierung_will_Hypo_retten_Gegenleistungen_gefordert/300920082209/1030823.html

Also mal abwarten...
 
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