Es war ein Tag ausgiebiger Diskussion heute, und am Abend seid ihr alle der Worte etwas müde. Aber es ist eine Entscheidung gefallen.
Fexx findet sich heute auf dem Richtblock wieder. Freesta steht bereits mit seiner Axt bereit.
"Letzte Worte Fexx?"
Fexx schließt atmet tief ein, seine letzten Worte klingen gefasst und wohl überlegt...
Seht ihr denn nicht? Wie sie euch Lenken! Euch Steuern!
Ihr fürchtet euch! Fürchtet euch vor Unbekannten!
An anderen, besseren Orten bauen sie Dampfmaschinen! Gigantische Gebilde! Dampfend, Qualmend!
Arbeitend für 10, ja 20 unserer stärksten Männer! Sie bauen Kanonen und Musketen! Waffen die die stärkste Rüstung durchschlagen!
Doch statt den Fortschritt zu umarmen hängt ihr euch an blinde Folklore!
Ihr fürchtet euch, denn ihr seid blind! Blind vor den Augen des Fortschritts!
Seher! Hexer! Engel! Ja sogar Werwöfe! Irgendwelches Getier! Nichts, was einer Musketenkugel widerstehen könnte!
Ihr hättet es tun sollen wie ich! Selbst die Schatten des Orients waren dem unaufhaltsamen Fortschritt nicht gewachsen!
Meine Anhänger! Die 2 die bereits bekannt sind! Der Stille und der Starke! Tragt den Fortschritt in die Welt!
Ihr übrigen! Ihr werdet zusammen mit euren Märchen jämmerlich zugrunde gehen!
Mit dem letzten Ausruf schließt er die Augen und erwartet die Axt. Sei kommt bald und sie kommt schnell. Als sein Kopf im Korb zu liegen kommt sieht das Dorf gespannt auf Fexx Körper, doch es passiert nichts.
"Unschuldig?"
"Nicht so schnell...seine letzten Worte klangen doch schon sehr technokratisch. Lasst uns sein Haus durchsuchen!"
Ihr findet in seinem Haus nichts, was auf ein außergewöhnliches Leben hinweist und wollt schon fast enttäuscht sein Heim wieder verlassen.
"Wieso steht dieses Regal so seltsam?"
Keiner der Beteiligten weiß so Recht, warum ihn in diesem Moment der Sinn für Ordnung packte, aber das Regal, dass nicht an der Wand steht, soll einige Zentimeter zurechtgerückt werden. Doch als ihr anfangt, es zu schieben, kommt es bald ins Kippen und fällt nach hinten um. Dort, wo ihr eine Wand vermutet hattet, befindet sich eine Treppe in einen versteckten Keller, die das Regal laut polternd hinunter stürzt.
Ihr geht die Treppe hinab und findet einen Rau, vollgestellt mit seltsamen Apparaturen. Auf einem Schreibtisch inmitten dieses Raumes liegt ein großes Buch mit Ledereinband. Ein Titel ist in großen Lettern aufgeprägt:
"Codex Technokratis"
"Sieht ganz so aus, als hätten wir wenigstens einen dieser
Technokraten erwischt."
"Sie scheinen hier Treffen abgehalten zu haben, hier steht eine große Tafel mit sechs Stühlen daran."
Über jedem der Stühle hängt ein Umhang. Fünf sind schwarz, einer ist rot. Er hängt über dem Stuhl am Kopfende. Vor jedem der Plätze auf dem Tisch steht ein metallenes Schild.
"Alchemicus...Medicus...Physicus..."
Einer der Bewohner beginnt, die Schilder vorzulesen, ihr könnt euch aus den seltsamen Bezeichnungen aber keinen Reim machen.
"Ich schätze, wenn sie sich hier getroffen haben, dann haben wir nicht irgend einen von ihnen erwischt, sondern ihren
Anführer."
"Zwar kein Wolf, aber immerhin ein Querdenker. Die können wir in Schimmerthal auch nicht brauchen."
"Wir sollten dennoch nicht vergessen, dass wir auf der Jagd nach Wölfen sind."
Als ihr wieder ins Freie tretet hat es angefangen zu regnen. Ihr beschließt, auf eine Feier zu verzichten und zügig das Bett aufzusuchen.
tl; dr: Ihr habt mit Fexx den Anführer der Technokraten erwischt.
Dämmern wird es vorraussichtlich im Laufe des Nachmittags.