Wulff bedroht BILD-Zeitung

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Hmm, ich würde mal auf irgendwas mit Pressefreiheit tippen, genauso wie Guttenberg ja die EU in Sachen Cope+Paste, äh Internet beraten hat.
 
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Der wird Pressesprecher in der EU. Nur so ist eine Informierung der europäischen Öffentlichkeit über die Aktionen der zukünftigen europäischen Regierung auf höchstem Niveau gewährleistet. :D
 
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Wenn man gegen ungeliebte Minderheiten wie z.B. Politiker hetzt, dann sind nicht Recht und Gesetz der Maßstab, sondern das gesunde Volksempfinden. So lässt sich seit je her einfacher das Henkersbeil schwingen. :rolleyes:
 
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Wenn man gegen ungeliebte Minderheiten wie z.B. Politiker hetzt, dann sind nicht Recht und Gesetz der Maßstab, sondern das gesunde Volksempfinden. So lässt sich seit je her einfacher das Henkersbeil schwingen. :rolleyes:
so wie du dich aufführst könnte man meinen du wirst irgendwie Lokalpolitiker oder so :D
 

Deleted_228929

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Seit wann? Wo genau ist das im Grundgesetz verankert?
Das steht vielleicht nicht im Grundgesetz, aber es hat sich im Laufe der Zeit eben so herausgebildet. Der BP IST eine moralische Instanz (jedenfalls bis jetzt), ob das im GG so vorgesehen ist oder nicht ist irrelevant.

Primär geht es ja auch nicht darum, dass der moralisch pfui gehandelt hat, sondern Gesetze gebogen bzw. gebrochen und anschließend einzelne Medien unter Druck gesetzt hat, über seine Verfehlungen nicht zu berichten.
Sonst labern auch gerade die Konservativen immer rum, man solle gefälligst Recht und Gesetz einhalten, damit auch ja Zucht und Ordnung herrschen. Bei sich selber setzen sie dann ganz andere Maßstäbe an. Genau dieselbe dreckige Heuchelei wie bei Dr. Copy and Paste.

Ottonormalbeamte kriegen auch schnell ein fürchterliches Donnerwetter, schon wenn sie nur kleine Aufmerksamkeiten als Geschenk annehmen. Das finde ich persönlich auch leicht albern, aber es kann nicht sein dass für den Bundespräser dann plötzlich andere Regeln gelten.
 
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Wenn man gegen ungeliebte Minderheiten wie z.B. Politiker hetzt, dann sind nicht Recht und Gesetz der Maßstab, sondern das gesunde Volksempfinden. So lässt sich seit je her einfacher das Henkersbeil schwingen. :rolleyes:
Logik?
Das 'Volk' hat alles Recht über Politiker zu urteilen, das ist verdammt noch mal auch die Aufgabe des Volkes.
 
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Ottonormalbeamte kriegen auch schnell ein fürchterliches Donnerwetter, schon wenn sie nur kleine Aufmerksamkeiten als Geschenk annehmen. Das finde ich persönlich auch leicht albern, aber es kann nicht sein dass für den Bundespräser dann plötzlich andere Regeln gelten.

Das ist der springende Punkt.
Jeder Beamte ist sofort mit dicken Disziplinarstrafen dabei, wenn er auch nur einen Apfel vom Bauern geschenkt bekommt und da kann das Präsident nicht mal geschmeidig bei "Freunden" Urlaub machen und Kredite zu Konditionen abstauben, die für Ottonormalbürger unerreichbar sind + sein Amt in die Wagschale werfen, um die Berichterstattung darüber zu verhindern.
Ob sich der Typ strafbar gemacht hat, oder nicht interessiert eher sekundär. Er ist aber als Vorbild und als moralische Instanz nicht mehr zu gebrauchen.
Bye bye, no re.
 
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SFJunky schrieb:
Ottonormalbeamte kriegen auch schnell ein fürchterliches Donnerwetter, schon wenn sie nur kleine Aufmerksamkeiten als Geschenk annehmen. Das finde ich persönlich auch leicht albern, aber es kann nicht sein dass für den Bundespräser dann plötzlich andere Regeln gelten.
Komisch. Wenn es gegen ihn geht, dann liest man aber ununterbrochen, dass für ihn als Bundespräsident besondere Regeln gelten sollen. :rolleyes:

Logik?
Das 'Volk' hat alles Recht über Politiker zu urteilen, das ist verdammt noch mal auch die Aufgabe des Volkes.
Bürgerpflichten, hört hört^^. Schon richtig. Nur wird dir sicherlich auffallen, dass ich dieses Recht dem Volk gar nicht abgesprochen habe, sondern dass mich vor allem stört, dass irgendwelche diffusen Moralvorstellungen der Maßstab sein sollen, an dem das Verhalten gemessen wird. Das ganze wird besonders dann anrüchig, wenn man der "obersten Moralinstanz" Dinge vorwirft, die er vor seiner Berufung in dieses Amt begangen hat (bzw. mitunter auch nur begangen haben soll), als er also an diese besonderen moralischen Anforderungen gar nicht gebunden war. Ich weiß ich weiß, jetzt kommt gleich der erste und erzählt wieder einen davon, dass es vor allem mit der Würde des Amtes (schon wieder so ein unbestimmter Begriff) unvereinbar sei, wie er mit der Affäre umgegangen sei. Aber erstens trifft das nicht auf alle zu und zweitens sollte dann bei der Kritik nicht die Affäre im Mittelpunkt stehen, sondern allein sein Umgang mit den Medien. Für die Frage, ob er dann zurücktreten soll, ist der Kredit dann irrelevant, dann darf es auch allein um den Medienumgang gehen. Aber das liest man bei den aller wenigsten. Zumindest ein "und außerdem hat er den Kredit genommen" findet sich meist trotzdem.

Was mich ankotzt ist weder, dass über die Kreditaffäre berichtet wird, auch nicht dass man sich über den Anruf (bzw die Anrufe) aufregt, noch dass man sein Verhalten im Interview diskutiert.
Nein, was mich ankotzt, ist dass ohne Trennung der Geschehnisse bzw. bloßen Behauptungen alles in einen Topf geworfen, dort zu einem Einheitsbrei verrührt und dann anschließend am Maßstab einer ebenfalls undurchsichtig, diffusen Mischung aus juristischem Halbwissen, Moralmaßstäben und einer angeblich herrschenden Ansicht des Volkes gemessen und abgeurteilt wird. Man weiß bei den meisten Diskussionen gar nicht, was jetzt genau vorgeworfen wird, ob es sich auf handfeste Fakten oder nur auf bloße Behauptungen stützt, dann wird wild durcheinander mal anhand des Gesetzes, an ungeschriebenem Recht, Moral oder (vorgeschobenen) Meinungen des Kritikers gemessen und geurteilt. Diese Art der Kritik ist undurchsichtig, unsachlich und unangreifbar, sprich: insgesamt ungerecht und wird - als wäre das noch nicht genug - dann als Ausgangspunkt für weitere "Schlussfolgerungen" genommen, wie jetzt die neuesten geistigen Ergüsse von Frau Nahles über die Folgen eines Rücktritts zeigen.

Auch ich kritisiere durchaus Teile von Wulffs Verhaltens. Aber ich differenziere dabei nach dem jeweiligen Verhalten und nach dem, wogegen er dann jeweils verstoßen hat. Für mich macht es einen Unterschied, ob Wulff korrupt ist oder ob er einen unbedenklichen Privatkredit erhalten hat. Für mich macht es einen Unterschied, ob er sich wegen versuchter Nötigung strafbar gemacht hat oder ob die Drohung mit der Anzeige oder Klage rechtmäßig war. Für mich macht es einen Unterschied, ob er versucht einen Artikel einen Tag zurückzuhalten, ob er das nur vorgeblich sagt und ihn in Wirklichkeit ganz zurückhalten will oder ob er klar sagt, er wolle ihn verhindern. Für mich macht es einen Unterschied, ob er damit gegen Art. 5 verstößt, oder im Rahmen seiner eigenen Grundrechte sein eigenes Persönlichkeitsrecht auf erlaubte Weise schützt.

Für viele andere offenbar nicht.:frust:
 
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Deleted_228929

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Komisch. Wenn es gegen ihn geht, dann liest man aber ununterbrochen, dass für ihn als Bundespräsident besondere Regeln gelten sollen. :rolleyes:
Ja, vor allem von den Anhängern liest man das dauernd, weil sie - genau wie die Guttenberg-Fanboys damals wie heute - eben bei "ihrem Helden" andere Maßstäbe ansetzen.

Fragt sich halt, wie man einen BP bestrafen will, wenn nicht mit Amtsrücktritt. Kleine Beamte kann man Strafversetzen. Vielleicht sollte man ihm Pensionsansprüche stutzen.
 
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Fragt sich halt, wie man einen BP bestrafen will, wenn nicht mit Amtsrücktritt.
Siehst du, genau davon rede ich. Die Frage, wie man ihn bestrafen sollte, stellt sich erst, wenn man ihn wegen eines bestimmten Verhaltens für schuldig befunden hat. Alle schreien nach Rücktritt. Aber es ist weder geklärt, ob der Kredit verwerflich oder gar illegal war, noch ob der Anruf es war, noch, was eigentlich ganz konkret an seinem Verhalten gegenüber den Medien falsch war. "Wir wissen doch alle, dass es einfach unwürdig war" scheint die Hauptanklage zu sein...
 

Deleted_228929

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Siehst du, genau davon rede ich. Die Frage, wie man ihn bestrafen sollte, stellt sich erst, wenn man ihn wegen eines bestimmten Verhaltens für schuldig befunden hat. Alle schreien nach Rücktritt. Aber es ist weder geklärt, ob der Kredit verwerflich oder gar illegal war, noch ob der Anruf es war, noch, was eigentlich ganz konkret an seinem Verhalten gegenüber den Medien falsch war. "Wir wissen doch alle, dass es einfach unwürdig war" scheint die Hauptanklage zu sein...
Quatsch mit Soße, natürlich darf man auch vor einer Verurteilung schon die Frage stellen, wie man für dieses und jenes Vergehen bestraft werden kann.

Ob Wulffi das nds Ministergesetz nun gebrochen oder nur kreativ umgangen hat, müssen Juristen feststellen. Zumindest der Arnim hat sich da aber schon klar festgelegt. Dass dieser komische Generallangriff auf einige Medien da aber vollkommen inakzeptabel ist, für diese Einschätzung brauche ich keinen Staatsrechtler.
 
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Haifisch ist nach eigenen aussagen jurist, dass er nur auf einer juristischen und nicht auf einer moralischen ebene argumentieren kann, sollte einen deswegen nun wirklich nicht verwundern.

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In der Tat. ;)
Aber zu meiner Verteidigung: Es hat schon seinen Grund, warum "wir" uns so schwer mit moralischen Verurteilungen tun. Man kann sich nämlich erstens schwer dagegen wehren und zweitens sind die Moralvorstellungen deshalb Moralvorstellungen, weil sie eben nicht allgemein verbindlich sind (und in der Regel auch nicht sein dürfen).

btw: Hat "der Arnim" nicht auch zur Selbstanzeige geraten? Wieso eigentlich? Wenn er überzeugt ist, dass das Verhalten strafbar ist, hätte er ihn doch auch selbst anzeigen können. Oder ihm ist aufgefallen, dass eine Anzeige nicht mehr notwendig ist, weil inzwischen jeder Staatsanwalt der Republik durch die Medien Wind von den Vorfällen bekommen hat und eine Anzeige somit nicht mehr nötig ist. Im Ergebnis geht "der Arnim" dann wohl doch nicht von einer Strafbarkeit aus. Folglich hat er zur Selbstanzeige geraten, um offensiv mit den Vorwürfen umzugehen, im Sinne von "ich hab nix zu verbergen". Dann ist er aber nur für eine Imageaufbesserung. ;)

Edit: Wer ist der Typ? Kommt mir bekannt vor.^^
 
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Auch ich kritisiere durchaus Teile von Wulffs Verhaltens. Aber ich differenziere dabei nach dem jeweiligen Verhalten und nach dem, wogegen er dann jeweils verstoßen hat. Für mich macht es einen Unterschied, ob Wulff korrupt ist oder ob er einen unbedenklichen Privatkredit erhalten hat. Für mich macht es einen Unterschied, ob er sich wegen versuchter Nötigung strafbar gemacht hat oder ob die Drohung mit der Anzeige oder Klage rechtmäßig war. Für mich macht es einen Unterschied, ob er versucht einen Artikel einen Tag zurückzuhalten, ob er das nur vorgeblich sagt und ihn in Wirklichkeit ganz zurückhalten will oder ob er klar sagt, er wolle ihn verhindern. Für mich macht es einen Unterschied, ob er damit gegen Art. 5 verstößt, oder im Rahmen seiner eigenen Grundrechte sein eigenes Persönlichkeitsrecht auf erlaubte Weise schützt.

Für viele andere offenbar nicht.:frust:

Klar macht das für die vielen anderen auch einen Unterschied. Wenn Wulff in allen Punkten tatsächlich schuldig wäre und immernoch meinen würde er könnte das aussitzen, dann wäre überall und auch hier eine ganz andere Form von Kritik am Werke.

Wobei ich mir nicht so ganz sicher bin, was du mit oben zitierten eigentlich Aussagen willst. Du stellst das ganze hier praktisch schwarz/weiß bzw schuldig/nicht schuldig dar. Nur willst du es wirklich darauf reduzieren? Was Wulff macht ist solange akzeptabel bis er gegen den Rechtsstaat verstößt? Mit welchem Recht und Gesetz willst du feststellen ob Wulff ein fähiger Präsident ist, wie soll das funktionieren?
Das ganze liest sich eher so als würdest du hier Wulff nicht beurteilen, sondern verurteilen wollen. Nur ist das wiederum eigentlich nicht Aufgabe der Bürger, dafür gibt es zum Glück noch den Staatsapparat. Akzeptiert man einmal die Tatsache, dass man Wulff nicht zum Rücktritt zwingen kann und man sich auf das beurteilen beschränken sollte, so gibt es aber viele Zwischenstufen. Vieleicht hat Wulff nicht gegen Gesetze verstoßen als er sich die Kredite gewähren hat lassen. Die Art und Weise wie das geschehen ist kann man trotzdem für nicht so glücklich halten. Selbiges gilt für den Anruf bei Bild.

Nein, was mich ankotzt, ist dass ohne Trennung der Geschehnisse bzw. bloßen Behauptungen alles in einen Topf geworfen, dort zu einem Einheitsbrei verrührt und dann anschließend am Maßstab einer ebenfalls undurchsichtig, diffusen Mischung aus juristischem Halbwissen, Moralmaßstäben und einer angeblich herrschenden Ansicht des Volkes gemessen und abgeurteilt wird. Man weiß bei den meisten Diskussionen gar nicht, was jetzt genau vorgeworfen wird, ob es sich auf handfeste Fakten oder nur auf bloße Behauptungen stützt, dann wird wild durcheinander mal anhand des Gesetzes, an ungeschriebenem Recht, Moral oder (vorgeschobenen) Meinungen des Kritikers gemessen und geurteilt. Diese Art der Kritik ist undurchsichtig, unsachlich und unangreifbar, sprich: insgesamt ungerecht

Die Kritik mag undurchsichtig, unsachlich, unangreifbar und damit ungerecht seit aber das spielt letztendlich keine Rolle. Es gibt keinen Anspruch auf sachliche und durchdachte Kritik und solange diese Kritik sich nur darauf beschränkt Kritik zu sein hat hier alles seine Richtigkeit.
Das mag einem nicht gefallen und man mag von mir aus an der Intelligenz des Volkes zweifeln, trotzdem wird dadurch nicht wie von dir geschrieben Recht und Gesetz der Maßstab. Recht und Gesetz geben die Spielregeln vor, z.B. kann das Volk nicht einfach so den Bundespräsidenten stürzen. Die Frage aber ob man mit ihm denn zufrieden ist, die kann Recht und Gesetz nicht beantworten.
 
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@zerg123: Du hast ja durchaus recht. Aber so, wie ich keinen Anspruch auf "sachliche und durchdachte Kritik" habe, so wie ich nicht verlangen kann, dass die "Intelligenz des Volkes steigt", so hat auch niemand einen Anspruch darauf, dass ich in meinen Augen unfaire Kritik und mangelnde Intelligenz nicht beklage. ;)

Kaltmiete 1,00 €? Lol, ich dachte da wohnt man umsonst. :D
Interessant wirds, wenn einer annimmt. :D
 
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Deleted_228929

Guest
In der Tat. ;)
Aber zu meiner Verteidigung: Es hat schon seinen Grund, warum "wir" uns so schwer mit moralischen Verurteilungen tun. Man kann sich nämlich erstens schwer dagegen wehren und zweitens sind die Moralvorstellungen deshalb Moralvorstellungen, weil sie eben nicht allgemein verbindlich sind (und in der Regel auch nicht sein dürfen).
Da musst du dich nicht verteidigen, jedenfalls nicht mir gegenüber. Das ist natürlich vollkommen richtig, dass Moral nicht in Gesetze gegossen wird bzw. werden soll. (Wobei man da jetzt wieder rumphilosophieren kann, ob nicht auch z.B. das Verbot von Diebstahl eine moralische Komponente hat, aber lassen wir das.)
Aber an Politiker, insb. den BP, werden halt nunmal auch moralische Ansprüche gestellt. Das kann man gut finden oder auch nicht, aber es ist so. Ich persönlich finde es richtig.


btw: Hat "der Arnim" nicht auch zur Selbstanzeige geraten? Wieso eigentlich? Wenn er überzeugt ist, dass das Verhalten strafbar ist, hätte er ihn doch auch selbst anzeigen können. Oder ihm ist aufgefallen, dass eine Anzeige nicht mehr notwendig ist, weil inzwischen jeder Staatsanwalt der Republik durch die Medien Wind von den Vorfällen bekommen hat und eine Anzeige somit nicht mehr nötig ist. Im Ergebnis geht "der Arnim" dann wohl doch nicht von einer Strafbarkeit aus. Folglich hat er zur Selbstanzeige geraten, um offensiv mit den Vorwürfen umzugehen, im Sinne von "ich hab nix zu verbergen". Dann ist er aber nur für eine Imageaufbesserung. ;)
Na ja, die Staatsanwaltschaft wird aber ohne Anzeige auch nur aktiv, wenn es ein Offizialdelikt ist. *klugscheiß* :sofa:
 

Der Bankräuber

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Das 'Volk' hat alles Recht über Politiker zu urteilen, das ist verdammt noch mal auch die Aufgabe des Volkes.

Soso, und ich dachte, es wäre die Aufgabe eines Gerichts ein Urteil zu sprechen, aber scheinbar entscheidet das ja der Pöbel.
 
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Kann Bankräuber mal gebannt werden. Der Typ ist so offensichtlich am trollen und so offensichtlich nicht lustig, dass er öffentlich ausgepeitscht werden sollte. Direkt neben Wulff aufm Marktplatz.

AB HEUTE WIRD ZURÜCKGETROLLT.
 

Deleted_504925

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Hm auch mal eine interessante Interpretation des Verhaltens der BILD in bezug auf die Nichtrausgabe des Wortlauts bzw. dem lancieren von Ausschnitten über dritte
http://www.taz.de/Debatte-Taktik-der-Bild-Zeitung/!85148/
sind ja eher selten mit wirklichen investigativen journalismus im gespräch, aber wenn man sowas direkt ins haus geliefert bekommt dann ist doch klar das ein blatt wie die bild so eine steilvorlage möglichst lange ausnutzt.

ganz geschickt ist auch der zug das über seriöse medien langsam rauskommen zu lassen.
blome war auch gerade bei günther jauch und hat ständig betont das das eine zusammenarbeit von allen journalisten ist, wirkt eben seriöser als die standart bild dreck kampagne.
 

Shihatsu

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ist bankräuber eigentlich ein troll oder wirklich so?

Kann Bankräuber mal gebannt werden. Der Typ ist so offensichtlich am trollen und so offensichtlich nicht lustig, dass er öffentlich ausgepeitscht werden sollte. Direkt neben Wulff aufm Marktplatz.

Seids ihr beiden eigentlich neu im Internetz?
2 Möglichkeiten:
a) Bankräuber trollt hier, dann füttert ihn halt nicht.
b) Er will ernsthaft diskutieren, dann zwingt ihn mit Argumenten dazu, ebensolche zu bringen.

Weder a noch b enthalten ein Recht eurerseits einen Ban zu fordern oder zu spammen ;)
 
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Hier mal ein Interview mit einem ehemaligen Bundesverfassungsrichter, das im Gegensatz zur allgegenwärtigen Kommentierung endlich mal die notwendige Differenzierung erkennen lässt.
Er spricht über Verletzung der Pressefreiheit, über die Grundrechte des Bundespräsidenten (und deren Verhältnis zu Pressefreiheit), über das Verhältnis von Recht und Moral und über die Notwendigkeit des Amtes an sich.
Schönes Interview, spiegelt größtenteils meine Ansicht wieder, soweit man zwischen seine Ansicht zwischen den Zeilen herauslesen kann.^^
 

Der Bankräuber

Guest
Ich trolle hier nicht. Ich finde einfach ein Unding, dass sich hier manche das Recht nehmen wollen, über Bundesbürger ein Urteil zu sprechen. Diskutieren ist ja in Ordnung, aber einige schießen hier wie immer übers Ziel hinaus.
 

Deleted_504925

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Nicht alles, was moralisch gefordert ist, ist auch rechtlich geboten, und nicht alles, was als moralisch verwerflich gilt, ist auch rechtlich verboten.
das fasst es doch gut zusammen, auch wenn er in keine fall konkret einen rechtsbruch begangen hat, aber er hat eben durch den ganzen umgang mit den vorwürfen seine glaubwürdigkeit verspielt.
 
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Nunja, grundsätzlich deckt sich Grimms Meinung ja mit dem, was hier großteils schon gesagt wurde. Nur in den entscheidenden Punkten, um die hier maßgeblich gestritten wird, hält er sich bedeckt:

Ob seinem Verhalten ein angemessenes Verständnis von der Funktion der Presse in der Demokratie und dem Verhältnis von Politikern und Journalisten zugrundelag, ist eine andere Frage. [...]
Es handelt sich hier meines Erachtens aber auch gar nicht so sehr um das Verhältnis von Recht und Moral, sondern um das richtige Funktionsverständnis für ein hohes Staatsamt und die Bedingungen seiner erfolgreichen Wahrnehmung. Kann das Amt noch im Sinn des Grundgesetzes ausgefüllt werden, wenn das Vertrauen in die Unabhängigkeit und Aufrichtigkeit des Amtsinhabers erschüttert ist? Ob ein solcher Zustand eingetreten ist oder nicht, ist eine sehr schwierige Frage, vor der das Recht mit gutem Grund halt macht.

Siehe der gefettete Teil. Das ist eben ein Punkt, der letztlich nicht anhand rechtlicher Kriterien zu lösen ist (versucht hier auch niemand, außer dir!). Ganz offensichtlich wird zumindest in diesem Forum ernsthaft bezweifelt, ob Wulff noch tragbar ist. Oder, wie inzwischen zum 129842349ten Mal geschrieben: Wulffs Umgang mit der Wahrheit ist der springende Punkt, nicht die juristische Bewertung irgendwelcher Kredite oder die Frage, ob er gegen das GG verstoßen hat.
 
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Wulff muss weg, weil er rumlügt und täuscht wie ein Weltmeister. Das ist eines Bundespräsidenten überhaupt nicht würdig, er wirkt völlig unglaubwürdig und lächerlich und seine Entschuldigungen kann er sich mal sowas von in seinen Hintern schieben^^.

meine Meinung xD
 
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ich weiss nur, dass ich die früheren bundespräsidenten alle als relativ (soweit mir halt bekannt) seriöse ältere männer angesehen habe, für die ich mich nicht fremdschämen musste.

jetzt haben wir halt nen (möchtegern)flotten betrüger und blender mit ner tätowierten ische, die peinlicher als alle vorherigen sind. ich mein, eigentlich repräsentiert das mittlerweile auch eher unsere bevölkerung... so what?
 

ScArPe

Anfängerhilfe
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ungeachtet der moralischen aspekte finde ich, dass wulff bleiben sollte.

hat er sich geld geliehen? hat er, kann ich verstehen.
hat er ein flugupgrade angenommenn, als er in den urlaub flog? ja hat er, würde ich auch.

macht bildzeitung entgegen jeglicher normaler berichterstattung politik, anstall nur zu berichten? ja macht sie.

und. das. darf. nicht sein....niemals.
wenn wulff abtritt steht so ein zwielichtiges blatt wie die bild als großer retter da und nebenbei wäre es ein eindrucksvolles beispiel der macht die dieses blatt hat, bzw haben könnte.
 
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