ok ich glaube ich habe alles zu dem thema gesagt und werde nur noch mich selber quoten, also fangen wir an:
wobei ich auch nicht der meinung bin das ein staat nur gut wirtschaften sollte.
offensichtlich wurde dieser satz konsequent überlesen, warum wissen wohl nur fragman, cell und golg.
fragman:
NIemand der Millionen in der "Unterschicht" hätte einen Schaden wenn man sie als reine Belastung und unnötiger Bestandteil einer Gesellschaft sieht, ihnen dabei alle Chancen auf eine besser Bildung und Flucht aus ihrer Situation wegnimmt?
->
dir muss auch klar sein das so ein vorhaben in den augen von sarazzin wirtschaftlich vorteilhaft ist, mit den zusätzlichen einnahmen die dadurch entstehen kann man dann ja z.b. das bildungssystem verbessern oder ähnliches. es würden also _alle_ profitieren und niemand hätte einen schaden. win-win.
fragman:
Du willst also einen staat in denen nur produktive Menschen leben dürfen? Alle anderen sind Menschen 2. Klasse und haben kein Recht mehr hier zu Leben?
->
wobei ich auch nicht der meinung bin das ein staat nur gut wirtschaften sollte.
zur verdeutlichung der win-win situation ein einfaches gedankenspiel:
vorrausetzung ist eine geldmenge (G1) die auf zwei personen (P1, P2) aufgeteilt wird. jede der Personen zahlt am ende der periode einen anteil der erhaltenen geldmenge an den verteiler zurück (Gn+1). der anteil (m1, m2) ist nicht linear abhängig von der erhaltenen geldmenge. einfachheitshalber ist das optimum für runde 1 für m1 bei G1 >1
[das ist ca sarazzins annahme, das geld was in die unterschicht gesteckt wird (P2) weniger profitabel ist als geld was zum kinderkriegen in die oberschicht (P1) gesteckt wird]
weiter stiftet jede geldeinheit einen nutzen der gemäß dem abnehmenden grenznutzen für jede weitere einheit geringer ist.
das ganze würde rundenweise ablaufen mit dem ziel den größten nutzen im unendlichen zu stiften
in runde 1 würde der verteiler demnach G1 an P1 zahlen und dementsprechend m1*P1 = G2 zurückbekommen. in dieser runde hätte P2 einen nutzen von 0 während der von P1 größer 0 wäre.
in der zweiten runde hat der verteiler G2 zur verfügung das größer als G1 ist, er verteilt dies wieder nach optimalen kriterien, P1 erhält daher wieder G1 und P2 G2-G1. dies führt nach nen paar runden zu P1=P2.
um das ganze mit zahlen anschaulich zu machen:
runde1:
100€ aufgeteilt auf P1, P2
m1=1.5
m2=0
100€ an P1 -> am ende der periode 150€ zurück an den verteiler.
runde 2:
150€ aufgeteilt auf P1, P2
100€ an P1, 50 an P2 -> am ende der periode 150€+m2*50€ an den verteiler.
zum vergleich mit 50€ an P1 und 50€ an P2:
runde 1:
50*1.5+50*0= 75
runde 2:
75 aufgeteilt in 2 mal 37,5:
37,5*m1+37,5*m2.
usw usf.
das ist es was ich mit win-win situation meine, da können sich nochsoviele leute benachteiligt fühlen, ihnen geht es stück für stück besser, dazu gäbe es ja grade für leute aus schwierigen verhältnissen einen ansporn die uni zu schaffen.
aber bevor nun nen einwand zu sarazzins these allgemein kommt noch schnell nen quote von mir:
was ich bezweifel da in den bildungsschichten nicht grade das geld für ne schwangerschaft und erziehung fehlt
edit: ahjo wenn sich nu jemand an begriffen des modells stört -> PM, man muss meine unwissenheit nu nich öffentlich austragen