Thilo Sarrazin: Deutschland schafft sich ab.

shaoling

Guest
ich will ja nicht wieder mit der skandinavienkeule kommen, aber warum gelingt das dann den norwegern, schweden und dänen? bei denen macht der großtteil eines jahrgangs abitur ( sowet ich informiert bin mehr als 50% ) bei uns etwas um die 30%.
wenn wir den genetikquatsch mal auslassen, dann kann ads ja nur bildungspolitische ursachen haben. aber wenn man das anspricht heisst es gleich "blabla nicht vergleichbar".
Die Güte der Ausbildung in einem Land errechnet sich nicht nur nach dem Anteil derer, die eine Studienberechtigung erwerben.

In der PISA-Studie liegen Schweden, Dänemark und Norwegen hinter Deutschland.
Mir ist schleierhaft, warum du deren Bildungspolitik hier zum Vorbild erhebst. Verabschiede dich von dem Wahn, dass in Skandinavien das Wunderland ist und aus Deutschland auch eins wird, wenn es den skandinavischen Ländern nur in allem nacheifert.

Zu der Frage, ob die Kultur einen Einfluss auf die Integration hat, erinnere ich mal an einen Thread, in dem du selbst noch deine Ansicht über den Einfluss kultureller Unterschiede auf die Arbeitsmoral geäußert hast, die zweifellos ein wichtiger Integrationsfaktor ist:
er hat halt nicht unrecht. diesen tenor höre ich von fast allen, die in entwicklungsläändern oder auch nur in südeuropa arbeiten. arbeitsmoral oder pflichtbewusstsein sind halt nicht vorhanden, bzw. in ganz anderem maße. portugiesen arbeiten nicht wie deutsche, daran wirst du kaum rütteln können, das wird dir jeder bestätigen, der schon mal in portugal oder spanien zB. versucht hat zu bauen.

nur ob deutsche deshalb glücklicher sind oder ob mehr wohlstand überhaupt mehr glück bringt, das ist eine andere frage.
http://starcraft2.ingame.de/forum/showthread.php?t=189870&highlight=Untergang+oder+Wandel&page=3

Ich finde es legitim anzunehmen, dass auch andere Integrationsfaktoren einem kulturellen Einfluss unterliegen, z.B. das Streben nach Bildung und sozialem Aufstieg, die Kindererziehung usw.

Weit hergeholt finde ich diese Grundannahme Sarrazins jedenfalls nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
ähm 1. ist das nur ein winziger nebensatz gewesen und 2. selbst zur widerlegung dieses reicht deine "quelle" nicht aus. warum habe ich dir geschrieben.

dann solltest du aufpassen was du schreibst, immerhin bin ich gar nicht auf mahzagony eingegangen, sondern hab dich einfach nur geflamed das du keine ahnung hast was mit durchschnitt gemeint ist. und wo hast du die quelle bitte widerlegt? als du bekannt gemacht hast das du sie gar nicht verstanden hast?
klar ist die studie nicht die reine wahrheit aber mit ihr lässt sich erkennen das es nunmal unterschiede im verhalten gibt und sich diese auch auf das leben auswirken.
wichtig ist hier einfach der durchschnitt, das nen haufen leute ankommen und sowas dann als anlass nehmen sich selbst wieder super geil zu fühlen ist dann ne andere geschichte.

also nochmal ganz klar und deutlich für dich: es muss nicht alles stimmen, es muss nichtmal das meiste stimmen aber wenn die trefferquote über blindem raten liegt ist es ein indiz dafür das es unterschiede gibt.

edit: seh grade das du irgendwo nen edit nach knapp 10min eingefügt hast, hast du mich da etwa unterschwellig als rassisten beschuldigt und damit weder verstanden was ich vor 2 tagen noch was ich heute ausgesagt habe? du bist echt nich der hellste junge :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
also nochmal ganz klar und deutlich für dich: es muss nicht alles stimmen, es muss nichtmal das meiste stimmen aber wenn die trefferquote über blindem raten liegt ist es ein indiz dafür das es unterschiede gibt.

ganz klar und deutlich für dich: habe ich bestritten, dass es unterschiede zwischen bewohnern von regionen gibt? es gibt auch unterschiede zwischen den bewohnern von bremen und münchen. ganz gewaltige sogar. macht sie das deswegen zu völkern? zu klar voneinander abgrenzbaren gruppen? wohl kaum. deswegen und aus ganz ganz vielen weiteren gründen auf die du gar nicht eingangen bist ( hast du die quelle studiert, kennst du die ausseinandersetzung in der forschung bzgl. dieser modelle überhaupt ) ist die quelle absolut ungeeignet irgendwas zu beweisen.
 
Mitglied seit
04.03.2003
Beiträge
2.069
Reaktionen
0
Oh Gott.
BITTE bemüh dich bisl mehr. Das ist ja traurig.
nun, warum bin ich dann deutscher? oder muss ich auch deinen "ich kann gar nicht sagen dass ich stolz auf deutschland bin komplex" teilen, um deutscher zu sein? ist der antifatyp im schwarzen block der "nie wieder deutschland" schreit jetzt kein deutscher? oder ist er deutscher als ich?
Bist du denn Deutscher? Hast du eine Definition von "Deutscher"? Ich habe eine. Vermutlich bist du keiner. Der Antifa-Typ vermutlich schon. Sag doch mal selber, was du als "Deutscher" wertest. Und nein, es ist mir völlig egal, ob einer Deutscher ist oder nicht. Ich hab sie alle lieb.

das finde ich schon ein bisschen frech, aber gut. welche werte meiner eltern sollen denn anders sein als deiner eltern? werde mal konkret. inwiefern meinst du, hat sich meine erziehung von deiner unterschieden?
Du hast mich falsch verstanden. Ich meine (und bilde mir ein, das unmisverständlich gesagt zu haben) damit, dass sich die Werte deiner Märchen und die Werte deiner Erziehung mit Sicherheit unterschieden haen. Oder zumindest mit sehr großer Wahrscheinlichkeit. Glaubst du im echt, ich würde eine Aussage über die Eigenart deiner Eltern machen, etwas was ich überhaupt nicht wissen kann?

tut mir leid, aber wie sollen einem da nicht, schmunzelnderweise, errinerungen an die mär vom "tausendjährigen reich" kommen. deutschland ist nichtmal 200 jahre alt. wovon sprichst du also genau?
Ja meinst du denn, davor war auf der Landkarte ein Loch?

ähm also was denn nun genau? wenn jetzt die bayern ein volk sind und die friesen und meine bremer auch und die sachsen erst recht, sind sie dann auch gleichzeitig deutsche? kann man gleichzeitig mitglied mehrer völker sein? wie differenzierst du denn genau? wieviel muss ich mit jemandem gemeinsam haben um zu seinem volk zu gehören und wieviele menschen müssen diese gemeinsamkeit teilen bevor man von einem volk sprechen kann?

Ich kann dir nicht sagen, bei welcher Stufe es auf hört, irgendwann wird es natürlich unrealistisch und interessiert auch keinen mehr. Tu mir den Gefallen und versuch wenigstens, das (oder mich) ernst zu nehmen, wenn du das Gespräch nicht killen willst. Das ist besserer Stil. Ein Münchner ist Münchner, Bayer, Süddeutscher, Deutscher, Europäer. Es gibt grundsätzliche Gemeinsamkeiten und regionale spezifikationen. Und Nomenklatur interessiert mich nicht. Mich interessieren die Menschen.


kannst du gerne tun, ich ziehe aber in zweifel, dass du mir das mehr erkentnisse verschaffen kannst als mein studium der rechtswissenschaften und ( neuerdings auch olala ) der kulturanthropologie.
Wie kann dir dann diese Verwechslung passieren?

angesichts des letzten absatzes und dieses drängt sich die frage auf: was ist los mit dir? diese ganzen anspielungen auf deutschland/frankreich, die sig, das ganze posting. wir haben nicht mehr 43, ganz ehrlich. verzeih mir, aber das hört sich wirklich alles an wie von einem 80 jährigen opa und nicht wie von einem jungen europäer. lass mich dir diese frage stellen: bist du überhaupt für die europäische einheit in all ihrer konsequenz oder wäre dir lieber wenn die staaten für sich blieben? ich will dich mitnichten in die rechte ecke stellen, entgegen deiner wiederholten behauptung, aber ich kann mich des eindrucks nicht erwähren, dass deine ansichten bezüglich dieses themas nunmal sehr sehr rechtslastig sind. korrigiere mich wenn ich falsch liege. denn jetzt kommt der schockierenste abschnitt, den ich seit langem im comm las:

anstatt sich zu freuen, dass wir diese lästige nationalitätenbeschränktheit überwunden haben, dass menschen sich als europäer sehen und nicht länger als deutsche oder franzosen, dass wir also auf unserem kontinent, nachdem wir jahrzehntelang, ach was - jahrhundertelang, blut vergossen haben endlich näher zusammenrücken - stört dich das?!?! du kritisierst es ernsthaft?
ich habe sprüche wie in deiner signatur auch ständig auf den lippen. ich mache auch ständig witze über juden, neger, türken, deutsche und besonders gerne über hitler. nur: das sind WITZE. genauso wie deine signatur als joke gemeint war von dem poster. ich kann mich des eindrucks nicht erwehren, dass du das tatsächlich nicht so witzig meinst.
also bei allem respekt: du kannst nicht erwarten solche dinge zu schreiben und dich dann beschweren, wenn jemand bei dir eine gedankliche nähe zum sehr rechten rand vermutet. das ist einfach zu naheliegend

Oh mann! Du liest zu schnell und urteilst blitzschnell. Nur leider völlig falsch.
Niemals würde ich es für schlecht empfinden, wenn Völkerbarrikaden überwunden werden. Aber das passiert nicht. Bitte, lies es doch genauer durch. Es ist keine Überwindung der Barrikaden, die statt findet sondern ein "so tun als ob" aus Mode und Scham, ich weiß wirklich nicht, wie man das falsch verstehen kann.
Letztenendes wird nur die Maske des Friede-Freude-Eierkuchens aufgesetzt, in wie weit die tägliche erzwungene verleumdung der eigentlichen Meinung zur ohnehin extremen Komplexbeladenheit des durchschnittlichen Deutschen beiträgt, kann sich jeder selbst vor stellen.

Und jetzt bitte, sachlichkeit. Du sagst, du haust selbst die Witze raus und bezeichnest mich mit meiner Sig als Nazi. Gehts noch? Ich glaub mit dir gehn die Gäule durch. Und mir langts damit jetzt. Ich bin so wenig Nazi wie du einer bist und bin es satt mich beleidigen zu lassen. Muss ich die Augen verschließen vor den Tatsachen dieser Welt, die unsere Migrationsprobleme mitbedingen, wenn ich liberal und weltoffen bin? Muss ich die Ignorante und fatale "juhuuuu, alle lieben alle lalala!"-Lüge glauben?

Ein Witz.

Wenn du dich toll findest, weil du mich in die rechte Ecke geschoben hast, so dass du dich nicht mehr mit dem auseinander setzen musst weil ich ja "eh nur dummer nazi bin", hab ich wirklich mitleid mit dir. Ich geb dir noch ne Chance mir zu zeigen, dass du nicht SO ignorant bist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
28.03.2010
Beiträge
59
Reaktionen
0
im übrigen sind mir fernaus werke wohlbekannt, allen vorran "deutschland, deutschland über alles..:" und auch wenn ich sie durchaus witzig zu lesen finde, entsprechen sie ziemlich genau dem gegenteil dessen was ich und meine generation ( da spreche ich einfach mal für meinen kompletten bekanntenkreis ) als empfindung inne tragen.
niemand von uns fühlt sich heute noch besonders mit deutschland verbunden, keiner würde auf die absurde idee kommen für dieses land in den krieg zu ziehen, wir können uns alle sehr gut ein leben in irgend einem anderen land vorstellen. das mag mit deiner weltsicht kolidieren, aber du musst sie genauso akzeptieren wie wir deine akzeptieren und genauso musst du auch hinnehmen, dass auch wir in diesem land das gleiche mitbestimmungsrecht haben wie du - denn wir sind alle deutsche.

Das mag ja für dich und auf deinen linken bis antifaschistischen Dunstkreis zutreffen. Gott sei dank gehn nicht mehr alle Studenten zum Schanzenfest oder "feiern" den 1. Mai, wie das früher üblich gewesen ist. Es geht seit Jahren wieder deutlich liberaler zu und das ist auch gut so.

Wer andere als Nazi beschimpft, was btw völliger nonsense ist, kann nicht wirklich hoffen ernst genommen zu werden.
 
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
ganz klar und deutlich für dich: habe ich bestritten, dass es unterschiede zwischen bewohnern von regionen gibt? es gibt auch unterschiede zwischen den bewohnern von bremen und münchen. ganz gewaltige sogar. macht sie das deswegen zu völkern? zu klar voneinander abgrenzbaren gruppen? wohl kaum. deswegen und aus ganz ganz vielen weiteren gründen auf die du gar nicht eingangen bist ( hast du die quelle studiert, kennst du die ausseinandersetzung in der forschung bzgl. dieser modelle überhaupt ) ist die quelle absolut ungeeignet irgendwas zu beweisen.

sehe ich anders. eine nation ist die menge ihrer bevölkerung die sich ihrerseits aus verschiedenen kulturen zusammensetzt. will ich bestimmen was z.b. "typisch deutsch" ist oder "einen deutschen in der regel ausmacht" ist es dabei unerheblich wieviele unterschiedliche kulturen (im grunde ist ja jedes individuum schon eine kultur für sich selbst) es gibt, solange eine genügend große schnittmenge vorhanden ist lassen sich prima eigenschaften auslesen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Oh Gott.
BITTE bemüh dich bisl mehr. Das ist ja traurig.

keine schöne einleitung. der nachfolgende text ist doch recht ordentlich, warum immer diese ausfälle?

Bist du denn Deutscher? Hast du eine Definition von "Deutscher"? Ich habe eine. Vermutlich bist du keiner. Der Antifa-Typ vermutlich schon. Sag doch mal selber, was du als "Deutscher" wertest. Und nein, es ist mir völlig egal, ob einer Deutscher ist oder nicht. Ich hab sie alle lieb.

was soll ich denn sonst sein? deutscher ist für mich wer die deutsche staatsbürgerschaft hat. punkt. jede andere differenzierung führt zu unsauberen und nicht überzeugenden ergebnissen.
ist jemand, dessen eltern deutsche sind, die aber nach brasilien auswandern und er dort geboren wird und aufwächst deutscher? ist jemand, der in dritter generation in deutschland lebt, dessen eltern also schon hier geboren und aufgewachsen sind, der aber "in einer parallelgesellschaft" lebt - auch deutscher? was ist denn für dich ein deutscher?


Du hast mich falsch verstanden. Ich meine (und bilde mir ein, das unmisverständlich gesagt zu haben) damit, dass sich die Werte deiner Märchen und die Werte deiner Erziehung mit Sicherheit unterschieden haen. Oder zumindest mit sehr großer Wahrscheinlichkeit. Glaubst du im echt, ich würde eine Aussage über die Eigenart deiner Eltern machen, etwas was ich überhaupt nicht wissen kann?

gut, dann habe ich dich tatsächlich falsch verstanden.

Ja meinst du denn, davor war auf der Landkarte ein Loch?

also ist "deutschsein" für dich auch etwas geographisches? aber deutschland hat sich dch von seiner geographischen lokalisierung dauernd verändert. in wiefern hat das einfluss darauf wer deutscher ist und wer nicht?



Ich kann dir nicht sagen, bei welcher Stufe es auf hört, irgendwann wird es natürlich unrealistisch und interessiert auch keinen mehr. Tu mir den Gefallen und versuch wenigstens, das (oder mich) ernst zu nehmen, wenn du das Gespräch nicht killen willst. Das ist besserer Stil. Ein Münchner ist Münchner, Bayer, Süddeutscher, Deutscher, Europäer. Es gibt grundsätzliche Gemeinsamkeiten und regionale spezifikationen. Und Nomenklatur interessiert mich nicht. Mich interessieren die Menschen.

wenn dich die menschen interessieren, warum bist du dann so versteift darauf, wer deutscher sein kann und wer nicht? warum darf nicht jeder deutsch sein, der sich als deutscher fühlt?
und ich verstehe nicht, warum du dich von meiner nachfrage persönlich angegangen fühlst. das war ernst gemeint. ich sagte doch: dein denken ist mir vollkommen fremd, sowas habe ich noch nie gehört, ich versuche es zu verstehen. wenn du sagst bayern sind ein volk, dann war mir nicht klar, wie sie denn gleichzeitig auch zum "deutschen" volk gehören können.

wenn das aber geht, man gleichzeitig zum bayerischen volk und zum deutschen volk gehören kann, wieso kann man nicht auch gleichzeitig franzose und deutscher sein? oder japaner und deutscher?


Wie kann dir dann diese Verwechslung passieren?
das wird wohl daran liegen, dass wir vorher nicht definiert haben was wir genau besprechen.



Oh mann! Du liest zu schnell und urteilst blitzschnell. Nur leider völlig falsch.
Niemals würde ich es für schlecht empfinden, wenn Völkerbarrikaden überwunden werden. Aber das passiert nicht. Bitte, lies es doch genauer durch. Es ist keine Überwindung der Barrikaden, die statt findet sondern ein "so tun als ob" aus Mode und Scham, ich weiß wirklich nicht, wie man das falsch verstehen kann.
Letztenendes wird nur die Maske des Friede-Freude-Eierkuchens aufgesetzt, in wie weit die tägliche erzwungene verleumdung der eigentlichen Meinung zur ohnehin extremen Komplexbeladenheit des durchschnittlichen Deutschen beiträgt, kann sich jeder selbst vor stellen.

das verstehe ich wieder nicht, denn es spiegelt absolut nicht meine lebenserfahrung. ich bin verdammt viel in europa unterwegs und meine erfahrung ist, dass überall eine absolute ehrliche und aufrichtige offenheit herrscht. es ist keine überwindung von barrikaden, es gibt sie einfach nicht. noch nie habe ich irgend eine art von kultureller barriere in europa erlebt, mag sein, dass es damit zusammenhängt, dass ich regelmäßig nur von menschen meines alters und bildungsstandes umgeben bin, aber ich kann deine erfahung absolut nicht nachvollziehen.

Und jetzt bitte, sachlichkeit. Du sagst, du haust selbst die Witze raus und bezeichnest mich mit meiner Sig als Nazi. Gehts noch? Ich glaub mit dir gehn die Gäule durch. Und mir langts damit jetzt. Ich bin so wenig Nazi wie du einer bist und bin es satt mich beleidigen zu lassen. Muss ich die Augen verschließen vor den Tatsachen dieser Welt, die unsere Migrationsprobleme mitbedingen, wenn ich liberal und weltoffen bin? Muss ich die Ignorante und fatale "juhuuuu, alle lieben alle lalala!"-Lüge glauben?

erstmal ist es nicht korrekt das als lüge zu bezeichnen. eine lüge ist eine überprüfbare abweichung von der realität und zwar in der absolutheit einer aussage. selbst wenn ein großteil der integration nicht funktionieren würde, wäre es keine lüge, denn es gibt tausende, wenn nicht millionenfach beispiele von gut geklückter integration.
vielleicht verstehst du auch den begriff nazi anders als ich. ein nazi ist für mich ein nationalist. also jemand, der stark völkisch und national denkt. das muss nicht zwingend eine überlegenheitswertung enthalten, es reicht schon, dass jemand menschen primär als "deutsche, franzosen, polen" usw. sieht. das ist für mich ein nationalist. wenn ich dich mit dieser unterstellung beleidigt habe, so möchte ich mich dafür entschuldigen.

du hast mir aber viele meiner fragen noch immer nicht beantwortet. einige davon stehen in diesem posting, andere formuliere ich jetzt:
wovon hängt denn nun genau ab welcher nationalität man angehört? was ist, wenn die eltern aus verschiedenen ländern kommen? und welche konsequenzen ziehst du daraus für die einwanderungsdebatte?

Das mag ja für dich und auf deinen linken bis antifaschistischen Dunstkreis zutreffen. Gott sei dank gehn nicht mehr alle Studenten zum Schanzenfest oder "feiern" den 1. Mai, wie das früher üblich gewesen ist. Es geht seit Jahren wieder deutlich liberaler zu und das ist auch gut so.

Wer andere als Nazi beschimpft, was btw völliger nonsense ist, kann nicht wirklich hoffen ernst genommen zu werden.
oh man, da führt man eine einigermaßen fruchtbare debatte und dann kommt wieder so ein troll daher. falls du es ( als letzter im forum ) nicht wusstest, ich studiere jura und bin somit von so ziemlich dem konservativsten kreis umgeben, den man unter studenten finden kann. unter meinen freunden sind auch burschenschaftler und aktive RCDSler und trotzdem habe ich so eine nationalistische weltsicht ( ich hoffe es wird nicht wieder als beleidigung verstanden, aber mir fällt keine andere begrifflichkeit ein ) noch nicht gehört.

und dein versuch mich in die linke ecke zu stellen soll in wiefern besser sein als jemanden in die rechte ecke zu stellen?

sehe ich anders. eine nation ist die menge ihrer bevölkerung die sich ihrerseits aus verschiedenen kulturen zusammensetzt. will ich bestimmen was z.b. "typisch deutsch" ist oder "einen deutschen in der regel ausmacht" ist es dabei unerheblich wieviele unterschiedliche kulturen (im grunde ist ja jedes individuum schon eine kultur für sich selbst) es gibt, solange eine genügend große schnittmenge vorhanden ist lassen sich prima eigenschaften auslesen.

damit kann ich leben!
wenn du dir jetzt also zB. deutschland und dänemark ansiehst ( ganz zu schweigen von den minderheiten zwischen diesen ländern ) wirst du doch wohl feststellen müssen, dass es wesentlich mehr gemeinsamkeiten als unterschiede gibt, oder? die schnittmenge dürfte also ungemein groß sein, in fast allen wichtigen belangen. an welchem kriterium machst du denn nun fest, dass jemand ein däne ist und jemand anderes ein deutscher? mir fallen da außer sprache und staatsangehörigkeit keine geeigneten kriterien ein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
04.03.2003
Beiträge
2.069
Reaktionen
0
ähm 1. ist das nur ein winziger nebensatz gewesen und 2. selbst zur widerlegung dieses reicht deine "quelle" nicht aus. warum habe ich dir geschrieben.

@mahzagony

natürlich tut er das und im letzten posting sogar ganz offen. darüber kannst du dich einfach nicht wundern, so wie du schreibst. du denkst ganz offenbar völkisch und das ist eine denkweise, die ich nunmal nur von nazis kenne. ich habe in 18 jahren in deutschland noch nie jemanden getroffen, der so argumentiert hat wie du und kein bekennender nazi war - was für mich per se kein problem ist, weil ich auch mit nazis diskutiere. nur, du kannst dich nicht darüber empören, wenn dieser eindruck drängt sich beim lesen deiner texte einfach auf. das ist meine persönliche, subjektive ansicht und ich denke es ist nicht unangemessen diese auch zu äußern. ich sage damit ja nicht, dass deine argumente aus diesem grund ungültig sind, ich setze mich mit ihnen ausseinander.
und natürlich ist das ad opinio. ich kann doch sagen: das argument ist schlecht. bedeutet das für dich, dass ich sage "du bist schlecht"?

und ich denke ich brauche zu dem thema keine weiteren literaturempfehlungen, immerhin ist es mein studienfach ;)
im übrigen sind mir fernaus werke wohlbekannt, allen vorran "deutschland, deutschland über alles..:" und auch wenn ich sie durchaus witzig zu lesen finde, entsprechen sie ziemlich genau dem gegenteil dessen was ich und meine generation ( da spreche ich einfach mal für meinen kompletten bekanntenkreis ) als empfindung inne tragen. niemand von uns fühlt sich heute noch besonders mit deutschland verbunden, keiner würde auf die absurde idee kommen für dieses land in den krieg zu ziehen, wir können uns alle sehr gut ein leben in irgend einem anderen land vorstellen. das mag mit deiner weltsicht kolidieren, aber du musst sie genauso akzeptieren wie wir deine akzeptieren und genauso musst du auch hinnehmen, dass auch wir in diesem land das gleiche mitbestimmungsrecht haben wie du - denn wir sind alle deutsche.

konkrete frage zum abschluss: du meinst also, dass es für einen menschen nicht möglich ist sich innerhalb einer generation in eine fremde gesellschaft zu integrieren? oder meinst du, dass dies nur für aussereuropäische einwanderer nicht möglich ist? und ziehst du daraus die konsequenz, dass sämtliche einwanderung aus nichteuropäischen ländern(oder insgesamt?) unterbunden werden muss?

*seufz* na dann mal weiter.

Die Nazi-Keule ducke ich einfach mal weg, die is nur aus gummi.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass du Fernau gelesen hast. Und wenn, dann vermutlich mit "ah ja lächerich und albern der alte mann" im Kopf und null Reflexion. Dass du hier "Deutschland Deutschland über alles..." als einzigen Buchtitel zitierst ist bezeichnend und völlig lächerlich, es impliziert die Vermutung, der Mann sei Nazi, was völliger Schwachsinn ist. Fernau ist selbst Opfer des Nazi-Regimes geworden und hat selbst nach dem Krieg die Idee des Staates als Institution angezweifelt.

Und nochmal, weil ich ja so eine Engelsgeduld habe. Du kannst dir vorstellen in einem anderen Land zu leben. Stell dir vor, ich auch. Alle die ich kenne auch. Selbst der letzte Bauer aus Tussenhausen kann sich auf einmal vorstellen, in Thailand Fische zu entschuppen. Wenn man nicht schon auf allen Kontinenten war, gilt man als Deutscher Student ja fast schon als Outsider. Glaubst du denn WIRKLICH, dass das echt ist? Es ist nicht immer alles so linear wie es scheint, mein guter.

Um deine Frage zu beantworten:
Ich glaube, dass man sich jeder in fast jede Gesellschaft integrieren kann. Die Frage ist nur, ob ihm das gelingen kann, während er seine Werte behält, oder ob er sie ablegen muss und ob das ein Problem für ihn dar stellt. Denkst du, ein polygam lebender Mensch, kann sich in Deutschland "integrieren"? Bei krassen Wertunterschieden (und jetzt kommen wir zurück zu Sarrazin, denn die muslim-türken haben die krassesten) bleiben oft nur zwei Möglichkeiten: Angleichung oder Isolation. Angleichung ist eine schweres Prozedere, das die Leute zwingt, einen großen Teil ihrer Identität über Bord zu werfen. Ich möchte behaupten, dass das intelligenteren Leuten leichter fällt, denn sie sind nicht so sehr auf ihre Wurzeln angewiesen, aber das ist nur eine Theorie.
Die Risiken sind für den Migranten die möglichen Folgen: entweder Entwurzelung oder Leben in einem kleinen Kreis der Gesellschaft. Das kann man sich durchaus auch gut einrichten, so entstehen schließlich die Ballungsgebiete. Der erste Fall ist meiner Meinung nach fatal, da wird der Mensch nicht froh und wäre besser zuhause geblieben, der zweite Fall sorgt für eine Spaltung des Staates durch die Ausbreitung der Ballungsgebiete, die auch eine Integration immer weiter erschwert.

Fazit: Alles geht. Wenn man das Glück hoher Intelligenz hat und/oder aus einer leicht kompatiblen Gesellschaft kommt, ist Integration recht einfach machbar.
Falls das nicht der Fall ist glaube ich, dass man als Migrant sich überlegen sollte, ob Migration ne gute Idee ist.

Und nein, ich will nicht die dummen draußen haben. Ich glaube nur, dass viele an ihrem Deutschland-Aufenthalt keine große Freude haben.

Edit: Geht schon weiter! Du fragst mich nach meiner Definition von "Deutscher"? Ich dachte, das wäre klar? Selbe Werte, Kultur, Komplexe. Hab ich alles geschrieben. Musst du genauer schauen, dann reden wir auch nicht aneinander vorbei.
Und dass das alles eine geographische Geschichte ist, ist doch völlig klar. Hab' ich auch geschrieben. Klima, Religion, Sprache sind Gemeinsamkeiten, bei denen es schnuppe ist, ob es ein Einheitsstaat ist oder ein Fleckenteppich.
Den Rest nehm ich mir wann anders vor.

Edit2: Achja, die Nazi-Definition. Ein Nationalist? Das ist einer, der Menschen aufgrund ihrer anderen Nationalität verachtet, offensichtlich stumpfsinnig, ergo offensichtliche Beleidigung. Ich habe in diesem gesamten Thread noch kein einziges mal von Nationalität gesprochen. Mir sind Staaten total schnuppe. Dass man fein unterscheiden muss ist einem spätestens dann klar, wenn einem auf fällt, dass es auf der ganzen Welt keinen einzigen vom Volk instituierten Staat gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Dass du hier "Deutschland Deutschland über alles..." als einzigen Buchtitel zitierst ist bezeichnend und völlig lächerlich, es impliziert die Vermutung, der Mann sei Nazi, was völliger Schwachsinn ist. Fernau ist selbst Opfer des Nazi-Regimes geworden und hat selbst nach dem Krieg die Idee des Staates als Institution angezweifelt.

1. siehe obrigen post, ich habe mich bereits entschuldigt nun hör bitte auf ständig persönlich beleidigt zu sein. ich versuche doch schon so behutsam wie möglich zu formulieren.
2. diesen post habe ich geschrieben, bevor ich deinen vorherigen lesen konnte, auf den ich jetzt antwortete.
3. ich habe nicht nur deutschland, deutschland über alles gelesen und mir ist die biografie des autors wohlbekannt, auch, dass er mit einer jüdin verheiratet war. mitnichten würde ich unterstellen er sei ein nazi, er ist einfach nur, für meinen geschmack, ein stockkonservativer fortschrittsablehner.

Und nochmal, weil ich ja so eine Engelsgeduld habe. Du kannst dir vorstellen in einem anderen Land zu leben. Stell dir vor, ich auch. Alle die ich kenne auch. Selbst der letzte Bauer aus Tussenhausen kann sich auf einmal vorstellen, in Thailand Fische zu entschuppen. Wenn man nicht schon auf allen Kontinenten war, gilt man als Deutscher Student ja fast schon als Outsider. Glaubst du denn WIRKLICH, dass das echt ist? Es ist nicht immer alles so linear wie es scheint, mein guter.

Um deine Frage zu beantworten:
Ich glaube, dass man sich jeder in fast jede Gesellschaft integrieren kann. Die Frage ist nur, ob ihm das gelingen kann, während er seine Werte behält, oder ob er sie ablegen muss und ob das ein Problem für ihn dar stellt. Denkst du, ein polygam lebender Mensch, kann sich in Deutschland "integrieren"? Bei krassen Wertunterschieden (und jetzt kommen wir zurück zu Sarrazin, denn die muslim-türken haben die krassesten) bleiben oft nur zwei Möglichkeiten: Angleichung oder Isolation. Angleichung ist eine schweres Prozedere, das die Leute zwingt, einen großen Teil ihrer Identität über Bord zu werfen. Ich möchte behaupten, dass das intelligenteren Leuten leichter fällt, denn sie sind nicht so sehr auf ihre Wurzeln angewiesen, aber das ist nur eine Theorie.
Die Risiken sind für den Migranten die möglichen folgen: entweder Entwurzelung oder Leben in einem kleinen Kreis der Gesellschaft. Das kann man sich durchaus auch gut einrichten, so entstehen schließlich die Ballungsgebiete. Der erste Fall ist meiner Meinung nach fatal, da wird der Mensch nicht froh und wäre besser zuhause geblieben, der zweite Fall sorgt für eine Spaltung des Staates durch die Ausbreitung der Ballungsgebiete, die auch eine Integration immer weiter erschwert.

Fazit: Alles geht. Wenn man das Glück hoher Intelligenz hat und/oder aus einer leicht kompatiblen Gesellschaft kommt, ist Integration recht einfach machbar.
Falls das nicht der Fall ist glaube ich, dass man als Migrant sich überlegen sollte, ob Migration ne gute Idee ist.

Und nein, ich will nicht die dummen draußen haben. Ich glaube nur, dass viele an ihrem Deutschland-Aufenthalt keine große Freude haben.

soweit so gut.

ich finde zwei dinge in deiner argumentation unrichtig. erstens die annahme, dass ein einwanderer aus einem muslimischen land per se eine vollkommen andere kultur hätte als wir. ein irakischer akademiker kann doch durchaus monogam leben und sich den werten der aufklärung verbunden fühlen. das ist für mich absolut kein widerspruch. wir kommen hier auf meinen ausgangspunkt zurück: radikale und stark von der westlichen lebensweise abweichende wertungssysteme kommen vorwiegend bei bildungsfremden migranten vor. das ist aber nicht so stark eine frage des herkunftslandes als der herkunftsschicht.
im übrigen bewertest du die kultur eines einwanderers viel zu hoch. dieses argument der entwurzelung, halte ich für vollkommen unwichtig. was soll das sein eine "entwurzelung"? aus einwanderersicht kann ich dir nur sagen, dass mir dieser begriff rein gar nichts sagt und ich mir darunter nichts vorstellen kann. aber selbst wenn es ihn gäbe, so wäre das auch ein versagenszeugnis für unsere gesellschaft. denn: warum ist es nicht möglich menschen sich hier heimisch fühlen zu lassen ohne sie zu zwingen ihre werte abzulegen ( wenn es sich dabei nicht um werte handelnt, die gegen usnere gesetze verstoßen )
aus diesem begriff spricht wieder eine völkische sichtweise, eine weltsicht die meint, ein mensch könne sich nur dort wohlfühlen, wo er unter seinesgleichen ist. dass sich gleich und gleich gesellen soll und andersartiges nicht hineinpasst. dass es keine gemeinschaft geben kann, zwischen verschiedenartigem. das halte ich für grob falsch und hier rührt auch mein ursprünglicher gedanke, die nähe zum nationalismus, her. denn genau das war eine der säulen, auf die sich nationalistische weltsicht stützte. "jedem volk sein land". das soll KEIN angriff auf dich sein, ich möchte nur erklären, warum dieser gedanke in mir entstand. ich halte ihn für grob falsch. zumindest für mich kann ich sagen, dass ich mich als deutscher wohl fühle in diesem land und zwar nicht trotz sondern WEIL ich hier eine vielzahl von menschen unterschiedlicher nationalität und kulturen treffen kann, die durch ihre einflüße einen selbst dazu bringen sein eigenes weltbild konstant zu überdenken und aus einer anderen perspektive zu sehen.

im übrigen zeigen einwanderungsländer wie die usa, dass so eine kulturelle verschiedenheit auch zu einem großen fortschrittsmotor werden kann und barrieren überwinden kann. oder meinst du jemand hätte vor 50 jahren denken können, dass es im jahr 2010 einen schwarzen us präsidenten geben könnte?

und um diese frage aufzugreifen:
elbst der letzte Bauer aus Tussenhausen kann sich auf einmal vorstellen, in Thailand Fische zu entschuppen. Wenn man nicht schon auf allen Kontinenten war, gilt man als Deutscher Student ja fast schon als Outsider. Glaubst du denn WIRKLICH, dass das echt ist?

ja das glaube ich. ich kenne viele leute, die ausgewandert sind, viele die eingewandert sind und die wenigsten haben ein problem. die welt ist nicht mehr dieselbe wie vor 50 jahren. die mobilität nimmt stark zu und wird noch viel stärker zunehmen, deutschland ist fast schon eine ausnahme, weil englishc hier so wenig verbreitet ist. ich sehe keine veranlassung dazu, das anzuzweifeln. woher nimmst du deine?

es wäre noch nett, wenn du meinen vorherigen post beantworten könntest, ich hoffe er ist in einer weise formuliert, die dir das ermöglichst ohne dich persönlich attackiert zu fühlen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
damit kann ich leben!
wenn du dir jetzt also zB. deutschland und dänemark ansiehst ( ganz zu schweigen von den minderheiten zwischen diesen ländern ) wirst du doch wohl feststellen müssen, dass es wesentlich mehr gemeinsamkeiten als unterschiede gibt, oder? die schnittmenge dürfte also ungemein groß sein, in fast allen wichtigen belangen. an welchem kriterium machst du denn nun fest, dass jemand ein däne ist und jemand anderes ein deutscher? mir fallen da außer sprache und staatsangehörigkeit keine geeigneten kriterien ein.

ich habe nie (und werde es auch niemals machen) eine deduktive aussage über personen getroffen. im mittel wird der deutsche wohl mehr bier trinken, öfter zum auto greifen, urlaub einen hohen stellenwert beimessen und wenn man um 18uhr verabredet ist, ist der deutsche um 17:45 da
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
argh irgendwie komm ich jetzt mit den posts durcheinander :D

@mahzagony
1. du verwechselts nationalismus mit chauvinismus, also der überhöhung der eigenen nationalität bzw. herabgrenzung anderer. das habe ich dir niemals angelastet!
2. zu deiner aussage->
Ich dachte, das wäre klar? Selbe Werte, Kultur, Komplexe. Hab ich alles geschrieben. Musst du genauer schauen, dann reden wir auch nicht aneinander vorbei.
das finde ich wieder nicht so recht nachvollziehbar. bis auf diesen punkt "komplexe" ( wobei ich absolut nicht unterschreiben würde, dass den alle deutschen gemein haben ) treffen all diese punkte ganz locker auf mich zu. warum bin ich dann in deinen augen kein deutscher? und was genau ist denn die deutsche kultur? die ist doch nun wirklich stark regional verschieden. meinst du damit alle gebräuche, die innerhalb der deutschen staatsgrenzen von 1949 liegen? was ist denn mit den regionen, die vor 1945 zu deutschland gehörten, es jetzt aber nicht mehr tun und erst recht mit denen, die zum heiligen reich deutscher nation gehörten? wo ziehst du da die grenze?
Klima, Religion, Sprache sind Gemeinsamkeiten, bei denen es schnuppe ist, ob es ein Einheitsstaat ist oder ein Fleckenteppich.
auch hier: wenn das das kriterium sein soll, dann wären sich doch friesen und dänen wesentlich näher als friesen und bayern. aber trotzdem gelten sie als ein volk und die dänen nicht. mir wird einfach nicht klar, wo man eine deutlich definierte trennlinie ziehen kann und ich behaupte weiterhin, dass es sie gar nicht gibt und es daher auch keinen sinn macht sie zu suchen. die einzige trennlinie ist die staatsbürgerschaft ( und somit natürlich auch die sprache, die zum erwerb selbiger notwendig ist)



ich habe nie (und werde es auch niemals machen) eine deduktive aussage über personen getroffen. im mittel wird der deutsche wohl mehr bier trinken, öfter zum auto greifen, urlaub einen hohen stellenwert beimessen und wenn man um 18uhr verabredet ist, ist der deutsche um 17:45 da

angenommen das wäre tatsächlich so ( was ich besonders bei der pünktlichkeit bezweifele, ich mach da immer wieder ganz andere erfahrungen mit handwerkern und anderen dienstleistern :P )
reichen diese minimalen unterschiede dazu zwei völker trennscharf zu unterscheiden? das finde ich nicht einleuchtend, wären dänen damit deutsche, wenn sie öfter autofahren würden, mehr bier tränken und urlaub einen höheren stellenwert zumäßen? wohl kaum, sie blieben dänen, oder nicht? also kann das kaum als unterscheidungskriterium taugen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
argh irgendwie komm ich jetzt mit den posts durcheinander :D



angenommen das wäre tatsächlich so ( was ich besonders bei der pünktlichkeit bezweifele, ich mach da immer wieder ganz andere erfahrungen mit handwerkern und anderen dienstleistern :P )
reichen diese minimalen unterschiede dazu zwei völker trennscharf zu unterscheiden? das finde ich nicht einleuchtend, wären dänen damit deutsche, wenn sie öfter autofahren würden, mehr bier tränken und urlaub einen höheren stellenwert zumäßen? wohl kaum, sie blieben dänen, oder nicht? also kann das kaum als unterscheidungskriterium taugen.

naja deutsche sind schon sehr pünktlich, bekommt man immer gut mit wenn man mal im ausland ist und wieder der bus / zug zu spät kommt und es einfach niemanden stört oder es normal ist das der halt +/- 5min kommt. ansonsten bei verabredungen am besten zu beobachten. meint der deutsche "kommt um 18:00uhr" heist das, dass 18:01 zu spät ist während es in anderen ländern eher unhöflich ist so pünktlich zu erscheinen da der gastgeber noch nicht fertig sein könnte (in südafrika heist "stadtrundfahrt fängt um 15uhr an" übrigens: stadtrundfahrt ist irgendwann im laufe der woche :deliver:)

und ja solche werte verändern sich und sind immer nur zeitlich begrenzt gültig, fangen die dänen an alle urlaub auf malle zu machen und morgens um 5 ihr handtuch auf die liege zu legen ist das halt kein unterscheidungsmerkmal mehr. dennoch reichen diese unterschiede um dänen von deutschen abzugrenzen wie ich es ja grade auch getan habe.
 

Clawg

Guest
@MahZagony:
Auf Basis deiner Überlegungen, was wären denn nun deine konkreten politischen Forderungen?
 
Mitglied seit
23.03.2009
Beiträge
364
Reaktionen
0
hier verlässt deine argumentation gänzlich den nachvollziehbaren bereich.
wenn die bayern ein volk sind und die friesen und meine bremer auch und die sachsen erst recht, sind sie dann auch gleichzeitig deutsche? kann man gleichzeitig mitglied mehrer völker sein? wie differenzierst du denn genau? wieviel muss ich mit jemandem gemeinsam haben um zu seinem volk zu gehören und wieviele menschen müssen diese gemeinsamkeit teilen bevor man von einem volk sprechen kann?

Man kann sich aber auch dumm stellen.
Du selbst gibst zu, dass es Unterschiede in Kulturkreisen gibt (die du anscheinend nur im größten Maßstab z.B. nach Kontinenten gelten lässt).
Er zeigt dir auf, dass es sogar im Lokalen merkliche Unterschiede zwischen den Menschen gibt.
Und jetzt wirfst du alles durcheinander und/oder stellst dich absichtlich begriffsstutzig an.
Dabei ist die einfache, logische Schlussfolgerung: Es gibt auch Unterschiede zwischen Völkern, ob man dabei nur Bundesbürger als Deutsche sieht, oder auch Österreicher, Deutsschprachige in der Schweiz, Italien usw ist dabei total unerheblich. Es muss keine trennscharfen Abgrenzungen zwischen Landesgrenzen geben - natürlich verwischen diese Eigenschaften.
Aus reiner political Correctness und höchstempörlicher Ablehnung von angeblicher "völkischer" Denkweise jeden Unterschied zwischen Völkern und/oder Nationen auszuschließen ist lächerlich.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
ich glaub ihm gehts wenn darum, dass dies aber nicht genetisch begründet ist, sondern rein von der sozialisation herrührt.

das stört ihn so an "völkischer" Denkweise
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
es spricht aber trotzdem nichts gegen das beispiel von Buschvolk vs Nyc bewohner, dass die sich über die jahre dann doch mal genetisch unterscheiden und andere dispositionen haben.

oder bist du da auch gegen=?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
es spricht aber trotzdem nichts gegen das beispiel von Buschvolk vs Nyc bewohner, dass die sich über die jahre dann doch mal genetisch unterscheiden und andere dispositionen haben.

oder bist du da auch gegen=?

hab ich doch gar nicht behauptet? vor allem bei extrem über sehr lange zeiträume sehr isoliert lebenden populationen mag das sein.

das aber bei türken anzunehmen, die seit konstantinopel über die belagerung wiens zur europäischen geschichte gehören, halte ich für falsch.
(von den bereits besprochenen äußerlichen merkmalen abgesehen)

darum ging es aber nicht, letzendlich ist das für die debatte nicht entscheidend. mahzagony und ich unterhielten uns darüber, ob jemand deutscher werden kann ( und zwar nicht so eine art "geduldeter fremder" ) sondern ob jemand in seinen augen ein richtiger deutscher, den er voll und ganz als landsmann akzeptiert, der nicht in deutschland geboren ist und meinetwegen aus afrika kommt - und wenn nicht, was dann die bedingungen wären.
 
Mitglied seit
04.03.2003
Beiträge
2.069
Reaktionen
0
:wave:

Vorab: Es ist immer sehr erfreulich, wenn die Diskussion wieder angemesse Bahnen geht. Entschuldigung für eventuelle Entgleisungen meinerseits... ich denke jeder kann nachvollziehen, dass ich nicht gerne in der rechten Ecke platziert werde.

was soll ich denn sonst sein? deutscher ist für mich wer die deutsche staatsbürgerschaft hat. punkt. jede andere differenzierung führt zu unsauberen und nicht überzeugenden ergebnissen.
ist jemand, dessen eltern deutsche sind, die aber nach brasilien auswandern und er dort geboren wird und aufwächst deutscher? ist jemand, der in dritter generation in deutschland lebt, dessen eltern also schon hier geboren und aufgewachsen sind, der aber "in einer parallelgesellschaft" lebt - auch deutscher? was ist denn für dich ein deutscher?

Also ist "deutschsein" für dich auch etwas geographisches? aber deutschland hat sich dch von seiner geographischen lokalisierung dauernd verändert. in wiefern hat das einfluss darauf wer deutscher ist und wer nicht?

Wenn dich die menschen interessieren, warum bist du dann so versteift darauf, wer deutscher sein kann und wer nicht? warum darf nicht jeder deutsch sein, der sich als deutscher fühlt?
und ich verstehe nicht, warum du dich von meiner nachfrage persönlich angegangen fühlst. das war ernst gemeint. ich sagte doch: dein denken ist mir vollkommen fremd, sowas habe ich noch nie gehört, ich versuche es zu verstehen. wenn du sagst bayern sind ein volk, dann war mir nicht klar, wie sie denn gleichzeitig auch zum "deutschen" volk gehören können.

wenn das aber geht, man gleichzeitig zum bayerischen volk und zum deutschen volk gehören kann, wieso kann man nicht auch gleichzeitig franzose und deutscher sein? oder japaner und deutscher?

Ich versuche mal, das zu klären.
"Deutscher" ist kein Attribut und keine Staatsbürgerschaft, nichts das man "sein kann" oder "sein darf". Man wird zum Deutschen oder zum Franzosen durch die Assimilation der Gesellschaft, die in 99% der Fälle mit der Erziehung geschieht. Werte, Vorstellungen und Moral werden sozusagen "vererbt", ebenso die Komplexe. Das alles prägt das Individuum sein Leben lang und wird nur von den seltesten Leuten angekratzt.
Wer stellt schon in Frage, dass Pünktlichkeit lobenswert ist? Oder Ehrlichkeit? Wer stellt die Ehe in Frage? Nur die wenigsten, und das sind wohl die intelligentesten. Selbstverständlichkeiten der Gesellschaft, in der man aufwächst, variieren von Gesellschaft zu Gesellschaft, und die Frage nach der "Richtigkeit" ihres zB Frauenbildes würde sich den meisten Arabern (Beispiel) nie und nimmer stellen.

Die alternative Möglichkeit ist, sich aktiv für das "Deutsch sein" zu entscheiden und nach der Erziehung noch die Werte und die Moral an zu nehmen. Ich glaube aber nicht, dass es da viele gibt.

Wichtig dabei ist halt, dass für erfolgreiche Integration keine 100%ige Übereinstimmung notwendig ist, das wäre ja auch fürchterlich. Aber gewisse Faktoren sind notwendig.

das verstehe ich wieder nicht, denn es spiegelt absolut nicht meine lebenserfahrung. ich bin verdammt viel in europa unterwegs und meine erfahrung ist, dass überall eine absolute ehrliche und aufrichtige offenheit herrscht. es ist keine überwindung von barrikaden, es gibt sie einfach nicht. noch nie habe ich irgend eine art von kultureller barriere in europa erlebt, mag sein, dass es damit zusammenhängt, dass ich regelmäßig nur von menschen meines alters und bildungsstandes umgeben bin, aber ich kann deine erfahung absolut nicht nachvollziehen.

Ich bin auch hauptsächlich von Leuten meines Alters und Bildungsstandes umgeben, und die sind genauso drauf. Aber, und hier ist der springende Punkt, die Frage ist selbst hier, ob man so drauf ist aus überzeugung oder aus Assimilation.
Meine Freundin zB geht jetzt für nen Monat nach Südkorea. Wenn ich sie frage, warum ausgerechnet Südkorea, heißt es "Ist sicher schön da!". Ja, natürlich ist es schön da. In Irland ist es auch schön. Sogar in Deutschland! Warum nach Südkorea fahren?
Das klingt natürlich bisschen beschränkt, aber genau darum geht es. Der Grund, die Motivation für die eigene Meinung ist ein kleiner, aber alles verändernder Unterschied. Hat man die Meinung aus Überzeung, weil man, nach reiflicher Überlegung zu dem Schluss gekommen ist, dass sie die richtige ist? Oder ist sie nur übernommen weil sie gut aus sieht und man auf die Art sicher ist vor Nazi-Vorwürfen?
Ich würde es nicht für selbstverständlich halten, dass alles so ist, wie es zu sein scheint.

Absurder wirds eh in "niedrigen Bildungsschichten", mal salopp formuliert. Die sollte man nicht meiden, wenn man sich ein Bild von der Meinung des Volkes machen will. Aber das würde jetzt irgendwo den Rahmen sprengen...

Für den anderen Post hab ich jetzt grad keine Zeit mehr, aber nur so viel. Dran denken, dass regionalität auch Sprachbarriere bedeutet, dass eine haarkleine Unterscheidung zwischen Dänen und Friesen für das Thema hier irrelevant ist und dass es vielleicht wichtigere Sachen gäbe :p

Ach ja, und Fernau ist mit sicherheit ein stockkonservativer Fortschrittsablehner, aber das macht seine historischen berichte und seine Analysen ja nicht per se wertlos.

@MahZagony:
Auf Basis deiner Überlegungen, was wären denn nun deine konkreten politischen Forderungen?

Ok, das ist jetzt natürlich ein ziemlich heftiger Sprung. In Kurzform: Ich denke, dass eine Integration von Migranten notwendig ist, um die Stabilität des Staates und die Interessen der Migranten selbst zu wahren. Gegen Migration an sich ist nichts ein zu wenden, solange gewährleistet ist, dass der Migrant den (wie auch immer gearteten) Willen hat, Teil der deutschen Gesellschaft zu werden und sich bewusst ist, dass er gewisse Deutsche Werte übernehmen muss (Auch wenns mir wohl wieder die Nazikeule ein bringt: Arbeitsmoral gehört auch dazu). Sprich: er muss sich integrieren wollen und dazu auch individuell in der Lage sein.

Wie ist das zu kontrollieren ist, tja, keine Ahnung. Wenn das ganze einfach wäre, wäre ja vielleicht schon jemand anderes drauf gekommen. Intelligenztests bei der Einreise vorlegen zu müssen klingt zwar nach Holzhammermethode, aber wie oben beschrieben geht es ja dabei nicht darum, die Deppen draußen zu lassen, sondern darum, dass intelligenteren Leuten die Integration leichter fällt. Auch kann man Prüfungen einführen, um zu testen, ob der Migrant Deutsch lernt (oder kann). Mit Sicherheit muss man das Kita- und Vorschul-Angebot erhöhen, aber ich halte eine Verpflichtung für falsch.

Wie denkst du denn darüber?
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
:wave:

Vorab: Es ist immer sehr erfreulich, wenn die Diskussion wieder angemesse Bahnen geht. Entschuldigung für eventuelle Entgleisungen meinerseits... ich denke jeder kann nachvollziehen, dass ich nicht gerne in der rechten Ecke platziert werde.

huhu :wave:
ja ich finde eine unterhaltung in einem zivilisierten ton auch wesentlich angenehmer. leider verleitet das internet allzu oft dazu über die stränge zu schlagen und sich so auszudrücken, wie man es im echten leben wohl nie tun würde, davor bin gerade ich nicht gefeit.


Ich versuche mal, das zu klären.
"Deutscher" ist kein Attribut und keine Staatsbürgerschaft, nichts das man "sein kann" oder "sein darf". Man wird zum Deutschen oder zum Franzosen durch die Assimilation der Gesellschaft, die in 99% der Fälle mit der Erziehung geschieht. Werte, Vorstellungen und Moral werden sozusagen "vererbt", ebenso die Komplexe. Das alles prägt das Individuum sein Leben lang und wird nur von den seltesten Leuten angekratzt.
Wer stellt schon in Frage, dass Pünktlichkeit lobenswert ist? Oder Ehrlichkeit? Wer stellt die Ehe in Frage? Nur die wenigsten, und das sind wohl die intelligentesten. Selbstverständlichkeiten der Gesellschaft, in der man aufwächst, variieren von Gesellschaft zu Gesellschaft, und die Frage nach der "Richtigkeit" ihres zB Frauenbildes würde sich den meisten Arabern (Beispiel) nie und nimmer stellen.

ok, das sind jetzt ziemlich viele punkte.
ich kann nicht ganz nachvollziehen, woher du die überzeugung nimmst, dass diese eigenschaften bei deutschen soviel deckungsgleicher wären als bei ausländern. denkst du etwa ehrlichkeit ist nicht in den meisten zivilisierten längern genauso eine positive eigenschaft wie hilfsbereitschaft oder nächstenliebe?
den punkt mit der ehe kann ich noch weniger nachvollziehen. ich kenne das gegenteil: ich kenne so gut wie niemanden, der die ehe NICHT in frage stellt. jeder zweite ist doch ein scheidungskind, wir sind eine generation von scheidungskindern, es ist doch selbstverständlich, dass das vertrauen in monogamie und die ehe in unserer generation verschwindent gering ist.
ich verstehe schon was du meinst, aber ich denke dein beispiel ist hier schlecht gewählt.

trotzdem beantwortest du irgendwie nicht meine frage. nach deiner ausführung wäre auch jeder russische bildungsbürger ein deutscher. ich wurde genauso zu pünktlichkeit, ehrlichkeit, disziplin, fleiß usw. erzogen wie alle guten eltern dies versuchen. ich sehe nicht was hier besonders deutsch sein soll, bis auf jene komplexe, die du ansprichst, die ich aber auch nur bei sehr wenigen meiner gebürtig-deutschen freunde beobachte. warum bin ich denn nun in deinen augen kein deutscher? ich persönlich sehe mich zu 100% als deutscher, was soll ich denn auch sonst sein? ich habe doch hier fast mein ganzes leben verbracht.

und ich denke das ist ein problem, das viele migranten haben, wenn sie ähnliche ausführungen hören. sie fühlen sich ausgegrenzt und nicht zugehörig und das obwohl sie möglicherweise in bereits in dritter generation hier leben. auch das fördert nicht gerade die integration. ich fände es produktiver zu sagen: wir sind alle in einem boot, wir sind alle eine gemeinschaft. egal wo du geboren wurdest und egal an was du glaubst, solange du redlich bist und ehrliche arbeit verrichtest, bist du mein landsmann und wir sind auf einer stufe.

Die alternative Möglichkeit ist, sich aktiv für das "Deutsch sein" zu entscheiden und nach der Erziehung noch die Werte und die Moral an zu nehmen. Ich glaube aber nicht, dass es da viele gibt.

Wichtig dabei ist halt, dass für erfolgreiche Integration keine 100%ige Übereinstimmung notwendig ist, das wäre ja auch fürchterlich. Aber gewisse Faktoren sind notwendig.

ich denke da unterschätzt du viele türkische mitbürger. ich kenne viele, die darauf bestehen, dass ihre kinder gutes deutsch lernen, dass sie einen guten schulabschluss machen und es in diesem land zu etwas bringen. wie gesagt, es ist notwendig hier zu differenzieren und vorsichtig zu formulieren. etwas, was herr sarrazin leider versäumt.



Ich bin auch hauptsächlich von Leuten meines Alters und Bildungsstandes umgeben, und die sind genauso drauf. Aber, und hier ist der springende Punkt, die Frage ist selbst hier, ob man so drauf ist aus überzeugung oder aus Assimilation.
Meine Freundin zB geht jetzt für nen Monat nach Südkorea. Wenn ich sie frage, warum ausgerechnet Südkorea, heißt es "Ist sicher schön da!". Ja, natürlich ist es schön da. In Irland ist es auch schön. Sogar in Deutschland! Warum nach Südkorea fahren?
Das klingt natürlich bisschen beschränkt, aber genau darum geht es. Der Grund, die Motivation für die eigene Meinung ist ein kleiner, aber alles verändernder Unterschied. Hat man die Meinung aus Überzeung, weil man, nach reiflicher Überlegung zu dem Schluss gekommen ist, dass sie die richtige ist? Oder ist sie nur übernommen weil sie gut aus sieht und man auf die Art sicher ist vor Nazi-Vorwürfen?
Ich würde es nicht für selbstverständlich halten, dass alles so ist, wie es zu sein scheint.

nun, was soll ich dazu sagen, vielleicht urteilst du ein wenig zu schnell? es gibt sicherlich genug menschen, die sich ihre entscheidungen reiflich überlegen. ich zum beispiel gehöre dazu. es ist nicht unwahrscheinlich, dass ich deutscland für einige jahre - studienbedingt - verlassen werde und ich schließe nicht aus in meinem gastland ( neuseeland ) dauerhaft zu bleiben, falls es mir dort zusagt. das hat ganz verschiedene gründe, aber ich denke du überhöhst einfach die heimatverbundenheit unserer generation oder schließt einfach von dir auf andere.
obwohl deutschland meine heimat ist und ich mich hier zuhause fühle, bedeutet es nicht, dass ich mich nicht in einem anderen land ebenso zuhause fühlen würde.
ich habe in meinem austauschjahr in den usa mich ebenso wohl und zuhause gefühlt. ich habe keinerlei heimatliche gefühle für das land an sich, heimat ist für mich dort, wo meine familie ist, wo meine freunde sind und wo es mir gut geht. und wenn das in afrika ist, dann ist meine heimat dann afrika. und wenns mir dort zu langweilig wird, wird es land xyz.
deine sichtweise ist mir reichlich fremd, aber ich akzeptiere sie natürlich. nur solltest du auch akzeptieren, dass es nicht wenige menschen gibt, die diese einstellung nicht teilen. ihnen pauschal fehlende überlegung zu unterstellen, wär nicht richtig, denke ich.



Für den anderen Post hab ich jetzt grad keine Zeit mehr, aber nur so viel. Dran denken, dass regionalität auch Sprachbarriere bedeutet, dass eine haarkleine Unterscheidung zwischen Dänen und Friesen für das Thema hier irrelevant ist und dass es vielleicht wichtigere Sachen gäbe :p

die sprachbarriere ist in der tat ein wichtiger anhaltspunkt, deswegen würde ich auch nur in ein land gehen, dessen sprache ich beherrsche oder mir zutraue schnell zu erlernen. ich habe mittlerweile 3-4 freunde, die deutschland verlassen haben und sich in ihren gastländern ( portugal, frankreich und 2x usa ) bereits nach wenigen jahren so zuhause fühlen, dass sie die entscheidung als die beste ihres lebens ansehen würden.
immigration und gelungene integration ist nicht so schwer wie man es aus deinen postings vermuten könnte! und ich bin fest davon überzeugt ( und bin ja selbst ein beispiel dafür ) dass sie in zukunft keine ausnahme, sondern die regel sein wird. in 50 jahren wird kaum ein gut ausgebildeter mensch noch dort sein leben fristen wo er geboren wurde und das finde ich gut.

Ach ja, und Fernau ist mit sicherheit ein stockkonservativer Fortschrittsablehner, aber das macht seine historischen berichte und seine Analysen ja nicht per se wertlos.

habe ich auch nie gesagt, ich finde seine bücher sehr lesenswert, auch wenn ich ihn bei manchen passagen gerne anschreien würde und sagen "wach auf, alter mann, die welt verändert sich, du kannst nicht so tun als würde immer alles so bleiben wie es war" ( ok klingt jetzt vielleicht makaber, ist er nicht schon vor längerem verstorben? =/ )


Ok, das ist jetzt natürlich ein ziemlich heftiger Sprung. In Kurzform: Ich denke, dass eine Integration von Migranten notwendig ist, um die Stabilität des Staates und die Interessen der Migranten selbst zu wahren. Gegen Migration an sich ist nichts ein zu wenden, solange gewährleistet ist, dass der Migrant den (wie auch immer gearteten) Willen hat, Teil der deutschen Gesellschaft zu werden und sich bewusst ist, dass er gewisse Deutsche Werte übernehmen muss (Auch wenns mir wohl wieder die Nazikeule ein bringt: Arbeitsmoral gehört auch dazu). Sprich: er muss sich integrieren wollen und dazu auch individuell in der Lage sein.

Wie ist das zu kontrollieren ist, tja, keine Ahnung. Wenn das ganze einfach wäre, wäre ja vielleicht schon jemand anderes drauf gekommen. Intelligenztests bei der Einreise vorlegen zu müssen klingt zwar nach Holzhammermethode, aber wie oben beschrieben geht es ja dabei nicht darum, die Deppen draußen zu lassen, sondern darum, dass intelligenteren Leuten die Integration leichter fällt. Auch kann man Prüfungen einführen, um zu testen, ob der Migrant Deutsch lernt (oder kann). Mit Sicherheit muss man das Kita- und Vorschul-Angebot erhöhen, aber ich halte eine Verpflichtung für falsch.

Wie denkst du denn darüber?

wieso sollte dir das die nazikeule einbringen? ich sage fast dasselbe in vielen threads, seit vielen jahren.
wir brauchen ein einwanderungsmodell wie in NZ oder kanada: zu uns kann gerne kommen wer a.) eine qulifikation hat, die wir suchen. b) ein jobangebot einer deutscher firma hat oder c.) kapital, welches er investieren möchte oder welches zumindest ausreicht um langfrisitg ohne transferleistungen zu leben.

und diese drei gruppen müssen beworben werden! es läuft schon seit jahrzehnten ein wettbewerb um die besten köpfe auf der welt und deutschland hat die erste halbzeit schon verschlafen. während sich die usa und GB sowie einige reiche ölstaaten und china längst die ballacks und messis des arbeitsmarktes holen, haben wir uns mit kreisligisten eingedeckt, die unter keinen umständen den anforderungen unserer mannschaft und erst gar nicht ihren ambitionen gewachsen sind und wundern uns, dass wir in der tabelle schwierigkeiten haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

SC2

Mitglied seit
29.07.2010
Beiträge
694
Reaktionen
0
wieso sollte dir das die nazikeule einbringen? ich sage fast dasselbe in vielen threads, seit vielen jahren.
wir brauchen ein einwanderungsmodell wie in NZ oder kanada: zu uns kann gerne kommen wer a.) eine qulifikation hat, die wir suchen. b) ein jobangebot einer deutscher firma hat oder c.) kapital, welches er investieren möchte oder welches zumindest ausreicht um langfrisitg ohne transferleistungen zu leben.

Nicht _Oder_ , Und.

Denn wer a) hat, sollte wegen b) kommen und c) dadurch automatisch erwerben.
Ausserdem ist noch d), die Sprache von Bedeutung, also zumindest Englisch.


Allerdings, die Thematik der besten Köpfe ist eine vollkommen andere. Bei der Migration geht es in erster Linie um gehobenen Durchschnitt, und das reicht auch locker aus um sie lohnenswert für die einzelnen Länder zu machen.

und ich denke das ist ein problem, das viele migranten haben, wenn sie ähnliche ausführungen hören. sie fühlen sich ausgegrenzt und nicht zugehörig und das obwohl sie möglicherweise in bereits in dritter generation hier leben. auch das fördert nicht gerade die integration. ich fände es produktiver zu sagen: wir sind alle in einem boot, wir sind alle eine gemeinschaft. egal wo du geboren wurdest und egal an was du glaubst, solange du redlich bist und ehrliche arbeit verrichtest, bist du mein landsmann und wir sind auf einer stufe.
Das ist Unsinn. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du eben nicht "Deutsch" sein willst. Du willst Teil einer allumfassenden Gesellschaft sein, welche Atribute wie "Deutsch" abschafft. Du willst dich nicht von anderen abgrenzen. Deswegen ist der vorwurf den du hier postet, jemanden auzuschließen leicht komisch. Angenommen es gibt "Deutsch", dann willst du sowieso nicht Teil dessen sein. Du willst "Europa" oder "Welt".
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
19.09.2002
Beiträge
1.899
Reaktionen
0
Nicht _Oder_ , Und.

Denn wer a) hat, sollte wegen b) kommen und c) dadurch automatisch erwerben.
Ausserdem ist noch d), die Sprache von Bedeutung, also zumindest Englisch.

Er meint das aber ohne Zusammenhang. Wer gern ne Millionen hier in irgendwas investieren moechte ist doch 1a. Daher ist oder richtig.
 

SC2

Mitglied seit
29.07.2010
Beiträge
694
Reaktionen
0
Er meint das aber ohne Zusammenhang.

wir brauchen ein einwanderungsmodell wie in NZ oder kanada
Hier versteckt sich der Zusammenhang
Also ist oder falsch.
Wer gern ne Millionen hier in irgendwas investieren moechte ist doch 1a. Daher ist oder richtig.
Wer Millionen investieren will, kann das gerne machen, dazu muss er aber nicht Einwandern ;) . Wer Millionen investieren will und auch einwandern, der erfüllt in aller Regel sowieso alle 3 Bedingungen, da er sein eigener Arbeitgeber wird und ziemlich sicher auch über die Qualifikation verfügt.
Vereinfacht gesagt, die Leute sollen kommen wollen, da es ihrer Meinung nach die richtige Gesellschaft, das richtige System ist und nicht da es ihrem Geld hier gefällt.

Wer also ne Million hier investieren will und trotzdem ein Depp ist, der kann gerne Deutschland fernbleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
4.405
Reaktionen
0
Das hier kommt gerade zum richtigen Zeitpunkt:
http://blog.okcupid.com/index.php/the-real-stuff-white-people-like/
Kulturelle Unterschiede, ganz anschaulich.

aha alle weißen Maenner moegen Dropkick Murphies Van Halen die Red Sox und Tom Clancy?

Das ist Wissenschaft hoch 24. Besonders weil das nur Menschen betriifft die ein bestimmtes Social Network benutzen die sicherlich vermehrt einer Altergruppe angehoeren. Wenn wir uns Angucken wie normale Menschen solche Social Networks finden und sich da anmelden dann wird einem schnell klar das die nicht wirklich sich alle Social Networks anschauen und dann bei dem mitmachen was das beste ist. Sondern sie sind in einem bestimmten Freundeskreis und dieser laedt sie in diese Social Network ein. Besonders wenn eine Subkultur dann in diesem Social Network ueberhand gewinnt hast du ploetzlich ne Menge Leute die die gleiche Musik hoeren
Ausserdem gehoeren die genannten Namen der Popkultur an und haben somit nichts regionales.
 
Mitglied seit
09.06.2004
Beiträge
1.280
Reaktionen
0
Ort
Duisburg
Das hier kommt gerade zum richtigen Zeitpunkt:
http://blog.okcupid.com/index.php/the-real-stuff-white-people-like/
Kulturelle Unterschiede, ganz anschaulich.

Wer hat denn hier regionale KULTURELLE Unterschiede abgestritten? :rolleyes:

Mal abgesehen davon, dass die Aussagekraft dieser Seite gleich null ist. Die Tophits "tom clancy" "van halen" für den White Man zeigen wohl in erster Linie, dass es schon unter Weissen extremste Interessenunterschiede gibt.
 
Mitglied seit
17.08.2000
Beiträge
3.105
Reaktionen
0
Hoffe mal, den Artikel hat noch keiner Gebracht:

Mit seinem mehrfach wiederholten Satz »Intelligenz ist zu 50 bis 80 Prozent erblich« zeigt Thilo Sarrazin, dass er Grundlegendes über Erblichkeit und Intelligenz nicht verstanden hat. Deshalb muss man auch viele seiner Folgerungen infrage stellen.

http://www.zeit.de/2010/36/Intelligenz-Sarrazin
 
Mitglied seit
17.08.2000
Beiträge
3.105
Reaktionen
0
Der Artikel wurde schon gebracht.

Problem an der Sache ist, es lässt sich mit Leichtigkeit dem widersprechende Aussagen finden, wie z.B:

Was Sarrazin betrifft, so kann ihm wissenschaftlich eigentlich kein Vorwurf gemacht werden. Er hat als Laie nur das weitergegeben, was manche sogenannten Experten vorher behauptet haben
http://www.faz.net/s/Rub9B4326FE266...1D9913813A90725F35~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Yarghs, hatte zuvor extra noch die Forensuche bemüht :(

Wie auch immer, der Artikel oben stammt ja von Elsbeth Stern, auf die sich Sarrazin öfters bezieht. Scheint ihn aber nicht zu kümmern: http://www.stern.de/politik/deutsch...sarrazin-verflixt-und-zugespitzt-1599489.html

Aber ich poste mal wieder nur kalten Kaffee :gosu:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ein weiterer forscher auf den sich sarrazin beruft widerspricht ihm öffentlich und nennt seine ausführungen "bemerkenswert einfältig"

http://sueddeutsche.de/wissen/sarrazin-und-die-genetik-bemerkenswert-einfaeltig-1.997353

so langsam bröckelt seine tarnung in "wissenschaftlichen fakten".
der aktuelle spiegel entlarvt auch sehr deutlich an wievielen stellen das buch wissenschaft missbraucht um schlicht eine meinung zu decken.
besodners witzig und passend fand ich den einschub, dass diejenigen, die sarrazin zustimmen (besonders die bildleser) anscheinend gar nicht verstehen, dass sarrazin sie genauso verachtet wie die immigranten von denen er spricht. es gibt wohl kaum elitärere und arrogantere menschen als diese person.

Das ist Unsinn. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du eben nicht "Deutsch" sein willst. Du willst Teil einer allumfassenden Gesellschaft sein, welche Atribute wie "Deutsch" abschafft. Du willst dich nicht von anderen abgrenzen. Deswegen ist der vorwurf den du hier postet, jemanden auzuschließen leicht komisch. Angenommen es gibt "Deutsch", dann willst du sowieso nicht Teil dessen sein. Du willst "Europa" oder "Welt".

also wenn ich mahzagony folge und es möglich ist zB. bayer UND deutscher zu sein, dann ich doch bremer, deutscher und europäer zugleich sein? als weltbürger würde ich mich gar nicht bezeichnen, dafür habe ich noch nie lange genug in einer nicht-europäischen kultur gelebt. aber in so gut wie jedem europäischen land ( sowie von europa "abstammenden länder" ) fühle ich mich sehr schnell zuhause.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Einfach dem Zwang der Einordnung verweigern und mit "Mensch" daruaf antworten.
 

SC2

Mitglied seit
29.07.2010
Beiträge
694
Reaktionen
0
ein weiterer forscher auf den sich sarrazin beruft widerspricht ihm öffentlich und nennt seine ausführungen "bemerkenswert einfältig"

http://sueddeutsche.de/wissen/sarrazin-und-die-genetik-bemerkenswert-einfaeltig-1.997353

so langsam bröckelt seine tarnung in "wissenschaftlichen fakten".

Aus dem selben Artikel:
Für mich ist es schwierig, die Gültigkeit seines Standpunktes zu bewerten, da ich weder seine Buch noch seine Bemerkungen im Detail kenne.



also wenn ich mahzagony folge und es möglich ist zB. bayer UND deutscher zu sein, dann ich doch bremer, deutscher und europäer zugleich sein? als weltbürger würde ich mich gar nicht bezeichnen, dafür habe ich noch nie lange genug in einer nicht-europäischen kultur gelebt. aber in so gut wie jedem europäischen land ( sowie von europa "abstammenden länder" ) fühle ich mich sehr schnell zuhause.

Sicher, die Frage ist nur, warum willst du eigentlich Deutscher sein?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Sicher, die Frage ist nur, warum willst du eigentlich Deutscher sein?

ich will gar nichts sein. aber in meinem pass steht deutscher, meine muttersprche ist deutsch, mein wohnort ist deutschland und mein soziales umfeld ist deutsch. was soll ich denn bitte sonst sein? alles andere wäre schlichtweg absurd.

auf die "deutschen werte" gebe ich, wie jeder deutsche den ich kenne, nen feuchten pups. wir leben ja nicht mehr im 19jh und erst recht nicht in preußen ( wo diese "deutschen werte" eigentlich herkommen. )
 

SC2

Mitglied seit
29.07.2010
Beiträge
694
Reaktionen
0
Na z.B. Bremer und Europäer, wie von dir angesprochen.

Natürlich hat jeder eine Nationalität, darum geht es hier aber offensichtlich nicht, denn sonst wäre es ziemlich einfach zu beantworten was ein Deutscher denn ist.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ja ich versteh deine frage nicht. ist ja nicht so, dass ich mich hinsetze und sage mhhh ich will jetzt japaner sein.
aber was soll ich denn bitte sonst sein, wenn ich hier aufwachse, deutsche spreche und denke und hier lebe? türkisch? Oo
oder russe, weil ich fließend russisch spreche? ich spreche auch fließend englisch, deswegen bin ich kein amerikaner oder brite.

wie gesagt, mir ist so ein völkisches denken fremd, aber auch wenn ich versuche mich in jemanden, der so denkt hineinzuversetzen fällt mir nicht ein wie ich kein deutscher sein könnte. höchstens wenn man nach irgendwelchen absurden blutlinien geht, aber ich hoffe doch, dass niemand mit einem hochschulzugang ernsthaft so denkt?
 
Oben