Überlegen wir mal 6 € pro Stunde, 8 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche, 4 Wochen im Monat: Macht 960 Euro. Darauf musst du dann noch Steuern zahlen. Krankenkasse. Wohnung. Essen. Jetzt kannst du dich entscheiden: Familie oder Auto? Oder doch lieber Fernsehen? Was bringt ein Job, wenn man dadurch so wenig verdient, dass man nur ein sehr eingeschränktes Leben führen kann?
Die Frage ist doch: Nimmt man in dem Falle nicht lieber eine Einschränkung in der Freiheit in Kauf, damit es mehr Leuten besser geht? Man hat auch die Freiheit irgendwo isoliert in Sibirien zu Leben. Nur wirst du da nicht lange überleben. da zwängt man sich eben lieber in die Gesellschaft.
Nochmal ganz deutlich: Der Arbeitgeber sitzt am längeren Hebel: Wird weniger eingegriffen, erhöht sich die Freiheit des Arbeitgebers. Der Arbeitnehmer hingegen ist gezwungen einen schlechten Job anzunehmen, weil er darauf angewiesen ist.
Das Firmen keine Leute einstellen, weil der Kündigungsschutz zu unflexibel ist, zeugt schonmal von Menschenverachtung. Wenn alle Menschen so denken würden, dann gäbe es uns nicht mehr. Schade, schade, dass dem nicht so ist.
€dit@Dr.Willy: Jo, aber es gibt in vielen Bereichen zu wenig Arbeitsplätze und dann bist du angearscht. Als normaler Biologe z.B. Für viele Jobs bist du auch einfach überqualifiziert.
Über mein Leben brauch ich nicht nachzudenken (nicht in dem Sinne). Allerdings guckst du nicht auf andere Leute. Ist ja schön, dass du kein Tankwart werden willst. Es gibt aber viele Leute, die auf Grund unseres miserabelen Bildungssystems und der Tatsache, dass sie von der Natur mit weniger Intelligenz gesegnet wurden, nunmal einen verlgeichbaren Job, wie Tankwart annehmen müssen. Es geht einfach nur ums Mitdenken; an andere Denken. Und hier ist der angesprochene Grundsatz: Wenn ich mich nur für mich selbst interessiere, dann ist das eben so, aber dann ist diese Diskussion sinnlos.
so long
miragee