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Original geschrieben von CyoZ
Viel besser wäre aber IMO, wie es auch hier im Forum schon öfter zur Sprache kam: Direktwahl des Personals.
In unserem Parteiensystem wird doch der belohnt, der sich irgendwie in der Partei nach oben kämpft und dann mit nem random-Ministerposten belohnt. Wenn er da Vorkenntnisse hat, ist das ein reiner Glücksfall.
Bei einer Direktwahl zb der Minister, wären die dann zwar wohl immer noch zuerst Politiker, müssten sich dann aber irgendwann mal klarstellen, ob sie denn Überhaupt Ahnung von dem haben, was sie machen sollen.
Das ist eine sehr gute Idee, finde ich so unterstützenswert.
Deinen übrigen Punkten stimme ich aber nicht zu. Das Problem ist, dass du "gutes Personal" nicht immer mit Geld kaufen kannst. Um zu definieren, was "gut" denn nun ist brauchst du nämlich erstmal einen Maßstab. Wenn du so einen klaren Maßstab hast dann kannst du ganz einfach qualifizierte Menschen suchen und denen, die nach deinem Maßstab besser qualifiziert sind, eben mehr zahlen. Das funktioniert wunderbar in den Bereichen der Wirtschaft, wo es solche klaren Maßstäbe gibt.
Leider ist das nicht überall der Fall. Insbesondere ist es ganz sicher nicht in der Politik der Fall. Es gibt einfach keinen objektiven Maßstab für die Kompetenz eines Politikers. Sein Hauptaufgabengebiet ist eben rein subjektiv, einfach Meinungssache.
Anders ausgedrückt: Sell dir vor du kaufst den intelligentesten und zielstrebigsten Menschen der Welt und steckst ihn in ein politisches Amt. Wenn seine politischen Ziele nicht mit deinen übereinstimmen dann kann er noch so "gut" sein, er wird niemals deinen Ansprüchen an einen Politiker genügen. Solange Politiker Macht über Menschen haben (was meiner Meinung nach nicht so sein sollte, Objektivismus und so - niemand, insbesondere nicht der Staat, sollte das Recht haben, physische Gewalt zu initiieren) ist dieses Problem nicht zu lösen. Insbesondere nicht, indem man mehr Geld ins Parlament wirft. Im Gegenteil: Gerade wenn der Beruf des Politikers schlecht bezahlt wird kann man hoffen, dass sich dort viele Idealisten finden, die ihn gerade nicht aufgrund des Gehalts ausüben.