Aaalter. Wo hab ich über Feminazis geheult? Im OT? Im Comm?
Ich verkaufe hier keine Fakten. Ich habe in jedem zweiten Satz die Begriffe "Ich denke / habe das Gefühl dass / meiner Meinung nach" verwendet und mehrmals geschrieben, dass das meine Wahrnehmung der Debatten der letzten Jahre ist. Sorry, dass ich es wage, hier meine Meinung kundzutun und keine Studie zum Thema "Ist die Männlichkeit unter Beschuss?" liefern kann. Wenn du sämtliche Meinungen ohne zugrundeliegende Studien als "Dreck" bezeichnen willst, brauchen wir nicht mehr weiter zu diskutieren.
OT, Com, und jetzt bitte nicht, dass das alles nur Getrolle ist, du füllst doch den Triggerthread regelmäßig damit. Eine Meinung, die halt nicht auf belegbaren Fakten beruht ist halt wertlos, betreibe Handel damit. In dem Sinn, auch Raute an Benrath.
Die non-binaries würden dir jetzt da wehement widersprechen, aber die finden wir wohl beide doof.
Im Rest widersprechen wir uns absolut nicht. Ich hatte explizit geschrieben:
"Und bevor du jetzt wieder zu sabbern beginnst: Das ist ein Sammelsurium an Eigenschaften, welche ich im grossen und ganzen unterschreiben würde und der Männlichkeit und der Weiblichkeit zuschreiben würde. Der durchschnittliche Mensch hat ein breites Sammelsurium dieser Eigenschaften, wobei ein Mann eher solche der männlichen Spalte innehat und eine Frau eher solche der weiblichen."
Keine Ahnung, wo du da jetzt einen Widerspruch siehst. Zum Rest hab ich an tic0r was geschrieben, damit musst du dich zufriedengeben oder mich halt weiterhin als Idioten abstempeln.
Ich habe nicht behauptet, dass ich ein völlig anderes Bild davon habe als du, du hast nach meiner Sicht gefragt und die habe ich dir gegeben. Ich sehe immer noch nicht die Evidenz dafür, dass Männlichkeit in Verruf gerät, außer vielleicht wenn es um Aggressivität geht, aber die war in noch keiner Gesellschaft gerne gesehen, wenn es nicht gerade Krieg gab.
Aus Interesse: Hast du Unterlagen zur Forschung für Ursachen bei Amokläufen, insb. von Incels?
Guter Artikel, leider Paywall, aber es soll ja Wege geben, Geld z.b.
https://content.iospress.com/articles/international-journal-of-developmental-science/dev140129
Dennoch ein Auszug:
Since most school shootings have been carried out by males, it is important to investigate the role of gender in school shootings. In the work by Leary et al. (2003) mentioned above, it is argued that one particular form of rejection, namely unrequited love, can serve as a risk factor culminating in a violent act. Klein’s (2012) finding revealed that in about half of the cases she discussed, the future perpetrator had suffered from a romantic breakup or unrequited love. Klein found that the shooters’ motives were at least partly linked with rejection, jealousy, frustration, perceived failure with girls or a desire to protect them. Thus, in numerous incidents, the perpetrators targeted and killed girls they felt had rejected them.
Der Artikel ist von 2014, da hat noch niemand von Incels geredet, aber Zurückweisung war dennoch schon ein häufiges Motiv. Darum schrieb ich auch, dass die letztendliche Ideologie, die zum Handeln treibt, eher sekundär ist, solange der Ursprung des Problems der selbe bleibt.
Und wir diskutieren hier ja am extremen Ende des Spektrums. Incels oder einfach "nur" sexuell stark furstierte (junge) Männer sind arme Menschen und Opfer ihrer eigenen krude gewachsenen Ansichten. Ich persönlich fände es schön, wenn man diesen Menschen helfen könnte, ganz allgemein gesprochen (das würde auch bei den Frauen einiges an Leid ersparen, wenn sie mal wieder von nem Nice Guy terrorisiert werden). Wie diese Hilfe allerdings aussehen soll, und ob das irgendwie in ein Schulsystem passt, phuu (wie gesagt, keine Ahnung, was in D bereits heute in Ethik gelehrt wird).
Ich sage ja nicht, dass man denen nicht helfen soll, aber ich bemitleide auch niemanden, der Zuflucht in seiner Gewaltfantasieblase sucht. Man muss halt schon möglichst früh anfangen, Menschen so zu erziehen, dass sie keine Außenseiter werden, das gilt halt für alle, und nicht nur für jene, die vielleicht gewaltbereit sind.
Junge, jetzt stellst du dich aber dumm an. Lernst du boxen, indem ohne jegliche Anleitung jeden Tag auf einen Boxsack eindrischst? Ne, du hast einen Coach, der zeigt dir was, lässt dich üben, gibt dir Feedback, lässt dich üben, gibt dir Feedback... und das eine Box-Karriere lang.
Aber bei Dating (um mal bei der Kontroverse zu bleiben), da gibt es diese (verklemmte, ha!) Ansicht, dass das jeder irgendwie für sich lernen muss und jeder ders nicht schafft (oder sich nicht mal traut!) ist halt n Spast der keine Mumu abbekommt und doch zu seiner Mutti heulen gehen soll. Wenn wir hier von Incels reden, dann sind das Leute, die nicht mal die Boxhandschuhe richtig rum anziehen können und vor Ehrfurcht vor dem Boxsack sich draussen verstecken und am Ende des Tages mit sich selber frustriert sind! (Und wenn der Frust lange genug brodelt das irgendwann auf den Boxsack projezieren, soll doch der mal die Boxhandschuhe anziehen und schauen wie das so ist!!!1)
Wieso es so falsch sein soll, diese Leuten direkt oder mit Anleitungen auf die Sprünge zu helfen, damit sie das, was andere einfacher oder einfach völlig natürlich können (weisste, die Jungs, die bereits mit 11 drei Freundinnen gleichzeitig haben), auch lernen können, das verstehe ich an dieser Diskussion nicht (und ich rede nicht von PUAs wo es darum geht, systematisch das Gegenüber zu manipulieren um an Sex zu kommen).
Du kannst aber keinen Coach in dein Leben mitnehmen. Anfangs sind deine Eltern dein Coach und bringen dir Benehmen bei. Ab dann musst du halt lernen mit anderen umzugehen. Es gibt auch genug Studien, die zeigen, dass gemeinsames Spielen mit anderen schon ab frühen Kindesalter wichtig ist, um soziales Verhalten zu lernen. Meiner Meinung nach fängt halt hier das Problem an, und nicht erst dann wenn die feuchten Träume kommen und einem auffällt, dass man nicht mal mit Mädchen reden kann. Darum wird auch eine Datingschule keinen Erfolg bringen, weil es da schon deutlich an grundlegenderen Sachen fehlt. Ich wäre ja auch echt mal gespannt, was diese Datingtipps sein sollen. Ich kann mich mein Leben lang nicht erinnern, auf sowas je gehört zu haben, und wenn ich lese, was so im Internet kursiert, hat sich das in meinen Erfahrungen auch eher nicht wiedergespiegelt. Mal abgesehen davon, dass man auch so mitbekommt, was in der eigenen Peergroup okay ist, wenn man auch einfach ein paar weibliche Freunde hat. Und da sind wir doch wieder bei dem grundlegenden Problem dieser Leute, sie sind Außenseiter.
Da gebe ich dir absolut recht. Aber wie bereits an tic0r geschrieben: Diese Rollenbilder sind noch voll intakt. Bei einigen (gebildeten?) macht sich das Bewusstsein darum langsam breit, aber in der Masse ist das nach wie vor ungebrochen (und bei den heute 20-Jährigen sowieso). Und ich behaupte jetzt einfach mal: Es ist auch heute noch so, dass in den allermeisten Fällen Männlein Weiblein ansprechen muss, wenn es irgendwohin kommen will.
Du solltest dich mal entscheiden, sind Rollenbilder noch voll in Takt, oder wird die Männlichkeit angegriffen?
Achja, Frauen werden in Erziehungsberufe
gesteckt? Wer genau zwingt sie da?
Aber ja, es wäre schön, wenn Jungs nicht mehr mit dem Versorger/Performer-Fokus aufwachsen müssten und sich auch für den Grundschullehrer entscheiden könnte, obwohl man da mit kleinen Kindern zu relativ geringem Verdienst arbeitet und ohne Karriereausblick viel gutes tun kann
Gesteckt ist sicher nicht das falsche Wort. Aber Menschen identifizieren sich generell mit ihrem Geschlecht und wollen entsprechend wahrgenommen werden. Wenn jetzt Lehrer ein Beruf ist, der als weiblich gilt, und die gesellschaftliche Situation keine sonstigen Notwendigkeiten vorgibt, dann ist es zumindest theoretisch möglich, dass sich Frauen eben diesen Beruf aussuchen, weil er dem gesellschaftlichen Verständnis entspricht und sie sich davon Anerkennung erhoffen. Schaut man sich gerade Stammesvölker an, und das ist immerhin die Lebensart, die den Menschen Zeit seines biologischen Werdegangs am meisten begleitet hat, ist Erziehung eben nicht nur Frauensache. Es gibt sogar einige Stämme, in dem Jungen ab einen gewissen Alter nur noch von den Männern erzogen werden, und ihre Mütter nicht einmal mehr sehen dürfen. Das zeigt zumindest, dass es sicher keinen biologischen „Zwang“ gibt, dass Frauen generell Lehrerinnen werden, sondern, dass das ein Auswuchs unserer Historie ist. Da es damit scheinbar ja einige Nachteile gibt, sollte man eben schauen, dass man dieses Verständnis der Erziehungsrolle aufbricht.
Letzteren Punkt vertreten doch sogar einige bekannte Feministen, weil sie meinen, dass es auch männliche Rollenbilder braucht, und man zusehen sollte, dass solche Berufe auch von Männern gemacht werden.
Tja, was du jetzt willst verstehe ich immer noch nicht. Einerseits findest du es scheinbar gut, dass man über Geschlechterrollen diskutiert, und so allen Menschen die Möglichkeit gibt, sich nach ihrer Facon zu leben, anderseits befürchtest du einen Angriff auf die Männlichkeit, den du bisher immer noch nicht einmal genau definieren konntest. Ich sehe zwar, dass die Thematik sehr im Umbruch ist, aber mal abgesehen von Spinnern, habe ich noch keine ernsthafte Meinung gelesen, dass eines der Geschlechter irgendwie überlegen sein soll.
Und was diese Babyanekdote uns sagen soll, weiß ich auch nicht. Die meisten Dinge, die man in der heutigen Arbeitswelt tut, sind so abstrakt, dass es mit unsere ursprünglichen Habitat nichts zu tun hat. Oder fahren bei euch ständig Kinderwagen durch das Büro oder tauchen ab und an Wildtiere auf?