Naja, laut den Umfragen ist die Fluktuation nicht null. Es scheint ja Leute zu geben, die sich zumindest das eine oder andere vorstellen können.
Weiß leider nicht, wie das Profil dieser Leute aussieht, insbesondere in den Swing States.
Vielleicht kann Gustavo das erhellen.
Bin zwar nicht Gustavo, aber kann ein bisschen was beisteuern:
Die Swing States im Norden sind ca. zu 3/4 "weiß", das ist in den USA ein ziemlich großer Faktor. Man muss dann noch zwischen den relativ reichen industriestarken Staaten im Osten, den ehemaligen "rust belt"-Staaten und sowas wie Georgia (dort gibt es 1/3 afro americans) differenzieren. Generell ist es meines Wissens nach fast unmöglich, da wirkliche Prognosen zu treffen. Florida ist z.B. seit längerer Zeit (Al Gore remembers) praktisch 50:50 gespalten.
Es gibt trotzdem durchaus ca. 25% Leute die in Florida nicht festgelegt sind und ihre Entscheidung relativ kurzfristig treffen. Es läuft dann nur immer auf extrem knappe Ergebnisse raus. Trump demoskopisch zu erfassen, ist ja schonmal gründlich in die Hose gegangen. Klar, die weiße, eher kleinstädtisch geprägte Mittelschicht stimmt mehrheitlich für ihn. Ebenso klar, dass afro americans mehrheitlich für Biden stimmen werden, da zieht, so banal es ist, auch Kamala Harris. Die Hispanics sind ca. zu 2/3 pro Dems, da hat Hillary sogar schlechter abgeschnitten als erwartet, weil sie so eine Unsympathin war.
Zur Debatte:
Hab mir grade Ausschnitte angesehen, das ist unerträglich und unnötig. So ein Bullshit. Harris vs. Pence dürfte allerdings ganz interessant werden, weil da zwei Weltbilder kollidieren. Pences Ansichten sind derart rückwärtsgewandt, dass er nie eine Einparkhilfe braucht.