Coronavirus Sterben wir oder doch nicht?

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Ich glaube nicht, dass eine echte Impfpflicht gesellschaftlich opportun ist. Da kollidiert man ja zwangsläufig mit den 10% oder was harten Impfgegnern. Das sind imo Leute, mit denen man sich nicht auseinander setzen will. Und man muss es auch nicht, weil es reichen dürfte die Zögerer und Zweifler abzuräumen.
Das sollte aber gehen, indem man klar macht, dass man Ungeimpfte auch die natürlichen Konsequenzen ihrer Entscheidung tragen lässt: Regelmäßige Tests müssen selbst bezahlt werden und bestimmte Sachen einfach nicht ohne Impfung. Das muss man nur früher oder später mal so klar sagen. Darüber kann man gern noch ne Bestechung legen, wenn Psychologen meinen, das wirkt. Wenn man das schnell und stringent durchzieht, kostet uns das wahrscheinlich weniger als eine monatelange Hängepartie mit steigenden Zahlen, großer Verunsicherung und höheren Krankenzahlen.
 

Deleted_228929

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Impfpflicht mit sukzessive steigenden Geldstrafen bis wir eine hinreichend hohe Impfquote erreicht haben. Die wirklich harten Spinner liegen ja sicher nicht bei 30% der Bevölkerung. Gerade im Moment dürfte die Verlangsamung der Impfrate v.a. auf Faulheit zurückgehen. Diese Leute dürfte man mit Geldstrafen leicht bewegen können.
 
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Also hier wird auf Rastplätzen, Impfmobilen etc. immer noch hauptsächlich J&J und AZ verimpft. Was mich vermuten lässt, dass mRNA-Impfstoffe noch nicht für alle in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Aber vielleicht ist das ja nur hier so und im Rest der Republik gammelt BionTech vor sich hin.
Ich fände es jedenfalls verantwortungslos, Menschen entgegen der Empfehlung vom RKI zu einer Vektorimpfung zu zwingen (dürften ja hauptsächlich "jüngere" sein, die bisher nicht geimpft sind), insbesondere auch vor dem Hintergrund des besseren Schutzes gegen Mutationen bei mRNA.
Ich würde mit einer Impfpflicht zumindest mal noch etwas warten.
 
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Also hier wird auf Rastplätzen, Impfmobilen etc. immer noch hauptsächlich J&J und AZ verimpft. Was mich vermuten lässt, dass mRNA-Impfstoffe noch nicht für alle in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Aber vielleicht ist das ja nur hier so und im Rest der Republik gammelt BionTech vor sich hin.

Ich denke es gibt derzeit genug mRNA Impfstoff für jeden der will.
Ich habe jetzt schon öfter von diesen mobilen Impfstellen gehört, die waren immer J&J und Biontech im Angebot. Man kriegt zur Zeit innerhalb von 3 Tagen einen Termin für Biontech beim Impfzentrum. Die Impfzentren bieten mehrfach die Woche Impfungen komplett ohne Termin an, auch mit Biontech und J&J.
 
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Ich denke auch mit ein bisschen Daumenschrauben anziehen, bekommt man nochmal einen großen Schwung der Leute, die einfach keinen Bock haben, zum Impfen. Die Hardcore-Verweigerer werden nicht viele sein. Also gogo, ich will dass die Discos wieder aufmachen #menschenwürde.
 
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Ja, das war natürlich polemisch von mir, sorry dafür - war aber auch etwas beabsichtigt. Denn ich glaube durchaus das COVID-19 VIEL härtere Massnahmen erfordert als Masern. So rein vom Impact her. Arbeitsverbot wirds vielleicht nicht werden, aber es muss schon wehtun.


Alles in allem sind Masern mMn aber wahrscheinlich sogar gefährlicher als Sars-Cov2 -> höhere attack rate, höherer R0. Eine Masern Infektion ist vielleicht nicht so tödlich wie Covid aber die Spätfolgen und KH Aufnahmen (afair bis zu 50% bei ungeimpften Erwachsenen) sind auch nicht ohne.

Das Masernvirus führt bereits bei kurzer Exposition zu einer Infektion und löst bei fast allen ungeschützten Infizierten eine klinische Symptomatik aus (secondary attack rate: >90%).

Vor allem Masern haben eine deutlich höhere Reproduktionsrate als das Coronavirus, sie liegt zwischen 12 und 18, sprich eine infizierte Person kann 12 bis 18 weitere Personen anstecken, wie ein Forscherteam rund um Fiona M. Guerra von Public Health Ontario in ihrer Studie herausfanden.

Die Masernvirusinfektion bedingt eine transitorische Immunschwäche, die Monate bis möglicherweise Jahre andauern kann. In dieser Zeit besteht eine erhöhte Empfänglichkeit für nachfolgende Infektionen. Häufig werden im Zusammenhang mit den Masern bakterielle Superinfektionen, wie eine Otitis media, Bronchitis und Pneumonie sowie Diarrhöen beobachtet. Eine besonders schwerwiegende Komplikation ist die akute postinfektiöse Enzephalitis, zu der es in etwa 1 von 1000 Fällen kommt. Sie tritt etwa 4-7 Tage nach Beginn des Exanthems mit Kopfschmerzen, Fieber und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma auf. Bei etwa 10-20% der Betroffenen endet sie tödlich, bei etwa 20-30% muss mit Residualschäden des Zentralen Nervensystems (ZNS) gerechnet werden.

Vor Einführung der Impfungen gegen Masern zu Beginn der 1960er Jahre wurden Masernepidemien alle 2-3 Jahre beobachtet. Jährlich traten weltweit geschätzt 2-3 Millionen masernbedingte Todesfälle auf. Schätzungen ergaben, dass zwischen 2000 und 2017 weltweit rund 21 Millionen Todesfälle durch Impfungen gegen Masern verhindert werden konnten. Trotzdem stellen die Masern weiterhin global eine wesentliche Todesursache für Kinder dar. Trotz einer seit Jahrzehnten verfügbaren, sicheren und wirksamen Impfung starben im Jahr 2018 mehr als 140.000 Menschen aufgrund der Masern, insbesondere Kinder im Alter von bis zu 5 Jahren.

Wenn alle Menschen (wie bei Masern) bereits im Kindesalter mit Sars-Cov2 in Kontakt kämen, wäre Corona vermutlich total harmlos. Impfung überflüssig.
 
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Internes Papier der Seuchenschutzbehörde der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken​

tldr; delta verbreitet sich schneller und leichter als alle bisherigen corona-varianten, impfung schützt weiterhin gut vor schweren verläufen, die viruslast ist bei geimpften dennoch höher als bisher angenommen, heisst, auch geimpfte sind ziemlich ansteckend. wenn das reviewed und bestätigt wird, ist das erstmal ein sargnagel für die debatte um privilegien für geimpfte.

 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Nein wird es nicht. das ändert rein gar nichts. Geimpft ist immer noch besser als ungeimpft (logisch) und wenn man möchte, dass sich die Unentschlossenen impfen lassen, muss es privilegien geben. Warum sollte sich sonst jemand, der sein Impfangebot noch nicht angenommen hat, weil ihn der gesundheitliche Aspekt anscheinend nicht hinreichend überzeugt, impfen lassen? Eben. Gibt ja auch bereits deutliche Vorteile, wie man beim heutigen Beschluss zur erweiterten Einreisekontrolle sieht und ich weiß recht genau, dass es so auch bleiben bzw. noch mehr Privilegien geben wird.
 
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Ja, das war natürlich polemisch von mir, sorry dafür - war aber auch etwas beabsichtigt. Denn ich glaube durchaus das COVID-19 VIEL härtere Massnahmen erfordert als Masern. So rein vom Impact her. Arbeitsverbot wirds vielleicht nicht werden, aber es muss schon wehtun.
Harte Maßnahmen wären vermutlich nötig, um Wirkung mit einer Impflicht zu erreichen, jo. Aber das seh ich ehrlichgesagt nicht. Würde eher so eine wischi-waschi "Lösung" erwarten, wo man nach Stichtag x erstmal 3 Monate Zeit hat, dann 100-200€ Geldstrafe, dann wieder 3 Monate Zeit usw. Wenn man sich jetzt 1 Jahr lang irgendeine Verschwörungsscheiße angelesen hat, sind ein paar hundert Euro es doch locker wert, dass man sich dagegen "wehrt" das der Staat einem whatever antut.
Zusammen mit der Tatsache das bald auch noch Bundestagswahl ist, wäre ich erstaunt wenn Impfverweigerer vor Mitte '22 vor harten Konsequenzen durch eine Impflicht stehen.

Krasse Impfprivilegien kann ich mir dagegen deutlich eher vorstellen. So das es irgendwann einfach eine Frage der Lebensqualität ist, wenn um einen rum alle Spaß haben und man selbst grummelig zu Hause sitzt.
 
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Wenn man als ungeimpfter nicht mehr an die Arbeit darf, kann man dann dauerhaftes Home Office einklagen und ist sicher vor Behördengängen? Dann würde ich mir den Impfstoff nämlich wieder raus saugen :troll:
 

Benrath

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Internes Papier der Seuchenschutzbehörde der USA: Delta-Variante so ansteckend wie Windpocken​

tldr; delta verbreitet sich schneller und leichter als alle bisherigen corona-varianten, impfung schützt weiterhin gut vor schweren verläufen, die viruslast ist bei geimpften dennoch höher als bisher angenommen, heisst, auch geimpfte sind ziemlich ansteckend. wenn das reviewed und bestätigt wird, ist das erstmal ein sargnagel für die debatte um privilegien für geimpfte.

Nein das heißt es nicht, weil geimpften sich einfach wesentlich seltener anstecken.

 
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wäre schön, glaube trotzdem, das wir richtung herbst wieder richtung eines harten lockdowns gehen.
 
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wäre schön, glaube trotzdem, das wir richtung herbst wieder richtung eines harten lockdowns gehen.

ja, könnte durchaus möglich sein, aber nicht weil wir uns um die geimpften sorgen machen müssten.

Aber bei ~20 Millionen ungeimpften Erwachsenen (an der Zahl hat sich in den letzten Wochen nicht so viel geändert), könnte unser Gesundheitssystem nochmal unter Druck geraten.
Da wären dann natürlich auch wieder durch harte Maßnahmen vermeidbare Todesfälle bei, bin da dann aber eher in der "selbst Schuld" Fraktion.
 

zoiX

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Das blöde ist halt wieder der Rattenschwanz. Sind die Krankenhäuser voll mit ungeimpften Coronisten, stirbt der geimpfte Herzinfarktler vor der Tür.
 
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Ungeimpften Coronapatienten die Behandlung zu verweigern wird rechtlich wohl kaum möglich sein, oder? :troll:
 
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Das hilft halt dem Herzpatienten wenig für den dann auch kein Bett frei ist.
Dafür müsste man schon die ungeimpften Patienten abweisen bevor die Betten voll sind, und das wird wohl rechtlich nicht möglich sein.
 

parats'

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Wie schaut es eigentlich an der Schulfront fürs kommende Jahr aus?
Hier in Hamburg geht es bald wieder in die Schule und aktuell ist zumindest in meinem Lehrer-Umfeld noch kein Konzept bekannt, wie man bei steigenden Zahlen adäquat reagieren will. Ich bin froh, dass die Schule bei uns noch ein Jahr hin ist und wir das Brückenjahr in der Kita machen können zur Vorbereitung auf den Schulalltag.
 

parats'

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Klar reicht das, wenn man als Ausrede dann wieder "dafür reicht jetzt natürlich die Zeit nicht mehr" schon im Sitzungsprotokoll vorausgefüllt stehen hat.
 

Gustavo

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Wie schaut es eigentlich an der Schulfront fürs kommende Jahr aus?
Hier in Hamburg geht es bald wieder in die Schule und aktuell ist zumindest in meinem Lehrer-Umfeld noch kein Konzept bekannt, wie man bei steigenden Zahlen adäquat reagieren will. Ich bin froh, dass die Schule bei uns noch ein Jahr hin ist und wir das Brückenjahr in der Kita machen können zur Vorbereitung auf den Schulalltag.

In MV geht es doch morgen schon los? Ich gehe davon aus, dass Masken und Testpflicht ist, worauf man sich weiterhin einstellen muss und ich wäre ehrlich gesagt erstaunt, wenn sich das auf absehbare Zeit ändern würde. Glaube nicht, dass da so wahnsinnig viel "vorbereitet" wird.
 
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Schulschließungen sollen nicht wieder kommen, da die Inzidenz nicht mehr das Maß sein soll. Zusätzlich soll nun gegen die STIKO Empfehlungen geimpft werden (für Schüler ab 12). Da soll erreichen, dass der Schulbetrieb normal läuft. In NRW soll noch ein paar Wochen die Maske getragen werden. Aktuell ist die sie 3 (an Inzidenwert 50) bis Anfang der Schule - 8.8 oder so - ausgesetzt. Ne Weile echt durchziehen. Ich sehe das Recht skeptisch.
 
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So sehr ich den Frust von Lehrer und Eltern verstehe: Ich sehe auch nicht so recht, wie eine sinnvolle Vorbereitung aussehen sollte. Die Pandemie lässt sich imo nicht mit Konzepten bekämpfen. Man wird Masken tragen, testen und spätestens dann wieder zum Wechselunterricht übergehen, wenn ein erheblicher Anteil der Schüler eh in Quarantäne sitzt.

Die einzig sinnvolle Vorbereitung wäre imo gewesen die Sommerferien wenigstens zum Teil in den Winter zu schieben. Das scheint aber für die Politik ein rotes Tuch zu sein.
 

Benrath

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In Bayern sollen jetzt Förder Kurse in der ersten und letzten Woche der Ferien angeboten werden. Doch Nachfrage ist scheinbar niedrig und Eltern und Lehrer Verbände sind dagegen...
 

Gustavo

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Ein weiterer Artikel aus der Serie "Deutschland jammert auf höchstem Niveau": Deutschlands excess mortality ist niedrig und auch niedriger als die der Länder, die früher Impfstoff hatten (Israel, UK, USA). Im Vergleich dazu sind unsere Nachbarn bis auf Dänemark alle deutlich schlechter durch die Krise gekommen, von doppelt so viele Tote pro 100k (Österreich, Schweiz, Niederlande) über dreimal so viele (Belgium, UK), viermal so viele (Frankreich) bis hin zu sechsmal so viele (Polen, Tschechien).
 
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Bei der größten Seuche seit 100 Jahren? Mit unserer Altersstruktur? Nein, das ist genau das: jammern auch höchstem Niveau.

Dass wir weniger Tote hatten als unsere Nachbarn liegt aber natürlich nicht an der Politik, sondern am überlegenen deutschen Genpool :troll:
 
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dachte an der Thüringer Bratwurst

bisschen zynisch bei 90.000 Toten ist das aber schon oder?

edit: sorry, wollte nur ein bisschen vom morale highground predigen, 100k sind schon fine, alles richtig gemacht. 👍
 
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Wieviele wären denn dann realistischerweise angemessen? 0? 100? 1k? Unter Staatsminister Tzui hätten wir wahrscheinlich noch Menschen dazugewonnen unter Covid. Du bist so ein Schaumschläger ey. Welche Metrik soll man denn verwenden, wenn nicht den Vergleich zu unseren Nachbarländern bzw Vergleichsländer?
Heißt ja nicht, dass man im Nachhinein nicht schaut was man beim nächsten Mal nicht besser machen kann. Aber offensichtlich haben sich alle deine Tiraden, dass Land x, y oder z das so viel besser als wir geregelt hätten so ziemlich in Luft aufgelöst.
Ist ja nicht schlimm, aber dann steh auch dazu.
 
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Es gibt soviel Länder die es so viel besser gemacht haben: Neuseeland, Australien, so ziemlich ganz Asien, Skandinavien mit Ausnahme Schweden.
Wie kann man sich ernsthaft auf die Schulter klopfen indem man sich mit den größten Versagern der Pandemie misst?

Erspar mir das Relativierungsgesülze von Inseln, und anderer Kultur. Geht anders rum nämlich genau so. Frankreich und Belgien sind u.a. wegen der höheren Kontaktkultur quote so fucked.
 
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Lustig wie du die USA und Israel, die du damals ständig als Beispiel gebracht hast, wie es besser laufen könnte, jetzt als die größten Versager bezeichnest.
Dein Goalpost verschiebe macht ja schon heator Konkurrenz.
Außerdem ist es natürlich absoluter Schwachsinn, wenn man sich tatsächlich global mal die Verläufe anguckt.
Aber klar, man sollte Deutschland nicht mit Frankreich, UK, Österreich und den Niederlanden vergleichen sondern besser mit Neuseeland. Wie wir alle wissen ist Deutschland ebenfalls eine Insel am Arsch der Welt ohne Transitverkehr mit 5Mio Einwohnern ist. Du bist so ein Clown.
 

Gustavo

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bisschen zynisch bei 90.000 Toten ist das aber schon oder?

Nichts für ungut aber du hast hier schon mehrfach gezeigt, dass du zu magischem Denken neigst, was man alles hätte tun und lassen können, insofern lässt mich der Vorwurf jetzt ziemlich kalt.
 
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Dein Goalpost verschiebe macht ja schon heator Konkurrenz.

mein "Goal" ist einfach besser zu sein, im Idealfall Null Tote, wüßte nicht wo ich das verschoben habe.
Ich sehe alternativ wenig szenarios bei denen man sich auf die Schulter klopfen könnte. (und das Geschmäckle muss sich @Gustavo Statement schon irgendwie anziehen)

Und unter Kanzler tzui hätte es selbstverständlich eine no/zero Covid Strategie gegeben, so wie sie von vielen Experten vorgeschlagen und von anderen Ländern praktiziert wurde. Das hat wenig mit "Insel", "Kultur" oder "Asien" zu tun. its magic 🙌
 
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Nichts für ungut aber du hast hier schon mehrfach gezeigt, dass du zu magischem Denken neigst, was man alles hätte tun und lassen können, insofern lässt mich der Vorwurf jetzt ziemlich kalt.
Ich neige jetzt nicht dazu tzui zuzustimmen, aber was ändert der Vergleich mit unseren Nachbarländern an der traurigen Vorstellung, die die Politik zwischen Herbst und Jahreswechsel abgegeben hat sowie dem i-Tüpfelchen im Frühjahr?
Man braucht kein magisches Denken, um zu sehen: Der Shutdown war wirksam. Er kam nur deutlich zu spät, weil man über Wochen bzw. Monate rumlaviert und die Augen vor der Realität verschlossen hat.
Dass man durch einen früheren Shutdown einen Großteil der Exzesstoten hätte vermeiden können, ist für mich die deutlich plausiblere Nullhypothese, als dass man doch irgendwie gut gewesen sein muss, denn unsere Nachbarn waren noch schlechter.

Das ist ungefähr so, als würde der Landrat von Ahrweiler sagen: Was hätte ich tun können? Die anderen sind doch auch nass geworden.
 

Gustavo

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Ich neige jetzt nicht dazu tzui zuzustimmen, aber was ändert der Vergleich mit unseren Nachbarländern an der traurigen Vorstellung, die die Politik zwischen Herbst und Jahreswechsel abgegeben hat sowie dem i-Tüpfelchen im Frühjahr?
Man braucht kein magisches Denken, um zu sehen: Der Shutdown war wirksam. Er kam nur deutlich zu spät, weil man über Wochen bzw. Monate rumlaviert und die Augen vor der Realität verschlossen hat.
Dass man durch einen früheren Shutdown einen Großteil der Exzesstoten hätte vermeiden können, ist für mich die deutlich plausiblere Nullhypothese, als dass man doch irgendwie gut gewesen sein muss, denn unsere Nachbarn waren noch schlechter.

Daran zweifle ich auch nicht und darauf war der Kommentar auch nicht bezogen. Wie verspätet der Lockdown kam, habe ich ja selbst auch beklagt hier. Man sollte nur auch nicht ganz außer Acht lassen, dass die Politik nun mal zu einem gewissen Teil dadurch beschränkt ist, was die Bürger wollen und für die Art von "No Covid" Strategie, die tzui sich hier bspw. vorstellt, gab es den Rückhalt aus der Bevölkerung erst dann, als die Leute gesehen haben dass wir nicht naturgegeben besser durch die Pandemie kommen. Soweit ich weiß hat kein westliches Land auch nur annähernd eine "No Covid" Strategie effektiv durchgezogen, die Skandinavier auch nicht, sie hatten einfach bessere Ausgangsbedingungen als wir (was die Schweden natürlich prompt verspielt haben). Sicher hätte man schneller und besser reagieren können, aber ob man SO schnell und SO viel besser hätte reagieren können, dass eine große Welle komplett ausgeblieben wäre? Daran habe ich zumindest einige Zweifel. Man sollte nicht vergessen dass im Herbst immer noch die Parole ausgegeben wurde, Schulen würden nie wieder unter keinen Bedingungen geschlossen, das sei alles selbstverständlich.
 
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Man sollte nur auch nicht ganz außer Acht lassen, dass die Politik nun mal zu einem gewissen Teil dadurch beschränkt ist, was die Bürger wollen
Das ist ja putzig, dass du immer wieder mit der Ausrede ankommst. Nur was hat das mit dem Verhalten der Politik im Herbst/Winter zu tun? Denn die Umfragen haben da immer Mehrheiten für Maßnahmen gesehen.
Und selbst wenn keine Mehrheit dagewesen wäre, was wäre denn wohl groß passiert, wenn die Politik trotzdem einfach sinnvoll gehandelt hätte? Demos gab es so oder so, also welches schlimme Szenario hätte eintreten sollen, wenn die Politik "zu viel" für die Bevölkerung getan hätte?
 

Gustavo

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Das ist ja putzig, dass du immer wieder mit der Ausrede ankommst. Nur was hat das mit dem Verhalten der Politik im Herbst/Winter zu tun? Denn die Umfragen haben da immer Mehrheiten für Maßnahmen gesehen.
Und selbst wenn keine Mehrheit dagewesen wäre, was wäre denn wohl groß passiert, wenn die Politik trotzdem einfach sinnvoll gehandelt hätte? Demos gab es so oder so, also welches schlimme Szenario hätte eintreten sollen, wenn die Politik "zu viel" für die Bevölkerung getan hätte?

Typischer Beta-Post. Dir ist nicht klar, dass nicht auf der einen Seite "die Politik" und auf der anderen Seite "der Bürger" steht? Es geht nicht darum, dass der Bürger 1848 nachstellt, sondern dass die Regierungsparteien an Zustimmung verlieren würden. Das wollen die Parteien verhindern, so funktioniert Politik. Gerade bei der Union war klar, dass sie einerseits Druck von Interessengruppen bekommt und andererseits die FDP bereit stünde, mit echten Rattenfängern-Argumenten unzufriedene CDU-Wähler abzugreifen. Das kannst du jetzt gut oder schlecht finden, aber es ist nun mal wie es ist. Und mach jetzt nicht das Argument auf von wegen "oh, die Politik hätte es halt besser wissen müssen"; im Herbst haben sich tatsächlich auch viele Experten für Maßnahmen ausgesprochen, die sich im Nachhinein als zu lax herausgestellt haben. Nicht alle natürlich, aber dass sich ein Teil der Experten gegen die gesammelten Wünsche der Bürger, der Wirtschaft und dem anderen Teil der Experten durchsetzt ist nun eher schwer vorstellbar.

Und lol, "die Leute haben Maßnahmen immer unterstützt". Klar haben sie "Maßnahmen" immer unterstützt, du unterschlägst nur halt einfach mal völlig, dass die Definition von "Maßnahmen" sich drastisch geändert hat, je nachdem wie gut/schlecht es gerade lief. Nach "No Covid" ähnlichen Maßnahmen (die Initiative selbst gab es zu dem Zeitpunkt natürlich noch gar nicht) wurde Ende August 2020, als man tatsächlich drastisch hätte runterfahren müssen, noch überhaupt nicht gefragt. Wozu zugestimmt wurde waren solche Sachen wie "soll nächstes Jahr Karneval abgesagt werden?" (86% Zustimmung), "Gästezahlen bei privaten Feiern sollen stärker beschränkt werden" (64% Zustimmung) und "Weihnachtsmärkte sollen dieses Jahr nicht stattfinden" (ebenfalls 64% Zustimmung). Aber selbst Maßnahmen, die ein paar Monate später schon eher als minimalinvasiv galten, hatten keine Mehrheiten: "Soll es eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz geben?" (38% Zustimmung), "Soll es eine Maskenpflicht in der Schule geben?" (31% Zustimmung).
 
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Gerade bei der Union war klar, dass sie einerseits Druck von Interessengruppen bekommt und andererseits die FDP bereit stünde, mit echten Rattenfängern-Argumenten unzufriedene CDU-Wähler abzugreifen.
Typischer Pressesprecherpost. Die FDP lag im Herbst bei 6% jetzt liegt sie bei 12%, während die Union 10% verloren hat. Nur gut das die CDU der Bevölkerung nicht zu viel zugemutet hat :mond:. Mal davon ab waren die Wahlen da noch eine Weile hin ein kurzfristiger Einbruch in den Umfragen wäre also recht schnuppe gewesen, wenn man nachher im Wahlkampf mit dem guten Krisenmanagement hätte argumentieren können.

Ende August hätte ich auch nicht mit einem runterfahren gerechnet, das wäre wirklich eher im hindsight sinnig gewesen, aber hätte zu dem Zeitpunkt eher seltsam gewirkt. Aber auch Ende Oktober, selbst Ende November hat man ja eigentlich noch nicht wirklich reagiert.
 
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Man sollte nicht vergessen dass im Herbst immer noch die Parole ausgegeben wurde, Schulen würden nie wieder unter keinen Bedingungen geschlossen, das sei alles selbstverständlich.

Was genau von mir und anderen kritisiert wurde.

Seltsame Art der Begründung, du tust ja gerade so als wäre die Parole die unausweichliche, unveränderbare Ursache und nicht das Virus und die steigenden Infektionszahlen.

Was ist denn die Intention deines Artikels? Es wird ja einen Grund geben warum du den Artikel gepostet hast.
"Deutschland soll mal nicht so jammern", "man solle sich nicht so anstellen", "die anderen waren nämlich noch beschissener"?
Werd doch mal konkret, was genau willst du sagen? "Eigentlich haben wir es gut gemacht?".
 
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