Thilo Sarrazin: Deutschland schafft sich ab.

shaoling

Guest
Shao,
ich werde jetzt nicht mehr darauf eingehen, weil ich das Buch nicht gelesen habe. Ich weiß nicht, ob wir uns darauf einigen können, dass sich Sarrazin zumindest in einzelnen Sätzen unglücklich ausdrückt und die Vorwürfe somit jedenfalls nicht komplett aus der Luft gegriffen sind. Um dies beurteilen zu können, müsste ich das gesamte Buch lesen. Das ist momentan nicht möglich. Aus dem Kontext ließe sich wohl schließen, ob er da einfach missverstanden werden kann, gewollt missverstanden wird oder einige der Vorwürfe tatsächlich zutreffen.
Darauf können wir uns ohne weiteres einigen. Nicht nur einzelne, sondern viele Formulierungen Sarrazins sind ungeschickt. Der ganze Genetik-Komplex ist überflüssig für das, was Sarrazin sagen will, schadet aber der Diskussion, weil er einen sachlichen Blick erschwert. Sarrazin mag sich zugute halten, dass andere daran schuld seien - dennoch hätte er es verhindern sollen.

"Eugenik (von altgriech. eu „gut“ und genos „Geschlecht“) oder Eugenetik bezeichnet seit 1883 die Anwendung humangenetischer Erkenntnisse auf die Bevölkerungs- und Gesundheitspolitik mit dem Ziel, den Anteil positiv bewerteter Erbanlagen zu vergrößern (positive Eugenik) und den negativ bewerteter Erbanlagen zu verringern (negative Eugenik)."
http://de.wikipedia.org/wiki/Eugenik

"Mich mit dem Hinweis, ich sei „Eugeniker“, politisch stigmatisieren zu wollen und mir vorzuwerfen, ich bereitete „den Boden für Hassprediger im eigenen Volk“, ist unzulässig und ehrabschneidend."
Sarrazin :lol:

"Wer heute über die Zukunft nachdenkt und dabei auch Fragen der Intelligenz, der Genetik und der Evolutionsbiologie anschneidet, dem darf nicht reflexhaft unterstellt werden, er wolle Menschen diskriminieren oder sie in ihren Rechten, Freiheiten und ihrer Würde beschränken."
Doch, weil das exakt die Definition von Eugenik ist. Was Sarrazin machen könnte, wäre, das Für und Wider von Eugenik zu diskutieren. Das er dabei verlieren wird ist im bewusst, deshalb versucht er sowohl von Eugenik zu sprechen, als auch abzustreiten, dass er von Eugenik spricht. Das funktioniert so aber nicht.
Du verkennst das Wesentliche. Eugenik ist ein belasteter Begriff, der Grund allen klar:
Seit 1895 wurde im deutschen Sprachraum dafür meist der Begriff Rassenhygiene verwendet, so auch in der Zeit des Nationalsozialismus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Eugenik

Natürlich könnte Sarrazin sagen: "Ja, ich bin Eugeniker, meins aber nicht böse."
So läuft der Hase aber nicht. Darum ist dein Einwand oberflächlich: Er verkennt die politische Realität, die du doch besonders lieb hast.
 
Mitglied seit
21.01.2009
Beiträge
667
Reaktionen
0
Und wie passt das zu dem Mann, der kein Blatt vor den Mund nimmt, der "endlich mal sagt, was alle denken", zu dem er hochstilisiert wird?
 
Mitglied seit
20.08.2002
Beiträge
4.808
Reaktionen
0
laut welcher statistik "verdummt" deutschland denn eigentlich, was es ja müsste, da akademiker ja schon längere zeit weniger kinder bekommen? die 25% mehr abiturienten als noch vor 15 jahren könnens nicht sein.
 

shaoling

Guest
Und wie passt das zu dem Mann, der kein Blatt vor den Mund nimmt, der "endlich mal sagt, was alle denken", zu dem er hochstilisiert wird?
Ich habe mich unklar ausgedrückt: Eugenik hat einfach nicht nur die Bedeutung Anwendung humangenetischer Erkenntnisse auf die Bevölkerungs- und Gesundheitspolitik. Ich weiß, dass Claw ein Fan von Definitionen ist, aber die Bedeutung eines Wortes bestimmt der Gebrauch. Und Eugenik wird nicht so benutzt.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Großes Lob an shao. Find' ich echt gut dass du hier weiter als Stimme der Vernunft postest.
Ich habe nach den 42 Seiten hier ehrlich gesagt den Überblick verloren und leider nicht die Zeit, das aufzuarbeiten und mitzureden aber ich wollte dann doch wenigstens mal erwähnen, dass ich deine Beiträge hier sehr gerne lese :top:
 

shaoling

Guest
Das hat Sarrazin bei der Sache mit dem Juden-Gen aber auch nicht gestört.
Was hat ihn nicht gestört?
Sein Satz über Juden mag dem Inhalt nach "politisch inkorrekt" gewesen sein. Die Wörter waren es nicht. So hatte jeder die Chance, den Satz richtig zu verstehen und für harmlos zu befinden - auch wenn er falsch war. Das haben die meisten nicht getan, Schande.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
21.01.2009
Beiträge
667
Reaktionen
0
Ich denke eher, dass er das gesagt hat, um den Absatz anzukurbeln (naja, an sich bin ich mir nichtmal sicher, ob er dazu überhaupt in der Lage ist). Aber das ist natürlich nur Spekulation.
Ob Eugenik jetzt nur bestimmte Assoziationen weckt (wie jeder Satz mit Gen und Juden) oder selbst diese Bedeutung hat, ist am Ende relativ unwichtig.

Mich persönlich ärgert nur, dass dieser alte, ein wenig islamophobe Mann zum Märtyrer der Meinungsfreiheit hochstilisiert wird und mit seinem äußerst mäßigen Machwerk persönlich an dieser Diskussion verdient. Und mit jedem Beitrag hier helfe ich ihm auch noch dabei :/
 

shaoling

Guest
Etwas islamophob scheint er in der Tat zu sein. Zum Märtyrer wurde er gemacht, nicht stilisiert. Mäßig finde ich sein Buch nicht, auch nicht für einen Quantensprung. Aber es war offenbar das richtige Buch zur richtigen Zeit.
 

Clawg

Guest
Darauf können wir uns ohne weiteres einigen. Nicht nur einzelne, sondern viele Formulierungen Sarrazins sind ungeschickt. Der ganze Genetik-Komplex ist überflüssig für das, was Sarrazin sagen will, schadet aber der Diskussion, weil er einen sachlichen Blick erschwert. Sarrazin mag sich zugute halten, dass andere daran schuld seien - dennoch hätte er es verhindern sollen.

Du verkennst das Wesentliche. Eugenik ist ein belasteter Begriff, der Grund allen klar:
http://de.wikipedia.org/wiki/Eugenik

Natürlich könnte Sarrazin sagen: "Ja, ich bin Eugeniker, meins aber nicht böse."
So läuft der Hase aber nicht. Darum ist dein Einwand oberflächlich: Er verkennt die politische Realität, die du doch besonders lieb hast.

Hä? Doppeldenk?
Natürlich ist Eugenik ein vorbelasteter Begriff. Mord ist auch ein vorbelasteter Begriff.

'Eugenik ist ja *eigentlich* gut, aber nur weil er geschichtlich vorbelastet ist, benutze ich den Begriff nicht.'

Nein, nein ;) Der Hase läuft schon so: Nämlich Eugenik *ist* schlecht, ganz unabhängig der Geschichte.

Den Menschen nach seinen Taten, nicht seiner Herkunft zu beurteilen, das ist ein Grundpfeiler der menschlichen Zivilisation.
Wenn du die Existenz Deutschlands über das individuelle Recht stellst, so heißt das im Umkehrschluß übrigens, dass dir jedes Mittel Recht wäre, die Existenz Deutschlands (was auch immer das heißt) zu schützen. Ein fürchterlicher Gedanke.

Als nächstes wird dann Frauen verboten zu studieren (früher klügere Kinder) und Frauen sollten Burkas tragen, weil sie ja die Männer mit ihrem Aussehen ablenken und stabile, von der Verwandtschaft arrangierte Ehen dadurch bedrohen. Am besten sollte man ganz harsche Strafen gegen solche Frauen verhängen.
Hups, schon sind wir mitten drin.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
'Eugenik ist ja *eigentlich* gut, aber nur weil er geschichtlich vorbelastet ist, benutze ich den Begriff nicht.'

Nein, nein ;) Der Hase läuft schon so: Nämlich Eugenik *ist* schlecht, ganz unabhängig der Geschichte.

Den Menschen nach seinen Taten, nicht seiner Herkunft zu beurteilen, das ist ein Grundpfeiler der menschlichen Zivilisation.

Du bist da nicht ganz konsequent. Eugenik ist prinzipiell gut bzw. zumindest nicht schlecht, unabhängig von der Geschichte, solange sie nicht mit der Initiation von physischer Gewalt verbunden ist.
Ein Gesundheitssystem, das versucht genetische Krankheiten zu reduzieren, indem es positive Anreize für erblich nicht vorbelastete Menschen bietet, wäre z.B. eine klare Verbesserung.
Gerade du als Objektivist solltest keinem Individuum verbieten wollen, jemanden aufgrund eventueller genetischer Vorteile freiwillig besser zu behandeln.

Da der Begriff allerdings negativ vorbelastet ist und leider oft mit Gewaltinitiation verknüpft wird (ein Fehler, den du wohl auch begangen hast) macht es durchaus Sinn, ihn meiden zu wollen, selbst wenn er die eigene Meinung faktisch korrekt beschreibt.
 

Clawg

Guest
Du bist da nicht ganz konsequent. Eugenik ist prinzipiell gut bzw. zumindest nicht schlecht, unabhängig von der Geschichte, solange sie nicht mit der Initiation von physischer Gewalt verbunden ist.

Wir reden hier über Politik. Schule, Einwanderung, Familienpolitik. Es geht nicht darum, um Leute mit Worten aufzumuntern, sondern es geht um Einreiseerlaubnisse, Schulpflicht und Geld.

Ein Gesundheitssystem, das versucht genetische Krankheiten zu reduzieren, indem es positive Anreize für erblich nicht vorbelastete Menschen bietet, wäre z.B. eine klare Verbesserung.
Gerade du als Objektivist solltest keinem Individuum verbieten wollen, jemanden aufgrund eventueller genetischer Vorteile freiwillig besser zu behandeln.

Ich poste die Definition von Eugenik gerne nochmal:
"Eugenik (von altgriech. eu „gut“ und genos „Geschlecht“) oder Eugenetik bezeichnet seit 1883 die Anwendung humangenetischer Erkenntnisse auf die Bevölkerungs- und Gesundheitspolitik mit dem Ziel, den Anteil positiv bewerteter Erbanlagen zu vergrößern (positive Eugenik) und den negativ bewerteter Erbanlagen zu verringern (negative Eugenik)."

Ein privates Versicherungsunternehmen betreibt keine Bevölkerungs- oder Gesundheitspolitik und schon garnicht mit dem Ziel, "positiv bewerteter Erbanlagen" zu vergrößern.

Im Gegenteil hat jemand mit einer Krankheit in einem nicht sozialisierten Gesundheitssystem deutlich mehr Möglichkeiten, da mehr Geld für Forschung und Entwicklung bereitstellt, seine Krankheit eines Tages zu heilen.

Da der Begriff allerdings negativ vorbelastet ist und leider oft mit Gewaltinitiation verknüpft wird (ein Fehler, den du wohl auch begangen hast) macht es durchaus Sinn, ihn meiden zu wollen, selbst wenn er die eigene Meinung faktisch korrekt beschreibt.

Ich habe keinen Fehler begangen, kA was du meinst.
 
Mitglied seit
30.05.2009
Beiträge
478
Reaktionen
0
In der kanadische Bevölkerung wachsen Ressentiments gegen muslimische Zuwanderer. Bewerber mit arabischen Namen haben schlechtere Chancen am Arbeitsmarkt.
Aus Frustration wenden sich Muslime wieder ihrer Religion zu.
Die wachsende Zahl islamischer Einwanderer schürt Ängste vor islamistischer Gewalt.
(Welt Online, Muslime bereiten selbst Musterland Kanada Probleme - http://www.welt.de/politik/ausland/...reiten-selbst-Musterland-Kanada-Probleme.html)
 
Mitglied seit
07.09.2010
Beiträge
83
Reaktionen
0
ja und? das hat ja wohl nichts mit dem islam zu tun oder worauf willst du hinaus?

das sind generelle integrationsprobleme, der islam kann auch eine bereicherung sein... bzw sollte er.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Ein privates Versicherungsunternehmen betreibt keine Bevölkerungs- oder Gesundheitspolitik und schon garnicht mit dem Ziel, "positiv bewerteter Erbanlagen" zu vergrößern.

Selbstverständlich kann ein privates Versicherungsunternehmen eine Gesundheits(firmen)politik betreiben mit dem Ziel "positiv bewertete Erbanlagen" zu vergrößern. Es wird dadurch wahrscheinlich einen Teil seiner Wirtschaftlichkeit verlieren und es somit am Markt etwas schwerer haben aber wenn ein Idealist mit ausreichend großen Taschen hinter dem Unternehmen steht kann es sich dennoch problemlos halten und genau diese Politik verfolgen.
 

shaoling

Guest
Den Menschen nach seinen Taten, nicht seiner Herkunft zu beurteilen, das ist ein Grundpfeiler der menschlichen Zivilisation.
Darüber herrscht Einigkeit.

Wenn du die Existenz Deutschlands über das individuelle Recht stellst, so heißt das im Umkehrschluß übrigens, dass dir jedes Mittel Recht wäre, die Existenz Deutschlands (was auch immer das heißt) zu schützen. Ein fürchterlicher Gedanke.
Wovon redest du?
Wenn du sachlich mit mir sprechen willst, solltest du nicht mit einer Unterstellung anfangen.
 
Mitglied seit
20.08.2002
Beiträge
4.808
Reaktionen
0
Eugenik ist prinzipiell gut bzw. zumindest nicht schlecht, unabhängig von der Geschichte, solange sie nicht mit der Initiation von physischer Gewalt verbunden ist.
nein, denn eugenik ist eine ideologie, die ein falsches bild von der "evolution" hat. dieser glaube, dass es so etwas wie objektiv gute gene gäbe, ist einfach unsinn.

im sinne der evolution ist absolut alles was lebt "gut". egal ob es der berühmte weltmeister in schach und boxen oder ein krüppel ist. selbst wenn die gesamte menschheit nur noch aus krüppeln bestehen würde, die dank technik weiter die dominante spezies auf der erde blieben, wäre das im sinne der evolution gut.

alles was lebt ist gut, und das was nicht mehr lebt, war wohl offensichtlich nicht gut genug. alles was darüber hinaus geht, ist nur noch ein hirngespinnst der menschen. man kann zwar versuchen in die zukunft zu denken und zu überlegen, was bessere überlebenschancen hat, aber wie gut man damit liegt kann nur die zeit zeigen (menschen irren sehr leicht in vielerlei hinsicht). gut möglich, dass das volk aus krüppeln dem der übermenschen schnell überlegen wäre, weil es mehr zeit in die entwicklung kybernetischer körper stecken würde welche dem menschlichen körper vollkommen überlegen sind.

und eine ideologie, die auf falschen, vermeintlich wissenschaftlichen, ideen aufbaut, kann nur schlechtes hervorbringen. gewaltinitiation ist hier langfristig schlicht unvermeidbar.


und mal ehrlich, ein buch das einen eugenischen grundtenor hat und auch noch ausländer kritisch beäugt, das werden andere garantiert für ihre rassistischen ideologien benutzen, egal ob das eine intention des autors war oder nicht.
daher: wehret den anfängen!
 

Clawg

Guest
Darüber herrscht Einigkeit.

Wovon redest du?
Wenn du sachlich mit mir sprechen willst, solltest du nicht mit einer Unterstellung anfangen.

Ich bezog mich auf deine Aussagen im anderen Thread in dem du die Existenz Deutschlands über das invidiuelle Recht gestellt hast, was widersprüchlich ist und dementsprechend zu einer Katastrophe führen wird.

@Entwirker:
Über die Anfänge sind wir leider schon (bzw. immer noch) weit hinaus :-/
Damit solche Ideen überhaupt fruchtbaren Boden finden können, muss das philosophische Fundament der Gesellschaft bereits gestört sein.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
nein, denn eugenik ist eine ideologie, die ein falsches bild von der "evolution" hat. dieser glaube, dass es so etwas wie objektiv gute gene gäbe, ist einfach unsinn.

Wieso redest du von objektiv guten Genen?
Welche Form von Genen in einer Gesellschaft erwünscht ist hat doch absolut gar nichts damit zu tun ob sie objektiv besser sind oder nicht.
Nehmen wir doch mal das trivialste Beispiel: "Gutes" Aussehen. Immerhin ist Aussehen recht offensichtlich erblich und zu einem enormen Teil genetisch bestimmt.
Der Wunsch, eine möglichst schöne Gesellschaft zu haben, ist doch sehr nachvollziehbar. Ich würde viel lieber durch Straßen laufen, in denen nur richtig geile Frauen sind anstatt der komischen Gesichtselfmeter die man heute überall trifft. Ob ein Gen jetzt objektiv gut ist oder nicht ist dabei vollkommen irrelevant. Ich will einfach mehr von den Genen in der Gesellschaft sehen die ich rein subjektiv ansprechend finde.
Dieser Wunsch ist ganz natürlich und solange ich keine Gewalt ausübe, um ihn wahr zu machen sehe ich nun wirklich kein Problem damit.
 

Clawg

Guest
Ok, nenne mal konkrete Vorschläge, wie der Staat Gesundheits- und Bevölkerungspolitik betreiben kann, ohne Gewalt auszuüben :rolleyes:
 
Mitglied seit
18.07.2004
Beiträge
145
Reaktionen
0
Juchu!
Eugenik ist toll, Eugenik ist schön.
Meine subjektiv für gut befundenen Gene möchte ich vermehren. Warum auch nicht, ist ja ganz natürlich. Und dann sind alle Menschen toll. Ist doch super! Und wo das Problem?
Ich bekomme diese Sichtweise auch in mein Gesellschaftsmodell, denn physische Gewalt ist ja sowas tolles, was kaum etwas verhindert. Und es ist trotzdem das bestanzunehmende Basisaxiom für meine bestechende Logik.
Ich werde es euch und Clawg jetzt gleich eloquent erklären, wie das alles funktioniert.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Ok, nenne mal konkrete Vorschläge, wie der Staat Gesundheits- und Bevölkerungspolitik betreiben kann, ohne Gewalt auszuüben :rolleyes:

Ich kann z.B. einfach Kindergeld an diejenigen verschenken, von denen ich mir eine stärkere Vermehrung wünsche.
Dieses Geld muss ich natürlich vorher entweder im freien Handel oder durch Spenden verdient haben.
Genau das habe ich weiter oben ja auch geschrieben: Positive Anreize schaffen um eine gewünschte Änderung zu motivieren ist kein Problem und mit dem Liberalismus durchaus zu vereinbaren.
 

shaoling

Guest
Ich bezog mich auf deine Aussagen im anderen Thread in dem du die Existenz Deutschlands über das invidiuelle Recht gestellt hast, was widersprüchlich ist und dementsprechend zu einer Katastrophe führen wird.
Das ist Unsinn und ich gehe nicht mehr auf dich ein, solange du dich nicht zivilisiert verhältst.

nein, denn eugenik ist eine ideologie, die ein falsches bild von der "evolution" hat. dieser glaube, dass es so etwas wie objektiv gute gene gäbe, ist einfach unsinn.

im sinne der evolution ist absolut alles was lebt "gut". egal ob es der berühmte weltmeister in schach und boxen oder ein krüppel ist. selbst wenn die gesamte menschheit nur noch aus krüppeln bestehen würde, die dank technik weiter die dominante spezies auf der erde blieben, wäre das im sinne der evolution gut.

alles was lebt ist gut, und das was nicht mehr lebt, war wohl offensichtlich nicht gut genug. alles was darüber hinaus geht, ist nur noch ein hirngespinnst der menschen.
Dann zieh ich jetzt raubend und mordend durch die Lande, weil alles was lebt (ich) ja gut ist und alles was nicht mehr lebt (meine Opfer) offensichtlich nicht gut genug war - und "im Sinne der Evolution" ist das wohlgetan.
Entweder das oder du redest nur verwirrt vor dich her.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
30.05.2009
Beiträge
478
Reaktionen
0
Das Recht des Stärkeren ist nicht das Recht der Wahrheit.

Es ist zum Beispiel nicht wahr, wenn der Generalsekretär des Zentralrats der Muslime vor laufender Kamera erklärt, dass Scharia und Grundgesetz miteinander vereinbar seien.

Religionsfreiheit hat auch nichts damit zu tun, dass dazu aufgerufen wird Ungläubige (Juden) zu töten oder dass man Religionsfreiheit in Deutschland haben möchte ohne das es eine parallele Entwicklung der Religionsfreiheit in der Türkei gibt.

Ich finde zwar nicht alle Teile des Kommentars gut, aber einige sind schon durchaus wert zitiert zu werden.
http://www.welt.de/debatte/article9722366/Die-Gutmenschen-und-die-dunklen-Seiten-des-Islam.html
 
Mitglied seit
15.09.2000
Beiträge
1.544
Reaktionen
319
Großes Lob an shao. Find' ich echt gut dass du hier weiter als Stimme der Vernunft postest.
Ich habe nach den 42 Seiten hier ehrlich gesagt den Überblick verloren und leider nicht die Zeit, das aufzuarbeiten und mitzureden aber ich wollte dann doch wenigstens mal erwähnen, dass ich deine Beiträge hier sehr gerne lese :top:

#
Shao macht das sehr gut. Seine Beiträge sind durchdacht, logisch konsistent und differenziert.
 
Mitglied seit
21.07.2003
Beiträge
7.844
Reaktionen
2
Ich kann z.B. einfach Kindergeld an diejenigen verschenken, von denen ich mir eine stärkere Vermehrung wünsche.
Dieses Geld muss ich natürlich vorher entweder im freien Handel oder durch Spenden verdient haben.
Genau das habe ich weiter oben ja auch geschrieben: Positive Anreize schaffen um eine gewünschte Änderung zu motivieren ist kein Problem und mit dem Liberalismus durchaus zu vereinbaren.

das problem liegt im unterschied zwischen der privatperson und dem staat.
die privatperson kann natürlich die fortpflanzung von subjektiv positiven genen fördern (das tut man ja allein schon mit seinem eigenen sexualverhalten), womit ich dir recht gebe das das in der form grundsätzlich nichts negatives ist.
problematisch wird es aber wenn der staat das selbe probiert.
subjektiv positive gene können nicht herhalten sondern es müssen objektive her, und damit stellt sich die frage was objektiv positive gene sind und es bewegt sich ganz schnell in eine gefährliche richtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
08.09.2010
Beiträge
366
Reaktionen
0
Ort
München
Thomas Oppermann: "Thilo Sarrazin hat eine rote Linie überschritten. Menschen in ökonomisch nützliche und weniger nützliche zu unterscheiden- das ist für Sozialdemokraten inakzeptabel. Eine gerechte Chance auf Bildung und Integration muss jeder haben-völlig unabhängig von seinen genetischen Dispositionen. "

lmao

-> discuss
 
Mitglied seit
19.03.2001
Beiträge
2.563
Reaktionen
0
Thomas Oppermann: "Thilo Sarrazin hat eine rote Linie überschritten. Menschen in ökonomisch nützliche und weniger nützliche zu unterscheiden- das ist für Sozialdemokraten inakzeptabel. Eine gerechte Chance auf Bildung und Integration muss jeder haben-völlig unabhängig von seinen genetischen Dispositionen. "

lmao

-> discuss

Bist du irgendwie geistig zurückgeblieben? Hier findet schon eine Diskussion statt. Niemand braucht nen Affen, der -> discuss schreibt.
Lies dir einfach mal den Thread durch, bevor du irgendwas reinschreibst. :mad:
 
Mitglied seit
08.09.2010
Beiträge
366
Reaktionen
0
Ort
München
irre diskusion wo alle 2-4 stunden mal was gepostet wird, dachte ich bring mal wieder was neues in die runde :X
 
Mitglied seit
23.03.2009
Beiträge
364
Reaktionen
0
Lies dir mal die 40 Seiten durch du Schlauberger, dann brauchst du deine Gülle hier nicht mehr posten :flop:
 
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
irre diskusion wo alle 2-4 stunden mal was gepostet wird, dachte ich bring mal wieder was neues in die runde :X

der thread hier ist wahrscheinlich die längste bw.de diskussion der letzten jahre, es wurde einfach alles von allem zu diesem thema gesagt. zu dem von dir hier einfach dumm reingepasteten satz wurde thematisch schon an anderer stelle was geschrieben.
lies den thread.
 

Deleted_38330

Guest
Ihr bleibt jetzt alle mal auf dem Teppich. Weiß gar nicht was das hier soll.
 
Mitglied seit
27.05.2007
Beiträge
3.711
Reaktionen
0
der thread hier ist wahrscheinlich die längste bw.de diskussion der letzten jahre, es wurde einfach alles von allem zu diesem thema gesagt. zu dem von dir hier einfach dumm reingepasteten satz wurde thematisch schon an anderer stelle was geschrieben.
lies den thread.

Mh, biste dir beim ersten Statement sicher?
 
Mitglied seit
21.07.2003
Beiträge
7.844
Reaktionen
2
Thomas Oppermann: "Thilo Sarrazin hat eine rote Linie überschritten. Menschen in ökonomisch nützliche und weniger nützliche zu unterscheiden- das ist für Sozialdemokraten inakzeptabel. Eine gerechte Chance auf Bildung und Integration muss jeder haben-völlig unabhängig von seinen genetischen Dispositionen. "

lmao

-> discuss

was verstehst du denn nicht ?
genetische dispositionen anerkennen ist etwas anderes als in ökonomisch und unökonomisch einzuteilen.
 
Mitglied seit
24.08.2001
Beiträge
3.008
Reaktionen
0
Dann zieh ich jetzt raubend und mordend durch die Lande, weil alles was lebt (ich) ja gut ist und alles was nicht mehr lebt (meine Opfer) offensichtlich nicht gut genug war - und "im Sinne der Evolution" ist das wohlgetan.
Entweder das oder du redest nur verwirrt vor dich her.

Du verfehlst seinen Punkt. Natürlich kann man Taten moralisch sortieren, weswegen Mord böse und nicht gut ist.

Das gilt aber eben nicht für Evolution. Ein bestimmtes (nicht krank-machendes) Gen kann man nicht als gut oder schlecht klassifizieren ohne in völlige Subjektivität abzurutschen und jedes Kriterium das man wählt um dies zu verschleiern wird wieder subjektiv gewählt.

"Dumme Menschen sind glücklicher, deswegen sollten wir für eine glücklichere Gesellschaft intelligent Menschen verbieten Kinder zu kriegen"
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Du verfehlst seinen Punkt. Natürlich kann man Taten moralisch sortieren, weswegen Mord böse und nicht gut ist.

Das gilt aber eben nicht für Evolution. Ein bestimmtes (nicht krank-machendes) Gen kann man nicht als gut oder schlecht klassifizieren ohne in völlige Subjektivität abzurutschen und jedes Kriterium das man wählt um dies zu verschleiern wird wieder subjektiv gewählt.

Selbstverständlich ist man dabei rein subjektiv. Ich sehe das Problem dabei aber nicht, die von dir angesprochene moralische Sortierung von Taten (Mord = böse) ist doch auch vollkommen subjektiv.

Ganz subjektiv und im kleinen Rahmen betreibt aber nunmal jeder von uns Eugenik, indem er sich einen für sich (wie gesagt, subjektiv) tollen Partner zur Fortpflanzung sucht und somit den Genpool der Gesellschaft ein wenig an seine Vorstellungen anpasst.

Objektivität ist dabei niemals nötig.

Genau deshalb sage ich ja, dass Eugenik prinzipiell nichts negatives ist:
Im privaten Rahmen (Partnerwahl) oder auch im größeren Rahmen (ich bin super reich und verschenke Kindergeld an hübsche Paare) ist daran nichts auszusetzen. Negativ wird Eugenik erst, wenn ein bestimmtes (subjektives) Bild eines "guten" Genpools mit Gewalt anderen Menschen aufgezwungen wird. Aber so ziemlich alles (insbesondere jede subjektiv "gute" Meinung) wird negativ, wenn es mittels Gewalt anderen Menschen aufgezwungen wird, das ist kein Problem der Eugenik sondern eben der Gewalt und des Zwangs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben