im grunde meinst du mit positiver entwicklung also, dass nun mehr leute dinge sagen wie "kein islam in deutschland" und sowas. ok.
gleichzeitig wächst nun eine generation deutschmoslems heran, die im kindesalter schon mitbekommt, dass die mehrheit hier sie wegen ihrer herkunft/kultur/religion für dumme, kriminelle sozialschmarotzer hält (dank ungenauer fragestellungen von focus, n24 & co wie "hat sarrazin mit seinem buch recht? xx% sagen ja"). da bin ich erstmal froh, in den neunzigern groß geworden zu sein, da haben die menschen hier noch nicht so schnell ihre pauschalverurteilungen geäußert.
wie dem auch sei, ich hab wie gesagt das glück dass die neue modeerscheinung moslemfeindlichkeit in einer zeit hervortritt, in der ich in so weit geistig gereift bin, als dass mir das zumindest keine sorge bereitet und mich nicht negativ emotionalisiert, wenn es mir schon nicht egal ist. die ganzen kinder aber, ob moslems oder teutonen, die nun von davon mitbekommen und damit aufwachsen, werden das wohl weniger sachlich sehen. die werden gegeneinander aufgestachelt und es braucht schon einige wulffs, damit solche gesellschaftlichen keile sich wieder auflösen.
und einfach weg bekommt man die ausländer in deutschland nicht, geschweige denn die eingebürgterten immigranten und deren kinder. letztere sind bereits ein teil deutschlands, und die deutsche gesellschaft hat zu spät realisiert dass sie entweder sie gar nicht erst in dem umfang hier herein holen kann, oder sie gleich als teil der gesellschaft akzeptieren muss.
oder kurz gesagt: du kannst sagen was du willst. wenn du aber nicht wie ein braunes stück scheiße wahrgenommen werden willst, sagst du anstatt "ich hab was gegen kriminelle ausländer" einfach "ich hab generell was gegen kriminelle". wenn du im geiste eine verbindung zwischen kriminell und ausländer herstellst, du einer ethnischen gruppe per se eine hohe affinität zu gesetzesuntreue unterstellst, bist du ein musterschüler der rassenlehre.