Wieso zeigst du nicht, dass auch hochgebildete Muslime dieselben Integrationsprobleme haben?
Wenn du das nachweisen könntest, wäre die These, dass der Islam ursächlich für einen großen Teil der Integrationsprobleme ist, erhärtet.
Ich bin hier nicht in der Beweispflicht, da das Argument der gut integrierten ("muslimischen") Iraner von der anderen Seite kam. Ich hab lediglich diese Argumentation (und nicht die Aussage selbst) widerlegt, ohne selbst eine Behauptung aufzustellen.
Meine Meinung sieht so aus: Man muss hier zwischen 2 Punkten unterscheiden,
Punkt 1) die mangelnde Bereitschaft zur Integration,
Punkt 2) der Versuch, die eigene Kultur dem Gastgeberland aufzuzwingen.
-->
Punkt 1) ist auch bei Italienern, Russen oder Polen zu beobachten, die häufig "unter sich" bleiben und teilweise nicht mal richtig deutsch können. Es handelt sich eben um ein
Problem der Unterschicht, zu denen man auch viele Urdeutsche zählen kann.
--> Das
Problem des Islam ist
Punkt 2). Es ist offensichtlich, dass Punkt 2) bei der muslimischen Unterschicht zu einer Verstärkung von Punkt 1) führt. Daher fallen die Türken in sämtlichen Statistiken, wie Sarrazin gezeigt hat, zurück. Insbesondere wird hier von seiten der Gastgeber (= den Deutschen) eine Gefahr erkannt (Stichwort: Islamisierung), während bei den Italienern, oder Russen lediglich "normale Kriminalität" vorliegt, wie sie auch bei Deutschen vorzufinden ist und daher nicht von Interesse ist (da Rassimus zum Glück geächtet ist). Bei den Muslimen bleibt der fade Beigeschmack von Punkt 2), und es entsteht die sogenannte "Islamophobie". Aufgrund diverser Hasspredigten von Imamen (auch in Deutschland), Umfragen unter muslimischen Jugendlichen, welche die Scharia dem Grundgesetz vorziehen, Terroranschlägen in New York, London, Madrid sowie vereitelter Anschläge in Deutschland und England, Ermordung und Einschüchterung von Islamkritikern wie z.B. Theo van Gogh, Rushdie, den Muhammed-Karikaturisten, Erdogan, der als türkischer Ministerpräsident eine Kampfrede in Deutschland hält, sowie den Fakten in der islamischen Welt (z.B. brutale Körperstrafen, Ermordung auf "Abfall vom Islam", keine Religionsfreiheit), ist die "Islamophobie" kein Irrgespinst, das auf irgendwelche dubiose Scharfmacher (wie Broder, Ulfkotte, Kelek, etc.) zurückzuführen ist, sondern ein Phänomen, das durch Fakten untermauert wird. Bei uns zeigt sich dieses Phänomen auch in den Schulen, und viele verzweifelte Eltern aus "Problemzonen" können davon ein Lied singen: Die normale Bandenkriminalität, insbesondere die äußerst brutale, körperliche Gewalt, ist nicht das, was die muslimischen Kinder auszeichnet. Es ist "Punkt 2)" und die Verachtung, die der deutschen Kultur entgegengebracht wird: Mädchen ohne Kopftuch sind "Schlampen", Schweinefleichessen macht schwul, und essen zu Ramadan ist eine "Provokation", um nur einige Beispiele zu nennen. Das Problem ist, dass
dazu dann noch die Bandenbrutalität kommt, und die Deutschen zu (hilflosen, von der Poltik im Stich gelassenen) Fremden im eigenen Land werden.
Daher werden die "Fakten von Sarrazin" so dankend angenommen, denn in Wirklichkeit geht es bei der Islamkritik nicht um die mangelnde Integration (ich behaupte mal, dass auch gebildete Vietnamesen lieber unter sich bleiben, unter sich heiraten, und ihre eigenen Ortschaften aufsuchen), sondern um "Punkt 2)". Da aber eine Diskussion über "Punkt 2)" wahrscheinlich schnell ins Leere laufen würde, oder aber konsequent ein Islamverbot erfordern würde (was wiederum mit der Religionsfreiheit nicht vereinbar wäre), konzentriert sich der deutsche Selbsterhaltungstrieb auf den letzten Stohhalm, der ihm übriggeblieben ist:
Sarrazin und seine Statistiken der schlechter integrierten Muslime. Zumndest beim Vergleich mit anderen europäischen Staaten, z.B. Frankreich, Dänemark, Schweden, Norwegen, Holland, muss man ihm Recht geben. Beim Vergleich mit den USA kann man aber genauso fragen, ob vielleicht irgendwas mit den Europäern nicht stimmt, dass die Muslime sich hier so schlecht integrieren.
Kommen wir zu den gebildeten Muslimen: Hier müssen wir nicht auf die Iraner verweisen, es gibt unter den Türken genug. Trotzdem behaupte ich, dass auch sie sich "Punkt 2)" verpflichtet fühlen, nur eben auf intelligenterem Wege: Durch Karriere in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik werden Schaltzentralen der Macht belegt. Bei 50% muslimischer Bevölkerung (vielleicht schon in 50 Jahren), und einigen "hohen Tieren" in Politik und Wirtschaft kann z.B. ein allgemeines Essverbot an Ramadan durchgesetzt werden. Sogar Punkte wie die Todesstrafe auf den Abfall vom Islam sind langfrisitg nur möglich, wenn Muslime auch entsprechende Positionen bekleiden. Das sind zwar Schreckensszenarien, die nicht zwingend eintreffen müssen, aber die Gefahr, insbesondere die klaren Gewaltaufforderungen im Koran an die Muslime stehen im Raum: Die "Ungläubigen unterwerfen oder töten", solange "Dschihad führen bis die islamische Rechtsordung überall(!) gilt", "Notfalls die eigenen Absichten nicht offenlegen und sich verstellen" (ein Punkt, den die intelligenten Muslime beherzigen, solange sie in der Minderheit sind. Die muslimische Unterschicht begreift kaum, dass sie zwar in ihrer Schule, aber keinesfalls in Deutschland schon die Mehrheit stellen). Solche Aufforderungen gibt es jedenfalls in der Bibel nicht mal ansatzweise (wenn man von der Aufforderung Gottes an das Volk Israel bei der Landnahme Palästinans, die Ureinwohner zu ermorden, absieht, die aber lediglich eine Geschichte beschreibt und weder für Juden noch für Christen heute für das eigene Handeln von Bedeutung ist).
Nur wird dir dieser Nachweis kaum gelingen, weil die These kühn ist: Ein gebildeter Mensch wird in der Regel keine Integrationsprobleme haben - ob er sich zum Islam bekennt oder nicht. Der Islam ist keine abstrakte Größe, sondern bildet eine Einheit mit dem kulturellen und sozialen Hintergrund der Muslime, die hier in den letzten 50 Jahren eingewandert sind. Dass dieser Hintergrund viele nicht dazu prädestiniert hat, sich erfolgreich zu integrieren, ist kein Geheimnis. Der Islam ist ein Teil dieses Hintergrunds, soviel steht fest und viel mehr müssen wir auch nicht wissen, um politisch zu entscheiden.
Genau zu analysieren, welche kulturellen und sozialen Bedingungen welchen Einfluss auf die Integration in eine bestimmte Gesellschaft haben, mag ein interessantes soziologisches Thema sein, ist politisch aber irrelevant.
Der Islam an sich ist politisch nicht interessant. Interessant sind die politischen Probleme, die er mit verursacht und die wir lösen müssen, das gilt ebenso für alle anderen politischen Problem.
Das System "Islam" ist erstmal genauso zu bewerten wie Hinduismus, Judentum, und andere Religionen und Ideologien (Ich lasse hier Buddhismus und Christentum aufgrund ihrer Besonderheit der "Lehre der Nächstenliebe und Gewaltlosigkeit" bewußt weg): Es handelt sich um, so muss ich es einfach mal sagen, brutale Systeme mit harten Strafen, und teilweise zweifelhaften Wertvorstellung, wie z.B. das Kastensystem, oder die Sklaverei.
Was ist das Besondere im Islam? Ganz einfach: Die klare Aufforderung zu Eroberung und Unterwerung anderer unter dieses "System". Und hier wären wir wieder bei dem von mir oben beschriebenen "Punkt 2)".