this. und ich verteidige sicher nicht alles was der typ von sich gibt.
aber leute auf der "mein opa war kein verbrecher" reunion tour sind sowieso sehr strange.
ja wenn du deine großeltern nicht mochtest dein bier. er hat aber explizit gesagt, dass mein opa an die wand gestellt haette werden sollen. und wenn ich mal so drauf reagieren darf wie es sich politisch gehoert mit "empoeren" und dem gesuch sich zu entschuldigen, ist das falsch ja?
Naja, egal was man macht in Deutschland, es findet sich immer jemand der mit der Moralkeule angerannt kommt. Irgendwie verharmlost man immer. Ich wüsste zur Zeit auch nicht was ich meinem Opa vorwerfen sollte...
Ich frage jetzt einfach mal dreist.
Warum genau sind einige hier denn eigentlich von der Migration nach Deutschland so begeistert? Ich bin mir über die Claw-Argumente "Migranten fördern den Wohlstand" und "Bei der Gestaltung unserer Alterspyramide kommt das Land ohne Migration irgendwann zum Kollaps" durchaus im Klaren, aber wenn ich mir die Abscheu und das Furioso ansehe, die hier teilweise an den Tag gelegt wird, bin ich mir sicher, dass derart "langweilige" Punkte nicht für diese Haltung verantwortlich sind.
Ich will jetzt die Migration nicht anklagen, aber ich verstehe die "ZOMFG was der fordert ist der Untergang Deutschlands!11" beim besten Willen nicht.
ähm nein??? man kann vielleicht genetisch ablesen ob ein mensch aus afrika oder europa stammt aber du kannst ganz sicher nicht ermitteln ob es sich bei einer DNA probe um einen franzosen einen deutschen oder doch einen polen handelt.
Wieso sollte das nicht möglich sein?
Du schwingst hier ganz schön große Reden was die ganze Gen-Diskussion an geht. Kannst du das denn auch belegen?
warum das so ist wurde in diesem forum schon 10000x geschrieben und von outsider auch sehr ausführlich erklärt. mach dir doch erstmal die mühe und informier dich zumindest ein bisschen. das ist im übrigen allgemeinwissen aus der 10ten klasse und man kann es sogar mit ein wenig denken selbst nachvollziehen. stichwort population/mobilität/vermischung usw.
Also zur Genetik:
1. Ein Genom ist die Gesamtheit aller Gene, ein Gen ist eine "Position", ein "Merkmal" in der DNA
2. Selbstverständlich haben Gruppen, die über längere Zeit, sagen wir mal > 40 Generationen, isoliert von anderen leben, von diesen unterschiedliche GENE. Also haben sie z.B. ein bestimmtes gemeinsames Merkmal. Die Frage ist, inwiefern sich dieses bemerkbar macht, bzw. ob es ein Merkmal ausbildet, anhand man diese "Volksgruppe" von anderen unterscheiden kann. Das gibt es natürlich bei Afrikanern/Chinesen/Europäern in Bezug auf z.B. die Fähigkeit, Pigmente zu bilden, Lactoseintoleranz...
Rein theoretisch wäre sogar höhere durchschnittliche Intelligenz (die VERANLAGUNG dazu) denkbar, wenn auch nur extrem unwahrscheinlich.
So ist es tatsächlich möglich, dass es ein "Judengen" gibt (wenn man die Juden als Volksdefinition nimmt, nicht als Glaube natürlich). Und ein Baskengen, und und und.
Ob dieses bei aus evolutionssicht so "kleinen" Gruppen irgendwelche nennenswerten bzw. "sichtbaren" Unterschiede macht, möchte ich mal extrem anzweifeln.
(Gemeint ist: es gibt ein bestimmtes Gen, dass bei allen Mitgliedern der Gruppe gleich ist. Ob sich die Mitglieder der Gruppe in 2000 anderen Genen unterscheiden, spielt hierfür keine Rolle)
Aber was will der Thilo mit dieser Aussage bezwecken? Der einzige Fakt ist, dass unterschiedliche Volksgruppen sich genetisch voneinander unterscheiden. Da ist aber so erstmal keine Bewertung drin, was will er uns also mit dieser völlig banalen Aussage mitteilen?
Istanbul/Berlin - Viele Migranten hätten sich sehr gut in Deutschland integriert, sagte Angela Merkel in einem Interview mit der türkischen Zeitung "Hürriyet". Dies könne in den von vielen Türken bewohnten Bezirken in Berlin gesehen werden, wo die Menschen gut deutsch könnten, Geschäfte hätten und ihre Kinder zur Schule schickten.
Istanbul/Berlin - Viele Migranten hätten sich sehr gut in Deutschland integriert, sagte Angela Merkel [...].
Das ist richtig, trotzdem gibt es immer wieder witzige Menschen, die versuchen das genauer zu untersuchen, siehe z.B. auch:warum das so ist wurde in diesem forum schon 10000x geschrieben und von outsider auch sehr ausführlich erklärt. mach dir doch erstmal die mühe und informier dich zumindest ein bisschen. das ist im übrigen allgemeinwissen aus der 10ten klasse und man kann es sogar mit ein wenig denken selbst nachvollziehen. stichwort population/mobilität/vermischung usw.
Klar, das hat nie jemand bestritten. Wir sollten uns an der Stelle aber nicht nur an den muslimischen Einwanderern festhalten, sondern die Integrationsprobleme als ganzes betrachten.Mich würde ja interessieren, welche Sarrazin-Gegner noch immer behaupten: es gibt kein Integrationsproblem von Muslimen in Deutschland? Oder sind wir uns in dem Punkt mittlerweile mal alle einig?
aus dem artikel der fr:Das ist richtig, trotzdem gibt es immer wieder witzige Menschen, die versuchen das genauer zu untersuchen, siehe z.B. auch:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/7637
asiaten sind noch neu, fresh und funky, währen türken out sind, außerdem sind asiaten zu klein um einen abzuziehen, oder vor die u-bahn zu schubsen und halt auch viel zu schüchtern...Macht für mich keinen Sinn, schließlich riechen die wenigsten Muslime stärker nach Knoblauch als der Durchschnittsdeutsche und auch die Kopftücher sind ja (vor allem bei den jüngeren Generationen) bei weitem nicht so stark verbreitet. Außerdem sind in Sachen Fremdartigkeit z.B. die Asiaten ja ähnlich "extrem", sehen ja schon DEUTLICH anders aus als der durchschnittliche Europäer, haben teilweise schon sehr merkwürdige Verhaltensweisen und kochen zuhause ja auch mit einem sehr speziellen Duft (war mal 2 1/2 Jahre mit ner Vietnamesin zusammen und die Mutter hat immer sehr "heimisch" gekocht). Also nur die Fremdartigkeit kanns wohl nicht sein, denn Asiaten kommen in Sachen "Problematik" ja nun wirklich DEUTLICH besser weg. Also der Hund muss woanders begraben liegen.
Ich denke das Problem ist nicht, ob es tatsaechlich genetische Unterschiede zwischen "Voelkern" gibt. Viel eher geht es um die Interpretation dieses Sachbestandes, und ob man nun von unterschiedlichen Genen auf unterschiedliche Eigenschaften schliessen kann. Denn selbst wenn es Unterschiede zwischen, sagen wir, Juden und Deutschen, oder Tuerken und Deutschen gibt, ist damit noch NICHT gesagt, welche unterschiedlichen EIGENSCHAFTEN damit einhergehen.
und weiterDoch sind jüdische Kinder per se klüger als andere? Im Schnitt ja, das zeigt der überproportionale Anteil von jüdischen Wissenschaftlern und Nobelpreisträgern gegenüber anderen Gruppen.
rassismus
gegen schlecht integrierte italiener hat ja keiner was
*gähn*Ich hab heute ne Mail an den SPD Vorstand geschrieben mit den beiden Sorgen, ob es jetzt üblich wird, dass unliebsame Mitglieder rausgemobbt werden (Metzger, Tauss, Sarrazin) und dass sie durch ihr Handeln den rechten Kräften im Land Zulauf verschaffen. Mal sehen was kommt. Morgen ist bei uns im Bezirk (Charlottenburg-Wilmersdorf, Sarrazin ole!) auch SPD Fest. Wenn ich noch Zeit habe, schlage ich da mal auf ;o
viele Bürgerinnen und Bürger schreiben uns derzeit, weil die Debatte um Thilo Sarrazins Äußerungen die öffentlichen Gemüter bewegt. Wir machen uns unsere Entscheidungen in dieser Sache nicht leicht. Dazu sind die Themen zu wichtig, die Thilo Sarrazin anspricht. Aber er hat mit seinen Äußerungen zu genetischen Identitäten von Völkern, Ethnien oder Religionsgemeinschaften eine Grenze überschritten und sich außerhalb der Partei- und Wertegemeinschaft der SPD gestellt. Deshalb hat der SPD-Parteivorstand einstimmig beschlossen, ein Parteiordnungsverfahren mit dem Ziel eines Ausschlusses aus der SPD einzuleiten.
Das ist keine Absage an eine intensive Debatte über Integrationspolitik in unserem Land. Im Gegenteil: Die SPD hat sich in den vergangenen Jahren intensiv mit integrationspolitischen Fragen beschäftigt – sei es auf der kommunalen Ebene, oder auch im Bund. Einige jahrzehntealte Defizite sind abgeräumt worden: Es gibt endlich Integrationskurse, in vielen Städten gibt es Integrationsprojekte für Mütter von Schulkindern und viele ehrenamtliche Initiativen. Einiges ist uns gelungen, anderes nicht. In diesem Punkt geben wir Thilo Sarrazin recht: Es liegt noch vieles im Argen. Eine kritische Debatte über den Stand der Integration in Deutschland, über erreichte Fortschritte, aber ebenso auch über fortbestehende Probleme und Defizite, ist dringend geboten und erforderlich.
Dabei müssen auch unbequeme Wahrheiten angesprochen und angepackt werden. Wir haben zum Beispiel noch immer teils erhebliche Bildungs- und Sprachdefizite bei jungen Migrantinnen und Migranten in unserem Land. Das darf nicht so bleiben. Vor allem Deutschkenntnisse sind die Grundvoraussetzung für Integration. Sie müssen wir frühzeitig fördern und immer wieder konsequent einfordern. Auch deshalb haben wir dafür gesorgt, dass Integrationskurse und Deutschkurse für Einwanderer mittlerweile Pflicht sind.
Und wir dulden auch keine Parallelgesellschaften und eine Abschottung von Bevölkerungsgruppen in unserem Land. Integration verlangt faire Chancen, aber auch klare Regeln. Unser Grundgesetz bietet Raum für kulturelle Vielfalt. Daher braucht niemand seine Herkunft zu verleugnen. Es setzt aber auch Grenzen, die niemand überschreiten darf, auch nicht unter Hinweis auf Tradition oder Religion. Integration ist immer ein Prozess, zu dessen Gelingen die Einwanderer sowie die sie aufnehmende Gesellschaft wechselseitig beitragen müssen. Und das meinen wir als Appell an uns alle! Es gibt noch viele Baustellen, an denen Bürger und Politik gemeinsam arbeiten müssen! Dafür wünschen wir uns auch Deine Mithilfe!
So wichtig eine kritische Bestandsaufnahme der Integration in Deutschland aber auch ist: Sie muss in der Sache richtig und im Ton sachlich sein. Pauschalisierungen und Polemisierungen führen nicht weiter. Sie spalten, grenzen aus und erschweren so einen offenen, kritischen Dialog über bestehende Probleme und notwendige Lösungen. Wenn Thilo Sarrazin Zuwanderung mit „Landnahme“ in Verbindung bringt, vor einer „Übernahme“ von Staat und Gesellschaft durch Migranten warnt und muslimischen Migranten einen „wirtschaftlichen Mehrwert“ abspricht, dann schürt er Ängste und Vorurteile und vergreift sich klar im Ton. Für die Sozialdemokratie gilt aber, Ton und Haltung sind keine Nebensache, wenn es um Integration geht. Wer Probleme in unserem Land nicht verschärfen, sondern lösen will, der darf keine Vorurteile schüren.
Damit nicht genug: Thilo Sarrazin schreibt darüber hinaus in seinem Buch, dass Intelligenz und ebenso mangelnde Intelligenz wesentlich vererbt seien. Seine Schlussfolgerung hieraus: Deutschland werde im Durchschnitt dümmer, da vor allem die bildungsfernen Bevölkerungsgruppen in unserem Land Kinder bekämen. Als Lösung schlägt er dann unter anderem vor: Eine Prämie von 50 000 Euro für junge Akademikerinnen, die ein Kind bekommen. Eine solche Einteilung von Menschen nach ihrer Nützlichkeit widerspricht unserer sozialdemokratischen Grundüberzeugung, dass alle Menschen gleich viel wert sind. Für uns ist klar: Es gibt keine wertvollen und weniger wertvollen Menschen. In unserem Hamburger Grundsatzprogramm haben wir deshalb formuliert: „Wir streben eine Gesellschaft der Freien und Gleichen an, in der jeder Mensch seine Persönlichkeit in Freiheit entfalten kann, ohne die Würde und Freiheit anderer zu verletzen. Wir widersetzen uns jeder Form der Diskriminierung. Die Würde des Menschen ist unabhängig von seiner Leistung und seiner wirtschaftlichen Nützlichkeit."
Als Sozialdemokraten sagen wir klar: Das Leben ist offen. Die Entwicklung oder Charaktereigenschaften eines Menschen oder einer Gruppe von Menschen sind nicht durch ein bestimmtes Erbgut vorgezeichnet. Es kommt vielmehr darauf an, durch Erziehung und durch gute Bildung die freien Entwicklungschancen eines jeden Menschen freizusetzen. Das ist die Grundüberzeugung unserer auf Emanzipation und Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität aufbauenden sozialdemokratischen Politik. Thilo Sarrazin hat diesen gemeinsamen Boden mit seinen jüngsten Äußerungen und Buchveröffentlichungen verlassen.