Wenn heute Bundestagswahl wär...

Wahl 09

  • CDU

    Stimmen: 16 6,0%
  • SPD

    Stimmen: 12 4,5%
  • FDP

    Stimmen: 46 17,2%
  • Grünen

    Stimmen: 21 7,8%
  • Linke

    Stimmen: 8 3,0%
  • Piraten

    Stimmen: 127 47,4%
  • noch keinen Schimmer

    Stimmen: 7 2,6%
  • definitiv Nichtwähler

    Stimmen: 15 5,6%
  • Ungültig

    Stimmen: 7 2,6%
  • Andere

    Stimmen: 9 3,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    268
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Original geschrieben von CyoZ
Viel besser wäre aber IMO, wie es auch hier im Forum schon öfter zur Sprache kam: Direktwahl des Personals.
In unserem Parteiensystem wird doch der belohnt, der sich irgendwie in der Partei nach oben kämpft und dann mit nem random-Ministerposten belohnt. Wenn er da Vorkenntnisse hat, ist das ein reiner Glücksfall.

Bei einer Direktwahl zb der Minister, wären die dann zwar wohl immer noch zuerst Politiker, müssten sich dann aber irgendwann mal klarstellen, ob sie denn Überhaupt Ahnung von dem haben, was sie machen sollen.

Das ist eine sehr gute Idee, finde ich so unterstützenswert.

Deinen übrigen Punkten stimme ich aber nicht zu. Das Problem ist, dass du "gutes Personal" nicht immer mit Geld kaufen kannst. Um zu definieren, was "gut" denn nun ist brauchst du nämlich erstmal einen Maßstab. Wenn du so einen klaren Maßstab hast dann kannst du ganz einfach qualifizierte Menschen suchen und denen, die nach deinem Maßstab besser qualifiziert sind, eben mehr zahlen. Das funktioniert wunderbar in den Bereichen der Wirtschaft, wo es solche klaren Maßstäbe gibt.
Leider ist das nicht überall der Fall. Insbesondere ist es ganz sicher nicht in der Politik der Fall. Es gibt einfach keinen objektiven Maßstab für die Kompetenz eines Politikers. Sein Hauptaufgabengebiet ist eben rein subjektiv, einfach Meinungssache.
Anders ausgedrückt: Sell dir vor du kaufst den intelligentesten und zielstrebigsten Menschen der Welt und steckst ihn in ein politisches Amt. Wenn seine politischen Ziele nicht mit deinen übereinstimmen dann kann er noch so "gut" sein, er wird niemals deinen Ansprüchen an einen Politiker genügen. Solange Politiker Macht über Menschen haben (was meiner Meinung nach nicht so sein sollte, Objektivismus und so - niemand, insbesondere nicht der Staat, sollte das Recht haben, physische Gewalt zu initiieren) ist dieses Problem nicht zu lösen. Insbesondere nicht, indem man mehr Geld ins Parlament wirft. Im Gegenteil: Gerade wenn der Beruf des Politikers schlecht bezahlt wird kann man hoffen, dass sich dort viele Idealisten finden, die ihn gerade nicht aufgrund des Gehalts ausüben.
 
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Es gibt ja bereits Regionalwährungen, die auf Freigeld basieren. wikipedia: Regiogeld Der bekannteste ist der Chiemgauer. Nur haben die eben alle einen Nachteil: Sie sind kein gesetzliches Zahlungsmittel. Und dann ist es natürlich schwierig, dass sich sowas durchsetzt. Ich denke, da braucht man eine bestimmte kritische Masse. Man soll ja nicht den Euro abschaffen, aber man könnte ja z.B. in einem Bundesland oder von mir auch aus Kreis oder Bezirk eine Zweitwährung zu Testzwecken als ergänzendes gesetzliches Zahlungsmittel einführen. Dann kann jeder selbst entscheiden, ob er mit Freigeld oder doch lieber mit Euro bezahlt.
Sowas ist ja im kleinen schön und gut, im großen bin ich aber heilfroh, dass wir den Euro haben und man sich nicht mehr bei jeder Europareise mit dem ekelhaften Geldumtausch rumzuschlagen hat.
 
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Ich frag mich immer: Was erwarten die Leute eigentlich von der Piratenpartei?

Mehr illegale Downloads? Den Stopp der Kommerzialisierung des Internets?

Ich mein Datenschutz ist gerade unter dem letzten Aspekt wichtig. Vielleicht noch wichtiger als das missbräuchliche und stupide Geschwafel von einer Stasi 2.0. (hier wird 1. die Stasi verharmlost, 2. ein zweifellos problematischer Trend auf "die Regierung" als einzigen Handlungsträger reduziert)

Aber wie wichtig ist dieses Thema wirklich? Und was sagen die Internetaktivisten zu solchen Themen wie: Auslandseinsätzen, Kriminalität, Kinderbetreuung, Kreditaufnahme des Bundes, Steuerfragen, CO2 Ausstoß/Kernenergie, EU-Mitgliedschaft/Verfassung, Haushaltsfragen, konkreten Bildungsreformen etc.

Die Informationelle Selbstbestimmung ist zentral für das GG (deshalb gab es ja auch schon ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts), auch eine Transparenz des Staatswesens ist nicht unwichtig für eine offene Gesellschaft, aber eine "One Issue"-Partei ist für mich nicht wählbar. Warum?

In einem Interview des schwedischen Vorsitzenden musste ich lesen, dass seine Partei mit jeder Partei, die im Bereich Internetrechte die geforderten Zugeständnisse macht, eine Koalition eingeht. Da frag ich mich doch: Wie lächerlich ist das denn bitte?

Sind sie dann nicht nur ein billiger Mehrheitsbeschaffer, den man mit ein paar Zugeständnissen einkaufen kann? Oder wollen sie wirklich Politik zentral gestalten und verändern?

Nein zur Piratenpartei - ja zum Thema.

Immerhin muss man ihr zugute halten, dass sie ein wichtiges Thema ernsthaft (!) aufgegriffen hat. Nur ein Protestdruck erzwingt auch die Beschäftigung mit bestimmten Thematiken. Aber dieses substanzlose abfeiern der Partei, ist doch mal arg lächerlich.

Allerdings ist es doch interessant, wie die Piratenpartei sowohl bei rechten als auch bei linken wildert. Das sagt wohl mehr über ein zukünftiges Politikverhalten aus. Als das noch immer stark ausgeprägte Lagerdenken.

Achja zur Wahl: Westerwelle verhindern - mit allen Mitteln!
:cool:
 
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Original geschrieben von OgerGolg
Ich frag mich immer: Was erwarten die Leute eigentlich von der Piratenpartei?

Mehr illegale Downloads? Den Stopp der Kommerzialisierung des Internets?

Ich mein Datenschutz ist gerade unter dem letzten Aspekt wichtig.
Was zum?
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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seh schöner post herr golg. einzig dem letzten satz will ich nicht zustimmen: der bedeutet nämlich dass man linkspartei wählen muss, die einzige partei mit chance auf den einzug ins parlament die eine koalition mit der fdp ablehnt.
 
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@Ancient: damit hab ich gemeint, dass ich als Bürger nicht nur gesetzlichen Schutz vor dem Staat als Überwacher möchte, sondern auch sicher gehen will, dass meine Daten die ich eingebe nicht einfach kommerziell verkauft werden. Die meisten Überwachungsdaten werden nicht vom Staat, sondern von privaten Firmen gesammelt.

Zur Kommerzialisierung des Internet: diese geht mit einer Verrechtlichung der Produkte (Informationen) und ihrer Träger (Infrastruktur, Netzwerke) einher. Wie bei jeder Verrechtlichung werden natürlich Schluflöcher geschlossen (und es tun sich neue auf) und alternative Wege vernichtet. Mehr Rechte heißt gleichzeitig auch immer neue Formen der Kriminalität(serzeugung). Hier muss man ein neues Maß an Rechten und Pflichten finden, immer mit der Hintergrundgarantie des Schutzes der Privatsphäre und der informationellen Selbstbestimmung. Aber die klassischen Piraten in der Ostsee und Karibik gibt es heute auch nicht mehr.

@Tür: der Wink war GENAU so gemeint, und ist natürlich ein wenig selbstironisch, weil ich dadurch zugebe gerade voll in dem Lagerdenken drin zu stecken.

Aber das ich die Linke wähle, dürfte wohl keinen wirklich überraschen.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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naja, wenn du die linke mit ihrer bunten forderungen-tüte wählst entkräftest du deine eigene argumentation. völlig unrealistische forderungen finde ich glatt schädlicher als gar keine.
 

Electric.Jesus

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Original geschrieben von MegaVolt

Gerade wenn der Beruf des Politikers schlecht bezahlt wird kann man hoffen, dass sich dort viele Idealisten finden, die ihn gerade nicht aufgrund des Gehalts ausüben.

Super Argument. Dann lassen wir doch dasselbe in der Wirtschaft gelten und zahlen den Vorständen die Gehälter von Azubis und keinen Bonus. Dann kriegen wir nur die, die intrinsisch motiviert sind und mit vollem Elan dahinter stehen, weil sie idealisten sind.

Und dann kürzen wir den Ärzten aus demselben Grund auch den Lohn. Warum noch irgendjemanden bezahlen? Findet sich ja dann irgendwo immer ein Idealist, der es auch so macht und mit vollem Einsatz, was?

Und weil so viele Politiker aufgrund des schlechten Gehalts idealisten sind, gibt es in Deutschland auch seit bestehen der BRD keine wirksame Lobbyarbeit. Jawoll. :heul:
 

Comeondieyoung

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Ach bitte, selbst wenn man den Politikern 5-6stellige Betraege geben wuerde gaebe es weiterhin Bestechungen und Schwarzgelder.
Zudem ist doch irgendetwas faul wenn Politiker ein Beruf wie Arzt, Jurist, Baecker oder Haendler ist. Ein solcher Beruf sollte immer auch aus ideelen Gruenden erfolgen, nicht nur aus Karrieregruenden.

btw grosse Raute an Ogergolg in allen Punkten.
 

Clawg

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Original geschrieben von Electric.Jesus


Super Argument. Dann lassen wir doch dasselbe in der Wirtschaft gelten und zahlen den Vorständen die Gehälter von Azubis und keinen Bonus.

Wir zahlen den Vorständen keinen Bonus.
 
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Original geschrieben von Electric.Jesus


Super Argument. Dann lassen wir doch dasselbe in der Wirtschaft gelten und zahlen den Vorständen die Gehälter von Azubis und keinen Bonus. Dann kriegen wir nur die, die intrinsisch motiviert sind und mit vollem Elan dahinter stehen, weil sie idealisten sind.

Und dann kürzen wir den Ärzten aus demselben Grund auch den Lohn. Warum noch irgendjemanden bezahlen? Findet sich ja dann irgendwo immer ein Idealist, der es auch so macht und mit vollem Einsatz, was?

Und weil so viele Politiker aufgrund des schlechten Gehalts idealisten sind, gibt es in Deutschland auch seit bestehen der BRD keine wirksame Lobbyarbeit. Jawoll. :heul:

Bitte lesen was ich geschrieben habe. Erstmal #2 an Claw, wir zahlen weder Managern noch Azubis etwas. Deren Gehalt stammt nicht vom Steuerzahler.
Zudem habe ich doch deutlich gesagt: Wenn es einen klaren Maßstab für Leistung gibt dann macht es sehr viel Sinn, diejenigen, die mehr leisten, besser zu entlohnen. Ganz einfach um Leistung zu maximieren.
Nur in Berufsfeldern, in denen es keinen klaren Maßstab für Leistung gibt, wird dies problematisch. Politik ist eins davon.
Was Lobbyarbeit damit zu tun haben soll ist mir schleierhaft. Du tust ja fast so, als wäre Lobbyarbeit etwas negatives. Bestechung ist negativ, Lobbyarbeit ist primär eine Informationsquelle für Politiker (natürlich keine objektive, was aber nicht relevant ist da Politiker das ja wissen sollten).
 
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Was habe ich über dieses Plakat gelacht:

28rflzl.jpg


Der Ausspruch mit dem Gesicht - das passt ja mal wie Arsch auf Eimer.

Und btw: Dieses "wir haben die Kraft" erinnert mich irgendwie an:

30w4239.jpg


:ugly:
 
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So mal das Wahlprogramm der Linken überflogen:

Glaube die würden es in 4 Jahren schaffen Deutschland massiv zu ficken, vor allem weil wahrscheinlich wirklich versuchen würden den unrealistischen Blödsinn durchzusetzen.

Mehr Steuern um damit den Beamtenapparat mit Langzeitarbeitslosen auszubauen. Sau geil.

Besonders schön wie am Anfang immer was von mehr Freiheit steht und die nächsten zwanzig Punkte aus Verbotsforderungen bestehen.
 

Electric.Jesus

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Original geschrieben von Clawg


Wir zahlen den Vorständen keinen Bonus.

Aha. Du hast also noch nie ein Produkt eingekauft? Interessant. Aber bestimmt iesses Dir lieber, dass ein Produkt teurer ist als dass die gute Leistung (Hust) der Vorstände zu schlecht bezahlt wird.

Ich weiß ja nicht, wie es Dir geht, aber mich kotzt es an, dass Leute für beschissene Arbeit Milionenabfindungen bekommen und dann erklären, wie gut sie doch in Ihrem Job waren.

Man kann nicht auf der einen Seite Leuten die Lizenz zum Geldrucken geben und auf der anderen Seite argumentieren, dass es toll ist, als Politiker wenig zu verdienen.

Realität ist: Politiker sind sehr empfänglich für Spenden und das umso mehr je weniger sie verdienen. Alles andere ist hart an der Realität vorbei.

Und wenn ich sage, Lobbyismus ist schlecht, dann meine ich die Art von Lobbyismus, die das (mist finanzielle) Interesse von wenigen über das Allgemeinwohl stellt und zwar mit Druck gegen, Bestechung von oder Bedrohung von Politikern.
 

Comeondieyoung

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Und denkst du bei Personen die bereits im 6-stelligen Bereich verdienen gibt es keine Bestechungsaffaeren?
 

Electric.Jesus

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Original geschrieben von Comeondieyoung
Und denkst du bei Personen die bereits im 6-stelligen Bereich verdienen gibt es keine Bestechungsaffaeren?

Nö, das denke ich nicht. Hat man ja am Chef der Bundesbank gesehn. Ich glaube aber, dass da das Risiko geringer ist. und das kann ich über abnehmenden Grenznutzen auch rational begründen.
 
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Original geschrieben von Amad3us


Ja. Und in welchen Bereichen ist das erfüllt?

Einfachstes Beispiel: Produktion. Höhere Stückzahl = bessere Leistung.

Original geschrieben von Electric.Jesus


Nö, das denke ich nicht. Hat man ja am Chef der Bundesbank gesehn. Ich glaube aber, dass da das Risiko geringer ist. und das kann ich über abnehmenden Grenznutzen auch rational begründen.

Sobald du in diese Gehaltsgrößenordnung kommst wird die einfache Bestechung eben durch Vetternwirtschaft etc. ersetzt. Einen wirklichen Unterschied macht es nicht.

Original geschrieben von Electric.Jesus
Aha. Du hast also noch nie ein Produkt eingekauft? Interessant. Aber bestimmt iesses Dir lieber, dass ein Produkt teurer ist als dass die gute Leistung (Hust) der Vorstände zu schlecht bezahlt wird.

Dann kauf das Produkt nicht! Im Gegensatz zur Steuer zwingt dich dazu nämlich niemand. Wenn du es kaufst dann ist es alleine deine Entscheidung.

Ich weiß ja nicht, wie es Dir geht, aber mich kotzt es an, dass Leute für beschissene Arbeit Milionenabfindungen bekommen und dann erklären, wie gut sie doch in Ihrem Job waren.

Neidisch, wa? Wenn du für "beschissene Arbeit" eine Millionenabfindung kriegen kannst - wieso bist du dann kein Manager? Ist es eventuell doch etwas schwieriger als du es hier darstellst?

Man kann nicht auf der einen Seite Leuten die Lizenz zum Geldrucken geben und auf der anderen Seite argumentieren, dass es toll ist, als Politiker wenig zu verdienen.

Nicht toll. Aber auch nicht schlimm. Zudem verdienen sie ja nicht wirklich wenig, im Gegenteil: Für die geleistete Arbeit verdienen sie sogar verdammt viel. Im EU-Parlament zu sitzen ist ja wohl der absolute Traumberuf ;)


Und wenn ich sage, Lobbyismus ist schlecht, dann meine ich die Art von Lobbyismus, die das (mist finanzielle) Interesse von wenigen über das Allgemeinwohl stellt und zwar mit Druck gegen, Bestechung von oder Bedrohung von Politikern.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lobbyismus
Lobbyismus ist ein wichtiger Bestandteil einer jeden Demokratie. Große Interessengruppen müssen die Möglichkeit haben, Politikern ihre Interessen auch dann mitzuteilen, wenn nicht gerade eine Wahl ist.
Der Begriff das "Allgemeinwohl" ist sowieso vollkommen undefinierbar und hilft an dieser Stelle nicht. Eine Lobbygruppe will für ihren Zweig einen Vorteil erlangen. Es ist Aufgabe des Politikers, die richtige Balance zwischen den verschiedenen Interessen zu finden.

Lobbyismus hat erstmal nichts mit Bestechung zu tun. Sobald Bestechung hinzukommt ist es eine Straftat und natürlich als solche zu verfolgen.
 

Electric.Jesus

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Original geschrieben von MegaVolt

Dann kauf das Produkt nicht! Im Gegensatz zur Steuer zwingt dich dazu nämlich niemand. Wenn du es kaufst dann ist es alleine deine Entscheidung.

Ahja. Weil ich so gut an Quasi-Monopolen wie Strom vorbeikomme. Schon mal geschaut, wer die höchsten Bezüge in der Wirtschaft hat. Ich zahl als Kunde (und viele andere auch) viel zu viel dank Exploits der "Marktwirtschaft". Suckt.


Neidisch, wa? Wenn du für "beschissene Arbeit" eine Millionenabfindung kriegen kannst - wieso bist du dann kein Manager? Ist es eventuell doch etwas schwieriger als du es hier darstellst?

Nicht neidisch, wütend! Stinksauer, sogar, weil es jeder Verhältnismäßigkeit entbehrt. Und keines der fadenscheinigen Argumente kann daran etwas ändern.

Wenn jemand persönlich haftet, dann darf er von mir aus Millionen scheffeln ohne Ende (Kudos and den Chef der Trigema), aber dieses "Manager"-Gehabe von wegen immer mehr Kohle und fette Abfindungen, dafür, dass man früher geht, weil man Scheiße baut und dann gegen den Schaden, den man angerichtet hat, auch noch versichert sein und die Versicherung nichtmal selbst bezahlen...

Und die Kosten die dann entstehen, trägt dann die Allgemeinheit. Gewinne privatisieren und Verluste sozialsieren, das ist momentan das Merktverständnis von Deutschlands Managern. Damit hab ich ein Riesenproblem.
 

Comeondieyoung

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Mach halt dein eigenes Unternehmen auf und lass die Verluste dann von der Gemeinheit tragen. Wenn jeder an sich selbst denkt ist an alle gedacht!

Tschuldigung, aber du hast natuerlich Recht.
 

Tür

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ich gehe mal schwer von votebots aus...
 
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Und warum wurden dann die Votes von von der Leyen, Schäuble etc. nicht mit Bots überschwemmt und dann gelöscht? :)
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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ok, du hast mich überzeugt. zähneknirschend wählt die mehrheit jedes mal die cdu und ihre spitzenkandidatin, aber im spiegel-poll, DA zeigt sie es ihr so richtig. HARHARHAR!
 
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die anzahl der votes bei merkel ist schon irgendwie auffällig.

dafür scheinen die votes bei schäuble und v.d.leyen legitim.
 

deleted_24196

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studivz von vor 1 minute... steht leider nicht dabei, wieviele bis jetzt abgestimmt haben :(
 
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Die Umfrage gibts schon 3 Tage oder länger, dürften also 10.000e sein. Aber gut, kein Wunder, dass die Partei die aus dem Netz entstanden ist und das Netz am meisten repräsentiert, am beliebtesten dort ist. ^^
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Original geschrieben von SoFar
Aber gut, kein Wunder, dass die Partei die aus dem Netz entstanden ist und das Netz am meisten repräsentiert, am beliebtesten dort ist. ^^
ich erinnere nur an die tausenden online-umfragen mit denen uns claw letztes jahr genervt hat, in denen ron paul jeweils erdrutschartig gewonnen hat.
 
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Original geschrieben von morphium
studivz von vor 1 minute... steht leider nicht dabei, wieviele bis jetzt abgestimmt haben :(
es ist eigtl auch scheißegal, wie viele es waren...unrepräsentativer als das svz geht ja wohl kaum. Das toppt max. noch das bw.de-Forum.
 
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schade, dass das echte ergebnis nicht ansatzweise so aussehen wird, wie hier und im studivz (wobei da auch noch viel zu viele stimmen für die cdu bei sind)
 

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schade`? oh ja dann hätten wir nen piratenkanzler. ahoi, hello we are the germans - we are serious buisiness!
 

Didier

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Original geschrieben von BigBadWolf

es ist eigtl auch scheißegal, wie viele es waren...unrepräsentativer als das svz geht ja wohl kaum. Das toppt max. noch das bw.de-Forum.

Das SVZ mag zwar nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung sein, aber ich denke als Repräsentation für die Masse der Studenten ist es nahezu perfekt. Diese Gruppe ist auch schon so groß, dass es interessant wird.

Es gibt in Deutschland ca. 2 Millionen Studenten. Wenn wir annehmen, dass die Wahlbeteiligung ähnlich der gesamten Wahlbeteiligung 75% ist und wie in der Umfrage davon 27.5% Piraten wählen sind das immerhin 410.000 Stimmen.

Bei 62 Millionen Wahlberechtigten, von denen wiederum 75% wählen gehen wären das schon 0.9% der Stimmen. Wohlgemerkt nur Studenten alleine können die Piraten schon zur sechststärksten Fraktion im Land machen und was noch viel wichtiger ist, die wichtige Grenze von 0.5% für die Parteienfinanzierungsgrenze erreichen.
 
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Original geschrieben von Didier
Das SVZ mag zwar nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung sein, aber ich denke als Repräsentation für die Masse der Studenten ist es nahezu perfekt.
Die, die den Scheiß anklicken =I= Masse der Studenten. Hoffe ich.
 

Didier

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Original geschrieben von BigBadWolf

Die, die den Scheiß anklicken =I= Masse der Studenten. Hoffe ich.

Ich glaube nicht, dass es da einen großen Bias gibt. Nicht politisch interessierte werden wahrscheinlich keine Umfragen anklicken, aber die sind als voraussichtliche Nichtwähler sowieso nicht relevant. Vielleicht machen eher internet-affine Studenten eher bei einer online Umfrage mit und das könnte einen Bias für die Piratenpartei bedeuten. Aber selbst dann --- 27% bleibt ein sehr beeindruckendes Ergebnis für eine so junge Partei mit nur einem einzigen Thema.

Edit: Interessant ist auch die Umfrage bei Xing. Das ist ein Business Portal ähnlich dem StudiVZ.

73% Piraten bei 5500 Stimmen.
http://wahl.xing.com/wahlbarometer/aktuelle-woche
 
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die piraten sind eben aktuell die bequemste / sich am besten anfühlendste form des protests. zumindest verglichen mit nichtwählen, ungültig machen oder kleinstparteien wählen die man gar nicht kennt.
 

NetReaper

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Bei der aktuellen Sonntagsfrage kommt die Piratenpartei auf 31.1 % der Stimmen.

http://www.meinvz.net/wahlzentrale

Wenn 30% der 18-29 -jährigen die Piratenpartei wählen, dann sind 5% geschafft:
http://wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2009#Wahlberechtigte_nach_Altersklassen

Ein - wie ich realistisch zugeben muss - frommer Wunsch, aber nicht ganz unmöglich. Tendenziell sind die Stimmen für die CDU/CSU von wenig gebildeten und alten Menschen häufiger anzutreffen, bei der Piratenpartei ist es genau umgekehrt.

Original geschrieben von Didier

Aber selbst dann --- 27% bleibt ein sehr beeindruckendes Ergebnis für eine so junge Partei mit nur einem einzigen Thema.

Ich bitte dich diese Aussage mit dem "einzigen Thema" mal kritisch zu hinterfragen:
http://wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2009/Wahlprogramm

In meinen Augen ist das mit der "Ein-Themen-Partei" eine Lüge lanciert von den etablierten Parteien, damit der mündige Wähler nicht auf den Gedanken kommt:
"... hoppla! Da steht was von Bildung... Infrastruktur... transparentem Staatswesen... Patentrecht... direkter Demokratie... Menschen- und Bürgerrechte... und ich dachte die wären die 'Internet-Partei'..."

Natürlich merkt man bei den meisten Themen, dass es sich bei den Piraten um "digital natives" handelt, also Menschen die das Netz nutzen, sich darin selbstverständlich bewegen und darin Chancen erkennen. Aber die Themen der Piratenpartei sind beinahe so vielfältig und reichhaltig wie das Netz selbst, und eine Netzpolitik ist ohne "Offline" Instanzen und Institutionen gar nicht möglich.

Ich sage "beinahe", weil wir von Pornos nichts im Wahlprogramm stehen haben. :D
Edit: im Wahlprogramm der CDU wird Pornografie übrigens erwähnt. :cool:
 

Jesus0815

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Original geschrieben von NetReaper
Tendenziell sind die Stimmen für die CDU/CSU von wenig gebildeten und alten Menschen häufiger anzutreffen, bei der Piratenpartei ist es genau umgekehrt.

Ist ja in Ordnung, wenn du für die PIRATEN Werbung machst; aber erzähl doch bitte nicht so einen Unsinn!
 
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03.08.2002
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also ich persönlich würde Geld wetten, dass seine Aussage wahr ist :P

(völlig wertfrei)
 
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